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Wenn deine Orchidee stirbt, sind das die 11 möglichen Schuldigen

Garten
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Obwohl Orchideen auf der ganzen Welt bewundert werden, stammen sie ursprünglich aus Griechenland, China und Rom.

Orchideen sind empfindliche Pflanzen, was wahrscheinlich der Grund dafür ist, dass es so viele Dinge gibt, die sie zum Absterben bringen.

Wenn du dich gefragt hast: “Warum stirbt meine Orchidee?” Wir gehen der Sache auf den Grund, egal ob es sich um ein Problem mit der Bewässerung, der Luftfeuchtigkeit, dem Licht, der Blumenerde, dem Dünger oder Schädlingen handelt.

Wir werden auch die Lösungen für diese Probleme besprechen und den Unterschied zwischen einer sterbenden Orchidee und einer Orchidee in der Ruhephase erklären.

Die beliebtesten Orchideenarten für Zimmerpflanzen sind Phalaenopsis oder Mottenorchidee und Dendrobien. Für Pflanzen im Freien sind Cattleya-Orchideen am beliebtesten.

Lies weiter, um die Hauptgründe für das Orchideensterben zu erfahren, wie du erkennst, wann es geschieht, und um einige Top-Tipps für die Orchideenpflege zu erhalten.

Warum stirbt meine Orchidee? 11 Hauptgründe

Um die Gründe für das Absterben deiner Orchidee herauszufinden, musst du zunächst deine Pflanze beobachten.

Jetzt wollen wir herausfinden, was die Ursache für das Orchideensterben ist und was die Anzeichen dafür sind.

1. Überwässern

Einer der häufigsten Gründe für das Absterben einer Orchidee ist überschüssiges Wasser im Topfmedium. Dieser Wasserüberschuss wird durch Überwässerung verursacht.

Bedenke, dass der natürliche Lebensraum der meisten Orchideen Regenwälder und tropische Gebiete sind, so dass die Wassermenge, die die Pflanzen dort erhalten, nicht so hoch ist.

Wenn die Blumenerde unangenehm riecht und matschig ist, kann es sein, dass deine Orchideenpflanze Wurzelfäule hat.

Der beste Weg, um zu prüfen, ob die Orchideenwurzeln gefährdet sind, ist, die Orchidee aus der Blumenerde zu nehmen.

Gesunde Orchideenwurzeln sind grün, grau oder weiß gefärbt.

Wenn du verfärbte (braune oder schwarze) und matschige Wurzeln bemerkst, leidet deine Orchidee wahrscheinlich an Wurzelfäule.

Wurzelfäule

Übermäßiges Gießen führt zu feuchter Erde, was die Anfälligkeit für Krankheitserreger erhöht.

Wenn Krankheitserreger, in diesem Fall Pilze, in der Blumenerde vorhanden sind, verursachen sie Wurzelfäule, gefolgt von einem üblen Geruch.

Pilze zersetzen das Gewebe der Wurzeln, wodurch sie breiig, verfärbt und faulig werden.

Das größte Problem bei der Wurzelfäule ist die Ausbreitung von Krankheitserregern, die Wurzelfäule verursachen, auf die anderen Teile der Pflanze.

Ein weiteres Anzeichen für Wurzelfäule sind gelbe Blätter. Diese können auch aus anderen Gründen auftreten, auf die wir später eingehen werden.

Um den Grund für die Gelbfärbung der Blätter deiner Orchidee zu finden, solltest du immer zuerst die Wurzeln untersuchen, um Wurzelfäule auszuschließen.

Wie du dieses Problem beheben kannst, erfährst du im Abschnitt “Wie du eine sterbende Orchidee wiederbelebst”.

2. Unterwasserhaltung

Ein weiterer häufiger Grund für eine sterbende Orchidee ist eine unzureichende Wasserversorgung deiner Orchideenpflanze.

Wenn die Wurzeln schrumpfen und die Blätter gelb werden, liegt das wahrscheinlich an einer Unterwässerung.

Schrumpfende Wurzeln und gelbe oder faltige Blätter

Das Wurzelsystem braucht Wasser für ein gesundes Wachstum.

Wenn es zu wenig Wasser bekommt, trocknet die Blumenerde aus und die Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen.

Unterwasserhaltung lässt die Wurzeln schrumpfen und verhindert, dass neue Wurzeln wachsen.

