5 psychologische Gründe, warum du ständig frustriert und wütend bist

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Hast du Probleme mit deiner Wut? Fühlst du dich ständig wütend und kannst dich kaum noch zurückhalten, nicht auszurasten? Spürst du, wie die Wut in dir ohne ersichtlichen Grund hochkocht? Macht dich deine unkontrollierbare Wut hilflos?

Wut ist ein natürliches menschliches Gefühl, das gesund sein kann, wenn es rechtzeitig reguliert wird. Wenn du dich jedoch ständig wütend und außer Kontrolle fühlst, kann dies deine Beziehungen, deine Karriere und dein Privatleben ernsthaft beeinträchtigen. Deshalb ist es wichtig, dass du lernst, warum du dich ständig so wütend fühlst und was du dagegen tun kannst.

Wut kontrolliert dich, wenn du deine Wut nicht unter Kontrolle hast

Du fängst an, mit den Zähnen zu knirschen, den Kiefer anzuspannen und die Fäuste zu ballen. Deine Atmung wird flach, deine Körpertemperatur steigt an und dein Herz schlägt schneller. Dein Gedanke funktioniert nicht mehr und du willst nur noch Wände (oder Menschen) durchschlagen, Dinge kaputt machen und alles um dich herum zerstören. Ja, ich weiß, wie sich das anfühlt, und ich weiß auch, wie überwältigend es sich anfühlen kann. Wenn du Wutprobleme hast, wird dein Leben von der Dunkelheit deiner Wut verschlungen. Du kannst glauben, dass du deine Gefühle kontrollieren kannst, du kannst allen anderen um dich herum die Schuld geben, du kannst schreien, brüllen und schlagen, so viel du willst. Aber am Ende ist es dein eigenes Leben, das durch deine Wut gefährdet wird.

Wut und Frustration gehören zu unserem alltäglichen Leben, aber wenn sie außer Kontrolle geraten, können sie deine Gedanken, Gefühle, dein Verhalten und deine Gesundheit beeinträchtigen. Sie kann zu schlechtem Verhalten am Arbeitsplatz, Missbrauch oder häuslicher Gewalt in persönlichen Beziehungen und sogar zu Problemen mit dem Gesetz führen. Wenn du nicht daran arbeitest, deine Frustration abzubauen, führt sie zu Stress, Gereiztheit, Unruhe und sogar zu Depressionen und Zwangsneurosen (OCD). Unterdrückte und unbewältigte Frustration kann dich jähzornig machen und dazu führen, dass du jederzeit ausrastest, sogar gegenüber deinen Lieben. Unkontrollierbare, übermäßige und chronische Wut kann dich in eine Abwärtsspirale führen, in der du dich am Ende selbst am meisten verletzen kannst.

Sich ständig ohne besonderen Grund wütend zu fühlen, kann alle Aspekte deines Lebens ernsthaft beeinträchtigen, wenn du die Auslöser nicht identifizierst, die zugrunde liegenden Ursachen nicht analysierst und keine wirksamen Bewältigungsstrategien lernst.

Wut ist gesund, unkontrollierte Wut ist es nicht

Wut ist ein grundlegendes menschliches Gefühl, das durch Feindseligkeit und Feindschaft gegenüber einer Situation, einem Ereignis, einer Sache oder einer Person gekennzeichnet ist. Es ist eine Reaktion, die wir erleben, wenn wir das Gefühl haben, dass uns absichtlich Unrecht getan wurde. Wut ist ein Teil unserer „Kampf-, Flucht- oder Erstarrungsreaktion“ und erfüllt eine wichtige Funktion, indem sie uns vor Gefahren und Bedrohungen schützen soll. Es signalisiert unserem Gedanken und unserem Körper, sich auf eine Konfrontation oder einen Kampf vorzubereiten. Die Forschung zeigt es, dass sie „viele Aspekte des menschlichen Verhaltens“ steuert und die Entwicklung der Persönlichkeit beeinflusst. Übermäßiger, unkontrollierter und unbewältigter Ärger kann jedoch zu verschiedenen negativen Auswirkungen führen und unsere Gesundheit beeinträchtigen.

