Viele Gärtner lassen ihre Kletterpflanzen über den Boden kriechen, nur weil es eine Angewohnheit ist und sie es schon immer so gemacht haben. Die Menschen entdecken jedoch, dass es viele Vorteile hat, Gartenpflanzen wie Gurken, Kürbis und Wassermelonen stattdessen vertikal anzubauen.
Es ist nicht nur so, dass deine Pflanzen weniger Platz benötigen, sondern sie sind auch weniger anfällig für Erkrankungen und das Wachstum von Pilzen, da sie besser belüftet werden. Die Früchte sind sauberer, haben eine einheitlichere Form und lassen sich leichter ernten.
Befolge diese sechs fantastischen Tipps, um deine Gurkenpflanzen vertikal an Spalieren wachsen zu lassen!
1. Gurkensorte
Gurkenpflanzen gibt es in zwei verschiedenen Varianten: als Buschpflanze und als Kletterpflanze. Damit deine Pflanze an einem Spalier hoch- und darüber hinaus wachsen kann, musst du dich für eine Sorte entscheiden, die Ranken bildet und sich an der Struktur festhält. Ein anderer schöner Vorteil ist, dass Gurken mit Ranken höhere Erträge bringen als die Buschsorten.
2. Spalierdesign
Eine der ersten Dinge, die du bei der Planung deines Spaliers bedenken solltest, ist die tatsächliche Form oder das Design, das du gerne hättest. Wenn du dich für ein Design entscheidest, solltest du die räumlichen Einschränkungen, mit denen du arbeitest, die Ästhetik, die du im Garten beibehalten möchtest, und die wichtigen Funktionen im Kopf behalten. Auf kleinem Raum könntest du ein einfaches vertikales Wandspalier verwenden, aber Gurken sind dann schwieriger zu finden und zu ernten. Wenn es der Platz erlaubt, kann ein Bogen oder ein A-förmiger Rahmen eine bessere Option sein, um die Ernte zu erleichtern.
Wenn du nach einer detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Einrichtung eines Gurkengitters suchst, schau dir diese Anleitung für Gurkengitter an.
3. Stärke des Spaliers
Berücksichtige die Materialien, aus denen dein Spalier besteht oder bestehen wird. Damit es sich unter dem Gewicht voll ausgebildeter Gurken nicht durchbiegt oder sogar bricht, benötigst du ein Spalier, das dem Gewicht standhält – vielleicht etwas mit einem Rahmen aus Massivholz. Verwende Metallviehzaun oder PVC-Rohr, wenn du es selbst baust.
4. Höhe des Spaliers
Wenn du ein A-förmiges oder bogenförmiges Spalier baust oder sogar eines kaufst, solltest du dir im Kopf behalten, wie hoch das fertige Spalier sein wird. Es sollte nicht so kurz sein, dass du dich bücken musst, um reife Gurken zu ernten, aber auch nicht so hoch, dass du eine Trittleiter holen musst, um an die Früchte zu kommen!
5. Pflanze
Ein Vorteil der vertikalen Gartenarbeit besteht darin, dass du Gurkenpflanzen etwas näher beieinander pflanzen kannst als im empfohlenen Abstand, wenn du ein Spalier verwendest. Da Spalierpflanzen nicht so stark um Ressourcen wie Licht und Bodenfläche konkurrieren, um ihre Ranken auszubreiten, können sie etwas näher als normal beieinander stehen – aber denke daran, dass sie immer noch um Nährstoffe und Wasser im Boden konkurrieren. Du kannst sogar Pflanzen auf beiden Seiten des Spaliers anbringen!
6. Reben formen
Wenn die Pflanzen anfangen zu wachsen, können sie ein wenig Hilfe gebrauchen, um sie so zu formen, dass sie am Spalier hochwachsen. Wenn die Reben lang genug sind, kannst du damit beginnen, sie vorsichtig um die Spalierstützen zu wickeln. Wenn nötig, binde die Reben vorsichtig am Spalier fest oder verwende Gartenclips aus Kunststoff, um eine Beschädigung der Pflanzenstängel oder eine Einschränkung des Wachstums zu vermeiden.