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Orchideen: Wie sie schön blühen und gesund bleiben

Garten
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Fortschritte in der Zucht haben die einst seltene Orchidee zu einer der beliebtesten Geschenkpflanzen gemacht. Diese üppigen Blüten sind besonders widerstandsfähig und halten sich über einen langen Zeitraum. Wenn sie jedoch schließlich verwelken, hinterlassen sie einen unschönen Stängel.

Viele Menschen werfen ihre Orchideen in dieser Stufe weg und entscheiden sich für neue blühende Exemplare.

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Orchideen sollten jedoch nicht als Wegwerfartikel betrachtet werden, wie Schnittblumen. Mit ein bisschen Pflege und Geduld kannst du deine Orchidee wieder zum Blühen bringen und dich noch viele Jahre an ihr erfreuen.

Orchideen auf einen Blick

In der Natur gibt es etwa 28.000 Orchideenarten, aber die Phalaenopsis-Orchideen dominieren den Markt für Zimmerpflanzen. Ihr alternativer Name, „Mottenorchideen“, rührt von ihren breiten Blättern her, die an beiden Seiten des Stiels austreiben.

Dank der fortschrittlichen Orchideenzucht können Mottenorchideen heute massenhaft geklont werden. Obwohl ihre Blüten mehrere Monate lang halten können, blühen diese Pflanzen in der Regel nur einmal im Jahr und müssen oft dazu ermutigt werden, wenn sie in geschlossenen Räumen gehalten werden.

Das Gute daran ist, dass Phalaenopsis-Orchideen zu den am einfachsten wieder zum Blühen zu bringenden Pflanzen gehören, vorausgesetzt, du hältst dich an einige wichtige Richtlinien.

Bitte beachte: Wenn du eine andere Orchideenart besitzt, können diese Tipps zum Wiederaufblühen nicht so zutreffend sein.

Herkunft und natürliche Lebensräume der Phalaenopsis-Orchideen:

Die aus Südostasien und Australien stammende Phalaenopsis gedeiht als Epiphyt auf Bäumen und blüht jedes Jahr im späten Frühjahr. Um die Wiederblüte im Haus zu fördern, ist es wichtig, diese natürlichen saisonalen Muster zu simulieren.

Beginne den Prozess des Wiederaufblühens:

Beginne mit der Wiederblüte, wenn die aktuelle Blüte nachlässt. Mit der richtigen Pflege und ein bisschen Glück kannst du in drei bis sechs Monaten mit einer neuen Blüte rechnen. Zunächst muss die Orchidee jedoch in die Ruhephase übergehen.

Die Rolle der Ruhephase für das Wachstum der Orchidee:

Diese Phase ist für die Orchidee von zentraler Bedeutung, da sie sich in dieser Zeit ausruht und ihre Nährstoffreserven auffrischt, damit sie später wieder blühen kann. Normalerweise hält diese Phase sechs bis neun Monate an, je nach Umweltfaktoren.

Kleiner Tipp:

Entferne hängende Blüten proaktiv; sie geben Ethylengas ab, das den Verwelkungsprozess der benachbarten Blüten beschleunigt. Vor allem Orchideen in der Nähe von reifenden Früchten, wie z. B. in der Küche, neigen aufgrund dieses Gases dazu, schneller zu verwelken.

Pflege der Orchideenspitze:

Nachdem die Blüten abgefallen sind, bleibt die Ähre zurück, die den potenziellen Standort für neue Knospen nach der Ruhephase signalisiert. Diese Ähre ähnelt einer Wurzel, die nach oben zeigt, mit einer deutlichen Beule an der Spitze.

  • Grüne Ähren: Schneide sie über dem ersten Knoten der letzten Blüte ab, wenn sie kräftig sind. Achte auf einen vorsichtigen Schnitt, um das zukünftige Wachstum nicht zu behindern.
  • Braune Ähren: Wenn die Ähre braun wird, ist es ratsam, sie an der Basis der Pflanze abzuschneiden, da sie selten neues Wachstum fördert.
  • Bei Orchideen mit zwei Stacheln: In diesem Fall schneidest du eine Ähre einen Zentimeter oberhalb des Knotens und die andere an der Basis ab. Dadurch kann sich zwar der nächste Blühzyklus verzögern, aber die nachfolgende Ähre wird mit Sicherheit robuster sein.

