9 hilfreiche Tipps, wie du deine Kinder dazu bringst, dir zuzuhören

Tipps für die Erziehung von Kindern
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9 hilfreiche Tipps, wie du deine Kinder dazu bringst, dir zuzuhören

Du fragst dich, wie du deine Kinder dazu bringen kannst, dir besser zuzuhören? Zuhören ist eine wichtige Kommunikationsfähigkeit, die die meisten Eltern ihren Kindern nur schwer beibringen können. Hier sind ein paar Tipps, die dir helfen, deine Kinder zum Zuhören zu bringen.

Zuhören sollte kein Machtproblem sein

Die meisten Eltern finden es schwierig, ihre Kinder dazu zu machen, ihnen zuzuhören und ihren Worten zu gehorchen. Es kann nicht nur sein, dass sie trotzig sind und sich weigern, deine Anweisungen zu befolgen, sondern es kann sogar zu einem Machtkampf werden. Wenn Eltern immer autoritärer werden und ihre Stimme erheben, um ihre Kinder dazu zu bringen, auf sie zu reagieren, wird die Aufgabe noch schwieriger.

Als Eltern müssen wir jedoch verstehen, dass Zuhören weder ein Kampf noch eine Aufgabe sein sollte. Es ist ein wichtiges Kommunikationsmittel, das für eine gesunde Entwicklung des Kindes wichtig ist. Wir wollen, dass unsere Kinder nicht nur hören, was wir sagen, sondern dass sie uns auch verstehen und die Gefühle hinter den Worten erkennen.

Forschungen zufolge ist die empathische Kommunikation der Schlüssel zu einer erfolgreichen Interaktion mit deinen Kindern. Empathie ermöglicht es uns, die Auswirkungen der Art und Weise, wie wir kommunizieren und was wir sagen, auf unsere Kinder zu berücksichtigen. Wenn wir uns unserer eigenen Kommunikationsmuster bewusst sind, sind wir besser in der Lage, uns an unsere Kinder zu binden und ihnen zu helfen, ihre Zuhörfähigkeiten zu entwickeln.

Es kommt darauf an, wie die Eltern sprechen

Laut einer Studie aus dem Jahr 2013 kann die Art und Weise, wie wir mit unseren Kindern sprechen, ihre Lern- und Kommunikationsfähigkeiten erheblich beeinflussen. In der Studie heißt es: „Unsere Ergebnisse machen deutlich, dass das Sprechen der Bezugspersonen sowohl direkten als auch indirekten Einfluss auf die lexikalische Entwicklung hat.“ Eltern bringen ihren Kindern bei, wie sie sprechen, sich verhalten und handeln sollen.

Und die Art und Weise, wie wir reden, beeinflusst direkt ihre Entwicklung. Sie beeinflusst, ob sie uns zuhören oder nicht und wie sie auf das reagieren, was wir sagen. Wenn wir aggressiv kommunizieren, zwingen wir unsere Kinder dazu, sich aggressiv zu verhalten, z. B. zurückzuschreien, sich aufzuspielen, ihre Eltern zu ignorieren oder sogar Angst zu haben. „

Mehr Kontakt mit kindlicher Sprache bietet nicht nur mehr Modelle für das Lernen von Wörtern, sondern schärft auch die sich entwickelnden lexikalischen Verarbeitungsfähigkeiten von Kindern, was sich kaskadenartig auf das Lernen von Vokabeln auswirkt“, heißt es in der Studie.

Wenn Eltern jedoch in einer sanfteren, passiveren Art und Weise sprechen und dabei vorsichtige Worte verwenden, kann das Kinder dazu bringen, sie zu ignorieren. Wenn Eltern genervt sind, werden sie aggressiv, was sich langfristig auf die psychische Gesundheit ihrer Kinder auswirken kann.

„Die Kommunikation mit Kindern und Jugendlichen ist ein Bereich, der besondere Aufmerksamkeit erfordert“, erklärt eine Studie aus dem Jahr 2016. Deshalb ist es wichtig, dass Eltern in ihrer Kommunikation durchsetzungsfähig und gleichzeitig einfühlsam sind, um bei ihren Kindern die richtigen Zuhörfähigkeiten zu entwickeln. Wenn du durchsetzungsfähig bist, kannst du klar, entschlossen, selbstbewusst, konsequent, aber herzlich und positiv sein.

