Ob es bedeutet, Andeutungen in einer SMS anzunehmen oder zu interpretieren, was während eines Streits nicht gesagt wird – viele Frauen finden, dass sie “hermeneutische Arbeit” leisten
In den verwirrenden Straßen der Romantik kann der Versuch, geheime Botschaften zu verstehen oder emotionale Minenfelder zu durchdringen, wie ein Vollzeitjob erscheinen. In den letzten Jahren hat es einen heftigen Diskurs über Feministinnen und emotionale Arbeit gegeben.
Lass uns verstehen, was hermeneutische Arbeit wirklich bedeutet und warum die meisten Frauen emotionale Arbeit in Beziehungen übernehmen!
Hermeneutische Arbeit verstehen
Hermeneutische Arbeit ist die mühsame Arbeit, die eigenen Gefühle, Wünsche, Ziele und Antriebe zu interpretieren und zu verstehen, herauszufinden, was andere antreibt, und Lösungen für Probleme in Beziehungen zu beheben, die auf zwischenmenschliche Reibungen zurückzuführen sind.
Eine Gruppe von Freunden sitzt am Kaffeetisch und entschlüsselt die kryptischen Botschaften ihrer männlichen Partner. Diese Szene ist Ellie Anderson, Professorin für Philosophie am Pomona College, nur allzu bekannt.
Aufgrund ihrer Beobachtungen hat Anderson den Begriff “hermeneutische Arbeit” geprägt, um die mentalen Verrenkungen zu beschreiben, die nötig sind, um deine männlichen Partner zu verstehen, denen oft das emotionale Vokabular fehlt, um sich selbst auszudrücken.
Es gibt drei Stufen des emotionalen Engagements in der hermeneutischen Arbeit
1. Die Gefühle des anderen entschlüsseln: Man beginnt damit, die subtilen Andeutungen und versteckten Gefühle deines Partners zu deuten und setzt das Ungesagte zusammen.
2. Schwierige Gespräche meistern: Um zu verstehen, wann der richtige Zeitpunkt ist, um heikle Themen anzusprechen, muss man gut nachdenken. In dieser Phase geht es darum, eine Strategie darüber zu entwickeln, wann und wie man ein Gespräch beginnen sollte, damit es nicht zu Abwehrhaltungen oder Missverständnissen kommt.
3. Die eigenen Gefühle verstehen: Neben der Entschlüsselung der äußeren Signale geschieht auch ein inneres Gespräch. Das Sortieren der eigenen Gefühle und Reaktionen fügt dem Gefühlsgefüge eine weitere Ebene hinzu.
Es sind vor allem Frauen, die diese Arbeit machen, weil die Gesellschaft Männer dazu erzieht, nicht über ihre Gefühle zu sprechen, sagt Anderson. Sie argumentiert, dass Jungen lernen, Gefühle zu verbergen, was dazu führt, dass sie nicht in der Lage sind, das, was sie fühlen, als Erwachsene zu kommunizieren, fügt sie hinzu.
Little T Traumas Auswirkungen
Amy Warren hat während ihrer Arbeit als Beraterin für psychische Gesundheit erlebt, dass Frauen mehr emotionale Arbeit in einer Beziehung leisten als Männer.
Sie sagt, dass Männer in der Gesellschaft in traditionelle Versorgerrollen gezwängt wurden, was ihnen jedes potenzielle Wachstum im emotionalen Bereich tötet, aber Amy stimmt auch mit Ellie Anderson überein, die feststellte, dass es die Traumata mit dem kleinen Buchstaben “T” sind – die Dinge, von denen wir denken, dass sie keine Rolle spielen, die es aber tun -, die das Verständnis von Kindern über alle emotionalen Dinge prägen.
Jungen zu sagen, dass sie nicht weinen sollen, oder große Mädchen zu sein, scheint heute eine harmlose Phrase zu sein, aber sie schafft Muster, die Erwachsene im Umgang mit negativen Gefühlen anwenden.
Bist du in einer Beziehung ein Gefühlsmensch? Tipps für eine bessere Kommunikation
Um die Kommunikation zu verbessern und keine Gefühlsarbeit in einer Beziehung zu leisten, müssen zwei Menschen zusammenarbeiten. Hier sind einige praktische Übungen, wie du das erreichen kannst:
1. Einen sicheren Raum schaffen: Schaffe eine Umgebung, in der dein Partner sich ausdrücken kann, ohne Angst zu haben, dass er verurteilt oder verspottet wird. Fördern Sie offene Gespräche und die Fähigkeit zuzuhören, was Ihnen hilft, sich gegenseitig besser zu verstehen.
2. Praktiziere Empathie: Versetze dich in die Lage deines Partners, damit du dich in seine Lage versetzen kannst. Die Fähigkeit, sich emotional in eine Beziehung hineinzuversetzen, schafft Nähe und ermöglicht eine effektive Kommunikation zwischen Paaren.
3. Erweitere dein emotionales Vokabular: Nimm dir eine Auszeit und arbeite an der Erweiterung des Wortschatzes, der mit verschiedenen Stimmungen usw. verwandt ist. Ermutige dazu, Gedanken über Gefühle auszutauschen, denn dadurch werden nach und nach Mauern eingerissen, die einen echten Ausdruck verhindern.
4. Nimm professionelle Hilfe in Anspruch: Es ist keine Schande, Berater/innen oder Therapeut/innen um Hilfe zu bitten, die sich hauptsächlich mit Themen wie komplexen Gefühlen in Beziehungen befassen. Diese Fachleute verfügen über verschiedene Techniken, die das Verständnis zwischen deinen Partnern erheblich verbessern und gleichzeitig eine stärkere Bindung schaffen können.
Kommunikation ist ein wichtiger Teil einer jeden Beziehung. Paare sind ehrlich, verständnisvoll und offen für persönliches Wachstum, während sie immer versuchen, die Gefühle ihres Partners zu verstehen.
Dazu gehört eine tiefe Vertrauensebene, in der beide Menschen erkunden können, was sie gemeinsam fühlen.