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Ich schwöre darauf!

Garten
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Gartenarbeit ist ein zeitloses Hobby, das von vielen geschätzt wird, weil es Schönheit und Ruhe in unser Leben bringt. Einer der lohnendsten Aspekte der Gartenarbeit ist es, zu beobachten, wie Stauden Jahr für Jahr blühen und mit minimalem Aufwand leuchtende Farben und Leben in deinen Garten bringen. Doch wenn der Sommer sich dem Ende zuneigt, finden viele Gärtnerinnen und Gärtner, dass ihre Stauden zu welken beginnen und den Garten gerade dann müde aussehen lassen, wenn man ihn in seiner besten Form haben will.

Zum Glück habe ich von meiner Tante einen einfachen Trick gelernt, der die Art und Weise, wie ich meinen Garten pflege, verändert hat. Mit dieser einfachen Methode sollst du deine Stauden bis zum Herbst blühen lassen und für eine farbenfrohe Blütenpracht sorgen – und das fast ohne zusätzliche Arbeit. Und so funktioniert’s.

Die Lebensspanne von Stauden verstehen

Bevor du dich mit diesem Trick beschäftigst, solltest du verstehen, warum Stauden gegen Ende der Vegetationsperiode oft an Kraft verlieren. Stauden sind Pflanzen, die mehr als zwei Jahre leben, im Winter in die Winterruhe gehen und im Frühjahr wieder aufblühen. Obwohl sie in der Regel weniger Pflege benötigen als einjährige Pflanzen, die jedes Jahr neu gepflanzt werden müssen, kann sich die Blütezeit bei mehrjährigen Pflanzen aufgrund von Faktoren wie Hitzestress, Nährstoffmangel und natürlichen Wachstumszyklen immer wieder verlangsamen.

Die meisten Stauden haben eine Blütezeit, die mehrere Wochen bis ein paar Monate halten kann und ihren Höhepunkt normalerweise im Frühling oder Sommer erreicht. Bevor der Herbst kommt, gehen viele Stauden in den Winterschlaf und bereiten sich auf den Winter vor. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit ist es jedoch möglich, ihre Blütezeit bis weit in den Herbst hinein zu verlängern.

Der einfache Trick: Deadheading

Das Geheimnis, wie du deine Stauden durch den Herbst blühen lassen solltest, ist das Entfernen der verblühten Blüten von deinen Pflanzen. Meine Tante schwört auf diese Methode, und nachdem ich die Ergebnisse in ihrem Garten gesehen hatte, war ich überzeugt, es auch einmal auszuprobieren. Das Ergebnis war einfach verblüffend!

Warum Deadheading funktioniert

Deadheading funktioniert, indem die Energie der Pflanze umgelenkt wird. Wenn die Blüten verblühen und absterben, beginnt die Pflanze, ihre Energie auf die Samenproduktion zu konzentrieren. Das ist Teil des Lebenszyklus der Pflanze – nach der Blüte will sie durch die Produktion von Samen die nächste Generation von Pflanzen sicherstellen. Die Samenproduktion erfordert jedoch viel Energie, und das kann zu einem Rückgang der Blüte führen.

Indem du verbrauchte Blüten entfernst, gaukelst du der Pflanze vor, dass sie mehr Blüten produzieren muss, um ihre Fortpflanzungsziele zu erreichen. So soll die Pflanze ständig blühen, oft bis zum ersten Frost. Dadurch soll nicht nur die Blütezeit verlängert werden, sondern die Pflanze soll auch gepflegt und gesund aussehen.

Wie man die Blütenköpfe effektiv entfernt

Das Entfernen der Blütenköpfe ist einfach und kann mit wenigen Hilfsmitteln durchgeführt werden – in der Regel nur mit einer scharfen Schere oder einer Astschere. Hier erfährst du, wie es geht:

Erkenne verblühte Blüten: Halte Ausschau nach Blüten, die anfangen zu verblassen, verwelken oder braun werden. Diese Blüten tragen nicht mehr zur Schönheit deines Gartens bei und sind die besten Kandidaten für das Entfernen der Blütenköpfe.

Schneide oberhalb eines gesunden Blattes oder einer Knospe: Schneide die verblühte Blüte direkt über dem ersten gesunden Blatt oder der ersten gesunden Knospe unterhalb der Blüte mit einer Schere oder einem Gartenschere ab. Das ermutigt die Pflanze, ihre Energie in das neue Wachstum zu schicken und nicht in die verblühte Blüte.

