Egal, ob du ein Opernliebhaber oder ein Fan von Jazz oder Rap bist, es gibt überraschende Wege, wie Musik deinem Gehirn gut tut.
„Musik gibt dem Universum eine Seele, dem Gedanken Flügel, der Phantasie Flug und allem Leben.“ – Platon
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Musik ist mehr als nur reine Unterhaltung. Für die einen ist sie Liebe, für die anderen ist sie das Leben. Neben dem Vergnügen kann Musik deine Gedanken, Taten, Handlungen und Gefühle auf interessante Weise beeinflussen. Einige Untersuchungen legen nahe, dass Musik dir helfen kann zu lachen, dich zu entspannen, zu tanzen, deine Stimmung zu heben, dein Selbstwertgefühl zu steigern, dein Energielevel zu erhöhen, deine Empathie zu steigern und Schmerzen zu lindern. Lies weiter, um es zu wissen.
Lies weiter, um herauszufinden, wie Musik deinem Gehirn und deiner allgemeinen Gesundheit nützt.
1. Musik wirkt sich positiv auf die Gefühle von Kindern aus
Spielen ist wichtig für das Wachstum und die Entwicklung eines Kindes und wird von Ärzten, Psychiatern, Psychologen und Wissenschaftlern immer wieder hervorgehoben. Aber ein musikalisches Spiel, bei dem die Kinder Geräusche erforschen oder gemeinsam lustige Lieder singen, kann die Gefühle eines Vorschulkindes verblüffend beeinflussen.
Eine Studie hat gezeigt, dass das Spielen von Musik das schulische Engagement, die kognitiven Fähigkeiten und die Lesefähigkeit eines Kindes verbessert und Angstzustände, Aggressionen und Verhaltensauffälligkeiten verringert. Im Folgenden wird dargestellt, wie Musik dein Gehirn auf verschiedene Arten fördert.
Eine andere Studie fand heraus, dass das Spielen von leiser Instrumentalmusik in der Schule oder am Arbeitsplatz den Schülern bei den Hausaufgaben helfen kann. Musik kann ein Kind zu einem besseren Schüler machen, die Sprachentwicklung, die Testergebnisse und die Intelligenz verbessern.
Also, mach fröhliche Geräusche! Das fördert die geistige Gesundheit und das Wohlbefinden deines Kindes und hilft dir bei einem erfolgreichen Übergang in die Pubertät.
2. Musik beeinflusst die Stimmung und Leistung beim Autofahren
Die meisten Menschen lieben es, im Auto Musik zu hören, weil sie ihre Gedanken beruhigen oder den Stress von langen, eintönigen Fahrten bewältigen wollen. Aber kaum jemand weiß es, dass Musik eher ablenken als die Fahrleistung verbessern kann.
Barbara Millet untersuchte in einer Meta-Analyse von 12 experimentellen Studien die Auswirkungen von Musik auf die Fahrleistung. Die Ergebnisse zeigten eine gefährliche Auswirkung des Musikhörens auf die Fahrleistung, die sich in Signalverstößen oder Zusammenstößen äußerte.
Eine andere Studie mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen zeigte, dass Fahrer/innen, die im Auto die Musik ihrer Wahl spielten, mehr Fehler machten als diejenigen, die die Musik der Forscher/innen spielten, die entweder Stille oder „sichere“ Musik war. Die Ergebnisse machten deutlich, dass das Hören von unbekannter oder uninteressanter Musik beim Autofahren sicherer ist als gar keine Musik.
Wenn du also das nächste Mal beim Autofahren deinen Lieblingssender oder deine Lieblings-CD hören willst, vermeide bitte den schädlichen Lärmpegel.
3. Musik sorgt für einen gesunden Schlaf
Findest du es schwierig, nachts zur Ruhe zu kommen und zu schlafen? Dann kann dir Musik dabei helfen, besser zu schlafen. Verschiedene Studien aus aller Welt belegen den positiven Zusammenhang zwischen Musik und Schlaf.
Eine Meta-Analyse von zehn Studien über akute und chronische Schlafstörungen bei Erwachsenen ergab, dass Musiktherapie die Schlafqualität verbessert. Ähnliche Ergebnisse wurden in Studien mit älteren Erwachsenen erzielt.
In einer Studie wurden Patienten mit Schlaflosigkeit entweder einer Versuchsgruppe zugeteilt, die vor dem Schlafengehen Musik hörte, oder einer Kontrollgruppe, die keine solche Behandlung erhielt. Am Ende der Untersuchung zeigte sich bei den Teilnehmern der Musikgruppe eine Verbesserung des Schweregrads der Schlaflosigkeit.
