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10 Dinge, die man nie machen darf, wenn man saftige Tomaten in Containern will

Garten
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Du brauchst keinen riesigen Garten, um eine Fülle von Tomaten zu ernten. Kompakte Strauchtomaten (determinierte Sorten) eignen sich perfekt für den Anbau in Containern, Töpfen oder Growbags. Die richtige Größe, der richtige Boden, die richtige Drainage und die richtige Pflege sind entscheidend dafür, dass diese Pflanzen klein und produktiv bleiben.

Es gibt jedoch einige Dinge, die du beim Anbau von Tomaten in Containern niemals tun solltest. Wenn du diese zehn Fehler beim Anbau in Containern vermeidest, ersparst du dir viele Kopfschmerzen und kannst dich über epische Tomatenerträge freuen.

Was sind die größten Container-Tomaten-Fehler?

Unsachgemäßes Gießen ist einer der größten Fehler, den Anfänger beim Anbau von Tomaten in Containern machen. Kübelpflanzen brauchen mehr Wasser als ihre Artgenossen. Weniger Erdvolumen im Container bedeutet, dass die Erde schneller austrocknet. Der geringere Platz bedeutet aber auch, dass man leicht zu viel gießen kann, was zu anaeroben, feuchten Bedingungen führt, die wiederum Wurzelfäule verursachen können.

Ein ausgewogenes Verhältnis von Drainage und Konsistenz ist entscheidend. Ziehe deine Tomaten in großen Behältern mit Drainagelöchern und hochwertiger, kompostreicher Erde auf. Überprüfe bei heißem Wetter jeden anderen Tag den Feuchtigkeitsgehalt und strebe an, dass der Boden über die Nässe eines ausgewrungenen Schwamms hinausgehen sollte.

Andere häufige Fehler beim Anbau von Tomaten in Containern sind:

  • Einpflanzen in einen zu kleinen Topf
  • Vergessen des Beschneidens
  • Keine Pfähle oder Spaliere verwenden
  • Die falsche Sorte entscheiden
  • Überdüngung mit Stickstoff
  • Überfüllung mehrerer Pflanzen in einem Topf

10 Dinge, die man bei Containertomaten vermeiden sollte

Der Anbau von Tomaten in Containern ist sehr einfach. Genau wie beim Anbau in Hochbeeten oder in der Erde brauchen deine Pflanzen volle Sonne, gut durchlässigen Boden, ausgewogenen Dünger und gleichmäßige Feuchtigkeit. Der richtige Abstand, die richtige Größe des Behälters, der richtige Schnitt und das richtige Spalier sind ebenfalls entscheidend für den Erfolg.

Tomaten können sehr groß werden und reichlich Ertrag bringen, aber sie brauchen die richtigen Bedingungen, um zu gedeihen. Vermeide diese häufigen Fehler, um epische Tomatenerträge in einem Container zu erzielen:

Unzureichende Containergröße

Erfolgreiche Topf-Tomaten brauchen die richtige Größe des Gefäßes. Tomaten können Wurzeln ausbilden, die einen Meter tief und breit oder mehr sind! In einem kleinen Topf haben diese Pflanzen nicht genug Platz, um zu gedeihen. Außerdem kann ein winziger Topf durch das Gewicht einer stark fruchttragenden Pflanze umkippen.

Ziehe deine Tomatenpflanzen in Töpfen mit einem Fassungsvermögen von mindestens 10 Gallonen, idealerweise 15-20 Gallonen, auf. Das entspricht einem Topf mit einem Durchmesser von 18-24 Zoll. Im Zweifelsfall solltest du dich für den größtmöglichen Topf entscheiden. Stofftöpfe sind eine gute Möglichkeit, um den Platz und das Erdvolumen zu maximieren und gleichzeitig das Gewicht zu minimieren. Versuche es mit einem Pflanzsack mit einem Fassungsvermögen von 15 Litern oder mehr oder entscheide dich für ein kleines Hochbeet, um mehrere Tomaten an einem Ort anzubauen.

