Die Spülmaschine ist ein echter Lebensretter im Alltag – ein Knopfdruck, und das Geschirr ist sauber. Doch so verlockend es ist, einfach alles hineinzustellen: Nicht jedes Küchenutensil verträgt die Hitze, das Wasser und die aggressiven Reinigungsmittel. Manche Gegenstände können dadurch beschädigt werden oder sogar kaputtgehen.
Hier erfährst du, welche zehn Dinge du lieber von Hand spülen solltest – und warum.
1. Holzutensilien – sie verziehen sich und reißen
Holzlöffel, Schneidebretter oder Pfannenwender sehen toll aus, aber sie haben in der Spülmaschine nichts verloren. Das heiße Wasser und die lange Einwirkzeit lassen das Holz aufquellen und beim Trocknen wieder schrumpfen – so entstehen Risse und Verformungen. Außerdem entziehen Spülmittel dem Holz seine natürlichen Öle, wodurch es spröde wird.
Wasche Holzutensilien am besten per Hand mit mildem Spülmittel und warmem Wasser, und trockne sie sofort gründlich ab.
2. Gusseisen – verliert seine Schutzschicht
Gusseiserne Pfannen sind beliebt, weil sie Wärme perfekt speichern und mit der Zeit eine natürliche Antihaftschicht bilden. Diese sogenannte „Patina“ schützt das Eisen vor Rost. In der Spülmaschine wird diese Schicht jedoch komplett zerstört.
Spüle deine Gusseisenpfanne stattdessen nur mit heißem Wasser und einer Bürste. Danach gut abtrocknen und leicht mit Öl einreiben – so bleibt sie rostfrei und langlebig.
3. Scharfe Messer – Klingen werden stumpf
Deine guten Küchenmesser gehören niemals in die Spülmaschine. Durch das Aneinanderschlagen mit anderem Besteck und die aggressiven Spülmittel wird die Klinge schnell stumpf.
Reinige Messer stattdessen per Hand mit warmem Wasser und etwas Spülmittel, wische sie sofort trocken und bewahre sie sicher auf – am besten in einem Messerblock oder auf einem Magnetstreifen.
4. Pfannen mit Antihaftbeschichtung – Beschichtung löst sich
Antihaftpfannen sind superpraktisch, aber die Beschichtung ist empfindlich. In der Spülmaschine kann sie durch Hitze und Chemikalien beschädigt werden, was dazu führt, dass sie abblättert und ihre Wirkung verliert.
Spüle diese Pfannen lieber von Hand mit einem weichen Schwamm und mildem Spülmittel. So bleibt die Oberfläche intakt und du hast länger Freude daran.
5. Kristallgläser – erblinden durch Ätzen
Feine Weingläser aus Kristall sollten niemals in die Spülmaschine. Das heiße Wasser und die scharfen Reinigungsmittel können die Oberfläche dauerhaft trüben – das sogenannte Ätzen. Außerdem brechen sie leicht, wenn sie gegeneinanderstoßen.
Wasche sie lieber vorsichtig mit der Hand in lauwarmem Wasser und trockne sie mit einem weichen Tuch.
6. Isolierbecher – Dichtung geht kaputt
Thermobecher oder isolierte Trinkflaschen halten Getränke warm oder kalt, weil sie ein Vakuum zwischen Innen- und Außenwand haben. In der Spülmaschine kann dieses Vakuum durch die Hitze und den Druck zerstört werden – und die Isolierwirkung ist dahin.
Spüle solche Becher lieber von Hand und lasse sie mit offenem Deckel an der Luft trocknen.
7. Aluminiumgeschirr – wird matt und fleckig
Aluminium ist leicht und leitet Wärme gut, aber Spülmaschinenreiniger greifen das Material an. Es oxidiert, bekommt graue Flecken und verliert seinen Glanz.
Wasche Aluminiumtöpfe oder -formen besser mit der Hand und einem milden Spülmittel.
8. Goldverziertes Geschirr – verliert den Glanz
Teller oder Besteck mit Goldrand sehen edel aus, sind aber empfindlich. In der Spülmaschine können Hitze und Spülmittel die Goldschicht angreifen und verblassen lassen.
Reinige sie lieber vorsichtig per Hand mit lauwarmem Wasser und einem weichen Schwamm.
9. Kupfertöpfe – anlaufen und verformen sich
Kupfer sieht wunderschön aus, aber es reagiert stark auf Hitze und Chemikalien. In der Spülmaschine kann es anlaufen, matt werden oder sich sogar verziehen.
Putze Kupfergeschirr lieber mit einer speziellen Kupferpolitur oder einer Mischung aus Zitrone und Salz. Danach gründlich abspülen und trockenreiben.
10. Messer mit hohlem Griff – Kleber löst sich
Leichte Messer mit hohlem Griff bestehen oft aus zwei Teilen, die mit Kleber verbunden sind. Die Hitze in der Spülmaschine kann diesen Kleber lösen, sodass der Griff sich vom Messer löst – gefährlich und ärgerlich.
Wasche solche Messer daher immer von Hand und trockne sie sofort.
11. Weiches Plastik – verformt sich
Dünne Plastikdosen, Deckel oder Trinkbecher können sich durch die Hitze in der Spülmaschine verziehen oder sogar schmelzen. Dadurch passen die Deckel nicht mehr richtig und das Material wird unbrauchbar.
Wenn du unsicher bist, ob ein Plastikteil spülmaschinenfest ist, wasche es lieber mit der Hand. So bleibt es in Form und du ersparst dir böse Überraschungen.
Mit ein bisschen zusätzlicher Handarbeit sparst du dir auf lange Sicht Geld und Ärger – und deine Küchenutensilien bleiben in Topform.

