In der Hektik des modernen Lebens kann es leicht passieren, dass unser Kopf mit besorgniserregenden Gedanken überlastet wird. Wie kann man also mit ängstlichen Gedanken umgehen? Hier sind 13 effektive Wege, um einen besorgten Kopf zu beruhigen und dir die Gelassenheit und Klarheit zu geben, die du brauchst, um die Herausforderungen des Lebens mit Leichtigkeit zu meistern.
Unsere Köpfe sind im Grunde genommen Aufnahmegeräte, die den ganzen Tag und manchmal auch die ganze Nacht lang ihre Tonspur spielen (und wiedergeben). Manche Menschen haben Aufnahmen, die eher angenehm und präsent sind. Die Denkmuster mancher Menschen sind eher optimistisch oder realistisch.
Bei anderen ist es nicht so sehr. Viele Menschen werden von besorgniserregenden Gedanken geplagt, die dazu führen, dass sie sich chronisch gestresst, ängstlich, deprimiert oder pessimistisch fühlen. Hier kommen mitfühlendes Bewusstsein und regelmäßige Upgrades ins Spiel.
Wir haben zwar keinen Einfluss darauf, mit welchem Kopf wir geboren wurden oder welchen wir aufgrund unserer Lebenserfahrungen entwickelt haben, aber wir haben die Möglichkeit, uns unserer Gedanken bewusst zu werden und auf Pause, Löschen oder Neuaufnahme zu drücken.
Wir haben die Wahl, wie oft wir uns der Natur unserer Gedanken bewusst werden und wie wir darauf reagieren, wenn wir merken, dass unsere Gedanken nicht hilfreich, unfreundlich oder unwahr sind.
Wenn du merkst, dass du dich in einer Trance von besorgniserregenden Gedanken verloren hast, lobe dich selbst dafür, dass du die Trance durchbrochen hast und probiere dann einige dieser Werkzeuge zur Beruhigung des Kopfes aus.
Wie kann man mit ängstlichen Gedanken umgehen? 13 Wege, um einen besorgten Kopf zu beruhigen
1. Komme zur Besinnung
Wenn du besorgniserregende Gedanken wahrnimmst, lenke deine Aufmerksamkeit auf die tatsächliche Realität: die Atmung deines Körpers, die Oberfläche, auf der du sitzt, stehst oder liegst, die Farben oder Formen, die du siehst, und die Geräusche, die du hörst. Der Wechsel in den Wahrnehmungsmodus ist ein wunderbarer Weg, um einen überaktiven Kopf umzulenken.
2. Bemerke, wer etwas bemerkt
Wenn du dir bewusst machst, dass dein Kopf einen unangenehmen, beängstigenden oder stressigen Soundtrack spielt, hast du zwei verschiedene innere Teile: deine Gedanken und den Teil von dir, der sich deiner Gedanken bewusst ist. Das ist nicht dasselbe.
Dein Bewusstsein ist wie der weite, offene Himmel und deine Gedanken sind wie Wolken. Versuche, dich auf dieses weite Bewusstsein einzustimmen. Frage dich: Wer oder was nimmt meine Gedanken wahr? Finde heraus, wie sich das anfühlt. Manchmal fühlt es sich so an, als wären wir unsere Gedanken, aber wenn das wahr wäre, würden auch wir vergehen, wenn unsere Gedanken vergehen.
Unsere Gedanken kommen und gehen, aber dieses weite Bewusstsein ist immer da und wir können besser darin werden, es anzuzapfen und mehr Zeit in ihm zu verbringen.
3. Lüfte deinen Kopf
Versuche, dir ein imaginäres Fenster oder eine Tür oben, hinten oder an den Seiten deines Kopfes vorzustellen. Dann siehst oder spürst du, wie du diese Fenster und Türen öffnest und deinen Kopf auslüftest, so wie du einen Raum auslüften würdest.
4. Tropische Brise atmen
Atme ein paar Mal langsam und tief ein und stelle dir vor, dass dein Atem wie eine beruhigende tropische Brise durch deinen Körper weht.
5. Ruhe ausbreiten
Spüre einen Körperteil auf, der sich neutral oder ruhig anfühlt (das kann sogar die Zehenspitze sein!). Konzentriere dich auf dieses Gefühl der Neutralität oder Ruhe und stelle dir vor, wie es sich in deinem ganzen Körper ausbreitet.
6. Mitfühlende Verbindung
Stell dir vor, dass deine Sorgen wie ein verängstigtes Kind sind und dein weiser Kopf und dein mitfühlendes Herz sich mit diesem Kind auf mitfühlende Weise verbinden können. Du kannst dies schriftlich, mündlich oder in deiner Vorstellung tun.