Außerdem kann die Blumenerde nicht genügend Nährstoffe für die Pflanze liefern, wenn sie zu wenig Wasser bekommt.

Die Blätter ziehen Nährstoffe aus der Blumenerde, und wenn die Blumenerde unter Wasser steht, hat sie keine Nährstoffe mehr.

Damit die Pflanze Nährstoffe produzieren kann, musst du sicherstellen, dass sie in gut gewässerte und befeuchtete Blumenerde gesetzt wird.

So verhinderst du, dass die Blätter gelb werden.

Dehydrierung führt zu faltigen Blättern.

3. Kronenfäule

Die meisten Orchideen sind Epiphyten.

Epiphyten wachsen nicht in irgendeiner Art von Erde, sondern auf Bäumen.

In ihrem natürlichen Lebensraum wachsen die Phalaenopsis-Orchideen zum Beispiel nicht senkrecht, sondern in einem Winkel von 45°.

Das bedeutet, dass das Wasser nicht direkt auf die Blätter fließt. Überschüssiges Wasser kann nicht in der Krone zurückgehalten werden.

Als Zimmerpflanzen wachsen Orchideen senkrecht, wodurch sich das Wasser in der Krone sammeln kann. Dies verhindert, dass die Pflanze abfließen kann. Das stagnierende Wasser, das sich dann in der Krone sammelt, ist voller Krankheitserreger, die Kronenfäule verursachen.

Gelbe Stängel und Blätter

Um festzustellen, ob die Kronenfäule der Grund für das Absterben deiner Orchidee ist, solltest du den Stamm und die Blätter der Orchidee untersuchen.

Die Krankheitserreger, die die Kronenfäule verursachen, befallen grüne Blätter und Stängel, die beide gelb werden.

4. Zu viel Sonnenlicht

Der natürliche Lebensraum von Orchideen sind Regenwälder, und das Blätterdach des Waldes verhindert, dass direktes Sonnenlicht auf die Pflanzen trifft.

Das bedeutet, dass Orchideen eine ähnliche Umgebung brauchen, wenn sie in unseren Wohnungen leben.

Gelbe/braune Blätter, Orchideenblüten und abfallende Blütenknospen

Wenn eine Orchidee in direktem Sonnenlicht steht, z. B. auf der Fensterbank, werden die Blätter durch den Sonnenbrand gelb oder braun.

Direktes Sonnenlicht wirkt sich auch auf die Wurzeln aus. Der Boden trocknet aus und das Wurzelsystem wird beschädigt, wodurch die Blüten und Blütenknospen abfallen.

Wenn nur die Blüten abfallen und die Blütenähre gelb wird, kannst du die Ähre einfach entfernen.

5. Nicht genug Sonnenlicht

Genau wie zu viel direktes Sonnenlicht beeinträchtigt auch zu wenig Sonnenlicht das Wachstum und die Blätter einer Orchidee.

Langsames Wachstum und weniger Blätter

Durch zu wenig Licht wird die Orchidee daran gehindert, gesund zu wachsen. Du wirst auch weniger Blätter bemerken.

6. Falsches Topfsubstrat

Das Topfsubstrat ist ein wesentlicher Bestandteil der Pflanzengesundheit. Orchideentöpfe müssen gut drainiert sein, um überschüssiges Wasser zu entfernen und genügend Nährstoffe zu liefern.

Wenn das Topfsubstrat diese Anforderungen nicht findet, kommt es zu Wurzelfäule und gelben und welken Blättern.

Wurzelfäule und gelbe/verwelkende Blätter

Wurzelfäule als Folge eines suboptimalen Topfsubstrats tritt auf, wenn das Topfsubstrat nicht gut drainiert ist.

Das Substrat sollte Lufträume haben, damit der Luftstrom richtig zirkulieren kann.

Wenn das Substrat nicht gut abläuft, füllen sich diese Lufträume mit Wasser und verhindern die notwendige Luftzirkulation.

Das führt zu Wurzelfäule, und als Folge davon werden die Blätter dunkelgrün und gelb und welken.

7. Schlechte Temperaturregulierung

Die ideale Temperatur für die Bedürfnisse von Orchideen liegt zwischen 55 und 75°F.

