Wenn es ums Putzen geht, greifen viele von uns zu Produkten, die angeblich Wunder wirken sollen. Doch hinter vielen dieser „Wundermittel“ steckt vor allem clevere Werbung – nicht echter Nutzen. Manche sind überteuert, andere überflüssig, und einige sogar schädlich für Umwelt und Geldbeutel. Wenn du weißt, welche Produkte du dir sparen kannst, wird Putzen nicht nur einfacher, sondern auch günstiger.
Hier sind zehn Putzprodukte, die du besser nicht mehr kaufst – und was du stattdessen verwenden kannst.
1. Duftmüllbeutel – nur teure Mogelpackung
Duftmüllbeutel sollen angeblich schlechte Gerüche überdecken, aber in Wirklichkeit helfen sie kaum. Der Duft verfliegt schnell und kann den Geruch von Essensresten sowieso nicht wirklich neutralisieren. Dazu sind sie oft deutlich teurer als normale Müllbeutel.
Streue lieber etwas Natron (Backpulver) oder lege einen kleinen Aktivkohlefilter auf den Boden deines Mülleimers – das bindet Gerüche viel effektiver und ist umweltfreundlicher.
2. Feuchttücher für alles – teuer und unnötig
Allzweck-Feuchttücher sind praktisch, aber sie kosten deutlich mehr als ein wiederverwendbares Putztuch und eine selbstgemachte Reinigungslösung. Außerdem landen sie nach einmaligem Gebrauch im Müll – schlecht für die Umwelt.
Mische dir lieber selbst eine Lösung aus Essig und Wasser, fülle sie in eine Sprühflasche und verwende sie mit einem Mikrofasertuch. Günstiger, nachhaltiger und genauso effektiv.
3. Textilerfrischer – Essig wirkt besser
Diese Sprays, die angeblich schlechte Gerüche aus Sofas oder Kleidung entfernen, überdecken sie oft nur mit künstlichen Düften – und kosten schnell mal über 7 Euro pro Flasche.
Mische stattdessen einfach Wasser und weißen Essig zu gleichen Teilen in einer Sprühflasche. Essig neutralisiert Gerüche zuverlässig, und der leichte Essiggeruch verfliegt schnell wieder.
4. Edelstahlreiniger – Olivenöl reicht völlig
Spezielle Edelstahlreiniger sollen Kühlschränke und Öfen zum Glänzen bringen, sind aber oft teuer und hinterlassen klebrige Rückstände.
Ein Tropfen Olivenöl auf einem Mikrofasertuch wirkt Wunder – streifenfreier Glanz, weniger Fingerabdrücke, kein Chemiegeruch.
5. Antibakterielle Seife – überflüssig und problematisch
Antibakterielle Seifen sollen angeblich besser schützen, tun es aber nicht. Normale Seife und Wasser reichen völlig aus, um Keime zu entfernen. Außerdem können antibakterielle Inhaltsstoffe wie Triclosan der Umwelt schaden und Antibiotikaresistenzen fördern.
Bleib bei normaler Seife – sie ist sicher, wirksam und umweltfreundlicher.
6. Teppichreiniger – Natron funktioniert genauso gut
Viele Teppichreiniger enthalten aggressive Chemikalien, die Rückstände hinterlassen und sogar mehr Schmutz anziehen.
Streue stattdessen einfach Natron auf den Teppich, lass es 15 Minuten einwirken und sauge es ab. Bei Flecken hilft eine Paste aus Natron und Wasser. Günstig, ungiftig und effektiv.
7. Fensterreiniger – unnötig teuer
Die meisten Glasreiniger enthalten Ammoniak und andere Chemikalien – teuer und oft gesundheitsschädlich.
Eine selbstgemachte Mischung aus Wasser und Essig (1:1) wirkt genauso gut. Einfach aufsprühen und mit Zeitungspapier oder einem Mikrofasertuch abwischen – streifenfrei und billig.
8. Rohrreiniger – gefährlich und teuer
Chemische Abflussreiniger sind teuer, ätzend und können Rohre beschädigen.
Besser: Gib eine halbe Tasse Natron und danach eine halbe Tasse Essig in den Abfluss, lass es 15 Minuten einwirken und spüle dann mit kochendem Wasser nach. Umweltfreundlich, günstig und sicher.
9. Lufterfrischer – sie überdecken nur Gerüche
Diese Sprays riechen zwar nett, aber sie beseitigen keine Gerüche – sie maskieren sie nur. Außerdem enthalten sie oft Schadstoffe, die die Luftqualität verschlechtern.
Lüfte regelmäßig und beseitige die Ursache des Geruchs. Für natürlichen Duft: etwas Wasser mit Zitronenschalen aufkochen oder ätherische Öle im Diffuser verwenden.
10. Klarspüler für die Spülmaschine – Essig tut’s auch
Klarspüler sollen Gläser zum Glänzen bringen, sind aber meist überflüssig. Ein Schuss weißer Essig im oberen Fach der Spülmaschine wirkt genauso gut und verhindert Kalkflecken – ganz ohne Chemie und Zusatzkosten.
11. Wunderschwämme – überteuerte Wegwerfware
Zauberschwämme sind zwar praktisch, aber sie nutzen sich schnell ab und sind teuer. Eine Paste aus Natron und Wasser schafft denselben Effekt – sanft, günstig und ohne Mikroplastik.
Mit ein paar einfachen Hausmitteln wie Essig, Natron und Olivenöl kannst du fast dein ganzes Zuhause sauber halten – ganz ohne überteuerte Putzmittel. Weniger Chemie, weniger Müll und mehr Geld in der Tasche.

