6 Arten von Beziehungen und ihre Auswirkungen auf dein Leben

Beziehung retten
👇

Zwischenmenschliche Beziehungen machen einen großen und wichtigen Teil deines Lebens aus. Diese Beziehungen können von eng und intim bis hin zu distanziert und herausfordernd reichen. Unabhängig von der Art der Beziehung helfen dir die verschiedenen Arten von Beziehungen dabei, ein soziales Unterstützungsnetzwerk aufzubauen, das für dein körperliches und geistiges Wohlbefinden entscheidend ist.

Um diese Beziehungen besser verstehen und besprechen zu können, kann es hilfreich sein, wenn du mehr über die verschiedenen Arten von Beziehungen lernst, die ein Mensch haben kann.

Lies auch:
8 Wege, wie du deine Beziehung retten kannst, wenn sie auseinanderfällt
8 Wege, wie du deine Beziehung retten kannst, wenn sie auseinanderfällt
10 Anzeichen einer kaputten und unwiderruflich gescheiterten Beziehung

Was ist eine Beziehung?

Eine Beziehung ist jede Verbindung zwischen zwei Menschen, die entweder positiv oder negativ sein kann.

Du kannst mit vielen verschiedenen Menschen in einer Beziehung sein, z. B. mit deiner Familie oder mit Freunden. Die Phrase „in einer Beziehung sein“ wird zwar oft mit romantischen Beziehungen in Verbindung gebracht, kann sich aber auch auf verschiedene Beziehungen zwischen einer Person und einer anderen beziehen.

Lies auch:
Bin ich toxisch? Anzeichen dafür und wie du damit aufhören kannst
21 Fernebeziehung-Tipps, die die Beziehung ankurbeln
10 Tipps, wie man die Balance in der Beziehung hält

In einer Beziehung zu sein“ bedeutet nicht immer, dass körperliche Intimität, emotionale Bindung und/oder Engagement involviert sind. Menschen sind in vielen verschiedenen Arten von Beziehungen, die alle ihre eigenen Merkmale haben.

Grundtypen von Beziehungen

Beziehungen verlieben sich in der Regel in eine von mehreren Kategorien (obwohl sich diese manchmal überschneiden können):

  • Familiäre Beziehungen
  • Freundschaften
  • Bekannte
  • Romantische Beziehungen
  • Sexuelle Beziehungen
  • Berufliche Beziehungen
  • Situative Beziehungen (manchmal auch „Situationsbeziehungen“ genannt)

Diese verschiedenen Formen von Beziehungen können sich in Bezug auf ihre Nähe stark unterscheiden, und auch innerhalb dieser Grundtypen gibt es verschiedene Untertypen von Beziehungen. Einige der verschiedenen Arten von Beziehungen, die du irgendwann in deinem Leben erleben könntest, sind die folgenden.

Auch wenn es viele verschiedene Arten von Beziehungen gibt, werden die vier Haupttypen typischerweise als Familienbeziehungen, romantische Beziehungen, Freundschaften und Bekanntschaften bezeichnet.

Platonische Beziehungen

Eine platonische Beziehung ist eine Art von Freundschaft, die eine enge, intime Bindung ohne Sex oder Romantik beinhaltet. Diese Beziehungen zeichnen sich in der Regel durch Folgendes aus:

Lies auch:
Wann ist es Zeit für eine Beziehungspause? 6 Zeichen, laut Beziehungsexperten
  • Vertrautheit
  • Zuneigung
  • Verständnis
  • Respekt
  • Fürsorge
  • Unterstützung
  • Ehrlichkeit
  • Akzeptanz

Platonische Beziehungen können in einer Vielzahl von Situationen entstehen und können gleich- oder gegengeschlechtliche Freundschaften beinhalten. Du kannst eine platonische Beziehung mit einem Klassenkameraden oder einem Arbeitskollegen eingehen, oder du kannst mit einer Person in einer anderen Umgebung verbunden sein, z. B. in einem Verein, einer Sportart oder einer Freiwilligenorganisation, in der du dich engagierst.

Diese Art von Beziehung kann eine wichtige Rolle bei der sozialen Unterstützung spielen, die für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden wichtig ist. Forschungen haben ergeben, dass platonische Freundschaften dir helfen können, dein Krankheitsrisiko zu senken, dein Risiko für Depressionen oder Angstzustände zu verringern und dein Immunsystem zu stärken.1

Platonische Beziehungen sind Beziehungen, die Nähe und Freundschaft ohne Sex beinhalten. Manchmal können sich platonische Beziehungen im Laufe der Zeit ändern und in eine romantische oder sexuelle Beziehung übergehen.

