Gehörst du auch zu den Menschen, die nicht daran denken können, den Tag ohne die warme Umarmung einer guten Tasse Kaffee zu beginnen? Du könntest dein Morgenritual überdenken, denn es hat sich herausgestellt, dass die beste Zeit für einen Kaffee am Morgen nicht die ist, in der du mit leerem Magen aufstehst.
Auch wenn es sich anhört, als wäre eine dampfende Tasse Kaffee der perfekte Start in den Tag, gibt es immer mehr Hinweise darauf, warum du morgens nicht gleich als Erstes Kaffee trinken und mit dem ersten Schluck etwas länger warten solltest.
Lass uns also untersuchen, was die beste Zeit ist, um morgens Kaffee zu trinken, und warum du von einem frühen Morgengebräu absehen solltest.
Wann ist also die beste Zeit für Kaffee am Morgen?
Laut der Schlafexpertin Dr. Deborah Lee ist die beste Zeit, um morgens Kaffee zu trinken, über 45 Minuten bis eine Stunde nach dem Aufwachen. Wenn du wartest, kann dein Körper auf natürliche Weise die Wachsamkeit mit Cortisol ankurbeln, bevor du dir die energiespendende Tasse gönnst.
Nimm dir also Zeit, um dich fertig zu machen, und lass den Kaffee sein Ding machen, bevor du den Energieschub durch das Koffein bekommst!
5 Gründe, warum du nicht als erstes am Morgen Kaffee trinken solltest
1. Cortisol-Spiegel
Der Cortisolspiegel, der oft als “Stresshormon” bezeichnet wird, ist in den frühen Morgenstunden am höchsten. Aber wusstest du, dass eine Tasse Kaffee am Morgen diesen Spiegel noch weiter erhöhen kann? Ja, das stimmt.
Der schnelle Koffeinschub kann die körpereigene Cortisolproduktion durcheinander bringen und dazu führen, dass du dich gestresster und ängstlicher fühlst.
Die beste Lösung ist, mit dem Kaffeetrinken bis zum Vormittag zu warten. Bis dahin hat sich dein Cortisolspiegel auf natürliche Weise etwas gesenkt. Wenn du ein oder zwei Stunden nach dem Aufwachen wartest, kann dein Körper sein Gleichgewicht finden und den Weg für einen ruhigeren Tag machen.
2. Schlechte Verdauung
Du kannst es vielleicht nicht wissen, aber ein leerer Magen ist der schlimmste Albtraum eines Kaffees. Er kann zu Verdauungsproblemen führen und die Symptome des Reizdarmsyndroms noch viel schlimmer machen.
Das liegt daran, dass die Bitterkeit des Kaffees die Produktion von Magensäure anregen kann. Um deinem Magen zu helfen und zu verhindern, dass er sich verheddert, solltest du nach dem Frühstück oder während des Essens Kaffee trinken.
3. Dehydrierung
Wenn du direkt nach dem Aufwachen Kaffee trinkst, kann das ziemlich dehydriert sein, denn Koffein entzieht deinem Körper Flüssigkeit, da es harntreibend wirkt. Statt mit Kaffee solltest du deinen Morgen lieber mit einem Glas Wasser beginnen, das dir hilft, dich nach der Nachtruhe zu rehydrieren.
4. Empfindlichkeit gegenüber Koffein
Wenn du empfindlich auf Koffein reagierst, fühlst du dich nach einer Tasse Kaffee oder Tee viel stärker als Menschen ohne Empfindlichkeit. Du kannst dich fühlen, als hättest du mehrere Espresso getrunken, nachdem du nur ein paar Schlucke Kaffee getrunken hast.
Eine Koffeinempfindlichkeit macht sich stärker bemerkbar als bei Menschen ohne Koffeinempfindlichkeit, kann aber bei manchen Menschen auch zu Symptomen wie Übelkeit, Angstzuständen und Zittern führen.
5. Schlafprobleme
Wenn die körpereigenen Cortisolhormone, die die innere Uhr deines Körpers durcheinander bringen, aus dem Gleichgewicht geraten, kann es für dich sehr schwierig sein, gut zu schlafen.
Hohe Cortisolmengen können eine Insulinresistenz verursachen und dein Energieniveau sinken lassen, indem sie deinen Blutzuckerspiegel ansteigen lassen.
Außerdem kann ein zu hoher Cortisolspiegel die Qualität deines Schlafs beeinträchtigen, da die Stresshormone nachts produziert werden, wenn der Spiegel eigentlich niedrig sein sollte. Schlechter Schlaf führt unweigerlich zu Müdigkeitsproblemen.
Auf den Kaffee am Morgen kann man nur schwer verzichten. Aber wenn du den ersten Schluck aufschiebst, kann das gut für dich sein. Indem du deinem Körper die Chance gibst, aufzuwachen, lernst du, dich zu fühlen, wann du Koffein brauchst und wann nicht. Außerdem hilfst du dir, dich zu hydratisieren und Achtsamkeit in Momenten zu entwickeln.
Wenn du also das nächste Mal über die beste Zeit für einen Kaffee am Morgen denkst, warte stattdessen einfach einen Moment. Dein zukünftiges Ich könnte es zu schätzen wissen!