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Züchte Hortensien aus Stammstecklingen mit dieser brillanten Anleitung

Garten
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Hortensien sind bekannt für ihre atemberaubende Blüte und eine beliebte Wahl für Gärtner, die ihre Landschaft mit einem Hauch von Farbe verschönern wollen. Während Hortensien aus Samen gezogen oder als Jungpflanzen gekauft werden können, ist die Vermehrung aus Stammstecklingen eine unglaublich lohnende und kostengünstige Methode.

Auf diese Weise kannst du die Eigenschaften deiner Lieblingssorten erhalten und deine Gartensammlung erweitern. In diesem umfassenden Leitfaden führen wir dich Schritt für Schritt durch die Anzucht von Hortensien aus Stecklingen mit detaillierten Anweisungen, um den Erfolg sicherzustellen.

Schritt 1: Den richtigen Zeitpunkt wählen

Das Timing ist entscheidend, wenn es darum geht, Stecklinge von Hortensien zu schneiden. Die beste Zeit dafür ist der späte Frühling bis zum Frühsommer, normalerweise von Mai bis Juni. Diese Zeit ist ideal, weil die Pflanzen gerade aktiv wachsen und die Stängel jung und flexibel sind, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie erfolgreich wurzeln.

Schritt 2: Gesunde Triebe identifizieren und vorbereiten

Bevor du Stecklinge schneidest, musst du die gesunden Triebe der Hortensienpflanze identifizieren. Achte darauf, dass die Stängel relativ neu sind, über die Dicke eines Bleistifts verfügen und keine Zeichen von Erkrankungen oder Schädlingsbefall aufweisen. Im Idealfall entscheidest du dich für Stängel, die noch nicht geblüht haben oder gerade erst Blütenknospen entwickeln. So wird sichergestellt, dass die Pflanze ihre Energie in die Wurzelentwicklung und nicht in die Blütenproduktion steckt.

Schneide mit einer scharfen und sauberen Gartenschere einen 10 bis 15 cm langen Abschnitt des ausgewählten Stängels direkt unter einem Blattknoten ab. Ein Blattknoten ist der Punkt, an dem ein Blatt mit dem Stamm verbunden ist. Schneide in einem 45-Grad-Winkel, um die Oberfläche für das Wachstum der Wurzeln zu vergrößern. Wenn der Schnitt zu lang ist, kannst du ihn direkt oberhalb eines Blattknotens abschneiden, um überschüssige Blätter zu entfernen und den Feuchtigkeitsverlust zu verringern.

Schritt 3: Die Stecklinge für die Bewurzelung vorbereiten

Nachdem du die Stecklinge entnommen hast, entferne alle Blätter von der unteren Hälfte des Stängels. Lass oben ein paar Blätter stehen, damit der Steckling weiterhin Photosynthese betreiben und Energie produzieren kann. Indem du die unteren Blätter entfernst, reduzierst du die Gefahr von Fäulnis und Pilzerkrankungen und förderst gleichzeitig das Wachstum der Wurzeln.

Schritt 4: Anwenden von Bewurzelungshormonen (optional)

Auch wenn es nicht unbedingt notwendig ist, kann die Verwendung eines Bewurzelungshormons die Erfolgsquote deiner Hortensienstecklinge deutlich erhöhen. Bewurzelungshormone enthalten Auxine, das sind natürliche Pflanzenhormone, die die Wurzelentwicklung anregen. Tauche das abgeschnittene Ende jedes Stängels in ein pulverförmiges oder gelartiges Bewurzelungshormon und befolge dabei die Anweisungen des Herstellers.

Schritt 5: Vorbereiten des Bewurzelungsmediums

Die Wahl des richtigen Bewurzelungsmediums ist entscheidend für eine erfolgreiche Wurzelentwicklung. Verwende eine gut durchlässige erdlose Mischung oder stelle deine eigene Mischung aus gleichen Teilen Torfmoos und Perlit her. Diese Mischung bietet das richtige Gleichgewicht zwischen Feuchtigkeitsspeicherung und Belüftung, damit der Steckling Wurzeln bilden kann.

Fülle einen kleinen Topf oder Behälter mit dem Bewurzelungsmaterial und gieße es gründlich, damit es gleichmäßig feucht ist. Lasse überschüssiges Wasser aus dem Behälter ablaufen, bevor du mit dem nächsten Schritt fortfährst.