Forscher/innen betrachten Wut und Aggression oft als ernstes medizinisches Problem, das mit medizinischen, neurologischen und/oder psychiatrischen Störungen einhergeht. Studien zeigen, dass du eher zu Entzündungen neigst, die zum Ausbruch chronischer Krankheiten führen können, wenn du eher zu extremer Wut neigst. Sie kann auch unseren Blutdruck erhöhen, unser Urteilsvermögen und unsere Entscheidungsfähigkeit trüben und unsere psychische Gesundheit stark beeinträchtigen. Eine Studie aus dem Jahr 2016 zeigt, dass Aggression ein Schlüsselfaktor für die Entwicklung verschiedener psychischer Störungen ist.

Wenn du dich also fast ständig wütend fühlst und nicht in der Lage bist, damit umzugehen, dann ist es an der Zeit, dass du dir deiner Gedanken und Gefühle bewusster wirst. Das bedeutet aber nicht, dass du die einzige Person bist, der es so geht. Laut einer Studie aus dem Jahr 2015 „liegt die Gesamtprävalenz von unangemessenem, intensivem oder schlecht kontrolliertem Ärger in der US-Bevölkerung bei 7,8 %.“ Außerdem ist diese Grundemotion häufiger bei Männern und jüngeren Erwachsenen anzutreffen und führt zu einer „verminderten psychosozialen Funktionsfähigkeit.“ Deshalb wurde in der wissenschaftlichen Literatur der Zusammenhang zwischen „Wut, Feindseligkeit und Aggressivität und verschiedenen Gesundheitsrisiken“ eingehend untersucht. Sogar im Buddhismus werden Wut und Hass (zusammen mit Unwissenheit und Gier) als eines der drei Gifte des Geistes bezeichnet.

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Was löst Wut aus?

Diese grundlegende menschliche Emotion kann durch eine Reihe von Gründen und Faktoren ausgelöst werden, die mit ungelösten, unbearbeiteten und zugrunde liegenden Problemen zusammenhängen können. Einige häufige Auslöser, die uns wütend machen, können sein

  • Übermäßiger Stress, Panik, Anspannung oder Angstzustände
  • Angst haben, bedroht, angegriffen, verletzt oder vergewaltigt werden
  • Ungerecht behandelt, getäuscht oder nicht respektiert zu werden
  • Probleme, die mit dem persönlichen Leben zu tun haben
  • Normale alltägliche Stressfaktoren, wie der Straßenverkehr
  • Erinnerungen an negative oder traumatische Erlebnisse in der Vergangenheit
  • Probleme, die von anderen Personen verursacht werden
  • Schlafentzug
  • Hunger oder Verhungern
  • Machtlosigkeit oder Hoffnungslosigkeit
  • Psychische oder körperliche Zustände wie Depressionen oder chronische Schmerzen
  • Externe Faktoren, wie die Umwelt
  • Die Unfähigkeit, Ziele zu suchen oder zu erreichen, ist auf äußere Ursachen zurückzuführen
  • Finanzielle Belastung
  • Familien- oder Beziehungsprobleme
  • Andere negative Lebensumstände

Abgesehen davon können auch bestimmte hormonelle Veränderungen und psychische Störungen zu übermäßiger Wut führen. Auch Trauer und Verlust können uns wütend machen, denn der Umgang mit dem Verlust eines geliebten Menschen ist schwierig, aber für jeden von uns einzigartig. Aber warum fühlst du dich ständig wütend? Wenn du die häufigsten Auslöser für Wut verstehst, kannst du die Ursachen für deine unkontrollierbare Wut besser erkennen.

Warum wirst du grundlos wütend?

Was ist es, das dich ohne jeden Grund wütend macht? Liegt es an einem vergangenen Trauma? Hast du Probleme mit der Emotionsregulierung? Oder bist du unzufrieden mit deinem Leben? Den Grund für chronischen Ärger und Frustration herauszufinden, ist ein wichtiger Schritt, um sie zu kontrollieren. Hier sind einige der wahrscheinlichen Gründe, warum du dich ständig so frustriert und wütend fühlst –

1. Du leidest unter psychiatrischen Störungen

Studien zeigen, dass Wut und Aggression bei Psychiatriepatienten häufig vorkommen und sich negativ auf den emotionalen Zustand auswirken können. Aggression wird mit einer Vielzahl von psychischen Erkrankungen in Verbindung gebracht, wie z.B. –