Regelmäßige Pflege: Mach das Entfernen der Blütenstände zu einem regelmäßigen Bestandteil deiner Gartenpflege. Schaue einmal pro Woche nach deinen Stauden und entferne alle verblühten Blüten, die du siehst. So sollte sich die Pflanze darauf konzentrieren, neue Blüten zu produzieren, und verhindert, dass sie in den Samen geht.

Entsorge die verbrauchten Blüten: Es ist eine gute Idee, die verbrauchten Blüten außerhalb deines Gartens zu entsorgen. So verhinderst du, dass sich Krankheiten oder Schädlinge ausbreiten und dein Garten bleibt sauber und gesund.

Die Wahl der richtigen Stauden

Nicht alle Stauden reagieren auf das Entfernen der Blütenköpfe gleich. Einige Stauden, wie z.B. Sonnenhut, Johanniskraut und Geranien, reagieren besonders empfindlich auf das Entfernen der Blütenköpfe und können bis in den Herbst hinein blühen. Andere Stauden können eine kürzere Blütezeit haben und blühen nach dem Entfernen der Blütenköpfe nicht so schnell wieder auf.

Hier sind ein paar Stauden, die dafür bekannt sind, dass sie mit der richtigen Pflege immer wieder blühen:

Glockenblumen (Echinacea): Diese winterharten Stauden sind nicht nur schön, sondern ziehen auch Bestäuber an. Wenn du die verblühten Blüten abschneidest, kannst du einen zweiten Blütenflor anregen.

Schwarzäugige Susannen (Rudbeckia): Diese fröhlichen Blumen können jeden Garten verschönern. Regelmäßiges Entfernen der Blütenköpfe kann ihre Blütezeit verlängern.

Geranien (Pelargonium): Nicht zu verwechseln mit den einjährigen Pelargonien, aber auch die mehrjährigen Pelargonien profitieren sehr vom Entfernen der Blütenköpfe.

Shasta-Gänseblümchen (Leucanthemum): Diese klassischen weißen Blumen können mit dem richtigen Entfernen von Blütenblättern weiter blühen.

Taglilien (Hemerocallis): Auch wenn jede Blüte nur einen Tag hält, kann die Pflanze selbst mehrere Blüten über mehrere Wochen hinweg hervorbringen, wenn du sie regelmäßig mit
deadheading.

Weitere Tipps zur Verlängerung der Blütezeit

Auch wenn das Entfernen der Blütenköpfe ein sehr effektives Mittel ist, um die Blütezeit deiner Stauden zu verlängern, solltest du noch ein paar weitere Tipps im Kopf behalten:

Angemessen düngen: Verwende im zeitigen Frühjahr und im Hochsommer einen ausgewogenen Dünger, um deine Pflanzen mit den Nährstoffen zu versorgen, die sie brauchen, um weiter zu blühen. Achte darauf, nicht zu viel zu düngen, da dies zu übermäßigem Wachstum des Laubes auf Kosten der Blüten führen kann.

Vernünftig gießen: Sorge dafür, dass deine Stauden gleichmäßig mit Feuchtigkeit versorgt werden, vor allem während Trockenperioden. Vermeide jedoch eine Überwässerung, die zu Wurzelfäule und anderen Problemen führen kann.

Mulchen: Eine Schicht Mulch um deine Stauden soll dir helfen, die Feuchtigkeit zu halten, Unkraut zu unterdrücken und die Wurzeln bei heißem Wetter kühl zu halten.

Teilen und erobern: Manche Stauden profitieren davon, wenn sie alle paar Jahre geteilt werden. Das hilft dir nicht nur bei der Verjüngung der Pflanze, sondern verhindert auch eine Überfüllung, die zu einer geringeren Blüte führen kann.

Damit deine Stauden auch im Herbst blühen, muss das keine lästige Pflicht sein. Mit dem einfachen Trick, den mir meine Tante beigebracht hat, kannst du dich bis in die kühleren Monate hinein an einem farbenfrohen Garten erfreuen, ohne viel Aufwand zu betreiben. Mit dieser Methode und den praktischen Übungen kannst du deinen Garten während der gesamten Vegetationsperiode in ein wunderschönes Schaufenster verwandeln. Also schnapp dir deine Schere, geh in deinen Garten und fang an, die Stauden zu entfernen – deine Stauden werden es dir danken!

  • Jeremias Franke

    Ich bin Künstler und Schriftsteller und arbeite derzeit an meinem ersten Roman. Ich bin auch ein begeisterter Blogger, mit großem Interesse an Spiritualität, Astrologie und Selbstentwicklung.

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