Liegt die Temperatur darunter oder darüber, kann dies zu Veränderungen an Blättern, Blüten und Knospen führen.

Verbrannte oder gelbe Blätter und Knospen und abfallende Orchideenblüten

Übermäßig hohe Temperaturen, d. h. direkte Sonneneinstrahlung oder Wärmequellen, führen mit ziemlicher Sicherheit dazu, dass die Blätter deiner Orchidee verbrennen.

Anders sieht es aus, wenn die Temperatur zu niedrig ist und die Orchideenblüten mitsamt den Knospen abfallen.

8. Überdüngung oder Unterdüngung

Wie bei jeder anderen Pflanze auch, ist die Düngung bei der Orchideenpflege ein sehr wichtiger Prozess.

Zu viel Dünger führt dazu, dass die Blätter verbrennen und die Wurzeln sich verfärben.

Wenn du deine Orchidee jedoch nicht ausreichend düngst, leidet sie auch unter schlechtem Wachstum.

Verbrannte Blätter, verfärbte Wurzeln und schlechtes Wachstum

Wie bereits erwähnt, sind Orchideen empfindliche Pflanzen. Ein für Orchideen zu starker Dünger kann ihre Blätter verbrennen und ihre Wurzeln verfärben, so dass sie schließlich vertrocknen.

Andersherum erhält deine Orchidee nicht genug Nährstoffe, wenn du sie nicht düngst, und ihr Wachstum verlangsamt sich.

9. Zu niedrige Luftfeuchtigkeit

Die Regenwälder in den Tropen sind für ihre hohe Luftfeuchtigkeit bekannt.

Die ideale Luftfeuchtigkeit für eine Orchideenpflanze liegt zwischen 65 und 70 %.

Wenn die Luftfeuchtigkeit unter 65 % liegt, schrumpfen Wurzeln und Blätter.

Schrumpfende Wurzeln und Blätter

Durch die niedrige Luftfeuchtigkeit trocknet die Luft aus. Die Pflanze kann nicht genug Wasser bekommen, so dass die Blumenerde schließlich austrocknet und die Wurzeln und grünen Blätter schrumpfen.

10. Temperaturschwankungen und Luftströmung

Eine Orchidee kann einen Temperaturschock erleiden, wenn sich ihre Umgebung plötzlich ändert. Ein plötzlicher Temperaturwechsel kann zu Veränderungen an den Knospen und Blättern der Orchidee führen.

Achte darauf, dass die Temperatur in dem Raum, in dem die Orchideen gehalten werden, nicht über Nacht sinkt.

Knospenabwurf und herabhängende Blätter bei einer gelben Orchidee

Eine Orchidee kann einen Temperaturschock erleiden, selbst wenn sie vom Laden, in dem du sie gekauft hast, zu deinem Auto transportiert wird! Du musst also sehr vorsichtig sein. Wenn du zu Hause ankommst, kannst du einen Knospenaufbruch feststellen.

Wenn die Pflanze ständigen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, kann das bleibende Schäden hinterlassen und ihre Blätter gelb und schlaff werden lassen.

Das Gleiche geschieht, wenn zu viel Luftstrom vorhanden ist.

11. Schädlingsbefall

Die häufigsten Schädlinge, die Orchideenpflanzen befallen, sind Wollläuse, Spinnmilben, Blattläuse und Trauermücken.

Ihre Anwesenheit beeinträchtigt die Blätter und Wurzeln.

Weiße oder braune Flecken auf den Blättern

Wenn Orchideenblätter ihr Aussehen verändern und vor allem weiße Flecken haben, die sich klebrig anfühlen, sind Wollläuse daran schuld.

Wenn du hingegen braune Flecken auf den Blattunterseiten entdeckst, handelt es sich um Spinnmilben und Blattläuse.

Trauermücken ernähren sich von feuchter Blumenerde und verursachen ebenfalls Flecken. Wenn du das Substrat übermäßig wässerst, erhöht sich der Feuchtigkeitsgehalt und die Blumenerde wird anfällig für Trauermücken.

Gelbe Klebefallen sind eine gute Methode, um festzustellen, ob Trauermücken vorhanden sind, und um sie loszuwerden.

Wie man eine sterbende Orchidee wiederbelebt

Wenn du die Antwort gefunden hast auf: Warum stirbt meine Orchidee? Dann lass uns jetzt prüfen, wie du die Pflanze retten kannst.

