Weißt du, dass einige der Bräuche, die du so religiös ausübst, eigentlich uralte heidnische Übungen sind? Du glaubst es nicht? Lies weiter!
Im riesigen Wandteppich der menschlichen Geschichte sind unsere praktischen Übungen mit Fäden verwoben, die bis in die Annalen der Zeit zurückreichen.
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Viele unserer täglichen Rituale und Traditionen haben ihre Wurzeln in alten Zivilisationen, und einige gehen auf heidnische Bräuche zurück, die durch die Jahrhunderte überdauert haben, oft ohne dass wir uns dessen bewusst waren.
Doch bevor wir uns mit den heidnischen Traditionen befassen, die wir immer noch pflegen, sollten wir klären, was das Heidentum ist.
Ist es nicht eine teufelsanbetende und menschenverachtende Sekte, wie sie in einigen bekannten Horrorfilmen dargestellt wird? Nein, das ist es nicht!
Was also ist Heidentum?
Heidentum ist ein vielfältiger Oberbegriff, der eine Reihe von spirituellen und religiösen Überzeugungen umfasst, die in der Regel nicht zu den großen Weltreligionen gehören.
Das Heidentum hat seine Wurzeln in uralten Traditionen und praktischen Übungen, die sich an der Natur orientieren, und beinhaltet oft Ehrfurcht vor der Erde, den Zyklen der Natur und verschiedenen Gottheiten.
Auch wenn es keine einheitliche, organisierte Struktur gibt, können heidnische Glaubenssysteme Hexerei, Druidentum und verschiedene Formen des Polytheismus umfassen.
Dieses uralte spirituelle System
- erkennt sowohl das Göttlich-Weibliche als auch das Männliche als Energiequelle an,
- zelebriert die Verbundenheit aller Lebewesen miteinander,
- fördert das Gefühl der Harmonie zwischen Mensch und Natur,
- und stützt sich auf praktische Übungen, um (mit Hilfe von Absichten, Beschwörungen usw.) Wünsche zu erreichen.
In diesem Artikel begeben wir uns auf eine Entdeckungsreise, um praktische Übungen zu erforschen, die in unserem modernen Leben fortbestehen, mit obskuren heidnischen Ursprüngen. Welche heidnischen Traditionen sind also zu einer kulturellen Norm geworden?
Uralte heidnische Übungen, die du immer noch unbewusst ausübst!
Hier sind acht heidnische Übungen, die wir immer noch machen, ohne es zu wissen:
1. Heidnische Glaubensvorstellungen:
Unser Leben ist oft durchsetzt mit Aberglauben und Glaubenssätzen, die unser Handeln und unsere Entscheidungen bestimmen. Einen Spiegel zu zerbrechen oder die Finger zu kreuzen, um Glück zu haben, sind heidnische Überzeugungen, die uralte Wurzeln haben.
Im alten Rom glaubte man, dass das Zerbrechen eines Spiegels die Seele zerschmettern würde, während das Überkreuzen der Finger ein Zeichen des Kreuzes machte, um böse Geister abzuwehren.
2. Der Brauch des Kerzenausblasens:
Das Ausblasen von Kerzen auf einem Geburtstagskuchen kann eine jahrhundertealte Tradition bei vielen Feiern sein, aber es hat seine Wurzeln in einem Glauben, der so alt ist wie der Brauch selbst.
Die Griechen gelten als die ursprünglichen Erfinder dieser Tradition, bei der runde Kuchen mit brennenden Kerzen der Mondgöttin Artemis geopfert wurden.
Die flackernden Kerzen standen für den leuchtenden Mond und wenn man sie ausblies, schickte man angeblich Wünsche und Gebete in den Himmel.
Dieses Ritual hat sich schließlich durchgesetzt und ist heute zu einer bekannten praktischen Übung geworden, bei der die meisten Menschen einen Wunsch äußern, bevor sie die Flammen auslöschen.
3. Weihnachtsdekoration:
Willst du es über den schockierenden heidnischen Ursprung von Weihnachten wissen? Die Wintersonnenwende bedeutete für viele alte Kulturen den Sieg des Lichts oder des Lebens über die Dunkelheit oder den Tod.
Das Christentum übernahm im Laufe seiner Verbreitung verschiedene praktische Übungen und verwandte den Tag der Geburt Jesu Christi mit der Sonnenwende.
In modernen Zeiten haben viele Haushalte einen geschmückten Weihnachtsbaum mit Lichtern und Ornamenten.
In der heidnischen Kultur symbolisieren immergrüne Bäume wie Kiefer, Fichte, Tanne usw. das Leben, die Widerstandsfähigkeit und den unbezwingbaren Geist der Natur während der strengen Wintermonate.
Immergrüne Zweige und Kränze symbolisierten die Hoffnung oder das Versprechen auf Erneuerung, wenn die Welt vom dunklen Winter in das kommende Frühlingslicht überging.
Heute fügt sich dieser Brauch nahtlos in die heutigen Feierlichkeiten ein, vor allem in der Weihnachtszeit, wenn die immergrünen Bäume mit Lichtern, Flitter und Ornamenten geschmückt werden.
