Hast du dich schon einmal gefragt, ob du nur noch um des Lebens willen lebst? Oder dich gefragt: “Überlebe ich nur?” Du kannst das Gefühl haben, dass dein Leben in sich zusammenfällt oder einfach zum Stillstand kommt. Überlege noch einmal: Ist es dein Leben oder deine psychische Gesundheit? Hier sind die häufigsten Anzeichen dafür, dass sich deine psychische Gesundheit verschlechtert und du dich darum kümmern musst.
Wir machen immer wieder den unverzeihlichen Fehler, unser psychisches Wohlbefinden auf Kosten eines besseren Lebens zu beeinträchtigen. Hast du dich schon einmal gefragt, wie schlecht es um deine psychische Gesundheit in drei Jahren bestellt sein wird? Na gut. Lass uns mal 5 Jahre in die Zukunft schauen. Vielleicht in 10 Jahren?
Du wärst bis zur Erschöpfung entmenschlicht und würdest dennoch ein besseres Leben, bessere Technologie, bessere Infrastruktur und mehr finanzielle und soziale Sicherheit anstreben. Wie viele von uns würden ihre abnehmende geistige Gesundheit überhaupt bemerken? Und selbst wenn wir es zufällig bemerken würden, würde es uns kümmern? Nein!
Mit diesen Worten: Psychische Probleme sind die häufigste Todesursache der Welt. Willkommen in der grausamen Realität. Aber wie kann man es wissen, wenn sich deine psychische Gesundheit verschlechtert?
Hier sind einige Fakten über das wachsende Monster, das den Spitznamen “psychische Störungen” trägt:
-Die Lebenserwartung von Menschen mit schweren psychischen Störungen ist kürzer als die der Allgemeinbevölkerung (schwere psychische Störungen sind Psychosen, bipolare Störungen und mittelschwere Depressionen). (1)
-Menschen mit Depressionen haben ein 1,8-mal höheres Risiko, durch Selbstmord zu sterben. Aufgrund der Stigmatisierung von psychischen Problemen erhalten Menschen mit psychischen Problemen weniger medizinische Versorgung als die Allgemeinbevölkerung.
-Die Sterblichkeitsrate von Menschen mit bipolaren Stimmungsstörungen liegt zwischen 35 % und dem Doppelten der Allgemeinbevölkerung.
-Die Lebenserwartung von Patienten mit schweren psychischen Störungen ist um 10 bis 25 Jahre geringer.
Wenn man sich die Statistiken ansieht, ist es leicht verständlich, dass die psychische Gesundheit allmählich ihren Platz auf der Liste der weltweit führenden Todesursachen macht.
Die große Frage ist: Kümmerst du dich gut um deine psychische Gesundheit? Wahrscheinlich tust du es nicht.
5 entscheidende Anzeichen dafür, dass deine psychische Gesundheit nachlässt
Wenn du diese 5 Anzeichen bei dir bemerkst, könnte deine psychische Gesundheit versuchen, dir etwas wirklich Ernstes zu signalisieren. Dies sind die Anzeichen dafür, dass deine psychische Gesundheit hereinfällt und du dich zusammenreißen musst:
1. Störungen im Schlafverhalten
Schlafprobleme sind eines der wichtigsten Anzeichen dafür, dass du psychisch krank bist. Schlafstörungen sind oft ein Symptom für ernstere psychische Erkrankungen. Veränderungen im Schlafverhalten sind oft eine Ursache für psychische Störungen.
Viele psychische Störungen haben Schlafstörungen als Begleiterscheinung. Schätzungsweise 40% der Patienten mit Schlaflosigkeit und über 45% der Patienten mit Hypersomnie haben eine psychiatrische Erkrankung.
Viele Menschen mit einer verschlechterten psychischen Gesundheit berichten, dass der Schlaf, den sie haben, nicht erholsam ist – sie wachen nicht mit einem Gefühl von Frische und Energie auf.
Entweder fällt es ihnen schwer, einzuschlafen, sie schlafen nur bruchstückhaft oder wachen zu früh auf. So oder so, sie wachen müde und erschöpft auf.
Schlafstörungen deuten darauf hin, dass sich die Chemie des Gehirns stark verändert hat. Diese Menschen verbringen mehr Zeit in den leichten Stufen des Schlafs als in der tieferen und dringend notwendigen Stufe des REM-Schlafs.
Wenn du auch nach vielen Versuchen nicht in der Lage bist, richtig zu schlafen, solltest du deine psychische Gesundheit überprüfen.
2. Häufige Albträume
Gelegentliche Albträume sind normal und kein Grund zur Sorge, es sei denn, sie stören deine Schlafroutine. Häufige, wiederholte Albträume sind ein deutliches Zeichen dafür, dass deine psychische Gesundheit hereinfällt und du eine Untersuchung brauchst.
Sally Baker erklärt auf Metro.co.uk, dass Albträume ein Zeichen dafür sein können, dass unter der Oberfläche etwas beunruhigend ist. Sie sagt: “Träume und Albträume sind eine der Möglichkeiten, wie das Unterbewusstsein emotionale Herausforderungen verarbeitet.
Wiederkehrende Albträume können also ein Hinweis darauf sein, dass dein Gedanke Probleme hat, mit negativen Emotionen oder Ereignissen im realen Leben fertig zu werden.
