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Dieser Pappkarton-Hack wird dein Kartoffelwachstum beschleunigen

Garten
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Durch den explosionsartigen Anstieg des elektronischen Handels in den letzten Jahren scheinen die meisten Menschen viel zu viele Pappkartons herumliegen zu haben. Zum Glück habe ich einen tollen Weg gefunden, wie du das meiste aus ihnen in deinem Garten machen kannst.

Es geht nicht darum, sie zu kompostieren (noch nicht), und es geht auch nicht darum, mit ihnen neue Beete anzulegen (nicht wirklich).

Eine der besten Verwendungsmöglichkeiten, die ich für die vielen Kisten in meinem Haus gefunden habe, ist, sie als temporäre Hochbeete für den Kartoffelanbau zu nutzen.

Der Geschmack von selbst angebauten Kartoffeln ist nicht mit dem von Kartoffeln aus dem Supermarkt zu vergleichen. Frische Kartoffeln aus dem Garten haben eine cremige Textur und eine zarte Schale – perfekt für “neue Kartoffeln” oder Kartoffelsalate.

Du kannst zwar Kartoffeln anbauen und sie so aushärten, dass du sie monatelang lagern kannst, aber diese Methode ist am besten für neue Kartoffeln geeignet.

Warum eine Pappschachtel?

Warum nicht? Wenn es dir so geht wie mir, hast du schon mehr als einen Online-Einkauf in einem Versandkarton erhalten, der leicht viermal so groß war wie das, was du gekauft hast.

Diese großen Kartons eignen sich hervorragend, um sie als Unkrautvernichter im Garten zu verwenden. Aber wenn du bereits alle Beete angelegt hast, für die du in deinem Garten Platz hast, können sie sich schnell stapeln.

Verwandtes Lesen: 9 Praktische Übungen zur Verwendung von Pappe im Garten

Ja, sie machen einen hervorragenden Kompost. Rote Ringelwürmer mögen einfache Pappe besonders gern. Aber es ist fast unmöglich, diese Kartons ohne große Maschinen zu zerkleinern. Sie sind zu dick, zu schwer und zu unhandlich, um sie für die Kompostierung fein genug zu zerkleinern.

Viele Heimgärtnerinnen und Heimgärtner haben sich für die Anpflanzung ihrer Kartoffeln für Anzuchttaschen entschieden. Sie sind zwar inzwischen sehr erschwinglich, aber warum sollte man nicht etwas verwenden, das man bereits umsonst hat?

Noch besser ist, dass sich die Kisten nach dem Kartoffelanbau teilweise zersetzt haben und leicht auf den Komposthaufen gebracht werden können.

Viele Hausgärtner/innen fühlen sich, als hätten sie nicht genug Gartenfläche, um Kartoffeln anzubauen. Ich kann das gut nachvollziehen, denn ich habe einen Vorstadtgarten, der nicht annähernd genug Platz bietet. Wenn du aber Kartoffeln in einen Karton pflanzt, hast du ein provisorisches Gartenbeet für die gelegentliche Ernte von Kartoffeln.

Es ist nicht nötig, mehr Land zu roden oder neue Beete zu graben. Du musst dir auch keine Gedanken darüber machen, wie sich die Kartoffeln auf das andere Gemüse im Garten auswirken werden.

Du brauchst nur die Größe deiner Pappschachtel(n) an einem sonnigen Platz für die nächsten zwei oder drei Monate, um eine frische Kartoffelernte anzubauen.

Das sind die Vorteile:

  • Kostenlose Pflanzgefäße
  • Kostenloses Kompostmaterial
  • Kein zusätzliches Graben im Garten
  • Weniger Unordnung im Haus

Das ist ein Win-Win-Szenario.

Bevor du anbaust, musst du es wissen

Bevor du deine Kartoffeln anpflanzt, solltest du ein paar Dinge über Kartoffeln wissen. Als erstes musst du wissen, welche Kartoffelsorte du anbauen willst.

Wie ihre Verwandten, die Tomaten, können auch die Kartoffeln bestimmt oder unbestimmt sein.