Schritt 6: Einpflanzen der Stecklinge

Wenn das Bewurzelungsmedium vorbereitet ist, ist es an der Zeit, die Stecklinge zu pflanzen. Benutze einen Bleistift oder ein ähnliches Werkzeug, um kleine Löcher in das Bewurzelungsmedium zu stechen, die tief genug sein müssen, um die untere Hälfte jedes Stecklings aufzunehmen. Stecke das behandelte Ende jedes Stecklings in ein Loch und achte darauf, dass mindestens ein Blattknoten unter der Oberfläche vergraben ist. Drücke das Medium vorsichtig um den Stamm herum, um ihn zu fixieren.

Wenn du mehrere Stecklinge in denselben Behälter pflanzt, achte darauf, dass sie einen gewissen Abstand zueinander haben, damit die Luftzirkulation um jeden einzelnen Steckling gewährleistet ist.

Schritt 7: Eine Mini-Gewächshausumgebung schaffen

Um eine erfolgreiche Bewurzelung zu fördern, ist es wichtig, dass die Stecklinge eine warme und feuchte Umgebung vorfinden. Stelle die getopften Stecklinge an einen Ort mit hellem, indirektem Licht. Vermeide direktes Sonnenlicht, denn das kann zu viel Stress für die sich entwickelnden Pflanzen bedeuten.

Um einen Mini-Gewächshaus-Effekt zu erzielen, bedecke den Behälter mit einer durchsichtigen Plastiktüte oder verwende eine Anzuchtkuppel. Das hilft dir, die Feuchtigkeit zu speichern und eine hohe Luftfeuchtigkeit um die Stecklinge herum aufrechtzuerhalten, was für die Wurzelentwicklung wichtig ist.

Schritt 8: Bewässerung und Überwachung

Während des Bewurzelungsprozesses ist es wichtig, dass der Boden gleichmäßig feucht, aber nicht nass sein sollte. Eine Überwässerung kann zu Fäulnis führen, während eine Unterwässerung dazu führen kann, dass die Stecklinge austrocknen und keine Wurzeln bilden. Überprüfe den Boden regelmäßig und gieße nach Bedarf, um den richtigen Feuchtigkeitsgehalt aufrechtzuerhalten.

Beobachte die Stecklinge genau auf Anzeichen von Krankheiten, wie Welken oder Verfärbungen. Entferne abgestorbene oder kranke Stecklinge umgehend, um zu verhindern, dass sich die Probleme auf gesunde Stecklinge ausbreiten.

Schritt 9: Umpflanzen der bewurzelten Stecklinge

Nach einigen Wochen solltest du neues Wachstum und Wurzelentwicklung im Container sehen. Sobald die Stecklinge ein gesundes Wurzelsystem gebildet haben, in der Regel nach 8 bis 12 Wochen, können sie verpflanzt werden.

Entferne jeden bewurzelten Steckling vorsichtig aus dem Container und achte darauf, dass du die empfindlichen Wurzeln nicht beschädigst. Pflanze die Stecklinge in einzelne Töpfe um, die mit einer gut durchlässigen Blumenerde gefüllt sind. Alternativ kannst du sie auch direkt in deinen Garten pflanzen.

Schritt 10: Pflege der jungen Hortensien

Nach dem Umpflanzen musst du die jungen Hortensien mit der nötigen Pflege versorgen, damit sie gut gedeihen. Gieße sie regelmäßig und achte auf die Bodenfeuchtigkeit, besonders in heißen und trockenen Perioden. Mulch um die Basis der Pflanzen bewahrt die Feuchtigkeit und hält Unkraut fern.

Deine Hortensien sollten an einem halbschattigen Standort stehen, um sie vor der prallen Nachmittagssonne zu schützen. Achte regelmäßig auf Schädlinge und Erkrankungen und ergreife geeignete Maßnahmen, wenn Probleme auftreten.

Schritt 11: Geduld und Ausdauer

Die Anzucht von Hortensien aus Stammstecklingen erfordert Geduld und Ausdauer. Nicht jeder Steckling wird erfolgreich wurzeln, aber mit der Zeit und praktischen Übungen wirst du immer geschickter darin, diese schönen Blumen zu vermehren. Freue dich über die erfolgreiche Vermehrung deiner Hortensien und genieße die Schönheit, die sie Jahr für Jahr in deinen Garten bringen.

  • Jeremias Franke

    Ich bin Künstler und Schriftsteller und arbeite derzeit an meinem ersten Roman. Ich bin auch ein begeisterter Blogger, mit großem Interesse an Spiritualität, Astrologie und Selbstentwicklung.

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