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Der Hass-Liebe-Tango: Was ist eine ambivalente Beziehung? (Und warum ist sie schlecht für dich)

Beziehung
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Bist du mit jemandem in einer Hassliebe verbunden? Das ist ein ambivalenter Beziehungsstil! Wir wollen herausfinden, warum das so schlimm für dich ist und wie du mit dieser Mischung aus Gefühlen umgehen kannst.

Kennst du diese Menschen in deinem Leben, die du nicht so recht einordnen kannst? Du liebst sie nicht wirklich, hasst sie nicht wirklich, fühlst dich aber… ambivalent? Ja, das geschieht bei jedem von uns.

Was genau ist eine ambivalente Beziehung?

Ambivalente Beziehungen sind solche, in denen du eine Mischung aus positiven und negativen Gefühlen für jemanden hast, was es schwer macht, herauszufinden, wo du bei ihm oder ihr stehst.

Du weißt es, diese verblüffenden Freunde und Familienmitglieder, die du abgöttisch liebst? Sie fallen unter die Kategorie „Liebe“. Dann gibt es die Leute, die du nicht ausstehen kannst, und das ist die Kategorie „verachten“.

Aber genau in der Mitte gibt es diese seltsame Gruppe von Menschen, die oft als „Freinde“ bezeichnet werden, bei denen es nicht nur um Rosen oder Dornen geht. Sozialwissenschaftler nennen das eine ambivalente Beziehung – ein Zustand, in dem sowohl positive als auch negative Aspekte gleichermaßen vorhanden sind.

Manchmal sind sie großartig, andere Male sind sie eine echte Belastung. Du kannst sie mögen und manchmal sogar lieben, aber sie können dich auch verrückt machen.

Hier sind ein paar Beispiele für ambivalente Beziehungen:

1. Die „On-again, Off-again“-Romanze:

Ein Paar, das weder füreinander bestimmt ist, noch sich endgültig trennen kann. Die Chemie zwischen ihnen stimmt und sie lieben sich innig, aber sie haben auch ständig Streit und Meinungsverschiedenheiten. Ihre Gefühle schwanken zwischen extremen Hochs und Tiefs, was es schwer macht, eine stabile Beziehung aufrechtzuerhalten.

2. Die überfürsorgliche Eltern-Kind-Bindung:

Stell dir einen Elternteil vor, der sein Kind über alles liebt, aber Probleme damit hat, ihm Unabhängigkeit zu geben. Sie wollen, dass ihr Kind Erfolg hat und sicher ist, aber ihre Angst und ihre überfürsorgliche Art behindern manchmal das Wachstum des Kindes und seine Fähigkeit, eigene Entscheidungen zu treffen.

3. Die eifersüchtigen besten Freunde:

Stell dir zwei beste Freunde vor, die seit Jahren unzertrennlich sind. Sie haben eine starke Bindung und vertrauen einander, aber sie werden auch eifersüchtig auf die anderen Partner oder deren Erfolge. Diese Eifersucht kann zu Spannungen und Unsicherheiten in ihrer Beziehung führen.

4. Die Achterbahn der Geschwisterdynamik:

Stell dir zwei Geschwister vor, die eine Hassliebe zueinander haben. Sie kümmern sich umeinander und haben im Laufe ihres Lebens viel miteinander geteilt, aber sie haben auch häufig Konflikte und Rivalitäten, die auf ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten und Sichtweisen zurückzuführen sind.

5. Das karrieregeile Paar:

Ein Paar, das beide sehr ehrgeizig sind und sich ihrer Karriere widmen. Sie unterstützen die beruflichen Ziele des anderen, aber manchmal haben ihre Karrieren Vorrang vor ihrer Beziehung, was zu Gefühlen der Vernachlässigung oder emotionalen Distanz führt.

6. Das Problem mit der Fernbeziehung:

Und schließlich ein Paar, das den anderen zutiefst liebt, aber eine Fernbeziehung aushalten muss. Sie erleben bei Besuchen Momente der Nähe, aber die räumliche Entfernung führt zu Herausforderungen und Zweifeln über die Dauerhaftigkeit der Beziehung.

Diese Beziehungen können mit Arbeitskollegen, Freunden, der Familie oder sogar dem Ehepartner geschehen. Erstaunlicherweise machen sie über die Hälfte unserer sozialen Kreise aus. Aber warum landen wir in diesen lauwarmen Beziehungen?

