5 starke Wege, die dir helfen, Phobien und irrationale Ängste zu überwinden

Selbstentwicklung
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Vermeidest du Umstände und Situationen aufgrund von irrationalen Ängsten? Hält dich bestimmte Phobien davon ab, dein volles Potenzial auszuschöpfen?

Keine Sorge, es gibt einen Weg, wie du aus diesem dunklen Loch, in dem du dich gefangen fühlst, wieder herauskommst.

Angst ist eine ganz natürliche Reaktion, denn sie hilft uns, unnötige Risiken und Gefahren zu vermeiden und uns in Sicherheit zu bringen. Mal ehrlich, wer will sich schon freiwillig ängstlich fühlen, es sei denn, man sieht sich einen Horrorfilm an. Wir sind darauf programmiert, verletzende und beängstigende Erfahrungen im Leben zu vermeiden, damit wir lange und gesund leben können.

Wenn deine Angst jedoch irrational erscheint und du deine Reaktion nicht kontrollieren kannst, dann kannst du eine Phobie haben. Eine Phobie ist ein Gefühl der übermäßigen Angst vor einer bestimmten Situation oder etwas, das die Gefahr, die es darstellt, überschattet. Deshalb neigen Menschen mit Phobien dazu, diese Situationen zu meiden und sich vor möglichen Chancen und Herausforderungen zu verstecken, die uns ein glückliches und erfülltes Leben ermöglichen. Du musst jedoch erkennen, dass du dich nicht ewig vor deiner Angst verstecken kannst. Früher oder später wirst du dich ihr stellen müssen, und das wird zu einem Zeitpunkt geschehen, zu dem du am wenigsten bereit bist. Lass uns also einen Blick darauf werfen, wie du Phobien und irrationale Ängste auf möglichst einfache Weise überwinden kannst.

Was ist eine Phobie?

Eine Phobie ist eine starke, irrationale Angst vor etwas, die in der Regel auf ein schreckliches oder schlechtes Erlebnis in der Kindheit zurückgeht.

Fast jeder von uns hat vor irgendetwas Angst. Das kann eine körperliche Sache, eine Situation oder sogar der Gedanke daran sein, etwas zu tun. Wenn deine Angst jedoch unkontrollierbare Angstzustände verursacht und dein alltägliches Leben beeinflusst, dann nennt man sie Phobien. Dabei handelt es sich um eine extreme Angst vor einer bestimmten Sache, von der keine wirkliche Gefahr ausgehen kann. Es gibt verschiedene Arten von Phobien wie soziale Phobien, Tierphobien, Umwelt- und Naturphobien, situationsbedingte Phobien und die Phobie vor Blutinjektionen und Verletzungen. Du kannst praktisch vor allem phobisch sein. Obwohl sich Phobien hauptsächlich in der Kindheit entwickeln, kannst du auch als Erwachsener eine Phobie über etwas bekommen.

Dein Umfeld und die Umstände spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung deiner Phobien. Ein erschreckendes Ereignis in der Kindheit oder im Leben eines Erwachsenen kann die Entwicklung irrationaler Ängste in uns triggern. Wenn du als Kind einer tödlichen Schlange begegnet bist, kannst du dich generell vor Schlangen fürchten. Wenn ein Verwandter bei einem Autounfall gestorben ist, kannst du Angst vor dem Autofahren bekommen. Eine Phobie kann sich also aus allem Möglichen entwickeln, je nachdem, wie sehr du von dem Ereignis betroffen bist.

Obwohl fast alle von uns in ihrer Kindheit schlechte Erfahrungen gemacht haben, leiden nicht alle von uns unter Phobien. Es handelt sich um eine Störung, die nur bestimmte Personen betrifft, abhängig von bestimmten Faktoren wie Genetik, Persönlichkeitsmerkmalen, Alter und der Intensität des Erlebnisses.

Deine Phobie verstehen

Wenn du Phobien und irrationale Ängste überwinden willst, ist es wichtig, dass du deine Phobie genau verstehst.

Zuallererst musst du herausfinden, ob es sich nur um eine Angst oder um eine echte Phobie handelt. Auch wenn es schwer ist, den Unterschied zu wissen, kann es sich um eine einfache Angst handeln, wenn du dich nervös oder ängstlich fühlst oder Schmetterlinge im Bauch hast, wenn du mit dem Objekt deiner Abneigung konfrontiert wirst. Wenn du jedoch dramatisch reagierst, indem du schreist, wegläufst, eine Situation komplett vermeidest oder sogar wegen eines bevorstehenden Ereignisses den Schlaf verlierst, dann kannst du eine Phobie haben.