7. Danke der Sorge
Es mag kontraintuitiv erscheinen, sich bei Sorgen zu bedanken, aber in Wahrheit versuchen unsere Sorgen nur, dir zu helfen. Sie versuchen, uns vorzubereiten, zu planen oder zu verhindern. Der Fehler im System ist jedoch, dass sich die Sorgen meist nicht wirklich hilfreich für uns auswirken.
Sie machen unserem Nervensystem das Gefühl, dass das, worüber wir uns Sorgen machen, bereits geschehen ist. Wenn du dich bei den Sorgen bedankst, dass sie dir helfen wollen, anstatt dich von ihnen vereinnahmen zu lassen oder dich für deine Sorgen zu beschimpfen, kannst du dich beruhigen und aus der chronischen Sorgenschleife herauskommen.
8. Die Sorge beruhigen
Wenn wir uns unsicher oder in Gefahr fühlen, haben wir normalerweise keine Zeit, uns Sorgen zu machen. Wir ergreifen Maßnahmen oder gehen mit der Situation so gut wie möglich um. Sorgen machen wir uns normalerweise, wenn wir denken, dass wir (oder jemand oder etwas) in der Zukunft nicht sicher oder in Ordnung sein wird.
Versuche dir zu versichern, dass du in diesem Moment sicher bist. Du kannst das sogar zu dir selbst wiederholen: “In diesem Moment bin ich sicher.” Achte dann darauf, ob, wie oder wo in deinem Körper oder in deiner Umgebung sich das so anfühlt.
9. Überprüfe deine Antworten
Wie sprichst du mit dir selbst, wenn du dir Sorgen machst? Ist dein innerer Soundtrack harsch und kritisch oder freundlich und einfühlsam?
Sogar wenn du merkst, dass du über dich selbst schimpfst, kannst du immer noch nett zu dir sein. In jedem Moment kannst du die innere Kritik fallen lassen und etwas innere Freundlichkeit annehmen.
10. Wunderbares Was wäre wenn
Oft machen sich besorgte Gedanken in Form von “Was wäre, wenn…” breit Was ist, wenn diese schreckliche Sache geschieht? Was, wenn das nicht geschieht?
Idealerweise verbringen wir die meiste Zeit in der Gegenwart und nicht in der Zukunft, aber wenn dein Kopf in einer besorgniserregenden Was-wäre-wenn-Schleife feststeckt, versuche es mit einem Was-wäre-wenn-Upgrade: Was wäre, wenn es wirklich gut läuft? Was ist, wenn meine test-Ergebnisse gut sind?
11. Sorgen-Inventarisierung
Erinnere dich an einige der Dinge, über die du dir in der Vergangenheit Sorgen gemacht hast. In vielen Fällen sind die Dinge, über die du dir Sorgen gemacht hast, gar nicht geschehen. In manchen Fällen kann es aber auch sein, dass sie passiert sind und du jetzt auf der anderen Seite der Situation stehst.
So oder so kann es helfen zu erkennen, dass es nicht unsere Sorgen sind, die uns durch unsere Herausforderungen helfen, sondern das Handeln, wenn es nötig ist, Zeit, Unterstützung und Akzeptanz.
12. Inventar der Maßnahmen
Wenn du dir den Kopf mit Sorgen zerbrichst, frag dich, ob es etwas gibt, das getan werden muss (oder kann). Wenn ja, kannst du deinen Aktionsplan aufschreiben und deinen Kopf freimachen.
Wenn es keine konkreten Schritte zu tun gibt, lass es deinen wohlmeinenden Kopf wissen und lenke dich auf etwas Beruhigendes, Erhebendes, Gegenwärtiges oder Praktisches um.
13. Vertraue auf dein zukünftiges Selbst
Wenn wir uns über etwas in der Zukunft Sorgen machen, verfügen wir oft nicht über die Informationen und die Intuition, die wir brauchen (und haben), wenn unsere besorgten Szenarien egal sind. Wir können nicht wissen, was wir in der Zukunft brauchen werden, weil wir noch nicht so weit sind.
Wenn du ein intuitives Gefühl dafür hast, wie du dich um eine zukünftige Situation kümmern kannst, solltest du das natürlich respektieren. Aber wenn sich dein Kopf im Sorgenmodus befindet und du in der Gegenwart nichts tun kannst, versuche, deinem zukünftigen Ich zu vertrauen.
Sage dir: Wenn das geschieht, werde ich mich darum kümmern. Ich werde Informationen und Intuition haben, die ich jetzt nicht habe, weil es jetzt nicht geschieht. Komme dann in die Gegenwart zurück und kümmere dich so gut du kannst um dich selbst.
Das wird dir den Weg zu Kraft und Klarheit ebnen, um dir zu helfen, was auch immer die Zukunft bringen kann.