Einfühlsam und durchsetzungsfähig zu sein, ist der effektivste Weg, um deine Kinder dazu zu bringen, dir zuzuhören und dich zu verstehen. Das hilft auch dir, ihnen zuzuhören. Eine Studie aus dem Jahr 2006 erklärt: „Kinder lernen mehr von dem, was sie sehen und was ihnen vorgelebt wird, als von Vorträgen. Eltern von streitsüchtigen Kindern erkennen oft nicht, dass die Kinder ihr Verhalten nur spiegeln.“

Wie du die Fähigkeit deines Kindes, zuzuhören, verbesserst

Wenn du dich immer noch fragst, wie du deine Kinder dazu bringen kannst, dir konsequent zuzuhören und gleichzeitig einen positiven Kommunikationsfluss aufrechtzuerhalten, dann sind hier ein paar effektive Tipps, die dir helfen können, den Anfang zu machen.

1. Erhalte die Aufmerksamkeit deines Kindes

Wenn du deine Kinder von der anderen Seite des Raumes anschreist, wird es nicht funktionieren. Wenn du willst, dass sie zuhören, musst du sie dazu bringen, dir Aufmerksamkeit zu schenken.

Statt Befehle zu schreien, solltest du auf sie zugehen, dich auf ihre Augenhöhe begeben, Augenkontakt herstellen, einen warmen Körperkontakt aufbauen und eine Verbindung herstellen, bevor du sprichst. Verstehe, was sie tun, bitte sie um ihre Aufmerksamkeit, schalte alle Ablenkungen aus und sage ihnen, was du brauchst. Wenn du deinen Standpunkt dargelegt hast, musst du auch zuhören, wie sie reagieren, und dies ebenfalls anerkennen.

2. Kommuniziere klar und deutlich

Mach dich klar, wenn du mit deinen Kindern sprichst. Wenn du vage und unklar sprichst, können deine Kinder deine Anweisungen nicht richtig verstehen. Damit du es nicht unnötig kompliziert machst, sollten deine Sätze noch kurz und einfach sein und auf den Punkt kommen.

Es ist auch wichtig, dass du nicht zu viel sprichst, zu viele Anweisungen gibst oder dich ständig wiederholst, falls sie nicht aufpassen oder dir nicht zuhören. Wiederholungen können deine Kinder denken lassen, dass sie deinen Worten ausweichen dürfen, weil du sie wiederholst. Wenn sie nicht aufpassen, konzentriere dich zuerst darauf, die Aufmerksamkeit deines Kindes zu gewinnen.

3. Verstehe ihre Perspektive

Kinder ignorieren ihre Eltern oft nicht absichtlich. Kinder unter 14 Jahren neigen zu einer geringen peripheren Wahrnehmung, die sie leicht ablenkbar macht. Daher sind sie oft nicht in der Lage, sich zu konzentrieren oder die Aktivitäten in ihrer Umgebung zu verstehen.

Bevor du dich also mit ihnen unterhältst, solltest du sicherstellen, dass sie nicht gerade mit Lesen, Spielen oder Fernsehen beschäftigt sind. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie dich nicht gehört haben, sogar wenn du in ihrer Nähe bist.

In diesem Fall kannst du dich wiederholen, sobald du ihre ungeteilte Aufmerksamkeit gewonnen hast. Außerdem musst du ihre Bedürfnisse und Prioritäten anerkennen und ihnen entgegenkommen, so wie sie deine anerkennen müssen.

4. Informieren und anweisen, nicht fragen oder befehlen

Zuhören ist eine Fähigkeit, die du deinen Kindern mit Geduld und praktischen Übungen beibringen musst. Das Ziel der Kommunikation mit deinen Kindern ist es, sie dazu zu bringen, deine Anweisungen zu verstehen und zu befolgen.

Anstatt sie zu bitten, das zu tun, was du willst, oder sie herumzukommandieren, solltest du dich darauf konzentrieren, ihnen Anweisungen zu geben. Außerdem ist es wichtig, dass du ihnen hilfst, genau zu verstehen, warum sie auf dich hören müssen und warum eine Aufgabe erledigt werden muss. Es ist auch wichtig, dass du freundlich und warmherzig bist, wenn du ihnen Anweisungen gibst.

5. Sei geduldig

Kinder handeln und verhalten sich nicht wie Erwachsene. Sie können mehr Zeit brauchen, um Informationen zu verarbeiten, als du es tust. Es reicht nicht aus, dir zuzuhören, sie müssen dich auch verstehen.

