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Die Schattenseite der Schwarzäugigen Susanne, über die dir niemand etwas sagt

Garten
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Es kann eine ziemliche Herausforderung sein, deinen Garten vertikal interessant zu gestalten. Ja, es gibt viele Pflanzen, die du für diesen Zweck verwenden kannst, aber einige haben ihre eigenen Hürden.

Sieh dir nur mal die Schwarzäugige Susan an. Ihr Aussehen ist atemberaubend, sie braucht nicht viel, um zu gedeihen, und sie zieht Kolibris und Bestäuber an. Klingt perfekt, oder? Genau das dachte ich vor ein paar Jahren auch, bis mich die Realität einholte.

Um eines klarzustellen: Die Schwarzäugige Susan ist nicht die Schwarzäugige Susan! Du fragst dich vielleicht, warum das wichtig ist, aber glaub mir, es ist wichtig, den Unterschied zu kennen.

Die Schwarzäugige Susan ist eine niedliche kleine Wildblume mit ähnlichem Aussehen und ist eine einheimische Blume. Also, was ist die Schwarzäugige Susan dann?

Sie ist der Ärger, den du nicht ignorieren kannst

Die beiden Schwarzäugigen Susannen werden häufig verwechselt, und zwar hauptsächlich wegen ihres ähnlichen Aussehens. Die gewöhnliche schwarzäugige Susan ist eine harmlose Pflanze und bringt viele Vorteile mit sich.

Aber das kann man von der anderen mit dem Begriff Rebe nicht sagen. Die Schwarzäugige Susanna ist eine in Afrika beheimatete tropische Rebe und du kannst es dir überlegen, ob du sie in deinen Garten pflanzen willst.

Der Grund? Sie ist eine invasive Pflanze!

Viele Gärtnerinnen und Gärtner fürchten sich vor dem Wort “invasiv”, vor allem, wenn sie in der Vergangenheit mit solchen Arten zu tun hatten. Wenn du noch nie Probleme mit invasiven Pflanzen hattest, ist es am besten, wenn das so bleibt.

Die Schwarzäugige Susanna ist keine typische invasive Pflanze. Wenn du in den kühleren Zonen (8 und tiefer) wohnst, wird sie absterben, sobald die Temperaturen sinken, und du musst dir keine Sorgen mehr über sie machen.

In wärmeren Klimazonen wird die Pflanze jedoch zu deinem größten Albtraum. Sie breitet sich schnell aus, kann die Pflanzen in ihrer Nähe ruinieren und in einigen Fällen auch die umliegende Infrastruktur beeinträchtigen.

Die Schwarzäugige Susan ist eine sich selbst aussäende Pflanze, was bedeutet, dass die Blüten zahlreiche Samen produzieren, die sich über deinen Garten (und den deines Nachbarn) ausbreiten.

Wenn du in einem kühleren Klima lebst oder eine Herausforderung magst, befolge diese Anbautipps

Warum sollte jemand die Schwarzäugige Susanna anbauen, nachdem er gelernt hat, dass sie invasiv ist? Nun, wie ich schon sagte, wird sie in kühleren Klimazonen keine großen Probleme verursachen.

Sobald der erste Frost kommt, wird er die Rebe zerstören und sie wird sich nicht ausbreiten. Selbstaussaat kann immer noch vorkommen, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, da die Rebe erst später in der Saison Blüten ansetzt und der Frost diese meist zerstört.

Nun zum Pflegeteil. Du kannst deine Schwarzäugige Susan-Rebe ganz einfach aus Samen ziehen, indem du sie nach dem ersten Frost direkt in den Boden pflanzt.

Die zweite Möglichkeit ist, die Samen im Haus zu ziehen und die Schwarzäugige Susan ins Freie zu verpflanzen, sobald die Temperaturen steigen.

Achte darauf, dass der Boden frei durchlässig und reich an organischen Stoffen ist und dass der Standort teilweise in der Sonne liegt.

Und noch etwas: Die Schwarzäugige Susanie ist eine Kletterpflanze, was bedeutet, dass du für eine Stütze sorgen musst, zum Beispiel ein Spalier.

Oder geh mit Alternativen

Wenn du keine Probleme in deinem Garten haben willst, kannst du dich nach einer Alternative zur Schwarzäugigen Susan umsehen. Ich lebe in Florida und wollte es nicht riskieren, nachdem ich Probleme hatte, diese invasive Pflanze zu entfernen. Ich habe zwar ein paar in Töpfen, aber die Wirkung ist natürlich nicht dieselbe.

Statt dich also mit der Bekämpfung der Schwarzäugigen Susan herumzuschlagen, kannst du stattdessen andere rankende Pflanzen anbauen.

Die Trompetenrebe ist eine meiner Lieblingspflanzen und macht sich hervorragend als Ersatz für die Schwarzäugige Susan. Sie sieht absolut verblüffend aus, zieht Kolibris an und verträgt auch schlechte Bodenverhältnisse.

Du kannst auch andere einheimische Pflanzen anbauen, zum Beispiel die Amerikanische Glyzinie. Verwechsle sie nicht mit den chinesischen oder japanischen Sorten, denn die sind ebenfalls invasiv.

Die Glyzinie bringt viele Vorteile für deinen Garten und ihre spektakulären Ranken verleihen ihm einen luxuriösen Touch.

Wenn du aber nur wegen der Blüten auf die Schwarzäugige Susan stehst, dann pflanze einfach die einheimische Schwarzäugige Susan. Sie ist zwar keine Rankenpflanze, aber ihre schönen Blüten entschädigen dich dafür.

Wenn du die Schwarzäugige Susan in deinen Garten pflanzen wolltest, solltest du es dir noch einmal überlegen. Du hast immer noch die Chance, deinen Garten vor einer Welt voller Ärger zu retten!

  • Jeremias Franke

    Ich bin Künstler und Schriftsteller und arbeite derzeit an meinem ersten Roman. Ich bin auch ein begeisterter Blogger, mit großem Interesse an Spiritualität, Astrologie und Selbstentwicklung.

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