Wenn die Gartensaison zu Ende geht, machen viele Hobbygärtner denselben Fehler: Sie packen ihre Werkzeuge einfach schnell weg, ohne sie richtig zu reinigen oder vorzubereiten. Das führt im Frühjahr oft zu bösen Überraschungen – rostige Klingen, brüchige Griffe oder stumpfe Scheren. Mit der richtigen Vorbereitung kannst du das ganz leicht vermeiden. Richtig gelagerte Gartengeräte halten länger und sind im Frühling sofort einsatzbereit.
Werkzeuge gründlich reinigen
Bevor du irgendetwas einlagerst, solltest du alle Geräte gründlich säubern. Erde, Pflanzreste und Feuchtigkeit sind die größten Feinde deiner Werkzeuge. Bürste zuerst groben Schmutz mit einer festen Bürste ab. Bei hartnäckigem Dreck hilft warmes Wasser mit etwas mildem Spülmittel. Danach alles gründlich abspülen und gut abtrocknen. Feuchtigkeit verursacht Rost – also lieber mit einem Tuch komplett trockenreiben. Klebrige Harzreste entfernst du am besten mit etwas Terpentin oder Mineralöl.
Metallteile einölen, um Rost zu vermeiden
Wenn alles sauber und trocken ist, solltest du die Metallteile leicht einölen. Ein paar Tropfen Maschinenöl oder spezielles Werkzeugöl auf ein Tuch geben und über alle Metallflächen reiben. Das Öl bildet eine dünne Schutzschicht, die Rost verhindert. Vor allem in unbeheizten Garagen oder feuchten Schuppen ist das extrem wichtig. Übertreib’s aber nicht – zu viel Öl zieht nur Staub an.
Trocken und drinnen lagern
Feuchtigkeit ist der größte Feind deiner Werkzeuge. Lagere sie deshalb an einem trockenen Ort, am besten in einem Schuppen oder Keller, der nicht feucht ist. Prüfe regelmäßig, ob Dach und Wände dicht sind. Wenn du nur eine Garage hast, stelle sicher, dass dort keine Kondensfeuchtigkeit entsteht – ein kleiner Luftentfeuchter kann helfen.
Werkzeuge aufhängen statt stapeln
Statt deine Geräte einfach auf den Boden zu stellen oder zu stapeln, hänge sie lieber auf. Haken, Wandhalterungen oder eine Lochwand sind ideal. So bleibt alles ordentlich, nichts verkratzt und Luft kann besser zirkulieren – das verhindert Feuchtigkeitsstau. Außerdem findest du im Frühling schneller, was du brauchst.
Schutzhüllen für zusätzliche Sicherheit
Wenn du deine Werkzeuge zusätzlich schützen willst, kannst du Klingen und Spitzen in alte Handtücher oder Stoffreste einwickeln und mit einem Gummiband fixieren. Das schützt vor Staub, Feuchtigkeit und versehentlichen Verletzungen, wenn du die Geräte später wieder aus dem Regal holst.
Klingen vor dem Einlagern schärfen
Ein guter Zeitpunkt zum Schärfen deiner Werkzeuge ist genau jetzt – bevor sie in den Winterschlaf gehen. Mit einer Feile oder einem Schleifstein bringst du Scheren, Spaten und Hacken wieder auf Vordermann. Nach dem Schärfen leicht einölen, damit die Klingen den Winter ohne Rost überstehen. So sind sie im Frühling sofort einsatzbereit.
Holzgriffe prüfen und pflegen
Schau dir die Holzgriffe deiner Werkzeuge genau an. Wenn sie rau oder rissig sind, schleife sie mit feinem Schleifpapier glatt. Danach etwas Leinöl auftragen, um das Holz zu nähren und vor dem Austrocknen zu schützen. So beugst du Sprüngen und Splittern vor.
Keine feuchten Räume
Wenn du deine Geräte in einem feuchten Keller oder einer Garage lagern musst, kannst du Feuchtigkeit mit einfachen Mitteln reduzieren. Stelle eine Schale mit Holzkohle oder ein paar Beutel Silicagel in den Raum – sie ziehen Wasser aus der Luft. Kontrolliere regelmäßig, ob der Lagerplatz trocken bleibt.
Werkzeuge beschriften
Wenn du viele Gartengeräte hast, lohnt es sich, sie zu beschriften oder farblich zu markieren. So weißt du immer sofort, was wozu gehört – besonders praktisch, wenn du im Frühjahr alles wieder herausholst.
Wandregale für mehr Platz
Mit Wandregalen kannst du deine Lagerfläche optimal nutzen. Hänge Spaten, Harken und Scheren ordentlich auf, statt sie auf dem Boden zu stapeln. So bleibt der Platz frei, und du hast alles im Blick. Achte darauf, dass die Regale stabil sind und du Werkzeuge in passender Höhe aufhängst, um sie sicher zu erreichen.
Vor dem Verstauen auf Schäden prüfen
Bevor du deine Werkzeuge endgültig wegpackst, überprüfe sie auf lose Schrauben, Risse oder kaputte Teile. Repariere kleine Schäden sofort – im Frühling hast du dafür keine Zeit. So bleiben deine Geräte sicher und einsatzbereit, und du ersparst dir teure Neuanschaffungen.
Wenn du diese Tipps befolgst, überstehen deine Gartengeräte den Winter problemlos – und im Frühling kannst du direkt loslegen, ohne erst alles reparieren oder ersetzen zu müssen.