Romantische Beziehungen

Romantische Beziehungen sind durch Gefühle der Liebe und Anziehung zu einer anderen Person gekennzeichnet. Romantische Liebe kann sehr unterschiedlich sein, geht aber oft mit Gefühlen der Verliebtheit, Intimität und Bindung einher.

Experten und Expertinnen haben eine Vielzahl von Möglichkeiten gefunden, um zu beschreiben, wie Menschen Liebe erleben und ausdrücken. Der Psychologe Robert Sternberg schlägt zum Beispiel drei Hauptkomponenten der Liebe vor: Leidenschaft, Intimität und Entscheidung/Verpflichtung. Romantische Liebe, so erklärt er, ist eine Kombination aus Leidenschaft und Intimität.2

Romantische Beziehungen neigen dazu, sich im Laufe der Zeit zu verändern. Zu Beginn einer Beziehung fühlen sich die Menschen in der Regel leidenschaftlicher. Während dieser anfänglichen Verliebtheit setzt das Gehirn bestimmte Neurotransmitter (Dopamin, Oxytocin und Serotonin) frei, die dazu führen, dass man sich euphorisch und „verliebt“ fühlt.

Mit der Zeit lassen diese Gefühle in ihrer Intensität nach. Wenn die Beziehung reift, entwickeln die Menschen eine tiefere Ebene der emotionalen Intimität und des Verständnisses.

Romantische Beziehungen sind am Anfang oft heiß. Während die anfänglichen Gefühle der Leidenschaft mit der Zeit nachlassen, werden das Vertrauen, die emotionale Intimität und die Bindung stärker.

Abhängige Beziehungen

Eine abhängige Beziehung ist eine unausgewogene, dysfunktionale Beziehung, in der ein Partner emotional, körperlich oder geistig von der anderen Person abhängig ist.

Es ist auch üblich, dass beide Partner gegenseitig voneinander abhängig sind. Beide können abwechselnd die Rolle des Versorgers einnehmen, indem sie sich mit der Rolle des Versorgers und der des Empfängers abwechseln.

Zu den Merkmalen einer ko-abhängigen Beziehung gehören:

  • Die Rolle des Gebenden, während die andere Person die Rolle des Nehmenden übernimmt
  • Du gehst Konflikten mit der anderen Person weitestgehend aus dem Weg
  • Das Gefühl, um Erlaubnis bitten zu müssen, um Dinge zu tun
  • Die andere Person vor ihren eigenen Handlungen retten oder bewahren zu müssen
  • Dinge tun, um jemanden mehr als glücklich zu machen, sogar wenn du dich dabei unangenehm fühlst
  • Sich fühlen, als wüsste man nicht, wer man in einer Beziehung ist
  • Die andere Person überhöhen, sogar wenn sie nichts getan hat, um dein Wohlwollen und deine Bewunderung zu verdienen

Nicht alle Abhängigkeiten sind jedoch gleich. Sie können sich in ihrer Schwere unterscheiden. Abhängigkeit kann sich auf alle Arten von Beziehungen auswirken, z. B. auf Beziehungen zwischen Liebespartnern, Eltern und Kindern, Freundschaften, anderen Familienmitgliedern und sogar Arbeitskollegen.
Abhängige Beziehungen sind eine Ko-Konstruktion. Während der eine Partner eher „bedürftig“ erscheint, kann sich der andere Partner wohler fühlen, wenn er gebraucht wird.

Jemand, der sich bedürftig fühlt, kann zum Beispiel vermeiden, sich auf seine eigenen Bedürfnisse zu konzentrieren, indem er sich für einen Partner entscheidet, der ihn ständig braucht.

Gelegenheitsbeziehungen

Bei lockeren Beziehungen handelt es sich oft um Verabredungen, die auch Sex beinhalten können, ohne dass man Monogamie oder Verpflichtungen erwartet. Experten weisen jedoch darauf hin, dass der Begriff vage ist und für verschiedene Menschen unterschiedliche Bedeutungen haben kann.

Laut den Autoren einer Studie, die im Canadian Journal of Human Sexuality veröffentlicht wurde, können Gelegenheitsbeziehungen Situationen wie die folgenden umfassen:3

  • One-Night-Stands
  • Sexuelle Anrufe
  • „Sex“-Bekanntschaften
  • Freunde mit Zusatzleistungen

Solche Beziehungen befinden sich oft auf einem Kontinuum, das sich in der Häufigkeit des Kontakts, der Art des Kontakts, dem Ausmaß der persönlichen Offenlegung, der Diskussion über die Beziehung und dem Grad der Freundschaft unterscheidet. Die Studie fand heraus, dass Menschen mit mehr sexueller Erfahrung besser in der Lage waren, die Definitionen dieser Bezeichnungen zu erkennen, als Menschen mit weniger sexueller Erfahrung.

