10 verschiedene Arten von Geschwistern und warum sie wichtig für ein mehr als glückliches Leben sind

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Wenn du ein Geschwisterkind hast, weißt du, wie schwer das sein kann. Wenn du ein Geschwisterkind hast, weißt du, wie toll es sein kann. Geschwister können das größte Geschenk oder der schlimmste Fluch sein, je nachdem, welche Art von Beziehung du mit ihnen teilst. Lass uns die verschiedenen Arten von Geschwistern und die Beziehungsdynamik, die wir mit ihnen teilen, untersuchen.

10 Arten von Geschwistern

Wenn du Geschwister hast, weißt du, wie wichtig sie für dich sind, ob du sie magst oder nicht. Werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Arten von Geschwistern und die Dynamik, die wir mit jedem einzelnen von ihnen teilen können –

1. Der Beschützer

In gesunden Familien neigen Geschwister, vor allem die älteren, dazu, fürsorglich, unterstützend und vor allem schützend zu sein. Beschützende Geschwister kümmern sich um ihre Brüder und Schwestern und stellen das Wohl des anderen in den Vordergrund. Sie können sich stark für ihr Geschwisterkind verantwortlich fühlen und es schnell gegen äußere Bedrohungen verteidigen.

Beschützende Geschwister wachsen in der Regel in gesunden, funktionierenden Haushalten auf, in denen sie ermutigt wurden, sich um den anderen zu kümmern, oder in denen sie eine gemeinsame Herausforderung erlebt haben, wie z.B. die Krankheit oder Sucht eines Elternteils.

Auch ihre Persönlichkeit kann eine wichtige Rolle spielen, denn manche Menschen sind von Natur aus fürsorglicher und beschützender als andere. Dies ist eine der häufigsten Arten von Geschwisterbeziehungen.

2. Die Rivalin

Ah ja, das rivalisierende Geschwisterpaar, das sich immer mit seinen Geschwistern streitet, egal was passiert. Rivalisierende Geschwister können in einer konkurrierenden oder eifersüchtigen Beziehung sein. Sie können das Bedürfnis haben, mit dem anderen Geschwisterteil um Aufmerksamkeit, Lob oder Ressourcen zu konkurrieren.

Solche Geschwister können dazu neigen, sich häufig zu streiten oder sich mit ihren Brüdern oder Schwestern in kleinliche Streitereien zu verwickeln.

Rivalisierende Geschwister wachsen meist in dysfunktionalen Familien auf, in denen Streit und Konflikte an der Tagesordnung sind. Ihre Eltern können den Konkurrenzkampf fördern, oder er entsteht aus Mangel an Ressourcen oder Aufmerksamkeit.

Sie können auch durch ihren Persönlichkeitstyp beeinflusst werden, denn manche Menschen sind von Natur aus wettbewerbsfähiger als andere.

3. Der beste Freund

Dies ist vielleicht die beste Art der Geschwisterbeziehung, da sie eine enge Bindung zueinander haben. Das freundliche Geschwisterpaar liebt es, Zeit mit seinen Geschwistern zu verbringen, mit ihnen Abenteuer zu erleben, Unfug zu treiben und einfach den guten alten Familienspaß zu haben.

Sie können ähnliche Interessen teilen, einen ähnlichen Sinn für Humor haben oder einfach nur die Gesellschaft des anderen genießen. Solche eng verbundenen Geschwister unterstützen sich oft gegenseitig und können die Bedürfnisse und Gefühle des anderen gut verstehen.

Geschwister, die Freunde sind, können in einem Haushalt aufgewachsen sein, in dem sie ermutigt wurden, Zeit miteinander zu verbringen und ihre Beziehungen zu pflegen. Sie können auch gemeinsam Herausforderungen erlebt haben, wie den Tod eines Elternteils oder die Scheidung der Eltern, was ihre Bindung gestärkt hat.

4. Der Bedürftige

Auch bekannt als verstrickte Geschwister, sind sie in einer Beziehung, die übermäßig eng oder verflochten ist. Sie können Probleme damit haben, Grenzen zu ziehen oder sich von ihren Geschwistern abzugrenzen.

Verstrickte Geschwister können Schwierigkeiten haben, Entscheidungen zu machen oder ihre eigenen Interessen zu suchen, da sie oft von den Meinungen oder Bedürfnissen der anderen Geschwister beeinflusst werden.

Diese Art von Geschwistern kann in einer Familie aufgewachsen sein, in der die Grenzen nicht gut gezogen waren oder in der es an Individualität mangelte. Sie können auch von Natur aus abhängiger sein oder sich mehr auf andere verlassen als ihre Geschwister.