Du musst deine Orchidee noch nicht wegwerfen, denn du kannst sie mit den folgenden Techniken mit ziemlicher Sicherheit wiederbeleben.

Neben den Lösungen für diese Probleme gibt es auch Tipps für die Orchideenpflege, die dir helfen, diese Komplikationen von vornherein zu vermeiden.

Die Bewässerung anpassen

Da Über- und Unterwässerung deiner Orchideenpflanze so viel Schaden zufügen können, solltest du dich an einen Bewässerungsplan halten, damit deine Orchideenpflanzen sicher und gesund bleiben.

Das ist der beste Weg, um das Problem der Wurzelfäule zu lösen.

Deine Orchideen sollten im Sommer und im Frühjahr einmal pro Woche gegossen werden.

Während der Winter- und Herbstsaison solltest du deine Orchideen nur alle 7 bis 10 Tage gießen.

Verwende lauwarmes Wasser für etwa 15 Sekunden, bevor du es für 15 Minuten trocknen lässt.

Gieße früh am Morgen, damit das Wasser auf der Krone bis zum Abend verdunstet.

Du kannst auch versuchen, eine flache Schale oder ein Tablett mit Kieselsteinen zu verwenden.

Stelle deine Zimmerpflanze dann oben auf die Schale oder das Tablett. Auf diese Weise verdunstet das Wasser, wodurch sich der Feuchtigkeitsgehalt verbessert und schließlich die Luftfeuchtigkeit steigt.

Manche Orchideenzüchter empfehlen, Eiswürfel zum Gießen zu verwenden, aber wir raten davon ab, da sie zu einem Temperaturschock führen können.

Allgemeine Hinweise zum Gießen

– Prüfe immer die Bodenfeuchtigkeit (mit dem Finger, einem Holzstab oder einem Feuchtigkeitsmesser).

– Verwende die Gießkanne, die du auch für deine anderen Zimmerpflanzen verwendest (vermeide ein Waschbecken, eine Badewanne oder ähnliche Orte, an denen die Gefahr von zu viel Wasser erhöht ist).

– Lauwarmes Wasser ist am besten.

– Denke daran, dass die Blätter nicht gewässert werden sollten. Du kannst dich entweder für eine Bewässerung von unten oder für eine Bewässerung über die Erdoberfläche entscheiden. Gieße vorsichtig, sonst riskierst du entweder eine Über- oder Unterbewässerung.

– Da die Temperaturen im Winter niedriger sind, brauchst du weniger Wasser als im Sommer (überprüfe natürlich immer den Feuchtigkeitsgehalt).

– Gieße nicht die ganze Pflanze. Gieße stattdessen über die Oberseite des Bodens bis etwa zwei Zentimeter darunter, oder wende alternativ eine Bodenbewässerung an.

– Wässere nach und nach. Gieße nicht die gesamte vorbereitete Wassermenge auf einmal, sondern lass den Boden richtig durchweichen.

– Die beste Wassertemperatur für die Bewässerung ist Zimmertemperatur.

7 Schritte zur Rettung einer Orchidee mit Wurzelfäule

1. Nimm die Pflanze aus dem Topf. Das hilft dir, Veränderungen im Wurzelsystem zu erkennen.

2. Bereite deine Gartenschere vor und sterilisiere sie. So verhinderst du, dass andere Teile der Pflanze durch die Wurzelfäule beschädigt werden. Wenn die Wurzeln von Krankheitserregern wie Pilzen befallen sind, solltest du ein Fungizid verwenden.

3. Entferne jede Wurzel, die ungesund aussieht (Wurzelfäule). Schneide die abgestorbenen Wurzeln mit einer sterilisierten Gartenschere oder Schere ab. Sterilisiere vor jedem Schnitt die Klingen der Schere, um zu verhindern, dass die Krankheit auf gesunde Wurzeln übergreift.

4. Nachdem du die befallenen Wurzeln entfernt hast, wasche die anderen Wurzeln gründlich, um einen Temperaturschock zu vermeiden.

5. Lass die Wurzeln und den Boden trocknen.

6. Der nächste Schritt ist das Umtopfen deiner Orchidee. Verwende einen sauberen Topf, damit du die Krankheitserreger, die die Wurzelfäule verursacht haben, gar nicht erst verbreitest.