Gelegenheitsbeziehungen sind unter jungen Erwachsenen weit verbreitet. Solange zwanglose Beziehungen von Kommunikation und Einverständnis geprägt sind, können sie mehrere positive Auswirkungen auf die Sexualität haben. Sie können das Bedürfnis nach Sex, Intimität, Verbundenheit und Gesellschaft erfüllen, ohne die emotionalen Anforderungen und den Energieaufwand einer ernsthafteren Beziehung. 4

Gelegenheitsbeziehungen sind vor allem unter jüngeren Erwachsenen verbreitet, aber Menschen jeden Alters können sich auf diese Art von Beziehung einlassen. Einverständnis und Kommunikation sind der Schlüssel.

Offene Beziehungen

Eine offene Beziehung ist eine einvernehmliche, nicht monogame Beziehung, in der ein oder mehrere Partner Sex oder Beziehungen mit anderen Menschen haben. In einer offenen Beziehung sind beide Personen damit einverstanden, Sex mit anderen zu haben, können aber bestimmte Bedingungen oder Einschränkungen haben.

Offene Beziehungen können in jeder Art von romantischer Beziehung sein, egal ob es sich dabei um eine lockere Beziehung, eine Partnerschaft oder eine Ehe handelt.

Nicht monogame Beziehungen sind oft mit einem Stigma behaftet. Untersuchungen deuten immer noch darauf hin, dass etwa 21% bis 22% der Erwachsenen irgendwann in ihrem Leben in einer offenen Beziehung sein werden.5

Die Wahrscheinlichkeit, eine offene Beziehung einzugehen, hängt auch vom Geschlecht und der sexuellen Orientierung ab. Männer gaben an, häufiger offene Beziehungen zu haben als Frauen; Menschen, die sich als schwul, lesbisch und bisexuell identifizieren, gaben häufiger an, früher in einer offenen Beziehung gewesen zu sein als Menschen, die sich als heterosexuell identifizieren.

Solche Beziehungen können Vorteile haben, z. B. eine größere sexuelle Freiheit, aber auch Fallstricke wie Eifersucht und emotionalen Schmerz. Offene Beziehungen sind erfolgreicher, wenn Paare persönliche, emotionale und sexuelle Grenzen setzen und ihre Gefühle und Bedürfnisse klar miteinander kommunizieren.
Offene Beziehungen sind eine Form der einvernehmlichen Nicht-Monogamie. Während zwischen den beiden Menschen in der Beziehung eine primäre emotionale und oft auch körperliche Bindung besteht, vereinbaren sie gegenseitig Intimitäten mit anderen Menschen außerhalb der Beziehung.

Toxische Beziehungen

Eine toxische Beziehung ist jede Art von zwischenmenschlicher Beziehung, in der dein emotionales, körperliches oder psychisches Wohlbefinden auf irgendeine Weise untergraben oder bedroht wird. In solchen Beziehungen fühlst du dich oft beschämt, gedemütigt, missverstanden oder nicht unterstützt.

Jede Art von Beziehung kann toxisch sein, einschließlich Freundschaften, Familienbeziehungen, romantische Beziehungen oder Beziehungen am Arbeitsplatz.

Toxische Beziehungen sind gekennzeichnet durch:

  • Einen Mangel an Unterstützung
  • Schuldzuweisungen
  • Konkurrenzdenken
  • Kontrollierende Verhaltensweisen
  • Geringschätzung
  • Unehrlichkeit
  • Gaslighting
  • Feindseligkeit
  • Eifersucht
  • Passiv-aggressive Verhaltensweisen
  • Schlechte Kommunikation
  • Stress

Manchmal spielen alle Menschen in einer Beziehung eine Rolle bei der Entstehung dieser toxischen Wirkung. Ihr könnt zum Beispiel zur toxischen Wirkung beitragen, wenn ihr alle ständig unfreundlich, kritisch, unsicher und negativ seid.

In anderen Fällen kann eine Person in einer Beziehung ein Verhalten an den Tag legen, das sich toxisch anfühlt. Das kann absichtlich geschehen, aber in anderen Fällen kann es sein, dass die Menschen nicht ganz verstehen, wie sie sich auf andere Menschen auswirken. Aufgrund ihrer früheren Erfahrungen mit Beziehungen, oft in ihrem Elternhaus, können sie es nicht wissen, wie sie anders handeln und kommunizieren sollen.

Das führt nicht nur zu Unzufriedenheit – toxische Beziehungen können sich auch negativ auf die Gesundheit auswirken. Laut einer Studie wirkt sich Stress, der durch negative Beziehungen verursacht wird, direkt auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit aus.6 Sich in einer Beziehung isoliert und unverstanden zu fühlen, kann auch zu Einsamkeit führen, die sich nachweislich negativ auf die körperliche und psychische Gesundheit auswirkt.

