10 Zeichen des Mittelkind-Syndroms: Verloren zwischen dem Familiengetümmel

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Willkommen in der Welt des „Mittelkind-Syndroms“, wo die Psychologie der Geburtsreihenfolge auf die komplexe Welt der Familiendynamik trifft. Stell dir Folgendes vor: Zwischen dem aufmerksamkeitsheischenden älteren Geschwisterkind und dem verwöhnten Jüngsten sitzt das mittlere Kind, das oft übersehen und missverstanden wird, aber mit unendlich vielen Problemen zu kämpfen hat.

Wenn du ein mittleres Kind bist, weißt du genau, wie es sich anfühlt. Es ist, als ob du zwischen himmelhohen elterlichen Erwartungen und komplexer Geschwisterrivalität feststeckst.

In diesem Artikel geht es um das Mittelkind-Syndrom, was es ist und einige seiner interessantesten Eigenschaften.

Versuchen wir zunächst zu verstehen, was das Mittelkind-Syndrom ist.

Was ist das Mittelkind-Syndrom?

Das Mittelkind-Syndrom ist ein Phänomen, bei dem sich das mittlere Kind im Vergleich zu seinen Geschwistern übersehen und ignoriert fühlt. Das führt dazu, dass sie sich im Vergleich zu ihren älteren und jüngeren Geschwistern für weniger besonders oder wichtig halten.

Das schlägt sich in deiner Persönlichkeit nieder und führt dazu, dass du dich unsicher und unabhängig fühlst und nach Bestätigung suchst. Auch wenn es sich nicht um eine diagnostizierbare Krankheit handelt, zeigt das Mittelkindsyndrom, wie sich die Reihenfolge der Geburt auf die Familiendynamik und die Persönlichkeit auswirken kann.

Nachdem wir nun darüber gesprochen haben, was das Mittelkind-Syndrom ist, bleibt immer noch eine Frage offen: Gibt es das Mittelkind-Syndrom wirklich? Lasst es uns herausfinden, oder?

Ist das Mittelkind-Syndrom real?

Über das Mittelkind-Syndrom wird oft gesprochen, aber die Experten sind sich nicht einig, ob es wirklich existiert oder nicht. Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Reihenfolge der Geburt einen Einfluss darauf hat, wer wir sind, aber andere Studien sehen keine ausreichenden Beweise dafür, dass das Mittelkind-Syndrom eine eigenständige psychologische Erkrankung ist.

Faktoren wie individuelle Erfahrungen und die Familiendynamik spielen eine große Rolle bei der Ausprägung der Persönlichkeit und der Denkweise eines Kindes, was es schwierig macht, die Auswirkungen der Geburtsreihenfolge allein zu isolieren.

Immerhin gibt es viele Menschen, die sich als mittlere Kinder ignoriert und weniger wichtig fühlen. Das zeigt, dass dieses Konzept aus persönlicher Sicht tatsächlich relevant ist, auch wenn seine medizinische Validierung der Interpretation unterliegt.

Lass uns nun über einige der wichtigsten Merkmale des Mittelkindsyndroms sprechen.

10 Merkmale des Mittelkindsyndroms

1. Du fühlst dich ignoriert und übersehen.

Hattest du schon einmal das Gefühl, dass du in einem Meer von lauten Stimmen nicht existierst? Genau so fühlt es sich an, ein mittleres Kind zu sein. Da deine älteren und jüngeren Geschwister die ganze Aufmerksamkeit bekommen, fühlst du dich als mittleres Kind oft, als wärst du unsichtbar.

Ob beim Familienessen oder beim Spielen in der Schule, manchmal scheinen deine Leistungen und Meinungen im Vergleich zu denen deiner Geschwister eher unwichtig zu sein, was dich dazu bringt, dir mehr Anerkennung und Aufmerksamkeit zu wünschen.

2. Du zeigst Tendenzen, Aufmerksamkeit zu suchen.

Eine der wichtigsten Eigenschaften des Mittelkind-Syndroms ist, dass du wie ein heimlicher Aufmerksamkeitssucher bist. Sogar wenn du dich ein wenig ausgegrenzt oder übersehen fühlst, findest du neue Wege, um die Zuneigung aller auf dich zu ziehen.