Wenn du die Begriffe “Frühkartoffeln”, “Mittelsaison-Kartoffeln” oder “Spätsaison-Kartoffeln” kennst, bezieht sich das auf das Wachstum der Pflanze und die Zeit bis zur Ernte.

In Großbritannien nennt man sie “first earlies”, “second earlies” und “maincrop” potatoes.

Früh- und Mittelsaisonkartoffeln werden über 60 bis 90 Tage reif. Sie wachsen nur auf einer Ebene unter der Erde und müssen in der Regel nicht regelmäßig gehackt werden. Du kannst immer noch dafür sorgen, dass sie nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt werden.

Determinierte Kartoffeln haben eine buschige Angewohnheit. Sie wachsen, blühen und sterben dann ab, sobald die Kartoffeln erntereif sind.

Unbestimmte Sorten bilden unterirdisch Knollen in unterschiedlicher Höhe aus. Sie sind je nach Sorte zwischen 120 und 130 Tagen erntereif. Diese Art von Kartoffelpflanze wird bis zum ersten Frost weiter wachsen und sich ausbreiten. Sie werden oft später in der Vegetationsperiode gepflanzt und im Herbst geerntet.

Du musst dich für determinierte Sorten entscheiden, wenn du Kartoffeln in einen Karton oder eine andere Art von Behälter pflanzt.

Determinierte Kartoffeln brauchen weniger Platz zum Wachsen als unbestimmte Sorten und gedeihen daher besser auf engem Raum.

Und wenn du Pappkartons verwendest, willst du sicher sein, dass sie reif werden, bevor der Karton auseinander fällt.

Determinierte Kartoffelsorten

Einige beliebte Sorten von festkochenden Kartoffeln, die du in Betracht ziehen solltest:

  • Caribe
  • Fingerlinge
  • Goldrausch
  • Kennebec
  • Norland
  • Rote Norland
  • Roter Pontiac
  • Russet Norkotah
  • Wikinger
  • Yukon Gold

Beschaffung von Saatkartoffeln

Einige Experten raten, nur “zertifiziertes” Saatgut zu verwenden – und das ist sicherlich der sicherste Weg, um die Ausbreitung der Krautfäule zu verhindern.

Andere raten dazu, ungespritzte Bio-Kartoffeln aus dem Supermarkt zu verwenden, die genauso gut funktionieren.

Ich habe beides ausprobiert und finde, dass man sich weniger Sorgen über die Ausbreitung von Erkrankungen machen muss, wenn man die Kartoffeln in einer Pappschachtel oder einem anderen Behälter pflanzt. Du hast die volle Kontrolle über den Inhalt der Kiste, so dass es einfach ist, sie zu isolieren, falls etwas schief geht.

Ein weiterer Grund für die Verwendung von Kartoffeln aus dem Supermarkt sind die Kosten und die Verfügbarkeit. Saatkartoffeln können teuer sein. Noch schlechter ist, dass sie oft schwer zu finden sind.

Hier im subtropischen Florida pflanzen wir unsere Kartoffeln zwischen Dezember und Februar. März ist eine lange Zeit.

Weißt du, wer im Dezember Pflanzkartoffeln verschickt?

Niemand.

Selbst unser örtlicher Futtermittelladen bekommt sie erst im Februar zum Verkauf.

Also habe ich schon früher gekeimte Kartoffeln aus dem Supermarkt verwendet. Ich habe zwar keine große Ernte eingefahren, aber ich musste auch keine 18 Dollar pro Pfund ausgeben, um sie außerhalb der Saison für den Rest des Landes zu kaufen.

Spannende neue Methoden zur Beschaffung von Saatkartoffeln

Die gute Nachricht ist, dass du dich nicht für Saatkartoffeln und gegen Kartoffeln aus dem Supermarkt entscheiden kannst.

Ich habe vor kurzem über eine (für mich) aufregende neue Methode gelernt, bei der du statt Pflanzkartoffeln “Sprossen” aus alten Kartoffeln verwenden kannst.

Sie heißt “Kartoffelsprossenanbau” oder “Kartoffelknospenanbau

Statt eine ganze Kartoffel – oder sogar ein großes Stück davon – zu pflanzen, pflanzt du die vielen Sprossen an, die aus den Augen herauswachsen.