5. Der Entfremdete

Manche Geschwister sind in einer distanzierten oder angespannten Beziehung, weil sie es vorziehen, sich von der Familie zu entfernen. Diese Geschwister können sich im Laufe der Zeit auseinandergelebt haben oder sich zerstritten haben. Sie können nur begrenzten oder gar keinen Kontakt zu ihrer Familie und ihren Geschwistern haben.

Entfremdete Geschwister sind oft stark von ständigen Konflikten oder Spannungen im Haushalt geprägt. Sie können ein einschneidendes Ereignis erlebt haben, z. B. einen Verrat oder eine Meinungsverschiedenheit, durch die sich ihre Beziehung verschlechtert hat.

Andererseits können sie von Natur aus dazu neigen, unabhängiger oder konfliktscheuer zu sein als andere.

6. Der Fürsorger

Fürsorgegeschwister übernehmen oft die Rolle des Versorgers für ihre anderen Geschwister. Sie können bei einem behinderten, kranken oder mit Suchtproblemen kämpfenden Geschwisterkind sein. Hausmeister-Geschwister können Aufgaben wie Kochen, Putzen oder die medizinische Versorgung übernehmen.

Hausmeistergeschwister können in einem Umfeld aufgewachsen sein, in dem Pflege normal war oder in dem sie miterlebt haben, wie ein Elternteil oder ein anderes Familienmitglied die Rolle des Hausmeisters übernommen hat. Sie können auch eine eher fürsorgliche oder einfühlsame Persönlichkeit haben, die sie dazu antreibt, sich um ihre Geschwister zu kümmern.

7. Der Losgelöste

Losgelöste Geschwister sind in einer Beziehung, die distanziert ist oder der es an emotionaler Bindung fehlt. Das kann daran liegen, dass sie selbst lieber ein einsames Leben führen oder unabhängiger sein wollen. Sie sind in der Regel emotional von ihren Geschwistern distanziert, auch wenn sie sich häufig sehen können.

Sie können aber auch nur wenig Kontakt zu ihren Geschwistern haben oder es nicht mit ihnen zu tun haben. Losgelöste Geschwister können Schwierigkeiten haben, ihre Gefühle offen auszudrücken, oder es kann sein, dass sie in ihrer Kindheit keine Gelegenheit hatten, Zeit mit ihren Geschwistern füreinander bestimmt zu sein.

Sie können auch schüchtern sein und eine introvertierte Persönlichkeit haben, die sie distanziert und isoliert macht.

8. Der Konkurrent

Genau wie die rivalisierenden Geschwister sind auch die konkurrierenden Geschwister in einer Beziehung, die auf dem ständigen Bedürfnis beruht, ihre anderen Geschwister zu übertreffen. Konkurrierende Geschwister können sich in dem Bedürfnis fühlen, sich zu beweisen oder das „bessere“ Geschwister zu sein.

Im Gegensatz zu rivalisierenden Geschwistern können sie sich auf einen freundschaftlichen Wettbewerb einlassen. Sie können aber auch feindselig werden, wenn sie den Wettbewerb verlieren.

Wettbewerbsgeschwister können in einem Haushalt aufgewachsen sein, in dem Wettbewerb gefördert wurde oder in dem sie sich ihren Eltern gegenüber beweisen mussten oder deren Anerkennung und Bestätigung suchten. Sie können auch von Natur aus leistungsorientierter und wettbewerbsfähiger sein als ihre Geschwister.

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9. Das unterstützende Geschwisterkind

Unterstützende Geschwister bieten ihren Geschwistern emotionale Unterstützung und Ermutigung, besonders wenn sie es am meisten brauchen.

Sie können Ratschläge geben, zuhören, ohne zu urteilen, oder eine Schulter zum Ausweinen bieten. Unterstützende Geschwister können in schwierigen Zeiten besonders wichtig sein, z. B. beim Verlust eines geliebten Menschen oder in einer persönlichen Krise.

Unterstützende Geschwister können mit Eltern aufgewachsen sein, die ihnen beigebracht haben, wie wichtig emotionale Unterstützung ist, oder sie können miterlebt haben, wie ein Familienmitglied anderen geholfen hat. Sie können auch einfühlsamer oder mitfühlender sein als andere im Allgemeinen.

10. Der dritte Elternteil

Diese Geschwister übernehmen eine elterliche Rolle für die anderen Geschwister. Sie können finanzielle Unterstützung, emotionale Unterstützung oder andere Arten von Hilfe leisten. Sie sind besonders häufig in Familien anzutreffen, in denen ein oder beide Elternteile abwesend oder nicht verfügbar sind.

Diese Art von Geschwistern kann während des Aufwachsens einen Mangel an elterlicher Unterstützung erfahren haben oder sie können sich aufgrund ihrer häuslichen Umstände gezwungen fühlen, sich um ihre Familienmitglieder zu kümmern. Sie können aber auch instinktiv fürsorglicher oder verantwortungsbewusster sein.