Die Albträume können sogar mit verschiedenen Erzählungen variieren, aber wenn sie beim Aufwachen die gleichen Gefühle hervorrufen, wie z.B. einen erhöhten Angstzustand oder ein Gefühl der Furcht, hast du definitiv Probleme mit der Verarbeitung.
3. Veränderungen im Essverhalten
Einer Studie zufolge ist es wichtig zu erkennen, dass der Zusammenhang zwischen Essverhalten und psychischen Problemen bidirektional sein kann, da psychische Probleme ungesundes Essen fördern können.
Dr. Kousoulis sagt: “Psychische Probleme wirken sich oft auf den Appetit aus; es ist wichtig, darauf zu achten, wie dramatisch oder anhaltend die Veränderungen sind.”
Bei Depressionen ist es ganz natürlich, dass Menschen weniger Appetit haben. Bei manchen Menschen kommt es auch zu emotionalem Essen.
Manchmal ist es ganz natürlich, dass du nach einem stressigen Tag nichts mehr essen möchtest (vor allem, wenn du ein Foodie bist). Wenn du aber eine anhaltende und auffällige Veränderung in deinem Essverhalten feststellst, kannst du ein höheres Risiko für psychische Störungen haben.
4. Veränderungen der Libido
Dr. Andy Zamar, Gründer des London Psychiatry Centre und Schöpfer des Prolong Device and Control Trainingsprogramms sagt es so: “Alles in unserem Körper ist aneinander gebunden, und das gilt auch für den Sex.”
Unser Gehirn ist tatsächlich unser Sexualorgan. “Die Neurotransmitter und Nervenbahnen in unserem Gehirn teilen unseren Sexualorganen mit, dass wir interessiert sind”, sagt die Psychologin Dr. Mindy Beth Lipson. Wenn also in der oberen Abteilung etwas nicht stimmt, ist es am unwahrscheinlichsten, dass deine Libido normal funktioniert.
In einer Studie wurde zum Beispiel beanstandet, dass mehr als 70 Prozent der depressiven Patienten ihr sexuelles Interesse verloren haben, obwohl sie nicht unter Medikamenten standen.
Sie berichteten auch, dass der Schweregrad dieses Interessenverlusts schlechter war als die anderen Symptome der Depression. Ebenso haben viele Studien eine Zunahme der Libido mit der Maniephase der bipolaren Störung in Verbindung gebracht.
5. Sozialer Rückzug oder eingeschränkte soziale Kontakte
Einsamkeit ist neben Depressionen eine der größten Sorgen der Millennials. Sozialer Rückzug und mangelndes Interesse daran, sinnvolle soziale Kontakte zu machen, sind ein Symptom für eine Reihe von psychischen Problemen, wie z. B. Depressionen, soziale Ängste und Leistungsangst.
Depressionen gehören zu den psychischen Störungen, bei denen sozialer Rückzug eines der Hauptsymptome ist.
Dr. Stephen Ilardi, Autor von Büchern wie The Depression Cure und außerordentlicher Professor für Psychologie an der Universität von Kansas, sagt: “Wenn wir klinisch depressiv sind, haben wir den starken Drang, uns von anderen zurückzuziehen und uns abzuschotten.”
Sich von sozialen Kontakten zurückzuziehen, kann natürlich auch dazu führen, dass man in die Einsamkeit gedrängt wird.
Wenn du aber nicht einmal mit deinen Familienmitgliedern oder anderen nahestehenden Menschen reden und dich mit ihnen austauschen möchtest, solltest du deine psychische Gesundheit überprüfen.
Die Hälfte des Problems besteht darin, die Anzeichen dafür zu erkennen, dass sich deine psychische Gesundheit verschlechtert. Das eigentliche Problem beginnt dann, wenn du Änderungen an deiner Lebensart machen und alltägliche Kompromisse eingehen musst, um ein gesundes Leben führen zu können.
Du hast immer noch Zeit, deine psychische Gesundheit zu verbessern. Es ist nie zu spät, das zu erkennen.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Was sind die Ursachen für eine Verschlechterung der psychischen Gesundheit?
Missbrauch in der Kindheit, Traumata, Einsamkeit und ein geringes Selbstwertgefühl sind einige der wichtigsten Anzeichen dafür, dass die psychische Gesundheit abnimmt.
Warum wird die psychische Gesundheit nicht ernst genommen?
Es mangelt an Bewusstsein über psychische Gesundheit. Aus Angst vor Vernachlässigung und Verurteilung fällt es den Menschen schwer, über ihre psychischen Probleme zu sprechen.
Die gesellschaftliche Sichtweise auf psychische Probleme ist verzerrt und deshalb verstecken die Menschen ihre psychischen Probleme, um sich nicht schämen zu müssen.
Was geschieht, wenn eine psychische Erkrankung unbehandelt bleibt?
Eine unbehandelte psychische Erkrankung kann schwerwiegende Folgen haben und zu verschiedenen Problemen führen, z. B. zu körperlichen Erkrankungen.
Eine allmähliche Verschlechterung der psychischen Gesundheit kann, wenn sie unbehandelt bleibt, dein alltägliches Leben instabil machen.