7 Dinge, die du beim Üben von Yoga beachten musst

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7 Dinge, die du beim Üben von Yoga beachten musst

Yoga (Yog) kommt von dem Sanskrit-Wort Yuj und bedeutet „verbinden“. Yoga ist eine Philosophie; ein schönes Geschenk, das wir (Inder) von unseren erleuchteten Vorfahren erhalten haben. Obwohl wir es eher wegen seiner Asanas kennen, ist Yoga viel mehr als das.

Yoga ist kein Work-out, es ist ein Work-in. Und dies ist der Sinn der praktischen Übungen; uns lehrbar zu machen; unsere Herzen zu öffnen und unser Bewusstsein zu fokussieren, so dass wir wissen können, was wir bereits wissen und der sein können, der wir bereits sind. – Rolf Gates

Lass uns zuerst den meist diskutierten Teil des Yoga behandeln; die Yog-Asanas. Bei Yogasana geht es nicht nur darum, diese anmutigen Haltungen zu erlangen, sondern langsam und stetig in sie hineinzukommen und sie mit Leichtigkeit zu halten.

Wie Maharishi Pantajali im YogaSutra richtig feststellt: „Sthiram Sukham Asanam“, was bedeutet, dass Asana jede gleichmäßige, angenehme Haltung ist.
Wenn man durch das Patanjali YogaSutra (Sammlung von Sanskrit Sutras) geht, das mehr als 2000 Jahre alt ist, gibt es keine ausführliche Erklärung zu Asanas. Er erwähnt Asanas nur als drittes Glied der acht Glieder des Ashtanga Yoga.

Wenn man versucht, es zu hinterfragen, bleibt einem nur eine Antwort: Vielleicht hatten die Menschen in dieser Zeit ein versiertes Wissen über Asanas. Auch ging ihre Reise über das Erreichen dieser physischen Haltungen hinaus. Es ging mehr darum, den höheren Intellekt zu entfesseln, um das ultimative Ziel des menschlichen Lebens zu erreichen –

Samadhi, was nichts anderes ist als die Erkenntnis – Aham Bramhasmi – ich bin das, ein Teil der Höchsten Realität.

Gesundheit ist ein Nebenprodukt des Yoga und nicht das Herzstück.

Yoga ist ein Weg des Lebens. Es ist ein Weg, der, wenn er mit voller Disziplin befolgt wird, dir helfen würde, das wahre Ziel der menschlichen Geburt zu erreichen.

Yog ist Disziplin und so beginnt Maharishi Pantajali das YogaSutra.

‚Atha Yog Anushasanam‘.

Und gleich im nächsten Vers sagt er: „Yoga Chitta vriddhi nirodha“; das heißt, Yog stoppt oder schränkt die Veränderungen des Gedankens ein.

Im Yog geht es darum, unseren Gedanken zu zähmen, indem wir die Sinnesorgane zähmen. Das vierte Glied des Yogs, wie es Maharishi Pantajali vorschlägt, ist Pratyahara, das heißt der Rückzug der Sinne. Dein Gedanke sollte nicht von den Sinnen kontrolliert werden, sondern es sollte das Gegenteil sein. Der Gedanke sollte sie kontrollieren.

Der Gedanke ist der Sitz aller Gefühle und Gefühle sind die Ursache für alle körperlichen und geistigen Unannehmlichkeiten. Wenn man also den Gedanken diszipliniert, erreicht man das Ziel der Ruhe und Gelassenheit. Ein ruhiger Gedanke führt schließlich zu einem gesunden Körper.

Um die Wogen der Neugierde zu glätten, lass uns schnell die verschiedenen Stufen des Ashtanga Yoga verstehen.

1. Yama (Satya, Ahimsa, Aparigraha, Bramcharya, Asteya)

2. Niyama ( Saucha, Santosha, Tapas, Swadhyay, Ishwara pranidhana)
(Während Yama darüber spricht, wie man ein guter Bürger ist, spricht Niyama über Selbstdisziplin.)

3. Asana- Dies ist die dritte Stufe des Ashtanga Yoga, auf die 4.Pranayama folgt (disziplinierte yogische Atmung)

5. Pratyahara – Rückzug der Sinne. Grundsätzlich werden die Sinne unterworfen und auf die Reise nach innen gebracht, um geistigen Frieden zu erlangen.

6. Dharna – die erste Stufe der Meditation/ Konzentration.

7. Dhyana – Tiefe Meditation

8. Samadhi – Selbstverwirklichung

Daher wird Yoga auch als Yog Sadhana bezeichnet.

Patanjalis YogaSutra (Aphorismen) beschäftigt sich rein mit Philosophie und menschlicher Psychologie. Viele andere große Werke folgten Patanjali YogaSutra nämlich,

Hathapratipika, geschrieben von Swatmaram Suri, Gheranda Samhita, Shiva Samhita, alle fallen unter HathaYoga (Gleichgewicht von Chandra und Surya Nadis), wo man die theoretische Beschreibung von Shatkarmas, Asana, Mudras, Bandhas, Pranayama, Dhyana, Ahar (Ernährung), etc. findet.

Alle oben genannten Texte erwähnen das ultimative Ziel des menschlichen Lebens, die Selbstverwirklichung.