Es gibt Daten, die darauf hindeuten, dass das Hören von Musik einen positiven Einfluss auf die Wahrnehmung des Schlafs und die Lebensqualität bei Menschen mit Schlafstörungen und sogar Schizophrenie haben könnte.
Fragst du dich nach der besten Musik zum Schlafengehen? Verschiedene seriöse Studien haben sich auch damit beschäftigt, wie sich verschiedene Arten von Musik auf unseren Schlafzyklus auswirken. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sanfte, entspannende oder instrumentale Musik oder Melodien mit einem Rhythmus von über 60 Beats pro Minute dich schnell in die Schlafzone bringen können.
4. Musik ist gut für dein Gehirn und deine visuelle Aufmerksamkeit
Wusstest du, dass Musik dir hilft, deine Sehschwäche zu beheben? Die neueste Forschung in diesem Bereich macht deutlich, dass langfristiges Musiktraining Unterschiede in der visuellen Aufmerksamkeit zwischen Musikern und Nichtmusikern hervorrufen kann.
In einer Studie mit Orchestermusikern und Nicht-Musikern schnitten erstere in drei verschiedenen Tests zur visuellen Aufmerksamkeit besser ab als letztere. Die Ergebnisse zeigen, dass langfristiges Musiktraining die visuelle Aufmerksamkeit verbessert und auch andere kognitive Leistungen fördert.
In einer ähnlichen Studie mit Schlaganfallpatienten verbesserte das Hören von klassischer Musik die visuelle Aufmerksamkeit deutlich. Die schlechtesten Ergebnisse fanden die Forscherinnen und Forscher, wenn dieselben Patienten Stille oder weißem Rauschen ausgesetzt waren.
Im Gegensatz zu Menschen, die kein Instrument spielten, haben Musiker/innen tendenziell einen größeren Corpus Callus, den Teil des Gehirns, der an die beiden Gehirnhälften gebunden ist.
Ist es nicht verblüffend, wie sehr Musik deinem Gehirn und deinen Sinnen gut tut? Aber es fehlen noch Studien mit einer größeren Gruppe von Teilnehmern, um diese Ergebnisse zu bestätigen.
5. Musiktherapie könnte Hirnverletzungen heilen
Musik wirkt als Heilmittel nach einer traumatischen Hirnverletzung (TBI), die bei den Patienten zu verschiedenen Problemen mit Musik und Klang führt. Eine Schädel-Hirn-Verletzung beeinträchtigt die exekutiven Funktionen unseres Gehirns wie das Arbeitsgedächtnis, die Aufmerksamkeitssteuerung, das logische Denken und das Lösen von Problemen. Es ist jedoch bekannt, dass bestimmte Musikstile und Klangmuster wie eine Gehirnmassage wirken.
In einer Studie wurde untersucht, ob die Musiktherapie die kognitiven, sensorischen und motorischen Funktionen bei TBI verbessern kann. Das Ergebnis zeigte, dass sich die exekutiven Funktionen in den ersten drei Monaten der Intervention verbesserten und die Wirkung auch nach sechs Monaten anhielt.
Andere Forschungsergebnisse darüber, wie sich Musik auf die Gehirnfunktionen auswirkt, machten außerdem positive neuroanatomische Veränderungen in den präfrontalen Bereichen (Teile des Gehirns, die für die Persönlichkeitsentwicklung verantwortlich sind) der Teilnehmer/innen aus, die Musiktherapie erhielten.
Ob die Musiktherapie nach einer Schädel-Hirn-Trauma eine rehabilitative Wirkung haben kann, ist noch nicht bekannt. Auch wenn die Anwendung noch in den Kinderschuhen steckt, hat die Musiktherapie das Potenzial, nach einer Hirnverletzung wunderbare und erfolgreiche Ergebnisse zu erzielen.
6. Deine Musikvorliebe kann deine Persönlichkeit ausmachen
Der Inhalt deiner Playlist kann deine Einstellung und Persönlichkeit bestimmen. Verlass dich darauf, denn die Ergebnisse sind wirklich faszinierend!
Adrian North von der Heriot-Watt University führte eine groß angelegte Studie durch, die ausmachte, dass die Vorliebe für einen bestimmten Musikstil oder der Grund, warum du deine Lieblingssongs hörst, Aufschluss über deine Persönlichkeitsfaktoren gibt. Hier ist die Aufschlüsselung der verschiedenen Musikstile und der damit verbundenen Persönlichkeitsmerkmale –
Popmusik – Hörer von Pop-Hits sind kreativ, extrovertiert, konventionell, fleißig und haben ein hohes Selbstwertgefühl.