Probleme mit kleinen Töpfen

In einem kleinen Topf hat die Erde nicht genug Volumen, um das Wasser in den heißesten Monaten zu halten. Tomaten brauchen viel Feuchtigkeit und sind sehr anfällig für das Austrocknen, wenn sie in Töpfen wachsen. Wenn du sie in einen kleinen Topf pflanzt, kann die Erde schnell austrocknen und die Wurzeln können anfangen, sich im Kreis zu winden.

Wurzelbindung ist ein häufiges Problem bei Topfpflanzen, das zu Verkümmerung und schlechter Fruchtbildung führt. Pflanzen, die in kleinen Plastiktöpfen wachsen, sind am anfälligsten für Wurzelbindung. Verhindere die Wurzelbindung, indem du in großen, porösen Ton- oder Stofftöpfen anbaust, die die Wurzeln auf natürliche Weise “beschneiden”. Wenn die Wurzeln auf oberirdischen Sauerstoff treffen, hören sie auf natürliche Weise auf zu wachsen.

Zu viel Stickstoff

Wir wissen, dass Tomatenpflanzen Starkzehrer sind, aber es kann auch zu viel des Guten sein. Eine Überdüngung mit Stickstoff ist ein häufiger Fehler. Ein Übermaß an Stickstoff führt dazu, dass die Tomatenpflanzen ein größeres Wachstum an Blättern produzieren. Diese Konzentration auf das Blattwachstum geht zu Lasten der Fruchtproduktion. Da die Pflanze ihre Energie in eine Vielzahl von Blättern und Stängeln steckt, kann es sein, dass sie keine Blüten oder Früchte bildet.

Der einfachste Weg, diesen Fehler zu vermeiden, ist die Verwendung eines ausgewogenen Langzeitdüngers. Ausgewogener Dünger bedeutet, dass die NPK-Verhältnisse nahe beieinander bestimmt sind. Zum Beispiel 4-4-4 oder 3-4-6. Letzteres ist besonders vorteilhaft, weil es höhere Mengen an Kalium und geringere Mengen an Stickstoff enthält. Tomaten brauchen immer noch Stickstoff, aber sie sollten damit nicht überfüttert werden.

Langzeitdüngung bedeutet, dass der Dünger die Pflanze mit der Zeit allmählich ernährt. Organische Düngemittel sind immer Langzeitdünger, weil sie nützliche Bodenmikroorganismen benötigen, um die Zutaten zu mineralisieren. Während die organischen Zutaten von den Mikroben umgewandelt werden, werden sie für die Pflanzen verfügbar. Das Ergebnis ist eine lang anhaltende Fruchtbarkeit, die den Tomatenwurzeln während der gesamten Saison langsam zur Verfügung steht.

Vermeide synthetische Düngemittel

Am besten vermeidest du synthetische Schnelldünger, denn bei diesen Produkten ist das Risiko einer Überdüngung am größten. Schnell freisetzende Nitrate fügen dem Boden eine Megadosis Stickstoff auf einmal zu. Diese synthetischen Zutaten umgehen das mikrobielle “Verdauungssystem” des Bodens. Stattdessen leiten sie einen großen Schwall an Nährstoffen zu den Wurzeln.

Hausgärtner/innen sind besonders anfällig für eine Überdüngung mit synthetischen Produkten. Ein Übermaß an Nitraten kann auch schädliche Auswirkungen auf die Gewässer, die Bodenqualität und den Schädlingsbefall haben. Da die Pflanzen eine große Menge Dünger auf einmal erhalten, müssen sie wiederholt gedüngt werden, wodurch das Mineralienprofil des Bodens aus dem Gleichgewicht geraten kann und der Gesamtertrag sinkt.