4. Schenken:
Der Akt des Schenkens ist tief in der menschlichen Zivilisation verwurzelt und geht oft auf alte Bräuche zurück, die mit heidnischen Festen verbunden sind.
Im Dezember feierten die Römer das Fest der Saturnalien, das vor allem durch den Austausch von Geschenken geprägt war und unter anderem Wohlstand bringen sollte.
Diese Idee findet sich auch in der christlichen Tradition wieder, als die Heiligen Drei Könige dem Jesuskind Geschenke überreichten. Heute geht das Schenken über religiöse oder kulturelle Unterschiede hinaus und wird zu einem Ausdruck der Liebe, der Wertschätzung und des Feierns bei verschiedenen Anlässen.
5. Die Liebe zelebrieren:
Am 1. Mai markiert Beltane den Beginn des Sommers und war für die alten Kelten eine Zeit des Feierns, der Liebe und der Fruchtbarkeit.
Während dieses Festes tanzten die Menschen um einen Maibaum, der im Wesentlichen symbolisch für die Verflechtung männlicher und weiblicher Energien stand.
Einige Elemente der Fruchtbarkeitssymbolik, die mit Beltane in Verbindung gebracht werden, finden sich auch in der heutigen Zeit durch die Feierlichkeiten zum Valentinstag wieder.
Obwohl die christliche Geschichte behauptet, dass es sich um den Valentinstag handelt, besteht die Verbindung zu Fruchtbarkeit und Liebe in diesem Sinne weiter.
Der Austausch von Blumen, wie er seit der viktorianischen Ära praktiziert wird, und die Betonung romantischer Handlungen können als moderne Wiederholungen des Festes der Liebe an Beltane angesehen werden.
6. Dankbarkeit zelebrieren:
Mabon, ein heidnisches Fest zur Herbsttagundnachtgleiche um den 21. September, ist eine Zeit des Gleichgewichts, in der Tag und Nacht gleich lang sind.
Benannt nach dem walisischen Gott Mabon ap Modron, ist es ein Fest der Ernte und eine Zeit, um für den Überfluss der Saison zu danken.
Ähnliche Themen finden sich im amerikanischen Feiertag Thanksgiving wieder, der auf ein gemeinsames Festmahl von Pilgern und amerikanischen Ureinwohnern im Jahr 1621 zurückgeht.
Sowohl Mabon als auch Thanksgiving sind Ausdruck der Dankbarkeit für die reiche Ernte und die Gaben der Erde.
7. Wiederauferstehung und Frühlingsfest:
Ostern, ein christlicher Feiertag zum Gedenken an die Auferstehung Jesu Christi, beinhaltet verschiedene Bräuche mit heidnischen Ursprüngen.
Der Osterhase, ein beliebtes Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben, hat seinen Ursprung im germanischen Heidentum.
Eier, die für Wiedergeburt und Erneuerung stehen, wurden bei heidnischen Frühlingsfesten verwendet, lange bevor sie ein fester Bestandteil der Osterfeierlichkeiten wurden.
8. Der Akt des Verkleidens:
Halloween, so wie wir es heute mit Kostümen, Süßes oder Saures und Gruselgeschichten kennen, war ursprünglich ein keltisches Fest namens Samhain.
Nach altem keltischen Glauben waren in dieser Nacht die Lebenden und die Toten nur durch eine dünne Linie getrennt, so dass die Geister frei umhergehen konnten.
Die Heiden verkleideten sich, um die bösen Geister zu täuschen und zu vermeiden. So entstand die Tradition, Kostüme zu tragen.
Spiritualität herrschte, bevor die Religion Einzug hielt
Wenn wir uns unsere praktischen Übungen ansehen, wird deutlich, dass viele von ihnen heidnische Einflüsse enthalten und an heidnische Feste gebunden sind.
Diese seit langem bestehenden spirituellen Bräuche, die in verschiedenen Epochen gepflegt wurden, spielen immer noch eine wichtige Rolle in unserem Leben, obwohl die meisten Menschen ihre heidnischen Wurzeln nicht erkennen.
Wir wissen, dass dies alles sehr viel zu sein scheint, auch der schockierende heidnische Ursprung von Weihnachten.
Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass wir durch das Verständnis dieser praktischen Übungen die verschiedenen Traditionen schätzen lernen und besser verstehen können, wie wir als Volk miteinander verbunden sind.
Häufig gestellte Fragen
Was ist die Bedeutung heidnischer Rituale?
Bei heidnischen Ritualen geht es darum, die Verbundenheit aller Lebewesen zu feiern, ein Gefühl der Harmonie zwischen Mensch und Natur zu fördern und sich auf praktische Übungen zu verlassen, um die eigenen Träume zu verwirklichen.
Zu wem beten die Heiden?
Das Heidentum bekennt sich zur Vielgötterei und erkennt sowohl das Göttlich-Weibliche als auch das Männliche als Energiequelle an.
Was sind heidnische Glaubensvorstellungen?
Heiden glauben, dass es im Leben ums Feiern geht und nicht um Sünde und Leid. Das Heidentum verehrt den Akt der Fortpflanzung als Symbol der göttlichen Vereinigung. Sie verehren viele Götter und Göttinnen und erkennen die Macht der Natur und der eigenen Absichten an.