Wenn du einen neuen Orchideentopf kaufst, sollte er nicht viel größer sein, da sonst die Wurzeln ertrinken könnten. Wenn du den alten Topf weiterverwendest, solltest du ihn gut reinigen und desinfizieren, bevor du ihn wieder verwendest.

7. Besprühe die Orchidee in den nächsten Tagen mit Nebel und kehre dann zum Bewässerungsplan zurück.

Die Orchidee sollte im Frühjahr oder Sommer von der Basis der Pflanze aus wieder aufleben.

Es werden neue Blätter und Blüten wachsen.

Gieße nicht von oben, sondern gieße das Wasser auf die Blumenerde, um Kronenfäule zu vermeiden.

10 Schritte zur Rettung einer Orchidee mit Kronenfäule

Wenn du Kronenfäule festgestellt hast, befolge die folgenden Schritte, um deine Orchidee zu retten!

1. Nimm die Orchidee aus dem Topf.

2. Entferne die Erde um die Wurzeln herum, um zu prüfen, ob die Wurzeln betroffen sind.

3. Sterilisiere deine Astschere mit Alkohol, Bleichmittel oder einer Flamme.

4. Schneide alle toten Wurzeln ab.

5. Fülle eine Sprühflasche mit einem Fungizid (es ist toxisch, also treffe Vorsichtsmaßnahmen, wenn du dich entscheidest, es zu benutzen) oder dem weniger invasiven 3%igen Wasserstoffperoxid.

6. Sprühe über die Kronenfäule. Du wirst ein zischendes Geräusch hören, das ein Zeichen für eine Pilzinfektion ist. Lass das Wasserstoffperoxid für über 15 Minuten auf der Krone.

7. Benutze ein Papiertuch, um das überschüssige Wasser um die Krone herum zu entfernen.

8. Nimm einen Haartrockner und platziere ihn so, dass er auf den Scheitel bläst. Lass den Föhn 15 Minuten lang an.

9. Streue Zimtpulver auf die Krone. Vermeide es, auf die Wurzeln und andere Pflanzenteile zu gießen, um ein Austrocknen zu vermeiden, denn Zimt beschleunigt den Trocknungsprozess.

10. Jetzt ist es Zeit zum Umtopfen. Verwende ein geeignetes Medium. Mehr Informationen darüber gibt es im Abschnitt “Neues Topfsubstrat”.

Achtung! Nach diesem Vorgang darf kein Wasser die Krone berühren. Das macht den gesamten Prozess rückgängig, da die Kronenfäule wieder auftreten kann und die Chance, dass deine Orchidee wieder auflebt, zunichte macht.

Lösung für eine unterbewässerte Orchidee

Die Blätter werden gelb und runzeln sich, wenn sie unter Wasser stehen.

Hier erfährst du, wie du das beheben kannst.

– Weiche deine Orchidee gut ein. Du kannst die Orchidee ein paar Stunden lang im Wasser lassen, wenn sie unter starkem Wasserentzug leidet.

So soll der Feuchtigkeitsgehalt in der Blumenerde über einen längeren Zeitraum hoch bleiben.

Die Feuchtigkeit in der Blumenerde beschleunigt die Produktion der Nährstoffe, die für das gesunde Wachstum deiner Orchidee benötigt werden.

– Lasse das überschüssige Wasser nach dem Einweichen vollständig ablaufen.

– Stelle die Orchidee in einen Raum um, in dem die Temperatur zwischen 55 und 75°F liegt.

Extreme Hitze lässt die Orchidee wieder austrocknen, also stelle die Pflanze nicht in die Nähe von Heizungen, Klimaanlagen oder Dampflöchern.

Halte dich danach an den Bewässerungsplan für die Orchidee, um eine vollständige Entwässerung zu vermeiden, die zu Austrocknung führt.

Lichtstärke anpassen

Viele Anfänger stellen ihre Orchidee ins Fenster. Auch wenn das aus ästhetischen Gründen der perfekte Platz für sie sein kann, solltest du im Kopf behalten, dass das Licht eine große Rolle für das gesunde Wachstum von Orchideen spielt.

Es gibt verschiedene Lichtstärken, und jede von ihnen hat eine andere Auswirkung auf eine Orchideenpflanze.