Zu viel Wasser

Die richtige Bewässerung ist für alle Tomaten wichtig, besonders aber für die, die in Töpfen wachsen. Zu viel Wasser kann die Gesundheit der Topfpflanzen schnell beeinträchtigen, weil das Wasser nirgendwo hingehen kann. Dadurch sammelt es sich am Boden des Topfes und schafft Bedingungen, die die Wurzelfäule begünstigen, eine wichtige Erkrankung von Tomaten und vielen anderen Pflanzen. Sie wird durch einen Pilzerreger verursacht, der feuchte, sauerstoffarme Bedingungen liebt.

Topf-Tomaten mögen keine “nassen Füße” Wenn du dir vorstellst, den ganzen Sommer über in einer Pfütze zu stehen, ist dies das Gefühl, das eine übermäßig gewässerte Topfpflanze hat. Die Pflanzenwurzeln können bei Staunässe nicht richtig atmen oder funktionieren.

Häufige Symptome für übermäßige Bewässerung sind:

  • Stehendes Wasser an der Basis
  • Fauliger, fauliger Geruch des Bodens
  • Vergilbte, blasige Blätter
  • Matschige, weiche Blätter
  • Eine sichtbare Kruste auf der Bodenoberfläche oder dem unteren Tomatenstamm
  • Hängendes, welkes Laub (trotz feuchter Erde)
  • Schlaffe, matschige, schwarze Wurzeln (gesunde Wurzeln sind weißlich)
  • Aufgesprungene Früchte

Wie man Überwässerung vermeidet

Achte zunächst darauf, dass dein Gefäß eine ausreichende Drainage hat. Ein großes Drainageloch am Boden ist ideal. Poröse Materialien wie Terrakotta und Stofftöpfe sind ebenfalls nützlich, um die Feuchtigkeit abzuleiten. Durch die winzigen Löcher in den Seiten dieser Töpfe gelangt Luft in den Wurzelbereich, wodurch anaerobe Bedingungen, die zu Wurzelfäule führen, verhindert werden können.

Als nächstes solltest du deine Topfpflanzen regelmäßig kontrollieren. Ein Gießplan (z.B. “jeden zweiten Tag gießen”) ist für Tomaten im Topf nicht ideal. Das Wetter und die Bedingungen ändern sich ständig, so dass du nicht garantieren kannst, dass die Pflanze jeden zweiten Tag Wasser braucht. Stattdessen solltest du die Bodenfeuchtigkeit mit deinem Finger prüfen. Mach dir das zur Angewohnheit, bevor du an deinen Pflanzen vorbeigehst.

Hier erfährst du, wie du die Bodenfeuchtigkeit manuell messen kannst:

  • Wenn du deinen Finger einige Zentimeter tief in den Boden steckst und er sich wie Brownie-Teig anfühlt, ist er viel zu nass.
  • Fühlt er sich wie ein ausgewrungener Schwamm an, ist die Feuchtigkeit perfekt und du brauchst nicht zu gießen.
  • Wenn sie sich staubig anfühlt oder nur wenig Erde an deiner Haut klebt, braucht die Pflanze so schnell wie möglich Wasser.

Überprüfe als letztes die Drainage deiner Erde. Containerpflanzen brauchen in der Regel einen noch besser drainierten Boden als ein Hochbeet oder ein Bodenbeet. Das liegt daran, dass die Erde auf einen kleineren Raum begrenzt ist. Das Wasser sollte mühelos durch das Bodenprofil fließen. Wenn du Wasser auf die Oberseite des Bodens gießt, darf es nicht zu Pfützenbildung kommen. Pfützenbildung und langsamer Wasserabfluss sind Zeichen dafür, dass die Pflanze in eine bessere Mischung umgetopft werden muss.

Setze Prioritäten bei der Wahl der Containererde mit:

  • Qualitätskompost
  • Torfmoos
  • Vermiculit
  • Perlit
  • Sand für den Gartenbau

Vermeide es, lehmhaltige Gartenerde in einen Container zu geben. Wenn die Pflanze mit zu viel Feuchtigkeit zu kämpfen hat, kannst du sie jederzeit umtopfen. Tomaten lassen sich sehr gut umpflanzen, solange du behutsam und gründlich vorgehst. Nutze das Umpflanzen als Gelegenheit, um die Wurzeln auf Zeichen von Fäulnis zu untersuchen. Schneide alle braunen, schwarzen oder matschigen Wurzeln ab und desinfiziere dein Werkzeug regelmäßig.

