Wenn du die beste Tomatenernte aller Zeiten haben willst, ist die Lösung einfach: Dünge sie.
Die richtige Ernährung sorgt für einen hohen Ertrag an prallen, saftigen Tomaten.
Keine Sorge, ich zeige dir alles über das Düngen von Tomatenpflanzen, einschließlich ihres Nährstoffbedarfs, des besten Zeitpunkts für die Fütterung, der Art des Düngers und der Anwendungsmethoden.
Lass uns gleich loslegen!
Sind Tomatenpflanzen Starkzehrer?
Du hast sicher schon gehört, dass Tomaten Starkzehrer sind.
Sie sind sehr nährstoffhungrige Pflanzen.
Es ist wichtig, etwas über diese Eigenschaft der Tomate zu verstehen. Wenn wir sagen, dass eine bestimmte Pflanze ein Starkzehrer/Nährstoffhunger ist, bedeutet das, dass sie viele Nährstoffe aus dem Boden aufnimmt. Dies ist genau das, was Tomaten tun.
Das Problem ist, dass viele Gärtnerinnen und Gärtner, vor allem Anfängerinnen und Anfänger, den Begriff oft falsch verstehen und am Ende mit überdüngten Pflanzen dastehen, was sich nachteilig auswirken kann.
Wenn eine Pflanze als Starkzehrer gilt, bedeutet das, dass sie während der Wachstumsperiode mehr als einmal gefüttert werden muss.
Wenn du Tomatenpflanzen mehr als die empfohlene Menge fütterst, können die Wurzeln verbrennen und das Wachstum der Tomaten stark beeinträchtigen.
Wann man Tomaten füttern sollte
Das Düngen sorgt dafür, dass du mehr Tomatenpflanzen bekommst, aber nur, wenn du sie bei Bedarf fütterst.
Am besten düngst du nach der Pflanzung und vor der Fruchtbildung.
Du hast vielleicht schon gehört oder gesehen, dass manche Anbauer den Nährstoffgehalt im Boden erhöhen, während sie die Tomatensetzlinge einpflanzen. Das kann zwar eine erfolgreiche Methode sein, aber es gibt ein paar Dinge zu beachten.
Bei dieser Methode geben die Anbauer den Dünger auf den Boden oder mischen ihn unter, was das Risiko von Düngerverbrennungen erhöht.
Das Hauptproblem ist, dass neu eingepflanzte Pflanzen, einschließlich Tomaten, eine gewisse Zeit brauchen, um sich an ihre neue Umgebung anzupassen. Indem du sie fütterst, erhöhst du das Risiko eines Transplantationsschocks.
Außerdem sind manche Düngemittel zu stark und schädigen die empfindlichen Tomatenwurzeln.
Wenn du Tomatensetzlinge füttern willst, verwendest du am besten organischen Dünger wie Kompost, Knochenmehl oder Wurmkot.
Ich empfehle dir, etwa einen Monat nach der Aussaat zu warten. Zu diesem Zeitpunkt sind die Tomaten immer noch schwach, aber nicht mehr so sehr wie unmittelbar nach dem Einpflanzen.
Wie bereits erwähnt, sollte die zweite Anwendung vor der Fruchtbildung erfolgen. Das sorgt für größere und gesündere Früchte.
Warte nie zu lange mit der zweiten Düngergabe. Wenn deine Tomatenpflanzen viele Früchte tragen, kann der Dünger die Früchte beschädigen.
Der beste Dünger für Tomatenpflanzen
Es gibt verschiedene Arten von Dünger, aber es gibt auch verschiedene Arten von Anbauer/innen. Manche entscheiden sich für gekauften Dünger, andere machen ihren eigenen.
Unabhängig davon, welchen Typ du verwendest, musst du das Nährstoffverhältnis der einzelnen Dünger verstehen. Die drei Hauptnährstoffe Phosphor, Stickstoff und Kalium spielen eine entscheidende Rolle für das Wachstum der Pflanzen, deshalb musst du zuerst das Verhältnis dieser Makronährstoffe prüfen, bevor du dich für einen Dünger entscheidest.
Tomaten profitieren auch von Mikronährstoffen wie Kalzium und Magnesium, die die gesunde Entwicklung aller Pflanzenteile fördern.
Dünger für die erste Runde
In den ersten Stufen des Wachstums, vor allem wenn die Tomaten vegetativ wachsen, benötigen sie mehr Stickstoff.
Ein Bodentest ist jetzt dein bester Freund. Zeigt sie einen Stickstoffmangel im Boden, solltest du Dünger mit einem NPK-Verhältnis von 10-5-5 verwenden.
Wenn die Stickstoffkonzentration im Boden ausreichend ist, kannst du einen ausgewogenen Dünger wie z.B. Triple 10 verwenden.
Dünger für die zweite Runde
Sobald deine Tomaten in die frühe Stufe des Wachstums eintreten, musst du sie mit mehr Phosphor versorgen.
Stickstoff ist jetzt nicht so wichtig, weil die Tomaten ihre Energie auf die Fruchtbildung und nicht auf die Blattbildung konzentrieren müssen.
Das beste NPK-Verhältnis für die zweite Düngerrunde ist 5-10-10, weil es reich an Phosphor und Kalium ist , die für die Fruchtentwicklung verantwortlich sind.
Du musst deine Tomaten regelmäßig kontrollieren, um zu sehen, ob es Zeichen von Nährstoffmangel gibt. So kannst du rechtzeitig handeln und den Boden mit den richtigen Nährstoffen ergänzen.
Wenn deinen Tomaten Kalzium fehlt, kannst du Eierschalen als Bodenzusatz verwenden. Bittersalz kann den Magnesiumgehalt des Bodens erhöhen.
Bevor du den Boden ergänzst, solltest du immer einen Bodentest durchführen! Überdüngung verursacht viel mehr Probleme als ein Mangel an bestimmten Nährstoffen.
Wie man Dünger ausbringt
Auf dem Markt findest du vor allem zwei Arten von Düngemitteln: Flüssigdünger und Granulat. Je nachdem, für welche Art du dich entscheidest, wird die Ausbringungsmethode festgelegt. Vor dem Ausbringen solltest du den Boden immer bewässern, damit die Wurzeln die Nährstoffe nicht zu schnell aufnehmen.
Wenn du einen Flüssigdünger verwendest, musst du ihn verdünnen und dann über den Boden rund um die Tomatenpflanzen gießen. Achte darauf, dass zwischen dem Stamm und der Stelle, an der du den Dünger ausbringst, etwas Platz bleibt.
Du kannst auch Granulatdünger (auch Trockendünger genannt) verwenden, der in der Regel langsam freigesetzt wird. Das bedeutet, dass sie die Nährstoffe nach und nach freisetzen.
Die Häufigkeit der Düngung hängt von drei Hauptfaktoren ab: Bodenbeschaffenheit, Düngemitteltyp und der allgemeine Gesundheitszustand der Pflanze.
Dünge nie, bevor du nicht sicher bist, dass deine Tomaten es wirklich brauchen. Führe eine Bodenuntersuchung durch und kontrolliere das Wachstum regelmäßig, denn Tomaten verraten dir, wenn etwas nicht in Ordnung ist.
Füttere deine Tomaten nach diesen Richtlinien und eine reiche Ernte steht vor der Tür!