Geringes Licht verhindert ein gesundes Wachstum deiner Pflanze und führt außerdem dazu, dass Blüten und Blütenknospen abfallen.

Helles, indirektes Licht ist die beste Wahl für Orchideenpflanzen. Das ist die Lichtstärke, die man unter dem Blätterdach des Regenwaldes findet, in dem Orchideen natürlich wachsen.

Fenster, die nach Süden oder Osten ausgerichtet sind, sind die beste Wahl für diese Art von Licht.

So vermeidest du nicht nur direktes Sonnenlicht, sondern stellst auch sicher, dass du genügend indirektes Sonnenlicht bekommst.

Manchmal sind sich neue Orchideenzüchter nicht sicher, wie viel Licht ihre Orchidee braucht. In diesem Fall kann dir ein Belichtungsmesser helfen.

Lichtmessgerät

Du kannst entweder ein Messgerät für einfallendes oder reflektiertes Licht verwenden.

Der Unterschied besteht darin, dass ein Auflichtmessgerät eine Lumisphäre hat, das ist eine kleine weiße Kugel, die anzeigt, in welcher Lichtstufe es sich gerade befindet.

Auflichtmessgeräte hingegen sind in Kameras integriert und messen die Lichtverhältnisse.

Beobachte die Pflanze, und wenn du ein langsames Wachstum oder das Abfallen von Blüten und Blütenknospen bemerkst, solltest du deine Lichtverhältnisse überprüfen.

Neues Topfsubstrat

Wie bereits erwähnt, sind Orchideen Epiphyten und wachsen von Natur aus auf Bäumen und nicht in der Erde.

Das Drainagesystem ist großartig, denn Epiphyten wachsen nicht vertikal.

Das Lichtniveau wird durch das Blätterdach des Waldes reguliert, sodass die Orchideen indirektem Licht ausgesetzt sind.

Die Luftfeuchtigkeit ist in Regenwäldern höher und die Regenfälle sind durchschnittlich.

Deshalb spielt das Topfsubstrat eine wichtige Rolle für das Wachstum der Orchideen. Wenn es die oben genannten Anforderungen nicht findet, kommt es zu gelben und welken Blättern.

Tatsache ist, dass Orchideenpflanzen in einer Vielzahl von Medien wie z.B. Aroidenerde wachsen können. Das liegt an der Vielfalt der Bäume, auf denen sie in ihrem natürlichen Lebensraum wachsen.

Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass die von dir entschiedene Blumenerde auch die richtige ist.

Um eine bessere Drainage zu gewährleisten, solltest du zunächst einen Topf mit Drainagelöchern kaufen.

Da Orchideen von Natur aus auf Bäumen wachsen, bedeutet das, dass sie ein offenes Luftwurzelsystem haben. Du musst also darauf achten, dass du die Luftwurzeln beim Umpflanzen nicht entfernst. Diese nehmen auch zu viel Wasser auf, wenn sie zu viel gegossen werden.

Da Orchideen von Natur aus nicht in Erde wachsen, solltest du bei der Wahl der Blumenerde besonders darauf achten, dass sie die Bedingungen in ihrer natürlichen Umgebung genau nachahmt.

Die Blumenerde sollte:

– Wasser zurückhalten

– gut abtropfen lassen

– Schnell abtropfen lassen

– Gute Luftzirkulation zulassen

– Das Topfsubstrat sollte die Zersetzung verlangsamen, um Wurzelfäule zu verhindern

Die besten Zutaten für Blumenerde für Orchideen

– Rinde (die Rinde speichert Feuchtigkeit und schützt vor Temperaturschocks)

– Sphagnum-Torfmoos (speichert Feuchtigkeit und verbessert die Drainage)

– Kokosnusskokos (verbessert die Drainage und sorgt für eine gute Luftzirkulation)

– Holzkohle (schützt die Orchidee vor Krankheitserregern, meist Pilzen und Bakterien)

– Perlit (verbessert die Drainage und absorbiert Wasser)

– Auch Baumfarn kann verwendet werden, aber da er sehr teuer ist, wird er nur selten eingesetzt. Er erhöht die Absorption und Drainage.

Düngung anpassen

Deine Orchideen sollten alle zwei Wochen gedüngt werden. Herkömmlicher Dünger für Zimmerpflanzen kann nicht für Orchideen verwendet werden.