Wenn du phobisch bist, wird dir wahrscheinlich klar, dass deine Angst und deine Reaktion darauf irrational sind, aber du bist immer noch nicht in der Lage, deine Gefühle zu kontrollieren. Du kannst dich ängstlich fühlen, wenn du nur an das Objekt deiner Angst denkst. Das Gefühl und die Reaktion sind überwältigend und erfolgen meist automatisch. Du solltest aber auch verstehen, dass eine Phobie nicht bedeutet, dass du dumm oder verrückt bist. Wenn du deine Phobie verstehst, kannst du Phobien und irrationale Ängste besser überwinden und ein freies Leben führen.

Es gibt zum Beispiel eine Bedeutung hinter der Phobie, die du hast. Weißt du, was es wirklich bedeutet, Spinnen zu sehen?

5 Wege, Phobien zu überwinden

Es gibt eine Reihe von Therapie- und Selbsthilfemethoden, die dir helfen können, deine Phobie zu behandeln. Wenn du aufgrund deiner Phobie unter extremen Beschwerden und Panikattacken leidest, ist es am besten, eine professionelle Therapie zu machen. Wenn du jedoch erkennst, dass deine Phobie irrational ist, können Selbsthilfestrategien sehr hilfreich sein.

Hier sind also die 5 hilfreichsten Tipps, um Phobien und irrationale Ängste zu überwinden.

#1 Beginne damit, die „Angstleiter“ zu erklimmen

Die Fear Ladder-Strategie ist eine hocheffektive Technik, mit der du dich deinen Ängsten in einer kontrollierten Situation stellen kannst. Auch wenn du das, wovor du Angst hast, vermeiden willst, hilft dir die Angstleiter, mit deiner Phobie fertig zu werden, indem du dich ihr stellst und schließlich erkennst, dass sie nicht so beängstigend ist, wie du sie vielleicht wahrgenommen hast. So kannst du die Kontrolle über deine Gefühle und Reaktionen gewinnen. Infolgedessen wird deine Phobie weniger beängstigend und furchterregend.

Indem du dich Schritt für Schritt auf der Angstleiter nach oben bewegst, wirst du dich wiederholt und schrittweise deinen Ängsten aussetzen und sie schließlich überwinden.

Indem du deine Ängste immer wieder durchlebst, lernst du, deinen Angstzustand zu reduzieren und zu erkennen, dass sie keine so große Bedrohung darstellen, wie du erwartet hast. Deine Phobie wird jedes Mal schwächer, wenn du dich deiner Angst stellst. Du gewinnst mehr Kontrolle über dich und wirst selbstbewusster.

Wenn du die Angstleiter hochkletterst, konzentriere dich auf das Endziel, denn das wird dich motivieren, weiter nach oben zu kommen. Achte darauf, dass du eine Stufe nach der anderen erklimmst und nicht weitergehst, wenn du dich in der Stufe, in der du dich befindest, nicht wohl fühlst. Sobald du bereit bist, kannst du zur nächsten Stufe übergehen. Du kannst so langsam gehen, wie du musst.

Wenn du zum Beispiel Angst vor Spinnen hast, dann sollte deine Angstleiter aus folgenden Schritten bestehen:

  • Schritt 1: Geh ins Internet und schau dir ein paar Bilder von verschiedenen Spinnenarten an.
  • Schritt 2: Schau dir ein Dokumentarvideo an, das die Natur und die Angewohnheiten von Spinnen als natürliche Wesen erklärt.
  • Schritt 3: Wenn du dir die Bilder und Videos ansiehst, versuche, die Schönheit dieser Lebewesen zu schätzen, statt dich zu fürchten. Mach dir klar, dass sie dir durch den Bildschirm nichts anhaben können.
  • Schritt 4: Versuche, Spinnen aus einer sicheren Entfernung in deinem Haus oder in deiner Nachbarschaft zu betrachten. Dabei kann es sich um eine winzige Spinne oder eine große Spinne handeln, je nachdem, wie du es siehst. Beobachte ihr Verhalten.
  • Schritt 5: Versuche, eine Spielzeugspinne in der Hand zu halten und sei dir bewusst, dass sie nur ein Spielzeug ist. Das Ziel ist es, zu tolerieren, dass du in der Nähe von etwas bist, das dir Angst macht.
  • Schritt 6: Geh in den Zoo oder auf eine Spinnenfarm und beobachte verschiedene Spinnenarten.
  • Schritt 7: Mache Fotos von Spinnen, die sich in deiner Nähe befinden. Versuche, dich auf die Komposition des Fotos statt auf die Spinne zu konzentrieren.
  • Schritt 8: Finde Leute, die Spinnen als Haustiere haben und besuche sie. Beobachte, wie sich die Spinnen in ihrem Gehege verhalten.
  • Schritt 9: Beobachte, wie die Leute ihre Haustierspinnen behandeln und füttern. Diese Menschen können dir erzählen, wie verblüffend Spinnen sein können, was du vorher nicht bedacht hast.
  • Schritt 10: Fange eine kleine Spinne in deinem Haus mit einem Glasgefäß ein und beobachte sie. Achte darauf, sie später zu befreien und ihr nicht zu schaden.
  • Schritt 11: Als Nächstes fängst du eine große Spinne, wenn du dich wohl fühlst, und betrachtest sie aus der Nähe. Befreie sie, sobald du bereit bist.
  • Schritt 12: Schließlich hältst du eine Hausspinne, wenn du dazu bereit bist. Der Besitzer kann dir helfen, die Spinne zu halten und dir zeigen, wie harmlos sie ist.