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Geschwister bereichern unser Leben

Freund oder Feind? BEIDES! Das ist es, was Geschwister sind. Und die Stimmung, die wir mit unseren Geschwistern teilen, ist wichtig… eine MENGE!

Geschwister streiten. Das ist nichts Neues. Aber Geschwister schützen dich auch vor dir, leiten dich an und bringen dich zum Lachen.

Auch wenn ihr euch immer noch um die Fernbedienung oder den Becher Eiscreme streiten könnt, der aus dem Kühlschrank vermisst wurde, würdet ihr euch immer noch für euer Geschwisterkind einsetzen und es vor ihm schützen, wenn es nötig ist. Das ist die starke Bindung, die wir mit unseren Brüdern und Schwestern teilen.

Studien haben gezeigt, dass Geschwister im alltäglichen Leben des anderen eine entscheidende Rolle spielen – als Kämpfer, Vertraute, Gefährten und soziale Vergleiche.

Da Geschwisterbeziehungen von einer Reihe von Faktoren wie Familiendynamik, Bindungsstilen, Kindereigenschaften und sogar kulturellen Normen und Werten beeinflusst werden, können innerhalb einer Familie unter verschiedenen Geschwistern unterschiedliche Arten von Geschwisterdynamik entstehen.

In der Studie wird erklärt, dass „Geschwister direkte Auswirkungen auf die Entwicklung des anderen haben können, wenn sie als soziale Partner, Vorbilder und Gegenspieler fungieren, und dass Geschwister einander indirekt durch ihren Einfluss auf die Familiendynamik beeinflussen können“.

Weitere Studien haben gezeigt, dass die Qualität von Geschwisterbeziehungen dir dabei hilft, die Entwicklung von –

  • Soziales Verständnis
  • Akzeptanz durch Gleichaltrige und soziale Kompetenz
  • Akademisches Engagement und Bildungserfolg
  • Intime Beziehungen im Jugendalter und jungen Erwachsenenalter
  • Psychische Gesundheit im Alter

Die Forscher fanden heraus, dass, auch wenn der Kontakt zu Geschwistern mit zunehmendem Alter und Leben abnehmen kann, die Beziehung, die wir mit unseren Geschwistern teilen, weiterhin unser Wohlbefinden im Erwachsenenalter beeinflusst.

„Nicht umsonst werden die Begriffe ‚Schwesternschaft‘ und ‚Bruderschaft‘ verwendet, um Zusammenhalt und Unterstützung zu vermitteln, selbst unter biologisch nicht verwandten Personen“, erklären die Forscher.

Tatsächlich haben Studien herausgefunden, dass erwachsene Menschen, die ohne Geschwister aufgewachsen sind, im Vergleich zu Erwachsenen mit Geschwistern „seltener soziale Aktivitäten“ ausüben.

Unabhängig von der Art der Beziehungsdynamik, die du mit deinem Bruder oder deiner Schwester teilst, haben sie immer eine wichtige Rolle in deinem Leben gespielt und werden es auch immer tun.

Vielleicht ist das der Grund, warum Geschwisterbeziehungen in der Regel „die längste Beziehung“ im Leben eines Menschen sind.

Stärke deine Bindung mit deinem Geschwisterkind

Die Dynamik von Geschwisterbeziehungen kann sehr unterschiedlich sein und hängt von einer Reihe von Faktoren wie der Geburtsreihenfolge, der Persönlichkeit, dem Altersunterschied, der Familiendynamik und den Erfahrungen im Leben ab.

Die verschiedenen Arten der Geschwisterdynamik zu verstehen, kann uns helfen, unsere eigenen Beziehungen zu unseren Geschwistern besser zu steuern und das einzigartige Band, das wir miteinander teilen, zu schätzen.

Von konkurrierenden Geschwistern bis hin zu unterstützenden Geschwistern hat jede Dynamik ihre eigenen Stärken und Herausforderungen.

Egal, ob du eng mit deinen Geschwistern zusammen bist oder eine eher distanzierte Beziehung hast, die Stärken und Herausforderungen deiner Geschwisterbeziehungen zu erkennen und wertzuschätzen, kann dir helfen, die einzigartige Bindung, die ihr teilt, zu schätzen.

Geh also los und ruf deine Geschwister an und lass sie wissen, wie sehr du sie schätzt.

  • Jeremias Franke

    Ich bin Künstler und Schriftsteller und arbeite derzeit an meinem ersten Roman. Ich bin auch ein begeisterter Blogger, mit großem Interesse an Spiritualität, Astrologie und Selbstentwicklung.