Diese Methode ähnelt dem Anbau von Süßkartoffelsprossen, bei dem du die Knolle in eine nahrhafte Mischung pflanzt und dann die Keimlinge erntest, die an der Oberfläche Wurzeln entwickeln.

Diese Methode ist wirtschaftlicher als die Verwendung von Pflanzkartoffeln, und ein kurzer Blick in die Literatur zeigt, dass sie in kürzerer Zeit einen größeren Ertrag bringt.

Ich habe es noch nicht ausprobiert, aber wenn man bedenkt, wie schwierig es ist, im Dezember Saatkartoffeln zu finden, werde ich das sicher sehr, sehr schnell ausprobieren müssen.

Die Wahl des richtigen Kartons und Standorts

Wenn du Kartoffeln in einen Karton pflanzt, entscheide dich für einen schlichten braunen Karton ohne farbige Aufdrucke. Entscheide dich für unbeschichtete Pappkartons. Du kannst die Etiketten oder das Klebeband entfernen, wenn du möchtest.

Je nachdem, wie viele Pflanzkartoffeln du pflanzen willst, solltest du dich für große Kisten entscheiden, die über 12 Quadratzentimeter Fläche für jede Pflanze bieten.

Achte darauf, dass die Kisten mindestens 12 cm tief sind, besser sind jedoch 18 cm. Das ist ausreichend für festkochende Kartoffeln, die alle auf der gleichen Schicht wachsen.

In gemäßigten Zonen solltest du einen vollsonnigen Standort annehmen. Je nachdem, wie früh du in deiner Anbausaison bist, willst du einen warmen Standort annehmen. Du kannst auch Kartoffeln pflanzen, wenn der Boden nur 45°F kalt ist, aber die Wahrscheinlichkeit, dass deine Pflanzkartoffeln verfaulen, ist höher.

Die idealen Temperaturen liegen eher bei 70°F am Tag und 60°F in der Nacht.

In subtropischen oder tropischen Gebieten machen sich die Temperaturen weniger Sorgen. Allerdings kannst du in den späten Frühlings- und Sommermonaten für etwas Mittagsschatten sorgen.

Bodenoptionen für die Anpflanzung von Kartoffeln in einer Pappschachtel

Die gute Nachricht ist, dass Kartoffeln nicht wählerisch sind, was den Boden angeht. Sie mögen zwar lockeren Boden, aber du musst kein Vermögen in teure Bodenverbesserungsmittel investieren.

Dies ist eine gute Gelegenheit, alte Blumenerde wiederzuverwenden und zu recyceln. Sie ist in der Regel trocken und locker und braucht nur etwas Dünger.

Schritt für Schritt Kartoffeln in einen Karton pflanzen

In diesem Frühjahr habe ich mich für die Sorten Yukon Gold und Red Norland entschieden. Der Trick beim Anbau von Kartoffeln in Florida ist, sich für schnell reifende Sorten zu entscheiden. So kannst du das meiste aus dem milden Wetter machen, bevor die Hitze, die Feuchtigkeit und die heftigen Stürme die Gartenarbeit in unserem Sommer so schwierig machen.

Red Norland ist eine zuverlässige determinierte Sorte, die in 60 bis 90 Tagen erntereif ist. Yukon Gold wird von unserer staatlichen Landwirtschaftsberatung empfohlen und reift in 80 bis 95 Tagen.

1. Wenn du einen Traum hast, kannst du deine Kartoffeln durch Zerteilen vorbereiten. In diesem praktischen Leitfaden findest du eine Anleitung dazu.

2. Schneide größere Pflanzkartoffeln in Stücke und achte darauf, dass jedes Stück mindestens zwei Knospen oder “Augen” hat

3. Lasse die Schnitte in deinen Pflanzkartoffeln verkalken, besonders wenn dein Boden immer noch recht kühl ist. Das verringert die Gefahr, dass sie vor dem Wachstum verfaulen.

4. Entscheide dich für einen warmen, sonnigen Standort für deine Kiste. Beachte, dass du die Kiste nach dem Befüllen bis nach der Ernte nicht mehr bewegen kannst.