In einer Studie aus dem Jahr 2009 heißt es: „Im DSM wurden häufige Wut- und Aggressionsepisoden für eine Reihe von Persönlichkeitsstörungen und Störungen des problematischen Verhaltens definiert.“ Die Studie fügt hinzu, dass im Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM) der American Psychiatric Association Reizbarkeit und Wut als Deskriptoren für verschiedene Störungen wie schizoaffektive Störung, antisoziale Persönlichkeitsstörung, pathologisches Glücksspiel und Nikotinentzug genannt werden, zusammen mit den oben genannten Erkrankungen. Es wird auch bei der Oppositionellen Trotzstörung beobachtet, wenn Patienten „oft die Beherrschung verlieren“ und „leicht von anderen geärgert werden“. Wenn du also dazu neigst, leicht wütend zu werden, kann das an einem zugrunde liegenden psychologischen Problem liegen. Am besten wendest du dich an einen Arzt oder eine Ärztin, um eine genaue Diagnose zu erhalten.

2. Du hast ein geringes Selbstwertgefühl

Untersuchungen haben ergeben, dass der Ausdruck von Wut eng mit dem Grad des Selbstwertgefühls verbunden ist. In einer Studie heißt es: „Menschen mit geringem Selbstwertgefühl berichten über mehr Wut, können diese aber weniger gut ausdrücken als Menschen mit einem positiven Selbstbild.“ Ein geringes Selbstwertgefühl und ein niedriges Selbstwertgefühl können zu aggressiven und passiv-aggressiven Verhaltensweisen führen. Daher neigst du dazu, ernsthaft wütend zu werden, wenn deine Gefühle und Meinungen nicht bestätigt oder wertgeschätzt werden. Solche Menschen können auch defensiv und frustriert werden, wenn sie sich ihrer selbst nicht bewusst sind oder kritisiert, gedemütigt, herabgesetzt oder zum Opfer gemacht werden.

Ein Mangel an Selbstwertgefühl macht uns glauben, dass wir es nicht wert sind, geliebt zu werden. Dass wir wertlos sind, es nicht verdienen und nie gut genug sind. Das macht uns anfällig für emotionale Verletzungen durch andere und beeinflusst unser Selbstbild. Das ständige Gefühl, ein Versager und wertlos zu sein, kann uns leicht frustriert machen, was sich durch aggressive Reaktionen äußert. In einer Studie aus dem Jahr 1989 haben Forscher/innen befreien können, dass die Stabilität des Selbstwertgefühls und das Niveau des Selbstwertgefühls als Prädiktoren für Ärger und Feindseligkeit fungieren. Wenn du dich also dabei befreist, andere ständig zu kritisieren oder zu beleidigen, weil das eine ungesunde und toxische Strategie ist, um dein Selbstwertgefühl zu steigern, dann kann es sein, dass du dir Hilfe für dein Wutmanagement suchen solltest.

3. Du ignorierst deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse

Wenn es uns an Durchsetzungsvermögen mangelt und unsere emotionalen Bedürfnisse unerfüllt bleiben, können wir uns emotional ausgehungert fühlen. Das kann dazu führen, dass wir uns enttäuscht, überwältigt, ignoriert, vernachlässigt, unerwünscht, leer, unzulänglich und einsam fühlen. All diese negativen Gefühle können dann zu chronischem Ärger führen, der zu den meist unpassendsten Zeiten ausbrechen kann. Wenn du also nicht in der Lage bist, deine Bedürfnisse durchzusetzen oder sie herunterzuspielen, wirst du irgendwann in die Defensive gehen. Du kannst dir einreden, dass deine Bedürfnisse keine Rolle spielen oder so tun, als hättest du keine unerfüllten Bedürfnisse, aber das macht dich nur noch reizbarer. Du wirst anspruchsvoller, nimmst leicht Streit an und suchst ständig nach Aufmerksamkeit, wenn du dich emotional unerfüllt fühlst.