Toxische Beziehungen können stressig, schädlich und sogar missbräuchlich sein. Wenn du mit jemandem in deinem Leben in einer toxischen Beziehung bist, solltest du daran arbeiten, starke Grenzen zu ziehen, um dich selbst zu schützen. Sprich mit einer Fachkraft für psychische Gesundheit oder erwäge, die Beziehung zu beenden, wenn sie dir schadet.

Wie du deine Beziehung definierst

Wie du deine Beziehung definierst, hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem davon, was dir wichtig ist und wie sich die andere Person fühlt. Um deine Beziehung zu definieren, kann es hilfreich sein, dir ein paar Fragen zu stellen:

  • Habt ihr romantische Gefühle füreinander?
  • Was erhofft sich jede Person von der Beziehung?
  • Wie viel Zeit wollt ihr miteinander verbringen?
  • Wohin soll die Beziehung eurer Meinung nach gehen?
  • Bist du derzeit mit anderen Menschen zusammen oder willst du mit ihnen zusammen sein?

Herauszufinden, was dir und deinem Partner wichtig ist, ist ein wichtiger Schritt, um die Art von Beziehung zu definieren, die ihr führen wollt. Vielleicht findet ihr heraus, dass ihr beide auf der gleichen Wellenlänge seid, oder ihr stellt fest, dass ihr unterschiedliche Dinge von eurer Beziehung wollt.

Eine Beziehung zu definieren, muss nicht bedeuten, dass ihr euch auf Dauer bindet. Stattdessen kann es euch helfen, die Grenzen und Erwartungen eurer Beziehung besser zu verstehen.

So soll deine Beziehung gesund bleiben

Unabhängig davon, wie ihr eure Beziehung definiert, gibt es wichtige Schritte, die ihr unternehmen könnt, um sicherzustellen, dass eure Beziehung gesund ist. Strategien, die dir dabei helfen können, sind

  • Wertschätzung und Dankbarkeit zeigen
  • Offen und ehrlich kommunizieren
  • Zuneigung zeigen und zeigen, dass du dich kümmerst
  • Gegenseitiger Respekt
  • Aktives Zuhören
  • Interesse an dem anderen Partner zeigen
  • Unterstützend und ermutigend sein
  • Einfühlungsvermögen für den anderen Partner empfinden
  • Zeit füreinander bestimmt sein
  • Gesunde Grenzen setzen
  • vertrauenswürdig sein

Kommunikation ist oft die wichtigste Sache in einer Beziehung. 7 Gute Beziehungen zeichnen sich auch durch Ehrlichkeit, Vertrauen und Gegenseitigkeit aus. Das bedeutet nicht, dass die Beziehung rein transaktional ist, sondern dass ihr euch ganz natürlich auf ein Geben und Nehmen einlasst, das für beide Seiten von Vorteil ist.

Ein Wort von Wie Sie Liebt

Unabhängig davon, welche Art von Beziehung du mit einer anderen Person führst, ist es wichtig, dass es eine gesunde Beziehung ist. Gesunde Beziehungen zeichnen sich durch Vertrauen, gegenseitigen Respekt, Offenheit, Ehrlichkeit und Zuneigung aus. Auch eine gute Kommunikation ist ein Kennzeichen für eine gesunde Beziehung.

Es gibt Schritte, die du unternehmen kannst, um deine Beziehung zu anderen Menschen zu verbessern. Zwei Strategien, die dir helfen können, sind, den anderen wissen zu lassen, dass du dich um ihn sorgst, und ihm deine Wertschätzung zu zeigen.

Wenn eine Beziehung jedoch Stress verursacht oder Zeichen von Toxizität aufweist, solltest du nach Möglichkeiten suchen, klare Grenzen zu ziehen, mit einem Therapeuten zu sprechen oder sogar in Erwägung zu ziehen, die Beziehung zu beenden, wenn sie zu ungesund ist.

Soziale Beziehungen sind wichtig, und es gibt sie in allen möglichen Formen. Eine Vielzahl von Beziehungen mit verschiedenen Menschen kann sicherstellen, dass du die Unterstützung und die Verbindungen hast, die du für deine emotionale Gesundheit und dein Wohlbefinden brauchst.

  • Ilse Dietrich

    Ilse ist eine Lifestyle-Bloggerin und eine Influencerin. Sie hat vielen Menschen durch ihre Artikel zur Selbstverbesserung geholfen. Sie liebt es, Bücher zu lesen und neue Orte zu erkunden. Mir macht es Spaß, über eine Reihe von Themen zu forschen - Wissenschaft, Psychologie und Technologie. Sie glaubt, dass Ihr Verstand das größte Werkzeug ist, das man je brauchen wird. Es scheint, dass es auch weiterhin ihr Erfolgsgeheimnis ist.