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Wann und wie du deine Clematis fütterst, damit sie prächtig blüht

Garten
By Jeremias Franke
1:55 pm
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Die Clematis, die oft als “Königin der Kletterpflanzen” bezeichnet wird, ist eine beliebte Gartenpflanze, die für ihre atemberaubende Blüte und ihre Vielseitigkeit bekannt ist. Egal, ob sie über ein Spalier drapiert wird, an einem Zaun hochklettert oder in Kaskaden von einem Kübel herabhängt, Clematis kann jeden Außenbereich in ein florales Meisterwerk verwandeln. Um diese atemberaubenden Blüten – groß, kräftig und farbenprächtig – zu erhalten, ist die richtige Pflege unerlässlich. Dazu gehört auch zu wissen, wann und wie du deine Clematis düngen musst. Die richtige Düngung zur richtigen Zeit mit den richtigen Nährstoffen kann den Unterschied zwischen einer glanzlosen Pflanze und einer atemberaubenden Blüte machen.

In diesem umfassenden Ratgeber erfährst du alles, was du über das Düngen von Clematis wissen musst, vom besten Zeitpunkt bis hin zu den idealen Techniken und Produkten. Am Ende wirst du alles wissen, was du brauchst, um deine Clematis so zu pflegen, dass sie die meisten und üppigsten Blüten hervorbringt.

Warum es wichtig ist, Clematis zu düngen

Clematis ist ein Starkzehrer, was bedeutet, dass sie für ihr starkes Wachstum und ihre üppige Blüte eine ständige Zufuhr von Nährstoffen benötigt. Ohne die richtige Düngung kann deine Clematis Probleme haben, die großen, bunten Blüten zu bilden, von denen du träumst. Stattdessen könntest du kleinere Blüten, weniger Knospen oder sogar vergilbte Blätter bekommen – ein Zeichen für Nährstoffmangel.

Düngen versorgt deine Clematis mit den wichtigen Elementen, die sie braucht: Stickstoff für üppiges Laub, Phosphor für kräftige Wurzeln und Blüten und Kalium für die allgemeine Pflanzengesundheit. Aber der Zeitpunkt und die Methode sind genauso wichtig wie der Dünger selbst. Eine Überdüngung oder eine Fütterung zum falschen Zeitpunkt kann zu einem übermäßigen Wachstum der Blätter auf Kosten der Blüten führen oder, schlimmer noch, die Pflanze schädigen. Lass uns ins Detail gehen.

Wann du deine Clematis füttern solltest

Der richtige Zeitpunkt für die Düngung von Clematis ist entscheidend. Der Wachstumszyklus der Pflanze bestimmt ihren Nährstoffbedarf, deshalb willst du deinen Düngeplan mit den aktiven Jahreszeiten der Pflanze abstimmen: Frühling und Sommer. Hier ist eine Übersicht, wann du düngen solltest:

Frühes Frühjahr: Wachstum ankurbeln

  • Wann: Sobald das neue Wachstum einsetzt, in der Regel Ende Februar bis Anfang April (je nach Klima).
  • Warum: Nach der Winterruhe braucht die Clematis einen Nährstoffschub, um ihr Wachstum anzukurbeln. Das ist der Zeitpunkt, an dem die Pflanze beginnt, neue Triebe und Blätter zu bilden.
  • Wie oft: Gib in dieser Stufe eine singleseine Dosis Dünger, um die Pflanze aufzuwecken.

Später Frühling bis Frühsommer: Blüte unterstützen

  • Wann: Etwa im Mai oder Juni, kurz vor oder während des ersten Blütenflugs.
  • Warum: Dies ist die Hauptblütezeit für viele Clematis-Sorten, vor allem für früh blühende Arten wie Clematis montana oder Clematis der Gruppe 1. Wenn du jetzt fütterst, hat die Pflanze genug Energie, um große, leuchtende Blüten zu bilden.
  • Wie oft: Dünge einmal zu Beginn dieses Zeitraums und beobachte dann die Leistung der Pflanze.