Laut einer aktuellen Studie aus dem Jahr 2020 gilt Durchsetzungsvermögen als ein „erlerntes Verhalten, das einen unangenehmen Raum zwischen passiver und aggressiver Kommunikation einnimmt.“ Mangelndes Durchsetzungsvermögen hält uns davon ab, unsere Rechte einzufordern. Du kannst das Gefühl haben, dass es falsch ist, nach dem zu fragen, was du willst, aber wenn du deine Bedürfnisse und Wünsche immer wieder ignorierst, macht dich das chronisch frustriert. Wenn du nicht in der Lage bist, Nein zu sagen, für deine Rechte einzustehen und Angst hast, um das zu bitten, was du brauchst, macht sich Aggression breit. Leider sind wir oft darauf programmiert, unsere eigenen Bedürfnisse hintenan zu stellen und den Bedürfnissen anderer den Vorzug zu geben. Diese aufopferungsvolle Märtyrermentalität, gepaart mit der erzwungenen Angewohnheit, nett und entgegenkommend zu sein, führt zu ständigen negativen Gefühlen und Stimmungen. Nun ist es nicht unbedingt falsch, nett zu sein und sich für deine Lieben aufzuopfern, aber wenn du auf Dauer andere über deine eigenen Bedürfnisse stellst, kann das deiner emotionalen Gesundheit und deiner Fähigkeit, positiv zu sein, erheblich schaden.

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4. Du benutzt es als Abwehrmechanismus

Neigst du dazu, deinen emotionalen Schmerz, deine Angst und deine Traurigkeit zu verstecken und sie stattdessen als Wut auszudrücken? Die meisten von uns, vor allem Männer, fühlen sich nicht wohl dabei, vor anderen verletzlich und schwach zu erscheinen. Deshalb versuchen wir, Gefühle wie Traurigkeit und Trauer zu unterdrücken und unsere Aufmerksamkeit auf unsere Arbeit zu lenken, oder wir benutzen Drogen oder Gelegenheitssex als Ablenkung. Unrealistische Erwartungen, unlogische Überzeugungen und schmerzhafte Erinnerungen können Wut auslösen, wenn du dich bewusst oder unbewusst dafür entscheidest, sie zu verstecken. Der Schmerz, der immer noch in dir steckt, beginnt deine Gedanken und dein Verhalten zu beeinflussen und führt dazu, dass du deine Wut als Abwehrmechanismus einsetzt. Je mehr wir jedoch versuchen, unsere tatsächlichen Gefühle zu vermeiden, desto frustrierter werden wir, was schließlich in unkontrollierbare Wut umschlägt. Studien zeigen, dass Feindseligkeit, Wut und Aggression bei Menschen mit Depressionen häufig zu beobachten sind.

Indem du dieses Gefühl als Bewältigungsstrategie einsetzt, lenkst du deine Frustration auf nicht bedrohliche Dinge oder harmlose Menschen. Da der Schmerz in dir ein unangenehmes Gefühl auslöst, willst du auch andere dazu bringen, diesen unangenehmen Schmerz zu spüren. Das kann aber oft dazu führen, dass du dich schämst und schuldig fühlst, weil du weißt, dass deine Gefühle unreguliert und fehlgeleitet sind, was zu weiterem Stress und Frustration führen kann. Trotzdem sollten wir noch Wut benutzen, denn sie hilft uns, uns stark und verantwortlich zu fühlen. Sie macht uns glauben, dass wir NICHT innerlich zerbrochen sind, auch wenn das weit von der Wahrheit entfernt ist.

5. Du fühlst dich machtlos

Für die meisten von uns kann die Wut ihr hässliches Haupt erheben, wenn wir nicht in der Lage sind, unser eigenes Leben zu kontrollieren und wir nach den Wünschen anderer leben müssen. Wenn wir nicht die Macht haben, unser Leben zu lenken und zu führen, wirkt sich das auf unser Selbstwertgefühl und unsere Identität aus. Wir fühlen uns dann hilflos, unsichtbar, verletzlich, unerkannt, wertlos und nicht geschätzt. Das kann sich direkt auf unsere Beziehungen auswirken, da wir versuchen, diesen negativen Gefühlen entgegenzuwirken, indem wir uns defensiv verhalten und Aggressionen gegenüber unseren Eltern, unserem Partner, unseren Kindern oder sogar unseren Arbeitskollegen zeigen. Noch schlimmer ist, dass solche Gefühle der Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit zu Angstzuständen und depressiven Störungen führen können.

