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9 Arten von Muskelverspannungen, die durch gefangene Gefühle verursacht werden

Lebensart
By Ilse Dietrich
3:35 pm
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Wusstest du, dass Muskelverspannungen eine reflexartige Reaktion auf Stress sind, sowohl körperlich als auch emotional? Wirf einen Blick auf die Arten und wie du Muskelverspannungen abbauen kannst.

Dein Körper ist eine Landkarte und ein Speicher für alle Erfahrungen, die du je gemacht hast.

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Viele von uns tragen verdrängte und gefangene Gefühle in verschiedenen Bereichen unseres Körpers, ohne es zu wissen. Tatsächlich können wir jahrelang, ja sogar jahrzehntelang, völlig unbewusst mit der blockierten Energie umgehen, die unsere Muskeln festhalten.

Diese unterdrückte Energie ist für zahllose Beschwerden und chronische Erkrankungen verantwortlich, die uns viel Leid zufügen.

Tatsache ist, dass dein Körper nicht vergisst.

Dein Körper ist der ehrlichste und offensichtlichste Weg, wie du an verschüttete Gefühle und sogar traumatische Erinnerungen herankommst. Egal, wie sehr du versuchst, deine Gefühle zu ignorieren, zu intellektualisieren oder zu verdrängen, dein Körper weiß es.

Wenn du mit chronischen Verspannungen im Nacken, in den Schultern, im Rücken, in den Oberschenkeln, in den Beinen oder in einem anderen Bereich deines Körpers zu kämpfen hast, kann dir dieser Artikel helfen, ein für alle Mal die Wurzel deines Schmerzes zu finden.

Was sind die Ursachen für chronische Muskelverspannungen?

Laut verschiedener Studien und Abhandlungen entstehen chronische Muskelverspannungen aus vier verschiedenen Gründen.

Die erste Ursache ist die soziale Konditionierung. Die soziale Konditionierung beginnt in der frühen Kindheit und wird im Laufe unseres Lebens von unseren Eltern, Freunden, Lehrern, Familienmitgliedern und der Gesellschaft im Allgemeinen verstärkt.

Viele der Muskelverspannungen, die wir entwickeln, sind das Ergebnis unausgesprochener sozialer Überzeugungen, die uns beigebracht wurden, um „akzeptabel“ oder sympathisch zu sein.

Vielen von uns wurde zum Beispiel beigebracht, dass „nur Babys weinen“, also lernten wir als Kinder, unsere Tränen und Traurigkeit zu unterdrücken, um „kein Baby zu sein“. Vielen von uns wurde auch beigebracht, dass das Ausdrücken von Wut eine „schlechte“ Sache ist, da wir als Kinder dafür bestraft wurden.

Diese Form der Konditionierung wird im Erwachsenenalter noch verstärkt, vor allem am Arbeitsplatz, wo das Ausdrücken von Wut als „unprofessionell“ und potenziell gefährlich für die Sicherheit des Arbeitsplatzes angesehen wird.

Die zweite Ursache für Muskelverspannungen sind Traumata. Traumatische Erfahrungen können von Prügeln in der Kindheit bis hin zu extremer Gewalt reichen. Ein Trauma kann uns absichtlich zugefügt worden sein (z.B. Vergewaltigung oder körperliche Gewalt) oder zufällig (z.B. ein Autounfall).

Wenn diese traumatischen Erfahrungen nicht bewusst verarbeitet werden, können sie zu chronischen Ängsten, Stress und sogar zu PTBS-Erkrankungen führen.

Diese chronischen Angstzustände, Wut und Trauer werden im Körper gespeichert und führen zu Muskelverspannungen, die zu zahlreichen anderen Krankheiten wie Fibromyalgie, Verdauungsstörungen, psychischen Erkrankungen und sogar Krebs beitragen.

Die dritte Ursache für Muskelverspannungen sind psychische Verspannungen. Psychische Verspannungen sind Angstzustände, Frustration, Traurigkeit oder Wut, die wir als Folge unserer Wahrnehmung entwickeln.

Wir können z. B. psychische Verspannungen entwickeln, wenn wir an unsere Kollegen denken (z. B. dass sie faul sind) oder wenn wir im Stau stehen („das sollte nicht passieren“).

Unsere automatische Tendenz, uns an diese Gedanken zu binden und sie ernst zu nehmen, ist die Ursache für unsere psychische Anspannung. Je negativer, ängstlicher oder fehlerverursachender unsere Sichtweise ist, desto mehr Verspannungen speichern wir in unseren Muskeln.

Die letzte Ursache für Muskelverspannungen sind Umweltstressoren und Angewohnheiten. Unsere sitzende Lebensart (den ganzen Tag am Schreibtisch arbeiten) verschlimmert zum Beispiel unsere körperlichen Schmerzen, weil wir unseren Muskeln keine Chance geben, die Spannung abzubauen.

Andere Angewohnheiten wie schlechte Körperhaltung, Schlafmangel, Drogenkonsum, ungesunde Ernährung und Umweltverschmutzung erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass wir chronische Muskelverspannungen entwickeln.

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Die Folgen chronischer Muskelverspannungen

Die psychosomatische Medizin hat im Laufe der Jahre zahlreiche Studien durchgeführt, um die Auswirkungen des Gedankens auf den Körper zu untersuchen und umgekehrt.