5. Entferne jegliches Klebeband oder Etiketten von der Pappschachtel. Verschließe den Boden des Kartons, indem du die Laschen abwechselnd faltest und die letzte Lasche feststeckst. Stelle den Karton an den Ort, an dem er die nächsten drei bis vier Monate stehen wird.

6. Fülle deinen Karton mit loser Blumenerde oder Hochbeeterde. Lasse über 8 cm von der Oberseite des Kartons übrig.

7. Setze deine Pflanzkartoffeln mit den Knospen nach oben in einem Abstand von 12 cm.

8. Streue Kompost und/oder organischen Dünger auf die Pflanzkartoffeln.

9. Füge weitere 4 bis 5 Zentimeter Erde hinzu.

10. Gieße nach dem Pflanzen gründlich, aber nicht zu viel, um Erkrankungen zu vermeiden.

Nach dem Einpflanzen der Kartoffeln in die Pappschachtel

Deine Kartoffeln sollten in über zwei bis drei Wochen aus dem Boden kommen.

Du musst sie nicht anhäufeln, aber bereite dich darauf vor, sie zu mulchen, sobald die Pflanze aufgegangen ist. Das hilft dir, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und zu verhindern, dass der Boden durch Sonneneinstrahlung grün wird. Kontrolliere regelmäßig, ob der Mulch aufgefüllt werden muss.

Wenn es nicht regnet, solltest du deine Kartoffelpflanzen regelmäßig gießen, sobald sie aufgetaucht sind. Je nach Temperatur und Entwicklungsstufe brauchen Kartoffeln 1 bis 2 Zentimeter Wasser pro Woche.

Der Wasserbedarf erhöht sich, wenn sie Knollen bilden – in dieser Stufe bis zu einem halben Zentimeter pro Tag. Wenn die Pflanzen in Vorbereitung auf die Ernte absterben, kannst du die Bewässerungsmenge reduzieren.

Kartoffeln brauchen viele zusätzliche Nährstoffe, um Knollen zu bilden. Da Kartoffeln am besten in leicht saurem Boden wachsen, kannst du sie mit einem Dünger für säureliebende Pflanzen füttern.

Füttere deine Kartoffelpflanzen über zwei Wochen nach dem Pflanzen mit einem Dünger, der viel Kalium und Phosphor enthält. Du kannst die Pflanzen auch mit Kompost düngen. Füttere alle zwei Wochen weiter, höre aber auf, wenn die Pflanze abzusterben beginnt, weil die Knollen erntereif werden.

Mach dich bereit, Kartoffeln zu essen!

Frisch geerntete Kartoffeln aus dem Garten musst du nicht aushärten. Je nach Sorte kannst du sie bereits 8 bis 12 Wochen nach der Aussaat ernten und kochen.

Achte aber darauf, dass du sie vorsichtig erntest, damit die Schale nicht beschädigt wird. Sobald du sie ausgegraben hast, lass sie an einem kühlen, dunklen Ort vollständig trocknen.

In der Zwischenzeit wirst du feststellen, dass der Karton, den du benutzt hast, inzwischen zerbrochen ist. Er kann zerrissen und aufgeweicht sein und auseinander fallen. Es sollte jetzt viel einfacher sein, das restliche Klebeband oder die Etiketten zu entfernen und in kleinere Stücke zu zerreißen oder zu schneiden, um sie auf den Komposthaufen oder in die Wurmkiste zu geben.

Um deine getrockneten Kartoffeln für den Verzehr vorzubereiten, entferne so viel Erde wie möglich mit einer weichen Bürste, bevor du sie wäschst. Das soll dir helfen, dass die Schale während der wenigen Tage, die sie im Kühlschrank verbringen, bevor du sie kochst, intakt bleibt.

Andersherum: Wenn du schon einmal frische, selbst angebaute Kartoffeln gegessen hast, kannst du nicht so lange warten.

  • Jeremias Franke

    Ich bin Künstler und Schriftsteller und arbeite derzeit an meinem ersten Roman. Ich bin auch ein begeisterter Blogger, mit großem Interesse an Spiritualität, Astrologie und Selbstentwicklung.

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