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10 schockierende Fehler, die deinen Garten im Winter ruinieren

Garten
By Jeremias Franke
8:22 am
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Der Winter ist für Gärtner:innen eine echte Herausforderung. Wenn die Temperaturen sinken und die Tage kürzer werden, verfallen viele Pflanzen in eine Ruhephase – und genau dann passieren oft Fehler, die deinen Garten mehr schaden als helfen. Damit deine Pflanzen die kalte Jahreszeit gut überstehen, solltest du wissen, was du im Winter auf keinen Fall tun solltest.

Hier sind die zehn häufigsten – und schockierendsten – Fehler, die deinen Garten im Winter gefährden, und wie du sie vermeidest.

1. Rosen zu früh zurückschneiden

Viele schneiden ihre Rosen schon im Herbst oder Frühwinter zurück – ein großer Fehler! Wenn du sie zu früh schneidest, setzt du sie Frost und Kälte ungeschützt aus. Der beste Zeitpunkt ist erst Ende Winter oder Anfang Frühling, kurz bevor neues Wachstum beginnt. Schneide die Triebe auf etwa 45 cm zurück und achte darauf, in einem 45°-Winkel zu schneiden, damit kein Wasser in die Schnittstellen läuft. So vermeidest du Fäulnis und sorgst für gesunde, kräftige Rosen im Frühling.

2. Erde mit Plastik abdecken

Kunststofffolie scheint auf den ersten Blick eine gute Schutzschicht für Beete zu sein, ist es aber nicht. Plastik staut Feuchtigkeit und fördert Schimmel und Wurzelfäule. Verwende stattdessen atmungsaktive Materialien wie Jute oder Gartenvlies – oder noch besser: eine Schicht aus Stroh, Laub oder Rindenmulch. Diese isolieren den Boden, speichern Feuchtigkeit und reichern ihn langsam mit Nährstoffen an.

3. Salz zum Enteisen in der Nähe von Beeten

Salz auf Gehwegen oder Einfahrten ist praktisch, aber in der Nähe deiner Beete gefährlich. Es gelangt leicht in den Boden und erhöht den Salzgehalt – Pflanzen können dann kein Wasser mehr aufnehmen und vertrocknen. Verwende stattdessen Sand, Splitt oder Kalk-Magnesium-Acetat (CMA), um Eis zu bekämpfen. Diese Mittel sind deutlich pflanzenfreundlicher.

4. Im Winter gar nicht düngen

Viele denken, Pflanzen brauchen im Winter keine Nährstoffe – falsch! Auch in der Ruhephase ziehen sie Energie aus dem Boden, um im Frühling neu durchzustarten. Verwende einen milden, organischen Langzeitdünger oder Kompost und arbeite ihn leicht in die Erde ein. So gibst du deinen Pflanzen einen Vorsprung, sobald die Temperaturen steigen.

5. Zu viel gießen

Im Winter brauchen Pflanzen deutlich weniger Wasser. Der Boden trocknet langsamer, und überschüssiges Wasser führt schnell zu Wurzelfäule. Fühle vor dem Gießen immer nach: Wenn die obere Erdschicht noch feucht ist, warte lieber ein paar Tage. Besonders Topfpflanzen im Freien sind gefährdet – sie sollten gut drainiert stehen und niemals im Wasser stehen bleiben.

6. Falsch oder gar nicht mulchen

Mulch ist im Winter Gold wert – aber nur, wenn du es richtig machst. Eine zu dünne Schicht bringt nichts, und zu viel direkt am Pflanzenstamm kann Fäulnis verursachen. Trage eine 5–10 cm dicke Schicht aus Rindenmulch, Laub oder Stroh auf, aber lass rund um den Stamm 2–3 cm Platz. So bleibt der Boden warm und feucht, aber die Pflanze kann atmen.

7. Pflanzen nicht vor Frost schützen

Frost kann Blätter, Triebe und Wurzeln zerstören. Schütze empfindliche Pflanzen mit Vlies, Jute oder alten Decken. Achte darauf, dass die Abdeckung bis zum Boden reicht, um Wärme zu speichern. Entferne sie tagsüber, damit Licht und Luft an die Pflanzen kommen. Für kleinere Pflanzen eignen sich Plastikhauben oder abgeschnittene PET-Flaschen als Mini-Gewächshäuser.

8. Zu spät pflanzen

Wenn du im Herbst zu spät pflanzt, können die Wurzeln sich nicht mehr richtig entwickeln, bevor der Frost kommt. Achte darauf, spätestens 6–8 Wochen vor dem ersten Frost zu pflanzen, damit die Pflanzen Zeit haben, sich zu etablieren. Wenn du zu spät dran bist, pflanze lieber frostharte Arten – oder warte bis zum Frühjahr.

9. Keine Fruchtfolge einhalten

Immer wieder dieselben Pflanzen am selben Ort anzubauen, laugt den Boden aus und fördert Krankheiten. Wechsle jedes Jahr die Pflanzplätze deiner Gemüsearten. Zum Beispiel: Tomaten, Paprika und Kartoffeln gehören zur gleichen Familie – sie sollten nie nacheinander am gleichen Platz stehen. Eine einfache Fruchtfolge hält den Boden gesund und Schädlinge in Schach.

10. Falschen Dünger verwenden

Dünger mit hohem Stickstoffanteil fördern Triebe – und genau das ist im Winter gefährlich. Neue Triebe erfrieren sofort. Verwende stattdessen Dünger mit mehr Phosphor und Kalium – die stärken Wurzeln und Zellstrukturen. Ein ausgewogener, langsam wirkender Dünger ist ideal, um deine Pflanzen fit durch den Winter zu bringen.

11. Schädlingskontrolle vergessen

Auch im Winter sind Schädlinge aktiv – besonders in milden Regionen oder in Gewächshäusern. Kontrolliere regelmäßig Blätter und Stängel auf Eier, Fraßspuren oder kleine Tiere. Entferne befallene Pflanzenteile sofort und setze auf natürliche Helfer wie Marienkäfer oder Neemöl. So verhinderst du, dass sich Schädlinge im Frühjahr explosionsartig vermehren.

Mit etwas Aufmerksamkeit und den richtigen Handgriffen kommt dein Garten gesund durch den Winter – und bedankt sich im Frühling mit kräftigem Wachstum und üppiger Blüte.

  • jeremias

    Ich bin Künstler und Schriftsteller und arbeite derzeit an meinem ersten Roman. Ich bin auch ein begeisterter Blogger, mit großem Interesse an Spiritualität, Astrologie und Selbstentwicklung.

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