Wahrscheinlich bist du der Klassenclown, der immer Witze reißt, um alle zum Lachen zu bringen, oder du bist der Star Player, der in einem entscheidenden Fußballspiel das Siegestor schießt. Es ist deine Art zu sagen : „Hey! Ich bin auch da!“

Du willst einfach nur, dass du im Mittelpunkt stehst, und tief in deinem Inneren willst du, dass die Leute dich anerkennen und dir die Anerkennung geben, die du verdienst.

3. Du versuchst immer, den Frieden zu wahren.

Die meisten mittleren Kinder sind die inoffiziellen Schiedsrichter in ihren Familien. Gefangen zwischen deinen älteren und jüngeren Geschwistern, spielst du immer die Rolle der Schweiz.

Egal, ob es darum geht, Streit darüber zu schlichten, wer die Fernbedienung des Fernsehers bekommt, oder zu entscheiden, wer das letzte Stück Pizza essen darf – du sollst immer die Dinge glätten und versuchen, den Frieden zu wahren.

Es ist nicht leicht, die Rolle des Mediators zu spielen, aber irgendjemand muss es ja tun, oder? Und wer wäre besser geeignet als das mittlere Kind, um ein bisschen Frieden und Ruhe in die Familie zu bringen?

4. Du bist sehr selbstständig und unabhängig.

Eines der wichtigsten Zeichen für das Mittelkind-Syndrom: Ist dir schon mal aufgefallen, dass du scheinbar ein Experte darin bist, alles selbst zu machen? Das liegt wahrscheinlich daran, dass du nicht so viel Aufmerksamkeit von deinen Eltern bekommst, was dich dazu bringt, selbständig zu sein.

Ob du dir dein Schulessen selbst machst oder persönliche Probleme selbst löst, du nimmst nicht gerne die Hilfe anderer in Anspruch. Es ist nicht so, dass du Hilfe nicht zu schätzen weißt, aber du bist es gewohnt, Dinge allein zu regeln.

Interessanterweise zeigt sich das Mittelkind-Syndrom bei Erwachsenen auf diese Weise. Diese Angewohnheit der Unabhängigkeit begleitet dich bis ins Erwachsenenleben und macht dich zu einem verlässlichen Freund, der immer weiß, was er tut.

5. Du bist flexibel.

Ein mittleres Kind zu sein bedeutet, dass du von klein auf gelernt hast, dich anzupassen, wie ein Chamäleon. Inmitten von Geschwistern mit unterschiedlichen Persönlichkeiten hast du die Kunst gemeistert, mit dem Strom zu gehen.

Du kommst mit der rechthaberischen Art eines älteren Geschwisters und der unermüdlichen Energie des Jüngeren gut zurecht. Du bist so etwas wie ein anpassungsfähiger Ninja, der immer bereit ist, seine Herangehensweise ohne Probleme zu ändern.

6. Du hast starke und loyale Freundschaften in deinem Leben.

Eine der wichtigsten Eigenschaften des Mittelkind-Syndroms ist, dass du verblüffend schnell Freunde machst. Du fühlst dich zu Hause oft ein wenig übersehen, deshalb stützt du dich oft auf deine Freunde.

Du liebst es, mit deinen Freunden Geheimnisse zu teilen, Geschichten zu erzählen oder einfach nur Zeit miteinander zu verbringen; du investierst viel in diese Freundschaften. Deine Freunde sind ein Zufluchtsort vor dem lauten Familiendrama.

Als mittleres Kind hast du schon immer verstanden, wie wertvoll gute Freunde sind, von euren Spielkameraden im Kindesalter bis hin zu den Freunden, mit denen du dich als Erwachsener austauschen kannst und die dir am Herzen liegen.

7. Du bist äußerst kreativ und phantasievoll.

Menschen mit dem Mittelkind-Syndrom sind oft die kreativsten unter ihnen. Ohne dass alle Augen auf dich gerichtet sind, findest du einzigartige Wege, dich auszudrücken. Es ist nicht ungewöhnlich, dass du verblüffende Zeichnungen anfertigst oder dich mit cleveren Lösungen für alltägliche Probleme auseinandersetzt.