Bestes Container-Bewässerungssystem

Eine Olla (ausgesprochen “Oya”) ist die beste Art, Topf-Tomaten zu bewässern. Dieses uralte Bewässerungssystem für Tontöpfe ist ideal für Gärtner/innen, die zur Überbewässerung neigen. Eine Olla ist ein poröser Terrakotta-Topf, der in der Nähe der Pflanzenwurzeln in die Blumenerde eingegraben wird. Die Olla wird von oben mit Wasser gefüllt und gibt bei Bedarf auf natürliche Weise Feuchtigkeit an die Erde ab.

Dank eines faszinierenden wissenschaftlichen Phänomens, der Bodenfeuchtigkeitsspannung, ziehen die Tomatenwurzeln nur so viel Feuchtigkeit, wie sie brauchen. Sobald der Boden gesättigt ist, gibt die Olla kein Wasser mehr durch ihre porösen Erdwände ab. Alles, was du tun musst, ist, die Olla in der richtigen Tiefe zu vergraben und regelmäßig zu überprüfen, ob sie voll ist.

Zu wenig Wasser

Ein Mangel an Wasser kann genauso problematisch sein wie zu viel Wasser. Wenn sich die Erde vom Rand deines Topfes ablöst, ist sie wahrscheinlich zu trocken. Tomaten sind sehr durstige Pflanzen, und Containerpflanzen sind besonders anfällig für Stress durch Trockenheit. Du kannst deine Topfpflanze jeden Tag, jeden zweiten Tag oder alle drei Tage gießen, je nach Topfgröße und Wetterlage.

Der Wurzelbereich einer Kübelpflanze ist durch das Volumen der Erde begrenzt. Die Wurzeln können nicht tiefer in den Boden eindringen, deshalb musst du dafür sorgen, dass sie auf kleinerem Raum alles bekommen, was sie brauchen. Größere Töpfe können längere Zeiträume ohne Wasser gehen. Aber Pflanzen, die mit Früchten beladen sind, brauchen natürlich mehr Wasser, damit sie weiterhin Tomaten produzieren.

Die wichtigsten Symptome der Unterbewässerung sind:

  • Die Erde zieht sich vom Rand des Topfes weg. Das ist normalerweise das erste Zeichen.
  • Verwelken
  • Trockene, knusprige Blätter
  • Gewellte Blätter
  • Gelbes oder braunes Laub
  • Verkümmertes, langsames Wachstum
  • Fehlen von Blüten und Früchten
  • Geschrumpfte Blüten oder Früchte

Wassermangel schadet der Tomatenernte und kann den Ertrag, den Geschmack und die Beschaffenheit deiner Früchte drastisch verringern. Schließlich besteht eine Tomate zu über 95% aus Wasser. Großfrüchtige Sorten wie Beefsteaks brauchen besonders viel Feuchtigkeit.

Aber es gibt immer noch etwas, das noch schlechter ist als Trockenstress: große Schwankungen zwischen trocken und nass. Wenn du von drastischer Unterbewässerung zu dramatischer Überbewässerung gehst, werden deine Tomaten sehr ungesund. Die Schwankungen zwischen knochentrockenem und feuchtem Boden sind eine der Hauptursachen für Blütenendfäule, Risse in den Früchten und Erkrankungen.

Flache vs. tiefe Bewässerung

Zu häufiges, oberflächliches Gießen ist der Hauptfehler, der zu Trockenstress führt. Häufige, flache Bewässerung bedeutet, dass die Pflanze fast jeden Tag kleine Mengen Wasser bekommt. Das ist weder für die Gesundheit der Wurzeln noch für die Fruchtbildung von Vorteil.