Intensive Gefühle der Macht- und Hilflosigkeit treten häufig auf, wenn wir gezwungen sind, Dinge zu tun, die wir nicht wollen, wenn wir gesundheitliche Probleme haben, in einer toxischen Beziehung gefangen sind, den Verlust eines geliebten Menschen betrauern oder andere traumatische Erfahrungen machen. Wenn wir jedoch wütend sind, können wir unser Ego stärken und uns stark fühlen. Sie wirkt wie eine „positive“ Kraft, die es uns ermöglicht, uns stark, wichtig und einflussreich zu fühlen. Und da es uns sogar nur für kurze Zeit „positiv“ fühlen lässt, neigt es dazu, zur Angewohnheit zu werden, wenn wir uns machtlos fühlen. Wenn du dich also eher wütend als traurig fühlst, weil du dich verletzlich und unsichtbar fühlst, dann verdeckst du deine wahren Gefühle mit Aggression. Tatsächlich können solche Gefühle chronischer Hilflosigkeit und Wut „einer guten psychischen Gesundheit abträglich sein.“

Wie du mit chronischer Frustration und Wut umgehen kannst

Wenn du immer wieder dazu neigst, ohne ersichtlichen Grund wütend zu werden, dann gibt es bestimmte Selbsthilfestrategien, die dir helfen können, deine Gefühle und Reaktionen besser zu kontrollieren. Einige davon sind im Folgenden aufgeführt.

1. Achte auf Veränderungen in deinen Gedanken, Gefühlen und deinem Verhalten und lerne, Warnzeichen dafür frühzeitig zu erkennen.

2. Konzentriere dich mehr darauf, auf jemanden zu antworten, als auf ihn zu reagieren, und das geht am besten, indem du eine Pause machst. Mach eine Pause und geh eine Weile spazieren, um dich kontrollierter zu fühlen.

3. Entspanne deinen Körper und löse Verspannungen, indem du die Schultern hängen lässt, deinen Kiefer entspannst und deine Arme und Beine lockerst. Zähle langsam bis zehn, um dich wieder auf deinen Gedanken zu konzentrieren.

4. Lerne, selbstbewusster zu sein und deine Bedürfnisse und Gefühle klar auszudrücken, ohne andere zu verurteilen oder zu beschuldigen.

5. Übe Entspannungstechniken wie Tiefenatmung, Meditation, Yoga und progressive Muskelentspannung, um Stress, Angstzustände, Depressionen und Ärger abzubauen.

6. Sprich mit einer dir vertrauten Person über deine Sorgen und zögere nicht, dir Hilfe zu suchen. Das Gespräch mit jemandem kann dir helfen, eine neue Perspektive auf deine Probleme zu gewinnen.

7. Sei körperlich aktiv und treibe regelmäßig Sport. Du solltest auch praktische Übungen machen und nahrhafte Mahlzeiten zu dir nehmen. Mache einen Bogen um Kaffee, Alkohol und andere Substanzen.

8. Suche dir medizinische Unterstützung. Sprich mit einem Arzt oder einem Therapeuten über deine Probleme und lass dich bei Bedarf behandeln. Studien haben ergeben, dass eine kognitive Therapie bei der Wutbewältigung wirksam sein kann.

Denk nach, bevor du handelst

Wenn du wütend bist, ist es leicht, zu reagieren und deine Wut herauszulassen. Aber wie du bereits weißt, schadet das dir mehr als es anderen schadet. Mach also erst einmal nach, bevor du reagierst. Drücke deine Wut auf gesunde Weise aus, nachdem du dich beruhigt hast und dich besser unter Kontrolle hast. Sprich offen über deine Bedürfnisse und Sorgen, ohne andere herabzusetzen. Und dann konzentriere dich darauf, wie du das Problem lösen und deine Bedürfnisse besser finden kannst.

Wut ist ein natürliches Gefühl, aber wenn sie außer Kontrolle gerät, kann sie nicht nur unsere Beziehungen, sondern auch unsere Gesundheit beeinträchtigen. Deshalb solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen und dir bei Bedarf Hilfe holen. Der erste Schritt zur Besserung ist jedoch, dass du dir deiner Wutprobleme bewusst wirst, und den hast du jetzt schon getan. Herzlichen Glückwunsch!

Jetzt kannst du einen Schritt nach dem anderen machen und dich selbst heilen.

 

  • Jeremias Franke

    Ich bin Künstler und Schriftsteller und arbeite derzeit an meinem ersten Roman. Ich bin auch ein begeisterter Blogger, mit großem Interesse an Spiritualität, Astrologie und Selbstentwicklung.