Du bist ein Profi im Erzählen von Geschichten und im Bau epischer Kissenburgen. Du zeigst, dass ein bisschen Fantasie langweilige Momente in etwas Verblüffendes verwandeln kann. Denn wer braucht schon Menschen, die dich jede Sekunde beobachten, wenn du ein ganzes Universum in deinem Kopf hast, das nur darauf wartet, herauszukommen?

8. Du leidest unter geringem Selbstwertgefühl.

Ein weiteres typisches Merkmal des Mittelkind-Syndroms ist dein geringes Selbstwertgefühl. Das mittlere Kind zu sein, kann manchmal hart sein, und du kannst dich neben deinen Geschwistern unsichtbar fühlen.

Das kann dich fragen lassen, ob du genauso wichtig bist oder ob du wirklich so gut bist wie der Rest deiner Familie. Manchmal fühlst du dich unsicher über deine Talente und fragst dich, ob es dir egal ist, ob du glänzen kannst. Diese nagenden Zweifel bleiben oft bestehen und zehren langsam an deinem Selbstwertgefühl und deiner Konfidenz.

9. Du hast Probleme mit deinem Identitätsgefühl.

Manchmal kannst du dich wie eine Zweitbesetzung in der Geschichte deiner Familie fühlen; Kinder der Mittelstufe verstehen dieses Gefühl oft. Du steckst irgendwo dazwischen, dass du nicht das befehlshabende ältere Geschwisterchen bist und das freigeistige jüngste Geschwisterchen.

Stell dir vor, du versuchst herauszufinden, wo du in ein Puzzle passt, das für alle außer dir perfekte Plätze zu haben scheint. Das Syndrom des mittleren Kindes kann sich auch bei Erwachsenen so äußern: Du verbringst einen großen Teil deiner Zeit damit, dich selbst zu erforschen und nach dem zu suchen, was dich unter deinen Geschwistern einzigartig macht.

10. Du hast eine rebellische Ader in dir.

Mittlere Kinder neigen dazu, eine rebellische Ader in sich zu tragen. Du fühlst dich oft ignoriert und an den Rand gedrängt, deshalb beschließt du, die Dinge ein wenig aufzumischen. Du testest die Grenzen aus, kommst absichtlich zu spät oder verursachst manchmal sogar harmlosen Ärger.

Das ist deine Art, Aufmerksamkeit zu bekommen und dich ins Rampenlicht zu stellen; du rebellierst, weil du manchmal einfach nur die gleiche Chance haben willst, zu glänzen.

Zum Mitnehmen

Das Mittelkind-Syndrom verdeutlicht die Probleme, die für Menschen, die sich zwischen ihren anderen Geschwistern eingezwängt fühlen, unbemerkt bleiben. Für sie geht es darum, sich unsichtbar zu fühlen, aber immer noch herauszufinden, wie sie wahrgenommen werden und sich entsprechend anpassen können.

Wenn wir verstehen, worum es dabei geht, wissen wir erst richtig zu schätzen, wie zäh und anpassungsfähig Mittelkinder in ihrer Familie sein müssen.

Hast du das Mittelkind-Syndrom? Oder bist du das älteste oder jüngste Kind in deiner Familie? Lass uns in den Kommentaren unten wissen, was du darüber denkst!

  • Klara Lang

    Hallo! Ich bin ein in Frankfurt ansässiger zertifizierter Life Coach und Vertreter mentaler Gesundheit. Ich bin jemand, der seinen Weg durch das Leben finden will. Ich lese gerne, schreibe auch und reise gerne. Ich würde mich als einen Kämpferin bezeichnen, eine Philosophin und Künstlerin, aber alles in allem, bin ich ein netter Mensch. Ich bin eine Naturbezogene Person, jedoch, sehr verliebt in Technologie, Wissenschaft, Psychologie, Spiritismus und Buddhismus.Ich arbeite mit allen Arten von Menschen, um ihnen zu helfen, von deprimiert und überwältigt, zu selbstbewusst und glücklich in ihren Beziehungen und in ihrer Welt, zu gelangen. Im Bereich meiner Interessen, sind auch die Kriegskunst und Horrorfilme. Ich glaube an positive Taten mehr, als an positives denken.