Paprika ist die am häufigsten im Handel erhältliche Paprikasorte und bekannt für ihre charakteristische Glockenform. Es gibt sie in vielen verschiedenen Farben wie grün, gelb, rot, lila, orange und braun. Ihr milder, süßer Geschmack und ihr saftiges Fruchtfleisch machen sie zu einer beliebten Zutat in vielen Gerichten und Salaten. Deshalb pflanzt fast die Hälfte aller Hausgärtnerinnen und Hausgärtner eine Paprikasorte in ihrem Gemüsegarten an.
Zum Glück ist der Anbau von Paprika recht einfach, vor allem wenn du die folgenden Tipps beachtest, und er braucht im Vergleich zu Pflanzen wie Tomaten oder Gurken nur wenig Platz im Garten. Sie können sogar in Containern angebaut werden, wenn der Platz im Garten knapp ist, z. B. auf einer Terrasse oder einem Balkon.
1. Samen im Haus anbauen
Paprika kann leicht aus Samen gezogen werden, die entweder im Haus oder direkt in den Boden gesät werden, wenn die Bedingungen es erlauben. Wenn du in einer Gegend mit kalten Wintern lebst, solltest du die Samen sechs bis acht Wochen vor dem letzten vorhergesagten Frost in deiner Klimazone aussäen. Pflanze zwei bis drei Samen pro Container und dünne die schwächeren Sämlinge nach ein paar Wochen aus.
2. Sämlinge nach draußen verpflanzen
Paprikapflanzen brauchen eine konstante Außentemperatur von mindestens 70 Grad, um zu gedeihen. Wenn die Umgebungstemperatur diesen Wert erreicht hat, solltest du die Setzlinge nach draußen bringen. Pflanze sie über 24 Zentimeter voneinander entfernt in einen Bereich, der viel Sonne abbekommt. So haben sie genügend Platz zum Wachsen, stehen aber dicht genug beieinander, um sich in der prallen Sonne gegenseitig zu helfen. Entscheide dich für eine Pflanzstelle mit nährstoffreichem, gut durchlässigem Boden.
3. Mulchen um die Pflanzen
Mulchen um die Gartenpflanzen ist ein nützlicher Schritt, den viele Menschen oft übersehen. Eine dicke Mulchschicht auf der Bodenoberfläche soll dir helfen, das Unkraut einzudämmen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und den Boden über den Wurzeln kühler zu halten. Du kannst handelsübliche Rindenschnitzel, Tannennadeln, Grasschnitt oder sogar Stroh als geeigneten Mulch verwenden.
4. Ausreichend Wasser zur Verfügung stellen
Für ein optimales Wachstum brauchen Paprikapflanzen einen bis zwei Zentimeter Wasser pro Woche, so Bonnie Plants. Diese Menge kann bei extrem heißem und trockenem Wetter leicht erhöht werden. Gieße an der Basis der Pflanze, um eine Übersättigung des Blattwerks zu vermeiden.
5. Düngen, um das Wachstum zu fördern
Für ein optimales Wachstum müssen Paprikapflanzen gedüngt werden, um die aus dem Boden verlorenen Nährstoffe wieder aufzufüllen. Warte mit dem Düngen, bis die Pflanzen blühen, um die Fruchtbildung zu fördern. Wenn du vorher düngst, wird das vegetative Wachstum statt der Blütenbildung gefördert.
6. Schädlinge entsprechend behandeln
Insektenschädlinge können erhebliche Schäden verursachen, wenn sie eine Gemüsekultur befallen. Du solltest Paprika genau im Auge behalten, um einen Befall schnell zu erkennen. Eine frühzeitige Behandlung hilft dir, den Schaden und die daraus resultierenden Ertragseinbußen zu minimieren. Zu den häufigsten Schädlingen bei Paprika gehören Blasenkäfer, Blattläuse, Schnittwürmer, Milben, Paprikarüsselkäfer und Thripse. Die Mitarbeiter/innen eines Gartencenters können dir helfen, Schädlinge zu identifizieren und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu empfehlen.
7. Früchte ernten, wenn sie reif sind
Paprika ist erntereif, wenn sie die gewünschte Größe und Farbe erreicht hat. Ein wunderbarer Aspekt von Paprika ist, dass du sie ernten kannst, bevor die Früchte voll ausgereift sind. Kleiner Fakt am Rande: Grüne Paprika sind unreife orange, rote, gelbe oder violette Paprikaschoten. Wenn du die Früchte von den Pflanzen erntest, schneidest du den Stängel besser 1 bis 2 Zentimeter über der Frucht ab, statt die Paprika abzureißen. Das hilft dir, Schäden sowohl an der Pflanze als auch an der Frucht zu vermeiden.