Die flache Bewässerung durchdringt nur die oberen paar Zentimeter des Bodens. Der untere Teil des Behälters (wo sich meist die Wurzeln befinden) bleibt trocken und dehydriert. Diese ungleichmäßige Feuchtigkeit kann zu großen Problemen wie geringer Fruchtproduktion und Blütenendfäule führen.

Im Gegensatz dazu ist die tiefe Bewässerung ideal für Tomaten. Diese praktischen Übungen helfen, die Feuchtigkeit im unteren Teil des Topfes konstant zu halten, so dass sogar an heißen Tagen die oberen Zentimeter des Bodens austrocknen. Vergiss nicht, dass tiefere Erde aufgrund ihrer thermischen Masse und ihres Schutzes vor der Sonne gegen Wetterextreme isoliert ist. Die unteren Teile des Behälters wirken wie ein Reservoir für Wasser.

Egal, ob sie in Containern oder Beeten wachsen, diese Pflanzen bevorzugen größere Wassermengen auf einmal. Das bedeutet, dass du weniger häufig bewässern solltest, aber die Bewässerung so lange laufen lässt, bis das Wasser aus dem unteren Entwässerungsloch herausläuft. Wenn dein Topf kein Abflussloch hat, kannst du deinen Arm am Rand des Behälters hineinstrecken, um zu fühlen, ob die Erde am Boden des Topfes feucht ist.

Die folgende Tabelle hilft dir, den Unterschied zwischen diesen Bewässerungsarten zu verstehen:

Flache Bewässerung Tiefe Bewässerung * Am besten für Tomaten
Lasse den Schlauch oder die Bewässerungsleitungen für ein paar Minuten laufen Lasse den Schlauch oder die Bewässerungsleitungen 30 Minuten oder bis zu 2 Stunden lang laufen, je nach Topfgröße und Tropfer
Hohe Häufigkeit (Bewässerung alle 1-2 Tage oder mehrmals am Tag) Weniger häufig (einmal alle 2-4 Tage)
Das Wasser tränkt nur die oberen paar Zentimeter der Erde (wenn du deine Hand hineinsteckst, fühlt sich der Boden trocken an) Das Wasser reicht tief in die unteren 10-12″ des Bodens
Die Wurzeln werden verkümmert und oberflächlich Die Wurzeln graben sich bis auf den Boden des Topfes
Das Wasser sammelt sich oben an oder reicht kaum bis in das Bodenprofil Wasser läuft aus dem unteren Drainageloch ab
Der Boden fühlt sich oben nass und in den unteren Schichten trocken oder pulverig an Die Bodenfeuchtigkeit ist wie ein ausgewrungener Schwamm im ganzen Topf

Wenn du dich immer noch über die Bewässerung deiner Topf-Tomaten verwirrt fühlst, probiere eine Olla aus. Diese Tontopfbewässerung (wie im vorherigen Abschnitt beschrieben) ist perfekt, um ein Gleichgewicht zwischen Unter- und Überwässerung herzustellen.

Vorbeugung gegen Blütenendfäule

Hast du faule, hässliche “Stummel” an den Unterseiten deiner Tomaten bemerkt? Die Blütenendfäule wird häufig mit einer Erkrankung verwechselt, ist aber eigentlich ein physiologisches Problem. Sie führt dazu, dass das Blütenende der Tomatenfrüchte braun, schwarz oder matschig wird. Die Hauptursache für die Blütenendfäule ist ein Kalziummangel. Das bedeutet aber nicht, dass du Eierschalen, Austernschalen oder andere Kalziumdünger in den Boden werfen musst.

Die meisten Gartenerden (auch die für Töpfe) sind reich an Kalzium. Das eigentliche Problem ist die Verfügbarkeit von Kalzium. Falsche Bewässerung ist einer der Hauptgründe, warum deine Tomaten das Kalzium im Boden nicht aufnehmen können. Die Schwankungen zwischen trocken und nass sind für die Pflanze stressig und führen zu einem Mineralstoffmangel. Ironischerweise geschieht das auch beim Menschen, wenn er gestresst ist. Stress ist schädlich für unsere Gesundheit und schadet deinen Tomaten erheblich, denn sie verfaulen oft schon an der Rebe!