Übe so oft wie nötig und halte ein Tempo ein, mit dem du dich wohl fühlst. Mit der Zeit wird deine Angst schwinden und durch Selbstvertrauen ersetzt werden.

#2 Lies und lerne über deine Phobie

Lies und erarbeite dir grundlegende Kenntnisse über die psychologischen Aspekte deiner Phobie. Wenn du von einem neutralen Standpunkt aus verstehst, was es wirklich bedeutet, Angst zu erleben und wie unser Gedanke darauf reagiert, wirst du erkennen, wie irrational deine Angst ist. Du kannst auch etwas über deine spezielle Phobie lesen (z. B. über unsere Spinne) und etwas über ihre Biologie lernen. Finde heraus, welche Arten giftig sind und welche harmlos sind. Welche Spinnenarten in Haushalten zu finden sind und welche in freier Wildbahn vorkommen.

Je mehr Wissen du dir aneignest, desto besser wirst du Phobien und irrationale Ängste überwinden können.

#3 Praktische Übungen zur Entspannung

Körperliche Reaktionen wie Atembeschwerden, Herzklopfen, Zittern und Taubheit können das Schlechteste an Phobien sein. Eine der besten Übungen, um Phobien und irrationale Ängste zu überwinden, sind praktische Übungen zur Tiefenatmung, die dir helfen, deinen Angstzustand und deine Panik zu reduzieren. Wenn du tief aus dem Bauch heraus atmest, kannst du deinen Gedanken beruhigen und deinen Denkprozess verlangsamen. Das hilft dir, deine Gefühle zu kontrollieren und damit auch deine Reaktionen auf panikauslösende Situationen. Täglich mindestens 10 Minuten praktische Übungen zur Achtsamkeitsmeditation können dir bei der Bewältigung von Phobien ebenfalls sehr helfen.

#4 Hol dir Hilfe von einem Freund oder einer Freundin

Wenn du Angst vor bestimmten Situationen hast, z. B. vor dem Besuch von überfüllten Plätzen oder vor dem Fliegen, kannst du einen Freund oder ein Familienmitglied bitten, dir etwas Gesellschaft zu leisten. Das wird dir helfen, dich weniger ängstlich zu fühlen und dich wohler zu fühlen, wenn du dich deinen Ängsten stellst. Wenn du Angst vor sozialen Situationen hast, kann ein Freund oder eine Freundin an deiner Seite dir helfen, aktiver und sozialer zu sein. Dein Freund oder deine Freundin kann als Unterstützungssystem fungieren. Du musst dich nicht allein mit Fremden und zufälligen Menschen auseinandersetzen und wirst dich langsam auch in Menschenmengen wohler fühlen, wenn du alleine bist.

#5 Tritt einer Selbsthilfegruppe bei

Es gibt verschiedene Selbsthilfegruppen, die dir dabei helfen, mit verschiedenen Arten von Phobien umzugehen. Wenn du an solchen Gruppen teilnimmst und dich mit ihnen unterhältst, wirst du merken, dass du nicht allein bist, wenn du solche intensiven Gefühle hast. Wenn du Gleichgesinnte triffst und dich auf eine positive Veränderung konzentrierst, kannst du deine Chancen auf Heilung erhöhen. Du kannst auch einer Online-Chatgruppe beitreten, um über deine Probleme zu sprechen und gemeinsam eine Lösung zu finden.

Ja, Phobien gehören zu den schlechtesten Dingen, die du erleben kannst, und sie können deine Lebenserfahrungen mit Sicherheit einschränken. Sorge also dafür, dass du deine Ängste in den Griff bekommst und beginne, das Leben so zu genießen, wie es für dich bestimmt ist. Denke daran, freundlich und geduldig mit dir selbst zu sein, wenn du einen mutigen neuen Schritt in Richtung Selbstverbesserung machst.

Sei mutig und geh einen Schritt nach dem anderen.

Viel Glück!

  • Jeremias Franke

    Ich bin Künstler und Schriftsteller und arbeite derzeit an meinem ersten Roman. Ich bin auch ein begeisterter Blogger, mit großem Interesse an Spiritualität, Astrologie und Selbstentwicklung.