„In Ehrfurcht vor dem größten Bedauern, das ich im Leben hatte. Ich mahne jetzt die Loyalität an, um durchzuhalten.“
Uns wird beigebracht, stark zu sein. Zumindest in jungen Jahren Männlichkeit zu zeigen. Mit all den unterschätzten Eigenschaften eines Ichs versäumen wir es, unser höchstes Potenzial zu suchen. Wir arbeiten so hart, dass wir nachher nur noch scheitern. Das System besagt, dass ein Mann anderen überlegen ist und dass wir, wann immer wir etwas Gutes erreicht haben, es der Gesellschaft zurückgeben sollen, ohne auf die Folgen hinzuweisen, die uns im Laufe der Entwicklung geschehen sind. Sie wollen, dass wir mit unserer Ehre prahlen und Abzeichen der Macht haben. Können wir um der Ruhe willen nicht atmen?
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Ich fuhr mit meinem Auto in Richtung Norden, ohne einen Ort im Kopf zu haben. Ich drehte die Musik auf die höchste Lautstärke und ging in die Vollen. „Ich brauche einen Drink“, flüsterte das Ego. Niemand kann das Ego ohne einen Willen kontrollieren, also fuhr ich so weit wie möglich. Ich drückte das Pedal durch und gab Gas, dann ging die Reise weiter. Irgendwann beschloss ich, kurz anzuhalten, um einen Happen zu essen, dann zündete ich mir eine Zigarre an, ging zurück zum Auto und ließ mich dort für eine Weile nieder. Danach habe ich geweint.
Da ist dieses neue Bild, das ich zum Leben erwecken wollte. Eine Frau, die mich ohne Grund als Verräterin akzeptiert. Ich habe es mir ausgedacht. Ich spreche mit ihr in meinem Auto und schließlich wischt sie sich alle Tränen ab. Ich hatte wirklich Sehnsucht. Es ist mir egal, ob ich allein bin, aber es ist mir wichtig, jemanden an meiner Seite zu haben, mit dem ich zusammen sein kann. Ich bin voller Ehrfurcht vor der anderen Hälfte. In Asien, wo ich das Bild eines Mannes aufgebaut habe, sollte ich mit einer Frau verlobt sein. Die meisten von uns asiatischen Männern denken darüber nach, wie man eine Familie gründet und wie man ein guter Versorger ist. Aber der verdichtende Faktor dafür war, dass Frauen nur Trophäen sein wollten. Widersprüchliche Ansichten gemischt mit allen Fantasien und Romantik. Frauen sollten Königinnen sein, nicht Sklavinnen.
Ich verstand die Vorstellung, Unfug zu treiben, und ich weiß es, wie es ist, Macht über Armut zu haben. Ich weiß, wie es sich anfühlt, einen One-Night-Stand zu haben, um wenigstens die Einsamkeit zu vertreiben. Ich kenne auch das verdrehte Gefühl des Bedauerns, mit jemandem zu kopulieren, den ich nicht liebe. Es war einfach, sich körperlich hinzugeben. Ich fordere mich selbst heraus, ein Gentleman zu sein, aber der andere Teil dieser Gesellschaft kann nicht einmal Ritterlichkeit anerkennen. Menschen zu finden, ohne ihre Identität zu kennen, ist eine Verschwendung, und aus diesen Gründen kann ich nicht einfach loyal sein. Um ehrlich zu sein, ist mir etwas passiert, als ich jung war. Ich wurde von den Menschen, denen ich am meisten vertraute, oft betrogen. Wegen der Geldgier wurde ich allein gelassen. Freunde sind da, wenn ich alles habe, aber verließen mich schnell, als ich nichts mehr hatte. Sie klauten mir ein paar meiner Vermögenswerte und logen mich über Geschäfte an. Das Gleiche geschah in unserer Familie, einige Verwandte klauten mein wertvolles Gut, das „Vertrauen“. Jetzt ist es schwer, wieder an Wunder zu glauben. Wenn eines der Familienmitglieder die Blutlinie verrät, wird die Apathie stark.
Die Apathie wuchs, während sich das Vertrauen in andere in Luft auflöste. Als ich zurück in den Norden ging, fühlte ich, was Freiheit bedeutet. Als ich im Auto weinte, konnte ich wenigstens damit fertig werden. Unverstanden, ja, aber es ist besser, sich selbst zu erforschen, damit wir wissen, wann wir kämpfen müssen, damit wir gewinnen können. Wenn man im Spiel der Realität verliert, müssen es nicht viele sehen. Vielleicht ist es besser, sich für Kämpfe zu entscheiden, um auf tolle Ideen und Strategien zu kommen. In mein Auto zu steigen, die Tür abzuschließen und Gas zu geben, kann mich an Orte bringen, die mich überraschen werden.
Heute und wann immer ich will, werde ich eine Pause einlegen und eine Weile durchatmen.