Die Moral von der Geschichte? Der Boden sollte konstant feucht bleiben. Versuche, lange Trockenperioden zu vermeiden, und gieße tief, aber weniger häufig, damit die unteren Wurzeln mehr als zufrieden sein sollen.

Gefäße ohne Drainagelöcher

Es ist schwieriger zu gießen, wenn dein Container keine ausreichende Drainage hat. In normalen Gartenbeeten kann das Wasser immer tiefer in den Boden fließen. Aber in einem Container muss das Wasser auf irgendeine Weise am Boden des Topfes abfließen können. Es ist ein großer Fehler, Tomaten in Töpfe ohne Entwässerungslöcher zu pflanzen. Das kann zu Problemen mit Wurzelfäule, Überwässerung und verkümmertem Wachstum führen.

Bevor du deine Tomate pflanzt, überprüfe, ob es mindestens ein großes Loch am Boden des Topfes gibt. Sogenannte “selbstbewässernde” Pflanzgefäße sind nicht immer die besten, weil du nicht sehen kannst, wie das Wasser aus dem Boden fließt. Ein normaler Topf mit Untertasse macht die Bewässerung einfacher. Wenn sich die Untertasse mit Wasser füllt, weißt du, dass du das gesamte Bodenprofil richtig bewässert hast.

Grow-Bags sind eine Ausnahme von dieser Regel. Diese Stofftöpfe haben keine sichtbaren Entwässerungslöcher, aber sie sind aus durchlässigem, atmungsaktivem Stoff. Das Gewebe saugt das Wasser auf natürliche Weise auf und hilft den Wurzeln beim Atmen.

Anbauen in lichtarmen Gebieten

Tomaten aus dem Container brauchen immer noch genauso viel Licht wie ihre Gartenkollegen. Volles Sonnenlicht ist entscheidend für den Erfolg! Diese Pflanzen sind in Südamerika beheimatet, wo sie sich seit Jahrhunderten unter der heißen, hellen Sonne entwickelt haben. Mindestens sechs bis acht Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag sind für eine gute Blüten- und Fruchtbildung notwendig.

Die wichtigsten Symptome für zu wenig Licht sind:

  • Bleiches Laub
  • Schlaffe, schwache Stängel, die leicht umkippen
  • Schlaffe oder spindeldürre Stängel (vor allem bei Sämlingen, die ins Licht ragen)
  • Lange Stängelabschnitte zwischen den einzelnen Blättern
  • Wenig bis keine Blüten
  • Wenig bis gar keine Früchte

Das Beste über den Containeranbau ist, dass deine Pflanzen mobil sind! Einem Mangel an Sonnenlicht kannst du leicht abhelfen, indem du deine Tomate an einen helleren Standort bringst. Achte darauf, dass der Standort nach Süden ausgerichtet ist und keinen großen Schatten von Gebäuden, Sträuchern, Bäumen oder Zäunen wirft.

Wenn deine Tomate in einem sehr lichtarmen Gebiet gewachsen ist, mach die Umstellung einfacher , indem du sie schrittweise an mehr Licht gewöhnst. Stelle sie alle paar Tage näher an die hellere Sonne. Bringe eine schattige Pflanze nicht plötzlich in die pralle Sonne, denn das kann zu Blattverbrennungen und starkem Stress führen. Die Pflanze braucht Zeit, um sich anzupassen.

Falsche Auswahl der Sorte

Einige Tomatensorten sind einfach zu groß für Container. Wenn du nicht gerade einen riesigen Anzuchtbeutel oder ein Hochbeet hast, solltest du dich am besten mit kompakten Sorten begnügen. Im Allgemeinen sind determinierte Tomaten (Buschtomaten) am besten für Container geeignet. Diese Sorten werden so gezüchtet, dass sie klein und buschig bleiben und trotzdem viele Früchte auf einmal tragen. Natürlich kannst du immer noch unbestimmte Sorten (Stangentomaten) anbauen, solange du für einen größeren Topf, ein Spalier und regelmäßigen Schnitt sorgst.