Entscheide dich für eine mildere Umgebung

Wenn man bedenkt, dass Orchideen von Natur aus im Winter blühen, ist es von Vorteil, diese Bedingungen zu Hause zu simulieren. Obwohl sie ursprünglich aus tropischen Gebieten stammen, ist eine milde Temperaturverschiebung vorzuziehen. Strebe eine nächtliche Temperatur von etwa 55-65 ºF an, bis du einen neuen Blütenstand bemerkst.

Eine einfache Methode ist es, die Pflanze näher an ein Fenster zu stellen, damit sie die Kühle der Fensterscheibe spürt. Wenn es möglich ist, kannst du die Orchidee auch einige Nächte draußen stehen lassen.

Wenn du einen Austrieb bemerkst, solltest du die Orchidee an einen wärmeren, vorzugsweise feuchteren Ort in deiner Wohnung stellen. Ein Temperaturbereich von 65-85ºF ist ideal. Achte darauf, dass sie reichlich, aber indirektes Sonnenlicht erhält.

Vermeide übermäßiges Gießen

Obwohl sie aus den Tropen stammen, brauchen Orchideen nicht unbedingt reichlich Wasser. Als Epiphyten wachsen sie hauptsächlich auf Bäumen und nehmen die Feuchtigkeit direkt aus der Atmosphäre auf.

Während der Ruhephase ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig, aber übermäßiges Gießen könnte sich nachteilig auswirken.

Gieße die Orchidee nur dann, wenn sich der Boden trocken anfühlt, und achte darauf, dass die Drainageschale die Wurzeln nicht unter Wasser hält.

Auch ein kurzer Blick auf die Wurzeln kann dir bei der Bewässerungsroutine helfen. Üppig grüne Wurzeln deuten auf eine ausreichende Hydratation hin, während graue Wurzeln Durst signalisieren.

Kurzer Tipp:

Die Art der Blumenerde spielt eine Rolle für den Wasserbedarf der Orchidee. Sphagnum-Moos zum Beispiel speichert die Feuchtigkeit und muss weniger häufig gegossen werden. Im Gegensatz dazu trocknet normale Blumenerde oder Rinde schneller aus.

Dünge mit Bedacht

Wenn es um die Düngung von Orchideen geht, ist weniger mehr.

Entscheide dich für einen blütenfördernden Dünger oder einen, der speziell für Orchideen geeignet ist. Wenn du ihn verwendest, verdünne ihn auf die Hälfte oder sogar ein Viertel seiner Stärke. Eine zweimonatliche Anwendung ist ausreichend.

Stütze mit Pfählen

Da alle Phalaenopsis-Orchideenblüten an einem einzigen Stiel wachsen, neigen sie dazu, sehr schwer zu werden. Es ist ratsam, sie zu stützen, sobald sie mehr als fünf Zentimeter lang sind. Ich habe das auf die harte Tour gelernt: Wenn ich keine Pfähle einsetze, macht das meine Pflanze kopflastig. Flexible Pfähle helfen dir, die Pflanze nach deinem Geschmack zu formen.

Geduld ist der Schlüssel – es kann Jahre dauern

Orchideen haben ihren eigenen Rhythmus. Sie haben zwar das Potenzial, mehrmals im Jahr zu blühen, aber sie halten sich nicht immer daran. Unsere Orchidee, die wir Ende 2021 bekommen haben, hat zum Beispiel erst im Frühjahr 2023 neue Blüten gezeigt. Meist blieb sie eine statische grüne Pflanze.

Doch das Warten hat sich gelohnt, denn die Blüten sind genauso strahlend wie ihre Vorgängerinnen. Sie haben ihre Schönheit nun schon über zwei Monate lang bewahrt.

Wenn du dich an diese Ratschläge hältst und deine Orchidee weiterhin schläft, versuche, den Dünger zu verstärken und sie an einen etwas kühleren Ort zu stellen. Ein kleiner Schubs könnte genügen, um sie aus der Ruhephase zum Blühen zu bringen.

  • Jeremias Franke

    Ich bin Künstler und Schriftsteller und arbeite derzeit an meinem ersten Roman. Ich bin auch ein begeisterter Blogger, mit großem Interesse an Spiritualität, Astrologie und Selbstentwicklung.

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