Man darf die brillanten Beiträge von Swami Vivekananda (er brachte Yoga in den Westen), Krishnamacharya Tirumalai und Yogacharya B K S Iyengar in der modernen Welt nicht vergessen. Ich möchte mir auch das Privileg nehmen, den Namen meines verehrten Gurus Padmashri Sadashiv Nimbalkar zu erwähnen. Er war es, der viele Hausfrauen dazu ermutigte, sich für Yoga zu interessieren. Sein Lebensmotto ist „Har Ghar Mein Yog“ und ich muss es sagen, dass er sehr erfolgreich darin war, die richtige Energie und das Bewusstsein für Yoga in der allgemeinen Bevölkerung zu schaffen, besonders bei Frauen.

Nachdem wir nun die Essenz des Yoga in seiner knackigen Form besprochen haben, wollen wir uns auf die Punkte konzentrieren, die man beim Üben der praktischen Übungen beachten muss.

7 Gedanken, die du beim Üben von Yoga beachten musst

1. Yoga ist für alle da, unabhängig von Geschlecht, Alter und Körperbau.

Allerdings muss man auf die Kontraindikationen achten, wenn man körperliche Beschwerden/Einschränkungen hat. Hier kommen die therapeutischen Haltungen ins Spiel. Im therapeutischen Yoga werden die Asanas ein wenig modifiziert, um dir zu helfen, sie mit möglichst wenig Beschwerden auszuführen und so deine körperlichen Einschränkungen zu lindern.

2. Versuche nicht zu konkurrieren oder in Eile zu sein, um die letzte Stufe der Haltungen zu erreichen.

Jeder Körper ist anders und so wird jeder seine eigene Zeit brauchen, um die letzte Stufe zu erreichen. Yoga erfordert alltägliche Übungen, denke daran, dass es ein Sadhana ist, also nimm dir Zeit und sei regelmäßig, sonst könnte man sich dabei verletzen.

3. Während du in die Yogastellungen gehst und aus ihnen kommst, solltest du noch die Augen offen halten.

Man muss sich jeder Muskelbewegung bewusst sein, während man die praktischen Übungen ausführt. Das braucht natürlich Zeit, aber das sollte das ultimative Ziel sein, denn so wird die Konzentration verbessert.

4. Asanas müssen langsam, gleichmäßig, rhythmisch und anmutig ausgeführt werden.

Überstürze es nicht mit den Haltungen. Denke daran, dass du Asanas ausführst, um den Geist und den Körper zu beruhigen. Schnelligkeit bringt den Gedanken nur in Aufruhr. Training erfordert Geschwindigkeit und Anstrengung, nicht yogische Haltungen. Asanas sollten mühelos ausgeführt werden, nur dann kann man geistige Ruhe und Stabilität erlangen.

5. Konzentriere dich noch auf deinen Atem

Die Art und Weise, wie du atmest, während du in die Haltungen einsteigst, sie beibehältst und bevor du aus ihnen herauskommst. Versuche, sie noch so normal wie möglich zu halten. In den ersten Tagen der praktischen Übungen kann das schwierig sein, aber mit der Regelmäßigkeit wird es zur Angewohnheit. Mit schierer Hingabe und Sadhana kann man eine enorme Verbesserung in der Art, wie man atmet, beobachten. Ob du es glaubst oder nicht, die meisten körperlichen Störungen sind auf eine schlechte Atmung und eine schwache Verdauung zurückzuführen.

6. Lege neben den Asanas auch Wert auf Kriyas

Innere Reinigung – Shatkarmas, so wirkt es Wunder bei der Verbesserung des Immunsystems.

7. Beschränke schließlich die praktischen Übungen nicht allein auf Asanas und Atmung.

Kultiviere das Interesse und die Neugierde, die Schriften und Bücher, die über Yoga geschrieben wurden, zu lesen und zu verstehen. Yoga ist so stark, dass es, wenn es mit Hingabe und Ausdauer praktiziert wird, sogar den meist starren Gedanken zum Guten verändern kann.

Heute, an diesem verheißungsvollen Tag des Internationalen Yogatages, habe ich die Gelegenheit ergriffen, nur einen winzigen Tropfen aus dem riesigen Ozean des Wissens namens Yog zu teilen. Ich hoffe, du hast es genossen, ihn zu lesen.

 

 

  • Klara Lang

    Hallo! Ich bin ein in Frankfurt ansässiger zertifizierter Life Coach und Vertreter mentaler Gesundheit. Ich bin jemand, der seinen Weg durch das Leben finden will. Ich lese gerne, schreibe auch und reise gerne. Ich würde mich als einen Kämpferin bezeichnen, eine Philosophin und Künstlerin, aber alles in allem, bin ich ein netter Mensch. Ich bin eine Naturbezogene Person, jedoch, sehr verliebt in Technologie, Wissenschaft, Psychologie, Spiritismus und Buddhismus.Ich arbeite mit allen Arten von Menschen, um ihnen zu helfen, von deprimiert und überwältigt, zu selbstbewusst und glücklich in ihren Beziehungen und in ihrer Welt, zu gelangen. Im Bereich meiner Interessen, sind auch die Kriegskunst und Horrorfilme. Ich glaube an positive Taten mehr, als an positives denken.