Hochsommer: Wiederholungsblüher fördern

  • Wann: Juli bis August, nachdem die erste Blüte verblüht ist.
  • Warum: Bei spät blühenden oder wiederholt blühenden Sorten (wie Clematis viticella der Gruppe 3) fördert eine Düngung im Hochsommer eine zweite Welle wunderschöner Blüten.
  • Wie oft? Eine Anwendung nach dem Entfernen der Blütenköpfe oder dem Beschneiden verbrauchter Blüten.

Herbst und Winter: Abturnen

  • Wann: Vermeide es, ab Ende September zu düngen.
  • Warum: Die Clematis geht in den kälteren Monaten in die Ruhephase, und eine Düngung in dieser Zeit kann unerwünschtes Wachstum anregen, das anfällig für Frostschäden ist. Lass die Pflanze ruhen und spare Energie für die nächste Saison.

Profi-Tipp: Überprüfe immer deine Clematis-Sorte, denn die Schnittgruppen (1, 2 oder 3) können die Blütezeit und den Fütterungsbedarf beeinflussen. Dazu später mehr!

Wie du deine Clematis fütterst: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Da du nun weißt, wann du düngen musst, wollen wir nun herausfinden , wie du es am besten machst. Befolge diese Schritte, um sicherzustellen, dass deine Clematis die Nährstoffe bekommt, nach denen sie sich sehnt, ohne es zu übertreiben.

Schritt 1: Entscheide dich für den richtigen Dünger

Die Clematis braucht eine ausgewogene Ernährung, aber die genaue Formel hängt von ihrer Wachstumsstufe ab:

  • Früher Frühling: Verwende einen ausgewogenen Dünger, wie z.B. 10-10-10 (gleiche Teile Stickstoff, Phosphor und Kalium), um das gesamte Wachstum zu fördern.
  • Blütezeit: Wechsle zu einem stickstoffarmen, phosphorreichen Dünger wie 5-10-10 oder 5-10-20, um die Blütenbildung zu fördern.
  • Organische Optionen: Kompost, gut verrotteter Mist oder ein organischer Langzeitdünger wie Rosen- oder Tomatendünger wirken bei Clematis Wunder.

Schritt 2: Bereite den Boden vor

Die Clematis bevorzugt einen gut durchlässigen, leicht alkalischen Boden. Bevor du düngst:

  • Teste den pH-Wert deines Bodens (strebe einen Wert von 6,5-7,0 an). Wenn er zu sauer ist, füge Gartenkalk hinzu, um ihn auszugleichen.
  • Lockere den Boden rund um die Pflanze auf, damit die Nährstoffe in die Wurzelzone eindringen können.

Schritt 3: Ausbringen des Düngers

  • Granulatdünger: Streue die empfohlene Menge (siehe Verpackung) ringförmig um die Pflanze, über 12 cm von der Basis entfernt. Vermeide es, ihn direkt auf die Stängel zu streuen, um Verbrennungen zu vermeiden.
  • Flüssigdünger: Verdünne den Flüssigdünger gemäß den Anweisungen und gieße ihn gleichmäßig um den Wurzelbereich herum in den Boden.
  • Organische Materie: Verteile eine dünne Schicht Kompost oder Mist um die Basis herum und wässere sie dann ein.

Schritt 4: Gründlich wässern

Nach dem Düngen solltest du den Boden gründlich wässern. Das hilft den Nährstoffen, in die Wurzeln einzuziehen und verhindert Düngerverbrennungen.

Schritt 5: Mulch als zusätzlicher Schutz

Füge eine 2 bis 3 cm dicke Schicht organischen Mulchs (z.B. Rinde oder Stroh) um den Boden herum hinzu, um die Feuchtigkeit zu speichern und die Wurzeln kühl zu halten – die Klematis liebt “kühle Füße” Die Mulchschicht sollte nicht auf die Stängel gelegt werden, um Fäulnis zu vermeiden.

