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Wie man mit Stimmungsschwankungen in der Pubertät umgeht: 10 hilfreiche Tipps

Tipps für die Erziehung von Kindern
By Jeremias Franke
11:32 am
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Wenn ein Kind ins Teenageralter kommt, verändert sich sein Leben grundlegend! An manchen Tagen können sie sehr fröhlich und aufgeregt sein, an anderen können sie sich mürrisch, leer oder einfach nur traurig fühlen. Mach dir keine Sorgen, das sind ganz normale Stimmungsschwankungen in der Pubertät.

Gleichzeitig beginnen sie aber auch, mehr Zeit allein zu wollen. Diese Auf- und Abschwünge in den Gefühlen werden in der Vorpubertät regelmäßiger und extremer als im Teenageralter.

Aber die gute Nachricht?

Wir wissen, dass diese Stimmungsschwankungen in der Pubertät nicht ewig andauern werden. Wenn dein Kind älter wird, werden sich seine Hormone und damit auch seine Stimmungen irgendwann ausgleichen.

In der Zwischenzeit gibt es jedoch Dinge, die du aktiv tun kannst, um deinem launischen Teenager durch diese Phase zu helfen.

Sieh es also als einen Werkzeugkasten, um die Stimmungsschwankungen in der Pubertät zu überstehen und dir dabei zu helfen, gesunde Beziehungen zwischen Eltern und Kind zu entwickeln, die auf gegenseitigem Respekt basieren!

Gründe für Stimmungsschwankungen in der Pubertät

Bevor wir uns mit den Zeichen und Strategien für Stimmungsschwankungen in der Pubertät befassen, mit denen du deinem Teenager helfen kannst, ist es zunächst wichtig zu wissen, warum dies überhaupt geschieht.

Etwa 90 % des Gehirns deines Kindes sind im Alter von fünf Jahren bereits geformt und stellen die Weichen für die komplexen Veränderungen, die später auftreten werden.

Durch diesen Prozess werden bestimmte Verbindungen gestärkt und manche Gedanken effizienter gemacht. Das Gehirn entwickelt sich auf geordnete Weise, wobei Bewegungssteuerung, Beweglichkeit und Sinne führend sind.

Danach folgen Sprache und Orientierung und schließlich die komplizierten Prozesse des komplexen Denkens und der Selbstkontrolle. Der letzte Teil des Gehirns, der sich entwickelt, ist der präfrontale Kortex, der für Planung und Entscheidungsfindung zuständig ist.

Andere Gründe für Stimmungsschwankungen in der Pubertät sind:

1. Erkundung der Identität

Die Teenager sind auf der Suche nach ihrer Identität. Dieses Streben kann Gefühle wie Verwirrung, Selbstzweifel und Stimmungsschwankungen hervorrufen, während sie gleichzeitig die sich verändernde Einstellung über sich selbst berücksichtigen.

2. Gesellschaftliche Spannungen

Die Beziehungen zwischen Gleichaltrigen werden in dieser Stufe komplizierter, weil die Jugendlichen den Traum haben, dazuzugehören. Soziale Dynamik und Gruppendruck haben einen großen Einfluss auf Stimmungsschwankungen.

3. Sorgen um das Körperbild

Die Pubertät geht oft mit körperlichen Veränderungen einher, die dazu führen, dass sich junge Erwachsene mit ihrem eigenen Aussehen unangenehm fühlen. Die Sorge über das äußere Erscheinungsbild in Verbindung mit den gesellschaftlichen Erwartungen trägt zu Stimmungsschwankungen bei.

Während das Gehirn mitspielt, kann es Momente geben, in denen Teenager impulsiv, etwas widerspenstig oder sogar leicht wütend wirken.

Sie tun das nicht absichtlich; so funktioniert ihr Gehirn einfach von unten nach oben. Diesen Prozess zu verstehen ist wichtig, wenn du deinen Teenager mit Mitgefühl und Verständnis durch das Labyrinth der Pubertät begleiten willst.

Lies weiter: Angewohnheiten von Teenagern brechen leicht gemacht: 10 kreative Lösungen für Eltern!

Stimmungsschwankungen in der Pubertät: Wie sieht das aus?

Die Pubertät kann dein Kind zu einem heißen und kalten Menschen machen.

Stimmungsschwankungen in der Pubertät können wie folgt aussehen:

1. Eine Achterbahn der Gefühle

In einem Moment können sie mehr als ausgelassen sein, im nächsten wirken sie depressiv, niedergeschlagen oder traurig. Solche Veränderungen sind plötzlich und viel extremer als sonst. Denk daran, dass das normal ist und dass du sie manchmal mit etwas Trost versorgen solltest!

2. Hochsensible Reaktionen

Was ist, wenn die Reaktionen deines Jugendlichen sensibler geworden sind?