Du musst also geduldig sein, wenn du mit Kindern kommunizierst, und ihnen die nötige Zeit geben, um die Anweisungen zu verarbeiten und zu befolgen. Du musst auch überprüfen, ob sie Hilfe oder Unterstützung von dir brauchen, um die Aufgabe zu erledigen, und die Anweisungen bei Bedarf wiederholen, damit sie sie ohne Verwirrung verstehen können. Du kannst dich auch dafür entscheiden, die Anweisungen in einfachere Wörter und Aufgaben zu zerlegen, um es ihnen leichter zu machen.

6. Lege Regeln, Routinen und Erwartungen fest

Statt zu nörgeln, solltest du einige wichtige Regeln und Routinen aufstellen, um sicherzustellen, dass deine Kinder deine Anweisungen befolgen. Wenn du willst, dass deine Kinder auf dich hören, musst du aufhören, ihnen Befehle zu erteilen oder sie zu kritisieren, und stattdessen strenge Routinen aufstellen.

Das verringert nicht nur Probleme, sondern hilft dir auch, hilfreiche Angewohnheiten zu entwickeln, wie z.B. das Spielzeug anzunehmen, die Zähne zu putzen usw. Außerdem kannst du als Belohnung für das Einhalten von Routinen auch Spielzeiten einplanen, die sie nach Erledigung einer bestimmten Aufgabe genießen können.

Du musst aber auch realistische Erwartungen an deine Kinder haben und dir bewusst machen, dass sie eben nur Kinder sind!

7. Zuhören, um gehört zu werden

Zuhören ist eine zweiseitige Angelegenheit, wenn es um die Kommunikation zwischen Eltern und Kindern geht. Wenn du abgelenkt bist oder auf dein Smartphone starrst, während dein Kind dir etwas Wichtiges mitteilt oder dich um etwas bittet, hat dein Verhalten einen direkten Einfluss darauf, wie es auf dich reagiert.

Wenn du deinem Kind Aufmerksamkeit schenkst und ihm aktiv zuhörst, ermutigst du es, das Gleiche zu tun. Das kann dir auch helfen, deine Beziehungen zu verbessern und dich mit deinen Kindern zu verbinden, wenn sie älter werden.

8. Biete Optionen an

Wenn du deinem Kind mehrere Möglichkeiten anbietest, statt es einfach herumzukommandieren, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es auf dich hört. Das gibt ihnen die Illusion, dass sie die Kontrolle darüber haben, welche Aktivitäten sie ausüben und wie sie sich verhalten sollen. Sorge also dafür, dass du deinen Kindern in der Kommunikation genügend Möglichkeiten gibst.

9. Bleib ruhig

Der Umgang mit Kindern kann eine Herausforderung sein und sicherzustellen, dass sie dir zuhören, kann bei den meisten Eltern zu Frustration führen, um es mal so zu sagen. Doch je aggressiver du dich verhältst und je mehr du ihnen befiehlst, desto trotziger werden deine Kinder.

Außerdem kann sich das auf lange Sicht auch auf deine Bindung und Beziehung zu ihnen auswirken. Als Erstes musst du dir darüber im Klaren sein, dass deine Kinder vielleicht nicht alles so machen, wie du es willst.

Statt frustriert zu sein und sie anzuschreien, solltest du ruhig bleiben, auch wenn die Dinge chaotisch werden. Indem du ruhig bleibst, bist du ein gutes Beispiel für deine Kinder. Denke daran, tief durchzuatmen und ihnen zu helfen, das zu tun, was du von ihnen verlangst. Statt Schuldzuweisungen zu spielen, konzentriere dich lieber auf die Lösung.

Sei ein Elternteil, nicht ein Diktator

Niemand mag es, herumkommandiert zu werden. Der beste Weg, um sicherzustellen, dass deine Kinder dir zuhören, ist, ermutigend, warmherzig, einfühlsam und positiv zu sein. Konzentriere dich eher darauf, eine starke emotionale Bindung zu ihnen aufzubauen, statt sie nach deiner Pfeife tanzen zu lassen. Wenn sie sich geliebt und gehört fühlen, werden sie auch auf dich hören.

Mit positiver Verstärkung und positiven Aussagen ermutigst du sie, zu gehorchen, statt trotzig zu sein. Wenn du die Grundlagen der Eltern-Kind-Kommunikation verstanden und eure Beziehung gestärkt hast, werden sie dir bereitwillig zuhören und dir zustimmen wollen.

 

  • Jeremias Franke

    Ich bin Künstler und Schriftsteller und arbeite derzeit an meinem ersten Roman. Ich bin auch ein begeisterter Blogger, mit großem Interesse an Spiritualität, Astrologie und Selbstentwicklung.