fbpx

Die meisten machen es falsch. Abschneiden oder nicht?

Garten
By Jeremias Franke
6:21 am
👇

Das Abschneiden verwelkter Blüten ist eine dieser praktischen Übungen im Garten, die einfach zu sein scheinen – man schneidet die alten Blüten ab, um Platz für neue zu schaffen, oder? Aber hier ist der Haken: Nicht alle Blumen profitieren davon, und manche gedeihen sogar besser, wenn man sie in Ruhe lässt. Während das Entfernen verwelkter Blüten eine längere Blütezeit fördern, die Pflanzengesundheit verbessern und deinen Garten ordentlich aussehen lassen kann, kann es unnötig Zeit verschwenden oder sogar bestimmten Pflanzen schaden. Dennoch behandeln viele Gärtner das Entfernen verwelkter Blüten als eine allgemeingültige Aufgabe und wenden es unbewusst auch bei Pflanzen an, die es nicht brauchen – oder wollen.

Um dir zu helfen, die Verwirrung zu beseitigen, haben wir einen praktischen Leitfaden mit 10 Blumen zusammengestellt, die du zurückschneiden solltest, und 10, die du in Ruhe lassen solltest. Diese Liste ist besonders nützlich, wenn du beliebte Einjährige und Stauden wie Petunien, Zinnien, Vinca und Impatiens anbaust. Zu verstehen, welche Blumen zurückgeschnitten werden müssen – und warum – kann zu einem gesünderen, schöneren Garten mit weniger Aufwand und Frust führen. Schauen wir uns mal an, welche Blumen ein bisschen mehr Aufmerksamkeit brauchen und welche ganz alleine zurechtkommen.

10 Blumen, die du zurückschneiden solltest (mach es!)

Das Zurückschneiden dieser Blumen fördert die Blütenbildung, verlängert die Blütezeit oder verbessert das Gesamtbild.

1. Petunien

Petunien neigen dazu, langbeinig und spärlich zu werden, wenn sie nicht zurückgeschnitten werden. Das Entfernen der verblühten Blüten fördert die kontinuierliche Blüte und sorgt dafür, dass die Pflanze ordentlich aussieht.

2. Zinnien

Zinnien reagieren sehr gut auf das Zurückschneiden. Es fördert die Blütenbildung und verhindert, dass die Pflanze Energie in die Samenproduktion steckt.

3. Geranien (Pelargonien)

Regelmäßiges Entfernen der verblühten Blüten fördert die Blütenbildung und verhindert, dass die Stiele kahl werden. Außerdem verringert es das Risiko von Erkrankungen durch verfaulende Blüten.

4. Studentenblumen

Das Entfernen der verblühten Blüten sorgt dafür, dass Studentenblumen kräftig blühen und ihr helles, buschiges Aussehen behalten.

5. Kosmos

Obwohl sie sich leicht selbst aussäen, führt das Entfernen der verblühten Blüten zu einer längeren Blütezeit und einer besseren Blütenbildung während der gesamten Saison.

6. Sonnenhut (Echinacea)

Zu Beginn der Saison kann das Entfernen verwelkter Blüten eine zweite Blüte fördern. Später in der Saison sollten einige Blüten für Vögel und als winterlicher Blickfang stehen bleiben.

7. Salbei

Verblühte Blüten sollten bis zum nächsten Blatt zurückgeschnitten werden, um neue Blüten zu fördern und zu verhindern, dass die Pflanze zu schnell in Samen geht.

8. Löwenmäulchen

Obwohl sie in heißen Klimazonen nur kurz blühen, kann das Entfernen verwelkter Blüten die Blüte verlängern und ein buschigeres Wachstum fördern.

9. Rittersporn

Nach der ersten Blüte kann das Zurückschneiden verwelkter Blüten später in der Saison eine zweite, kleinere Blüte triggern.

10. Taglilien (Hemerocallis)

Das Entfernen einzelner verwelkter Blüten (die nur einen Tag halten) hält die Pflanze ordentlich. Das Entfernen ganzer verwelkter Stiele kann auch das Aussehen verbessern und bei einigen Sorten die Nachblüte fördern.

10 Blumen, die du NICHT zurückschneiden solltest

Diese Pflanzen profitieren entweder nicht vom Entfernen verwelkter Blüten, reinigen sich selbst oder benötigen ihre Samenstände aus ästhetischen, reproduktiven oder ökologischen Gründen.

1. Vinca (Immergrün)

Moderne Sorten sind selbstreinigend, was bedeutet, dass sie ihre eigenen verwelkten Blüten abwerfen. Das Entfernen verwelkter Blüten verbessert die Blüte nicht und ist unnötig.

2. Begonien (Wachs- und Knollenbegonien)

Begonien sind ordentliche Pflanzen, die kein Entfernen der verwelkten Blüten brauchen. Sie blühen ständig und werfen alte Blüten auf natürliche Weise ab.

3. Impatiens

Diese Schattenliebhaber sind auch selbstreinigend und profitieren nicht vom Entfernen der verwelkten Blüten. Sie sollten ohne Eingreifen weiterblühen.

4. Neuguinea-Impatiens

Wie ihre Verwandten lassen auch Neuguinea-Impatiens ihre verblühten Blüten von selbst fallen. Zusätzliche Handhabung kann ihre zarten Stiele sogar beschädigen.

5. Coleus (wegen der Blätter angebaut)

Obwohl sie nicht wegen ihrer Blüten angebaut werden, sollten Blüten, die doch mal auftauchen, früh abgezupft werden, damit die Pflanze buschig wächst. Das Entfernen verwelkter Blüten ist hier nicht wichtig, um die Blütezeit zu verlängern.

6. Lantana

Moderne Sorten müssen oft nicht entblüht werden und blühen einfach weiter. Wenn sich Beeren bilden, kannst du sie für die Vögel hängen lassen.

7. Calibrachoa (Million Bells)

Diese kleinen Blumen sind eng mit Petunien verwandt, aber selbstreinigend, sodass sie nicht ausgeputzt werden müssen und immer noch üppig blühen.

8. Steinkraut

Obwohl manche Gärtner sie ausputzen, um sie ordentlich zu halten, ist das normalerweise nicht nötig. Steinkraut sät sich selbst aus und blüht oft ohne Eingreifen wieder.

9. SunPatiens

Diese Pflanzen sind eine Kreuzung aus Impatiens, säubern sich selbst und müssen nicht zurückgeschnitten werden, um weiterhin kräftig zu blühen.

10. Torenia (Wunschknochenblume)

Eine weitere selbstreinigende Pflanze, die die ganze Saison über blüht, ohne dass sie zurückgeschnitten werden muss.

  • jeremias

    Ich bin Künstler und Schriftsteller und arbeite derzeit an meinem ersten Roman. Ich bin auch ein begeisterter Blogger, mit großem Interesse an Spiritualität, Astrologie und Selbstentwicklung.

    View all posts