Die besten Tomatensorten für den Containeranbau sind:

  • ‘Supremo Roma’: Eine buschige Soßentomate mit länglichen, roten Früchten
  • ‘Tumbling Tom Yellow’: Diese kompakte, wuchernde Kirschtomate wird oft in Blumenampeln und Blumenkästen angebaut
  • ‘Glacier’: Determinierte Pflanzen können auch mit einem Tomatenkäfig wachsen
  • ‘Chocolate Cherry’: Geschmackvolle violette Kirschtomaten, die leicht an einem Spalier wachsen
  • ‘Better Bush’: Krankheitsresistente Pflanzen werden über zwei Meter hoch und bleiben kompakt

Wenn du nach Tomatensamen oder -sämlingen suchst, achte auf Pflanzen, die als “kompakt” oder “für Töpfe geeignet” gekennzeichnet sind Diese Pflanzen wachsen natürlich besser in Töpfen, weil sie nicht so viel Platz brauchen. Sie haben oft kürzere Knoten zwischen den Blättern und werden gezüchtet, um auf kleineren Rebstöcken dichte Erträge zu erzielen.

Es ist auch wichtig, dass du deine Sortenwahl mit deinen kulinarischen Träumen abstimmst:

  • Wenn du dich nach großen Sandwiches sehnst, solltest du nach Heirloom- und Beefsteak-Sorten Ausschau halten.
  • Wenn du süße Snacks bevorzugst, entscheide dich für Kirschsorten.
  • Für die Konservierung entscheidest du dich für Saucensorten, die in einem großen Schwall Früchte mit geringem Feuchtigkeitsgehalt liefern.

Fehlendes Spalier oder Stütze

Wenn du eine Topf-Tomate ohne Stütze anbaust, ist das ein Rezept für eine Katastrophe. Ein Windsturm kann deine Pflanzen leicht umwerfen, besonders wenn sie in kleineren Töpfen wachsen. Außerdem können sich viele Sorten nicht selbst stützen, wenn sie mit Früchten beladen sind. Ein einfacher Tomatenkäfig, ein T-Pfosten oder ein Spaliersystem machen einen großen Unterschied bei den Erträgen und der Pflege. Mangelnder Halt ist ein häufiger Grund für unordentliche Containergärten und erkrankte Pflanzen.

Determinate-Tomaten haben von Natur aus ein kräftigeres, buschigeres Wachstum. Die meisten benötigen jedoch einen Tomatenkäfig, damit sie in Schach gehalten werden können. Unbestimmte Tomaten haben lange, ausladende Ranken, die schnell über einen Topf hinauswachsen können. Du willst nicht, dass sich die Früchte auf dem Boden entwickeln, denn das kann zu Fäulnis und Schädlingsbefall führen. Stattdessen kannst du sie mit einem T-Pfahl, einem Pfahl oder einem höheren Tomatenkäfig in die Höhe ziehen.

Spalierpflanzen sind eine gute Möglichkeit, die Erträge in einem kleinen Containergarten zu verbessern. Indem du die Pflanzen nach oben ziehst, maximierst du den vertikalen Raum, ohne zusätzliche Bodenfläche zu beanspruchen. Noch wichtiger ist, dass du die Seitentriebe (Ableger) zurückschneiden kannst, um der Pflanze zu helfen, sich auf die Fruchtproduktion zu konzentrieren. Entscheide dich für einen oder zwei Hauptstämme, an denen die Pflanze ihre Früchte ausbilden kann, und schneide dann die Seitentriebe weg. So entsteht eine aufgeräumte Topfpflanze, die mit Tomaten beladen ist. Das Entfernen überschüssiger Triebe sorgt außerdem für eine gute Luftzirkulation, um Erkrankungen zu verhindern.