Etwas, das früher nichts ausmachte, löst jetzt intensive emotionale Reaktionen aus. Eine Kritik oder eine Beleidigung, die er/sie zu bemerken glaubt, könnte ihn/sie tiefer treffen.

3. Selbstisolation

Stell dir vor, dein Teenager braucht noch mehr Einsamkeit. Es kommt häufig vor, dass Teenager, die innere Stimmungsschwankungen durchleben, sich in ihr Zimmer zurückziehen oder woanders ihre Privatsphäre suchen.

4. Fehlverhalten und Wutausbrüche

Stell dir vor, dein Teenager ist in letzter Zeit zu allem Überfluss auch noch reizbar geworden. Alltägliche Irritationen können zu stärkeren Reaktionen führen, während ihre Fähigkeit, mit Stress umzugehen, abnimmt.

5. Schmecke den Geschmack des Risikos

Denke darüber nach, wie dein Teenager mit anderen in seinem Alter rücksichtsloser agiert: impulsiv, ohne Rücksicht auf Konsequenzen und neugierig darauf, neue Dinge auszuprobieren.

6. Probleme mit der Schläfrigkeit

Denke an die veränderten Schlafgewohnheiten, die sich in der Pubertät einstellen. Die Pubertät kann die gewohnte Schlafroutine unterbrechen, indem sie das Einschlafen schwierig macht oder dazu führt, dass er/sie über die normale Uhrzeit hinaus verschläft.

7. Soziale Schattenseiten

Stell dir vor, dein Kind zieht sich aus sozialen Kreisen zurück? Die Stimmungsschwankungen in der Pubertät können mit dem Drang einhergehen, sich von Freunden zu isolieren oder die aktive Teilnahme an sozialen Aktivitäten einzuschränken.

8. Versuche, mehr zuzuhören

Höre deinem Teenager zu, wenn er sagt, dass er sich von vielen Dingen auf einmal überwältigt fühlt. Sie können unter anderem angeben, dass sie verwirrt sind, wenn sie versuchen, mit den überwältigenden Gefühlen umzugehen, die die Stufe der Pubertät begleiten.

Eltern sollten es wissen, welche Anzeichen für Stimmungsschwankungen sprechen, und dieses Wissen nutzen, um die nötige Unterstützung, Empathie und Geduld zu geben. Kommunikation ist der Schlüssel zu all diesen Gefühlen.

Was kannst du also tun? Zeig es uns!

Lies weiter: Wie man Mutter-Tochter-Beziehungen heilt: 10 wichtige Wege, um eure Beziehung zu kitten!

Erziehungstipps für Tweens

Die Pubertät ist eine Zeit der emotionalen Flut und es ist wichtig zu wissen, wie du die Stimmungsschwankungen deines Teenagers regulieren kannst.

Hier sind einige einfache Wege, wie du dein Kind durch die Stimmungsschwankungen in der Pubertät bringen kannst:

1. Verstehe die Situation

Stürze dich nicht gleich in die Bestrafung; verstehe, dass dein Teenager sich nicht einfach nur daneben benimmt. Es geht um die Pubertät, akzeptiere ihr Problem mit starken Gefühlen.

2. Kommuniziere

Fördere einen offenen Dialog zwischen dir und deinem jungen Erwachsenen. Erlaube ihnen, Veränderungen in ihren Gefühlen zu erkennen. Versichere ihnen, dass es in Ordnung ist, wenn sie nicht alle Antworten haben und dass diese Stimmungen wieder verschwinden werden. Sag ihnen, dass sie zu den anderen gehören, die diese Reise machen.

3. Bringe ihnen bei, wie sie überleben können

Das Verstehen von Gefühlen entwickelt sich mit der Zeit zu einer Fähigkeit. Spiele ein paar Rollenspiele, wenn die Dinge zwischen dir und deinem Jugendlichen leise sind.

Bringe ihnen einige einfache Techniken bei, wie z.B. rückwärts zu zählen oder etwas Positives zu tun, wie z.B. spazieren zu gehen oder Musik zu hören. Wenn sie dir bei deinen praktischen Übungen zusehen, kannst du ihnen in schwierigen Zeiten mit gutem Beispiel vorangehen.

4. Fördere eine gesunde Lebensweise

Sorge dafür, dass du auch zu Hause gesunde Entscheidungen für alle triffst, damit sich alle Familienmitglieder wohl fühlen.

Wenn jeder im Haushalt gut isst, genug Wasser trinkt und genug schläft, wird man zwangsläufig insgesamt fröhlicher, denn das sind die Grundbedürfnisse des Lebens.

5. Positive Ablenkungen

Es ist wichtig, dass du deinem Teenager dabei hilfst, ungiftige Beschäftigungen zu finden, wie z.B. Kunst oder ein Hobby, das ihm Spaß macht; Hobbys sind ein Ventil für Negativität, stärken die Widerstandskraft und sind Bewältigungsmechanismen.