Klassische Musik – Fans sind kreativ, haben ein hohes Selbstwertgefühl und sind in der Regel eher introvertiert.
Rap-Musik – Liebhaber dieses Musikstils haben ein hohes Selbstwertgefühl und sind leicht zu gehen.
Rock-/Heavy Metal-Musik – Fans haben ein geringes Selbstwertgefühl, sind sanftmütig und oft introvertiert.
Jazz und Blue Music – Fans dieser Musikrichtung sind extrovertiert, kreativ, kontaktfreudig, sanft und haben ein hohes Selbstwertgefühl.
Tanzmusik – Fans dieses Genres sind durchsetzungsfähig, aufgeschlossen und offen für Erfahrungen.
Indie-Musik – Menschen, die dieses Genre bevorzugen, sind nicht sehr fleißig und sanftmütig, haben aber einen hohen Stellenwert bei den Eigenschaften Kreativität und Intelligenz.
Wenn du also das nächste Mal einen Song zu deiner Titelliste hinzufügst, denke daran, dass er deine Persönlichkeit widerspiegeln kann! Diese Ergebnisse stammen jedoch aus einer einzigen Studie, die nicht von anderen Wissenschaftlern bestätigt wurde.
Andere Forscher glauben, dass neben den Persönlichkeitsmerkmalen auch viele andere Faktoren wie der kulturelle Hintergrund und die soziale Schicht für die musikalischen Vorlieben einer Person verantwortlich sind. Experten empfehlen, verschiedene Musikstile zu hören, um die Auswirkungen auf das Gehirn zu halten!
7. Musik kann Vollfressen verhindern
Ja, du hast es richtig gelesen! Musik kann dir helfen, weniger zu essen, und auch Forscher haben einen Zusammenhang zwischen Musik und Essen gefunden.
In einer Studie der Cornell University aßen Menschen weniger, wenn das Restaurant schwach beleuchtet war und Jazzmusik spielte. Im Gegensatz dazu nahmen diejenigen, die in Restaurants mit hellem Licht und lauter Musik aßen, mehr Nahrung zu sich. Außerdem fanden die Menschen im ruhigeren Essbereich das Essen schmackhaft und verbrachten mehr Zeit am Tisch als diejenigen, die im typischen Fast-Food-Bereich saßen.
Kurz gesagt: Leise Musik und Licht können deinen Gedanken beruhigen und dir helfen, weniger Kalorien zu verbrauchen. Ist das nicht der beste Weg, um deinen Appetit zu zügeln? Eine entspannte Umgebung trägt zum Wohlbefinden bei und hilft dir, langsam zu essen und dich schneller satt zu fühlen.
Wenn du abnehmen oder dich gesund ernähren willst, solltest du unbedingt sanfte Musik spielen und das Licht dimmen.
8. Musik wirkt als Schmerzmittel
„Er nahm seinen Schmerz und verwandelte ihn in etwas Schönes. In etwas, an das die Menschen gebunden sind. Und das ist es, was gute Musik tut. Sie spricht zu dir. Sie verändert dich.“ – Hannah Harrington
Musik spielt eine wunderbare Rolle bei der Schmerzbehandlung, egal ob es sich um körperliche oder emotionale Schmerzen handelt. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation werden jedes Jahr 266 bis 360 Millionen Operationen durchgeführt, und die Patienten leiden nach der Operation unter leichten bis starken Schmerzen.
Musik hat sich als sichere und budgetfreundliche Intervention für Patienten erwiesen, die sich einer Operation unterziehen. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Hören von Musik nach einer Operation die Stärke der Schmerzen, den Angstzustand und das Gefühl der Depression verringert.
Eine Studie an Patienten mit Lebererkrankungen im Endstadium fand, dass die Musiktherapie die Schmerzintensität um 10 % verringerte und die Zufriedenheit mit der Schmerzbehandlung um 30 % verbesserte. In einigen Studien führte das Hören von Musik vor einer Operation zu besseren Ergebnissen wie geringerem Stress, mehr Komfort und weniger Angst.
Musik hat eine beruhigende Wirkung und kann bei Patienten, die mit chronischen Krankheiten und dem damit verbundenen emotionalen Stress zu kämpfen haben, Muskelverspannungen abbauen.
Einpacken
Zweifellos hat Musik eine ganze Reihe von körperlichen, kognitiven, emotionalen und psychologischen Vorteilen. Wenn du sie zu einem Teil deines Lebens machst, kannst du glücklicher und gesünder werden.
Wie wirkt sich Musik anders auf dein Gehirn aus? Kommentiere und lass es uns wissen!