Clematis Schnittgruppen und Fütterung verstehen

Clematis-Sorten werden in drei Schnittgruppen eingeteilt, und jede hat einen etwas anderen Blüh- und Fütterungsplan:

  • Gruppe 1 (Frühblüher): Sie blühen im Frühjahr am alten Holz (z.B. Clematis montana). Füttere im zeitigen Frühjahr nach der Blüte und lass die Sommerfütterung ausfallen, es sei denn, das Wachstum sieht schwach aus.
  • Gruppe 2 (Großblütige Hybriden): Diese blühen im späten Frühjahr/Frühsommer und oft noch einmal im Spätsommer (z. B. Clematis ‘Nelly Moser’). Füttere sie im zeitigen Frühjahr und erneut, wenn die erste Blüte verblüht ist.
  • Gruppe 3 (Spätblüher): Sie blühen im Sommer oder Herbst am neuen Wachstum (z. B. Clematis ‘Jackmanii’). Füttere im zeitigen Frühjahr und im Hochsommer nach dem Rückschnitt.

Wenn du deinen Düngeplan auf deine Clematisgruppe abstimmst, ist eine optimale Blütenproduktion gewährleistet.

Häufige Fehler bei der Düngung sind zu vermeiden

Selbst mit den besten Absichten kann man leicht Fehler machen. Hier ist, worauf du achten solltest:

  • Überdüngung: Zu viel Dünger, vor allem stickstoffhaltiger, führt zu üppigen Blättern, aber wenig Blüten. Halte dich an die empfohlenen Mengen.
  • Zu spät düngen: Eine Düngung im Herbst oder Winter kann der Pflanze schaden, weil sie vor dem Frost ein zartes Wachstum fördert.
  • Vernachlässigtes Gießen: Trockene Erde plus Dünger bedeutet Wurzelverbrennung. Gieße immer nach der Fütterung.
  • Die Bodengesundheit ignorieren: Schlechte Drainage oder extreme pH-Werte können den Wurzeln Nährstoffe entziehen. Teste und verbessere deinen Boden nach Bedarf.

Bonustipps für atemberaubende Clematisblüten

  • Verblühte Blüten enthaaren: Schneide verblühte Blüten ab, um weitere Knospen zu fördern.
  • Pflanzung in Gesellschaft: Pflanze flach wurzelnde Pflanzen wie Lavendel oder Geranien um die Basis herum, um die Wurzeln der Clematis zu beschatten, ohne mit ihnen um Nährstoffe zu konkurrieren.
  • Beobachte das Wachstum: Gelbe Blätter oder verkümmerte Blüten können ein Zeichen dafür sein, dass die Clematis mehr Nährstoffe braucht – passe sie entsprechend an.

Fazit: Füttere deine Clematis, damit sie gedeiht

Das Düngen deiner Clematis muss nicht kompliziert sein. Wenn du zur richtigen Zeit düngst – im frühen Frühjahr für das Wachstum, im späten Frühjahr oder im Hochsommer für die Blüte – und die richtigen Techniken anwendest, kannst du das volle Potenzial dieser Kletterschönheit ausschöpfen. Egal, ob du eine zartrosa Hybride oder einen kräftigen violetten Spätblüher anbaust, mit ein bisschen Pflege gehst du den Weg zu umwerfenden Blüten, die dir die Schau stehlen.

Bist du bereit, deine Clematis gedeihen zu lassen? Nimm deinen Dünger, markiere deinen Kalender und fang noch heute an. Dein Garten wird es dir mit einer Kaskade bunter Blüten danken!

  • jeremias

    Ich bin Künstler und Schriftsteller und arbeite derzeit an meinem ersten Roman. Ich bin auch ein begeisterter Blogger, mit großem Interesse an Spiritualität, Astrologie und Selbstentwicklung.

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