Nun, manchmal findest du jemanden, der so gut ist, dass du trotz seiner nervigen Eigenschaften fasziniert sein solltest. In der ersten Stufe überdeckt die Begeisterung die Schwächen, aber bevor es losgeht, werden diese Probleme immer lästiger. Trotzdem habt ihr genug Zeit miteinander verbracht, um euch als Freunde zu fühlen, was es schwer macht, sich von ihnen zu trennen.

Manchmal bist du mit jemandem vor allem deshalb befreundet, weil dein Partner mit seinem Partner befreundet ist – das macht es nicht gerade zu einer himmlischen Verbindung, aber es kommt zu solchen Situationen.

Und vergessen wir nicht die Menschen, mit denen du fest zusammen bist, wie z. B. Bürokollegen oder Mitbewohner, bei denen Vertrautheit zu einer gewissen Zuneigung führt, aber es ist nicht alles Sonnenschein und Regenbogen.

Sogar in Ehen kann das Positive schwinden, wenn du es vernachlässigst, die Beziehung zu pflegen, und so Raum für Ambivalenz entstehen lassen.

Zeichen für Ambivalenz in einer Beziehung

  1. Inkonsistente Kommunikation.
  2. Ungewisse Zukunftspläne.
  3. Gemischte Gefühle und Stimmungsschwankungen.
  4. Das Vermeiden tieferer emotionaler Diskussionen.
  5. Fehlende Begeisterung oder Leidenschaft.
  6. Widersprüchliche Prioritäten und Interessen.
  7. Zögern, sich zu binden oder voll zu investieren.
  8. Häufiges Zweifeln und Unentschlossenheit.
  9. Schwankende Intensität von Intimität und Zuneigung.
  10. Schwierigkeiten, Konflikte zu lösen oder gemeinsame Entscheidungen zu treffen.

Warum sind ambivalente Beziehungen schrecklich für dich?

Ambivalente Beziehungen scheinen zwar irgendwo in der Mitte zu liegen, haben aber in Wirklichkeit einen deutlich negativen Einfluss auf dein Wohlbefinden – im Gegensatz zu unterstützenden Beziehungen, die zahlreiche Vorteile wie Stressabbau, erhöhte Belastbarkeit und eine verbesserte körperliche und psychische Gesundheit bieten.

Während aversive Beziehungen bekanntermaßen Stress verstärken und sich negativ auf die Gesundheit auswirken, sind ambivalente Beziehungen erwiesenermaßen genauso schädlich oder sogar noch schlimmer.

Mehrere Studien haben immer wieder gezeigt, dass ambivalente Beziehungen nicht nur nicht helfen, Stress zu bewältigen, sondern auch selbst zu einer Quelle von Stress werden können.

Deshalb ist es wichtig, die schädlichen Auswirkungen von ambivalenten Beziehungen zu erkennen und für das allgemeine Wohlbefinden mehr positive und unterstützende Beziehungen in unserem Leben zu fördern.

Wie gehe ich mit Ambivalenzen in einer Beziehung um?

  1. Erkenne deine Gefühle an: Erkenne und akzeptiere, dass Ambivalenz in einer Beziehung normal ist.
  2. Kommuniziere offen: Sprich mit deinem Partner über deine widersprüchlichen Gefühle und Sorgen.
  3. Erkenne die Ursachen: Verstehe die Gründe für deine Ambivalenz, um die zugrunde liegenden Probleme anzugehen.
  4. Konzentriere dich auf die positiven Aspekte: Denke über die Gründe nach, warum du die Beziehung wertschätzt und welche positiven Aspekte sie mit sich bringt.
  5. Gib der Sache Zeit: Erlaube dir und der Beziehung, sich weiterzuentwickeln, bevor du wichtige Entscheidungen machst.
  6. Sei geduldig: Es ist normal, dass du dich unsicher fühlst; nimm dir die Zeit, die du brauchst, um Klarheit zu finden.

Manchmal sollte uns die Ambivalenz auf Trab halten, aber können wir inmitten der Unsicherheit Harmonie finden? Teile deine Gedanken in den Kommentaren unten mit!

  • Ilse Dietrich

    Ilse ist eine Lifestyle-Bloggerin und eine Influencerin. Sie hat vielen Menschen durch ihre Artikel zur Selbstverbesserung geholfen. Sie liebt es, Bücher zu lesen und neue Orte zu erkunden. Mir macht es Spaß, über eine Reihe von Themen zu forschen - Wissenschaft, Psychologie und Technologie. Sie glaubt, dass Ihr Verstand das größte Werkzeug ist, das man je brauchen wird. Es scheint, dass es auch weiterhin ihr Erfolgsgeheimnis ist.

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