Gieße während der Düngung nicht.

Es gibt spezielle Orchideendünger, die geringere Mengen an Kalium, Stickstoff und Phosphor enthalten und die der Pflanze nicht schaden, wenn sie mit Wasser gemischt werden.

Wenn du verbrannte und verfärbte Wurzeln bemerkst, die das Ergebnis von Überdüngung sind, versuche diese Schritte:

– Nimm die Pflanze aus dem Topf

– Sterilisiere deine Schere oder deinen Baumschneider

– Entferne die beschädigten Wurzeln

– Umtopfen in eine neue Blumenerde, damit du sicher sein kannst, dass schädliche Düngerzutaten wie Mineralsalz nicht in den neuen Topf übertragen werden

– Weiche die Orchidee gut ein

Hausgemachter Dünger für Orchideen

Orchideenzüchter verwenden oft selbstgemachten Dünger, zum Beispiel Eierschalen und Teebeutel.

Zerkleinere deine Eierschalen und füge sie der Blumenerde hinzu. Sie eignen sich hervorragend, weil sie einen hohen Kalziumgehalt haben, und Kalzium ist ein wichtiger Nährstoff für Orchideen.

Du kannst diesen Dünger einmal in der Woche ausbringen.

Um Teebeutel zu verwenden, öffne sie und füge sie dem Dünger hinzu. Sie haben einen hohen Phosphorgehalt, der ebenfalls ein sehr wichtiger Nährstoff für Orchideenpflanzen ist.

In den wärmeren Jahreszeiten kannst du diesen Dünger einmal im Monat ausbringen.

Luftfeuchtigkeit und Feuchtigkeitsgehalt regulieren

Um deiner Orchidee zu helfen, zu gedeihen, solltest du eine höhere Luftfeuchtigkeit wie im Regenwald so gut wie möglich imitieren.

Wenn die Luftfeuchtigkeit niedriger ist als sie sein sollte, kannst du sie mit einem Luftbefeuchter erhöhen.

Besprühe die Blätter und Wurzeln regelmäßig, um ein gesundes Wachstum zu gewährleisten. Besprühe auch Wurzeln, die den Topf überwuchert haben, denn sie speichern genug Wasser, um dir zu helfen, wenn die Luftfeuchtigkeit sinkt.

Die Pflanze sollte von Klimaanlagen und Dämpfen ferngehalten werden, da diese die Luft austrocknen und die Luftfeuchtigkeit senken.

Die Küche oder das Badezimmer sind aufgrund ihrer hohen Luftfeuchtigkeit ein guter Platz für deine Orchidee.

Eine Möglichkeit, den Feuchtigkeitsgehalt zu überprüfen, besteht darin, deinen Finger in die Erde zu stecken.

Du kannst auch Stöcke aus Holz verwenden. Ein sauberes Stäbchen bedeutet, dass die Erde trocken ist. Wenn die Erde am Stäbchen kleben bleibt, hast du feuchte Erde.

Eine andere, zuverlässigere Methode ist die Verwendung eines Feuchtigkeitsmessers.

Nasse Erde schädigt das Wurzelsystem und ist die Ursache für das Verwelken.

Nasse Erde zieht auch Schädlinge an.

Wenn du welke Blätter bemerkst, lass sie abfallen. Wenn du sie abträgst, können die anderen Teile der Orchidee beschädigt werden.

Temperatur und Luftzug regulieren

Vermeide Wärmequellen wie Heizkörper und Kamine und auch die Kälte. Wenn du eine Orchidee mit schönen Blüten willst, darf es weder zu heiß noch zu kalt sein.

Vermeide auch Klimaanlagen und Dämpfe, da sie die Luft austrocknen und die Luftfeuchtigkeit verringern.

Auf diese Weise verhinderst du verbrannte und gelbe Blätter, gelbe Blüten und das Abfallen der Knospen.

Die beste Lösung wäre, deine Pflanze in einen anderen Raum zu bringen, in dem die Temperatur entsprechend den Bedürfnissen der Orchidee reguliert wird.

Beseitigung von Schädlingen

Wenn du Wollläuse entfernen willst, kannst du Franzbranntwein und Spülmittel verwenden. Das Gemisch ist füreinander bestimmt und wird auf die Wollläuse gesprüht.