Mangelnder Rückschnitt

Apropos Beschneiden: Professionelle Containergärtner/innen sollten sich vorrangig um das Entfernen von Ablegern an ihren Tomaten kümmern. Schließlich willst du das meiste aus einem kleinen Raum machen. Wenn du das Beschneiden vernachlässigst, können die Tomaten zu viel Laub ansetzen und nicht so viele Früchte tragen, wie du es dir wünschst. Ein fehlender Rückschnitt kann auch zu einer Überfüllung führen.

Saugnäpfe sind die Seitentriebe, die in den “Ellbogengräben” der Tomaten wachsen, genau dort, wo sich ein Blattstiel mit dem Hauptstamm kreuzt. Unbestimmte Sorten produzieren mehr Ableger als bestimmte Sorten. Sie heißen Ableger, weil sie Energie von der Fruchtproduktion “abziehen”. Jeder Ableger kann eine völlig neue Rebe hervorbringen, die genauso groß ist wie die Pflanze selbst. Wenn du die kleinen Saugnäpfe abschneidest, schickst du der Pflanze die Botschaft , sich auf das Wachstum von Blüten und Früchten zu konzentrieren.

Verwende immer eine saubere, desinfizierte Schere. Entferne das Schnittgut aus dem Garten, um Erkrankungen vorzubeugen.

Überfüllte Pflanzen

Du solltest Tomaten in Töpfen nie zu dicht pflanzen! Es wird dringend empfohlen, nur eine Pflanze pro Topf zu pflanzen. Wenn du mehrere Tomatenpflanzen in einem Topf anbauen möchtest, ist ein kleines Hochbeet die bessere Wahl. Denn Tomatenpflanzen brauchen mindestens 24-36 cm Platz in jede Richtung, um ihr volles Potenzial zu entfalten.

Überfüllte Pflanzen müssen um Wasser, Nährstoffe und Licht konkurrieren. Zu viel Konkurrenz ist in jedem Raum schlecht, aber besonders in einem kleinen Topf mit begrenzten Ressourcen. Niemand will wie Sardinen in einer U-Bahn eingepfercht sein, und auch deine Pflanzen wollen nicht füreinander bestimmt in einem kleinen Topf sein. Eine gut gepflegte Pflanze in einem großen Topf wird in der Regel besser gedeihen als zwei oder drei überfüllte Pflanzen.

Mangelnde Abstände führen auch zu einem Mangel an Luftzufuhr, was die Voraussetzungen für Erkrankungen schafft. Echter Mehltau und Krautfäule verbreiten sich schnell zwischen überfüllten Tomaten. Wenn sich die Blätter in einem Dschungel des Wachstums aneinander reiben, sind sie wahrscheinlich zu eng beieinander. Es hilft, die Töpfe 8-12 cm voneinander entfernt aufzustellen, damit jede Pflanze genügend Platz zum Atmen hat.

Abschließende Überlegungen

Die grundlegenden Schritte für erfolgreiche Tomaten gelten auch für Containerpflanzen, aber du musst mehr auf den Abstand, das Wasser und die Luftzirkulation achten.

Denke daran:

  • Ziehe niemals Tomaten in kleinen Töpfen.
  • Achte besonders auf die Bodenfeuchtigkeit. Töpfe trocknen schneller aus.
  • Achte auf eine gute Drainage. Übermäßiges Gießen verursacht Staunässe, die zu Wurzelfäule führen kann.
  • Entscheide dich für kompakte Sorten und stütze sie mit einem Käfig oder Spalier.
  • Vermeide Überbelegung.
  • Beschneide sie, um mehr Früchte auf kleinem Raum zu produzieren.
  • Jeremias Franke

    Ich bin Künstler und Schriftsteller und arbeite derzeit an meinem ersten Roman. Ich bin auch ein begeisterter Blogger, mit großem Interesse an Spiritualität, Astrologie und Selbstentwicklung.

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