Lies weiter: Wie du deinem Kind helfen kannst, Freunde zu machen: 10 wirksame Tipps für Eltern!

6. Gib ihnen eine Atempause

Dies als Elternteil im Kopf zu behalten, sollte bedeuten, dass du ihren Freiraum respektierst, wenn sie durch solche Stimmungsschwankungen gehen.

Indem du nicht über seine/ihre Situation sprichst, signalisierst du stillschweigend, dass du mit ihm/ihr reden kannst. So kannst du ihnen das Gefühl geben, sich vor ihnen zu schützen und verstanden zu werden, wenn sie es brauchen.

7. Ermutige zum Führen von Tagebüchern

Eine empfohlene Ausdrucksform ist das Führen von Tagebüchern, die die Jugendlichen selbst führen können. Dein Teenager kann feststellen, dass das Aufschreiben seiner Gedanken und Gefühle ihm hilft, seine Gefühle therapeutisch zu verarbeiten und Einblicke in seine eigenen Erfahrungen zu gewinnen.

8. Lass sie geheime Codewörter/Signale haben

Erfinde ein Wort oder ein Signal, das es deinem Teenager ermöglicht, sich von überwältigenden Situationen zu lösen oder wenn er einfach nur allein sein will; mit anderen Worten, dies ist eine weitere Möglichkeit, seine Stimmung auszudrücken, ohne Sprache zu benutzen.

9. Schaffe einen Ort der Entspannung

Schaffe bei dir zu Hause einen ruhigen Ort, an den dein Sohn gehen kann, wenn er sich entspannen möchte. Fülle ihn mit etwas Beruhigendem und sage ihm, dass es in Ordnung ist, wenn er dort bleibt und über die Dinge nachdenkt, die ihn beschäftigen.

10. Feiern Sie kleine Siege

Schließlich solltest du kleine Erfolge und Meilensteine anerkennen. Indem du diese Erfolge anerkennst, wird dein Teenager selbstbewusster und widerstandsfähiger und hilft dir, Probleme im Leben leichter zu bewältigen.

Diese praktischen Tipps sind nützlich, um die stürmische Natur des pubertären Verhaltens zu überleben, die durch die hormonellen Veränderungen im Körper von Teenagern verursacht wird, und um stärkere Beziehungen zwischen Eltern und Kindern zu fördern, wenn sie die Stufe der Pubertät erreichen.

Das Wichtigste in Kürze

Teenager erleben während ihrer Pubertät eine Menge emotionaler Veränderungen, und das ist ganz normal. In dieser Zeit gleicht das Leben von Pre-Teens und Teenagern einer Achterbahnfahrt, denn sie machen Erfahrungen wie Erwachsene, wenn auch in verstärkter Form.

Die Erklärung für den Stimmungsumschwung von Schwierigkeiten in der Entwicklung des Gehirns zu Schwierigkeiten in der Selbstidentität bedeutet, dass wir freundlich sein müssen, wenn das geschieht.

Vergiss nicht, dass du nicht allein bist; Mind Family Partners ist hier, um dir durch die Pubertät zu helfen.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

1. Was verursacht Stimmungsschwankungen in der Pubertät?

Die Stimmungsschwankungen, die mit der Pubertät einhergehen, sind eine Folge der hormonellen Veränderungen und der Entwicklung des Gehirns, wobei der letzte Teil des Gehirns, der reift, der präfrontale Kortex ist, der “stutzt”. Gleichzeitig spielen auch Sorgen, die an das Körperbild, den sozialen Druck und die Identitätsfindung gebunden sind, eine große Rolle.

2. Was sind die Zeichen für Stimmungsschwankungen in der Pubertät?

Zu den Zeichen gehören emotionale Achterbahnfahrten, erhöhte Sensibilität, Rückzug, Reizbarkeit, Risikobereitschaft, veränderte Schlafgewohnheiten, sozialer Rückzug und der Ausdruck von Überforderung.

3. Welche Erziehungstipps gibt es für Teenager?

Zu den Erziehungstipps gehört es, normales Verhalten anzuerkennen, offen zu kommunizieren, Bewältigungsmechanismen zu lehren, eine gesunde Lebensart zu unterstützen, gute Ablenkungen zu finden, Raum zu geben, das Führen von Tagebüchern zu fördern, nonverbale Zeichen zu setzen, Entspannungsräume zu schaffen und kleine Erfolge zu feiern.

  • Jeremias Franke

    Ich bin Künstler und Schriftsteller und arbeite derzeit an meinem ersten Roman. Ich bin auch ein begeisterter Blogger, mit großem Interesse an Spiritualität, Astrologie und Selbstentwicklung.

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