Wenn du Probleme mit Spinnmilben und Blattläusen hast, mischst du Alkohol und Wasser, tauchst ein Tuch hinein und reibst die Blätter vorsichtig ab. Du kannst auch Spülmittel verwenden. Mache eine Mischung aus Spülmittel und Wasser, tauche einen Lappen hinein und reibe die Blätter vorsichtig damit ab.

Stirbt die Orchidee oder befindet sie sich in der Ruhephase?

Die Ruhephase ist nur eine weitere Phase im Lebenszyklus von Orchideenpflanzen.

Wenn die Orchidee im Sterben liegt, können sich ihre Blätter gelb oder braun verfärben und verschiedene Flecken auf ihnen haben.

Wenn sich eine Orchidee in der Ruhephase befindet, fallen die Blätter ab, aber es gibt keine anderen Symptome auf den Blättern.

Wenn einige untere Blätter abfallen und alle gesunden Wurzeln unversehrt bleiben, befindet sich die Orchidee in der Ruhephase.

Die Ähre kann sich gelb verfärben, wenn die Orchidee im Sterben liegt.

Andersherum ist die Orchideenspitze in der Ruhephase immer noch grün und kann sich braun verfärben.

Untersuche die Orchidee. Wenn sie keine sichtbaren Schäden aufweist, wird sie wieder blühen.

Wie pflege ich eine Orchidee in der Ruhephase?

– Stelle die Temperatur so ein, dass sie niedriger ist als die für das normale Wachstum der Orchidee erforderliche Temperatur.

– Gieße die schlafende Orchidee im Herbst alle drei bis vier Wochen und im Winter nur, wenn sie völlig trocken ist.

Es kommt häufig vor, dass eine Orchidee während der Ruhephase zu viel Wasser bekommt. Beobachte die Orchidee in der Ruhephase und achte auf die Bewässerung, da sie weniger Wasser benötigt und anfälliger für Wurzel- und Kronenfäule ist.

– Dünge während der Ruhephase weniger häufig oder gar nicht. Düngen kann deiner Orchideenpflanze schaden, da sie nicht so häufig gegossen wird wie im normalen Zustand.

FAQs

Kann man eine sterbende Orchidee wieder zum Leben erwecken?

Ja, du kannst eine sterbende Orchidee wieder zum Leben erwecken, indem du das Gießen, die Temperatur, die Beleuchtung, die Luftfeuchtigkeit und die Düngung anpasst und die Temperatur und den Luftstrom regulierst.

Wie pflege ich eine Orchidee am besten?

Die beste Art, eine Orchidee zu pflegen, ist, sie zu gießen (im Sommer und Frühling einmal pro Woche und im Herbst und Winter alle 7 bis 10 Tage), sie regelmäßig zu besprühen, zweimal im Monat zu düngen und sie umzutopfen, wenn sie aus dem Topf herausgewachsen ist oder wenn die Blumenerde zu alt wird.

Was ist der Unterschied zwischen einer sterbenden Orchidee und einer gesunden Orchidee?

Der Unterschied zwischen einer sterbenden und einer gesunden Orchidee besteht darin, dass eine gesunde Orchidee grüne Blätter, einen grünen Stiel und grüne Stacheln sowie grüne oder weißliche Wurzeln hat. Anders kann eine sterbende Orchidee gelbe, hängende, faltige, braune oder verbrannte Blätter haben, die Flecken aufweisen, sowie verfärbte Wurzeln, Stängel und Ähren und einen unangenehmen Geruch. Sie blüht auch nicht mehr.

Einpacken

Wir hoffen, dass du in diesem Artikel eine Antwort auf die Frage “Warum stirbt meine Orchidee?” gefunden hast!

Wir hoffen auch, dass dieser Artikel dir geholfen hat, dich mit verschiedenen Techniken zur Wiederbelebung einer sterbenden Orchidee vertraut zu machen. Die Pflege einer Orchideenpflanze ist sehr lohnend, aber nicht immer einfach, deshalb solltest du jetzt gut gerüstet sein.

Bis zum nächsten Mal!

 

 

  • Jeremias Franke

    Ich bin Künstler und Schriftsteller und arbeite derzeit an meinem ersten Roman. Ich bin auch ein begeisterter Blogger, mit großem Interesse an Spiritualität, Astrologie und Selbstentwicklung.

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