Bei Muskelverspannungen, die durch mentale und emotionale Faktoren verursacht werden, treten viele gesundheitliche Probleme auf:

  • Stimmungsstörungen (Angstzustände, Depressionen, SAD)
  • Gelenkschmerzen und erhöhte Verletzungsanfälligkeit
  • Dysmenorrhoe (Menstruationsprobleme)
  • Schlaflosigkeit
  • Hautprobleme (Akne, Schuppenflechte)
  • Asthma und Heuschnupfen
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Herzklopfen und Brustschmerzen
  • Übelkeit
  • Fibromyalgie
  • Reizdarmsyndrom
  • GI-Probleme (Durchfall, Blähungen, Verstopfung, Zysten)
  • Hypertonie/Bluthochdruck
  • Sexuelle Dysfunktion (vorzeitige Ejakulation, schmerzhafter Sex)
  • Erhöhte Neigung zu süchtigem Verhalten

Diese Liste ist bei weitem nicht vollständig und es gibt noch viele andere Folgen von Muskelverspannungen. Wenn du also glaubst, dass ich etwas vermisst habe, kommentiere bitte unten.

Verwandt: Gedächtnis des emotionalen Muskels: Wie man schmerzhafte Emotionen, die im Körper gefangen sind, loslässt

9 Arten von Muskelverspannungen, die durch gefangene Gefühle verursacht werden

Laut einer Studie aus dem Jahr 2012 leiden 25,3 Millionen Amerikaner (11,2 %) täglich unter chronischen Schmerzen und 17,6 % leiden unter starken Schmerzen. Diese singuläre Studie macht eine düstere Realität deutlich: So viele von uns leiden alltäglich unter Muskelverspannungen. Es muss doch einen besseren Weg geben, um zu leben.

Als jemand, der seit vielen Jahren mit chronischen Nacken- und Schulterschmerzen zu kämpfen hat, hatte ich das Glück, die Ursache meiner Schmerzen dank einer Heilmethode namens „Floating“ zu entdecken.

Dank meiner Erfahrung in einem Floating-Tank (auch bekannt als Tank mit sensorischer Deprivation oder Isolationstank) konnte ich feststellen, dass meine Muskelverspannungen eng mit alten Erinnerungen und verdrängten Gefühlen verbunden waren.

Während ich im Dunkeln lag, ohne Geräusche oder Sinneseindrücke, auf 800 Pfund aufgelöstem Bittersalz, fühlte ich allmählich, wie sich meine Muskeln entspannten. Während sich jede Muskelgruppe entspannte und verkrampfte, schossen Gedanken und Gefühle durch meinen Kopf.

Als meine Wirbelsäule ins Wasser ging, fühlte ich zum Beispiel, wie Trauer durch mich hindurchfloss und Erinnerungen aus meiner Kindheit durch meinen Gedanken liefen. Ich spürte, wie sich meine Oberschenkel entspannten, während Angstzustände und Einsamkeit durch mich hindurchsprudelten. Ich spürte, wie sich die Angst und die Last von meinen Schultern und meinem Nacken lösten.

Obwohl jeder Mensch anders ist und es keine (bekannten) absoluten Orte im Körper gibt, an denen eindeutige Emotionen gespeichert werden, gibt es bestimmte Orte, an denen sich bestimmte Arten von Emotionen ansammeln.

Im Folgenden möchte ich dir neun der häufigsten Arten von Muskelschmerzen vorstellen und dir zeigen, welche Gefühle damit verbunden sind.

1. Schulterverspannungen = Lasten und Verantwortungen

Wenn wir uns durch den Stress des Lebens belastet fühlen, neigen wir dazu, diese Gefühle in unseren Schultern anzusammeln. Kennst du den Ausdruck „das Gewicht der Welt auf den Schultern tragen“?

Schulterverspannungen scheinen eng mit sozialen und emotionalen Verantwortungen verbunden zu sein. Dazu gehört auch, dass wir unbewusst die Last des Leids anderer Menschen tragen. Daher haben viele Empathen, Heiler und Pfleger mit chronischen Schulterverspannungen zu kämpfen.

2. Nackenverspannung = Angst und verdrängter Selbstausdruck

Nackenverspannungen sind oft an Hals-Chakra-Probleme gebunden, z. B. an die Unfähigkeit, klar zu kommunizieren oder sich anderen gegenüber authentisch zu zeigen.

Auch Furcht und Angstzustände werden häufig in diesem Bereich gespeichert, vor allem als körperliche Reaktion auf Gefahr (da der Nacken ein verletzlicher Bereich ist) oder fremde Umgebungen. Nackenmuskelverspannungen sind auch mit Vertrauensproblemen verwandt.

3. Oberer Rücken = Kummer, Leid und Traurigkeit

Unausgedrückte und nicht losgelassene Traurigkeit staut sich oft im oberen Rückenbereich auf. Da dieser Bereich nahe am Herzen liegt, werden hier auch Gefühle gespeichert, die an Herzschmerz und Verlust gebunden sind.

Wenn du zum Beispiel Trauer um einen geliebten Menschen oder deine Familie mit dir herumträgst, wirst du dich in diesem Bereich wahrscheinlich angespannt fühlen.

4. Mittlerer Rücken = Unsicherheit und Ohnmacht

Heiltraditionen wie die Fußreflexzonenmassage bringen Schmerzen im mittleren Rücken mit Gefühlen von Hilflosigkeit, Hoffnungslosigkeit und Unsicherheit in Verbindung. Wenn du dich von anderen Menschen oder dem Leben nicht unterstützt fühlst, bist du hier wahrscheinlich angespannt.

5. Unterer Rücken = Schuldgefühle, Scham und Unwürdigkeit

Probleme im unteren Rücken hängen oft mit Gefühlen von geringem Selbstwert und mangelnder Selbstakzeptanz zusammen. Auch Gefühle wie Schuld, Scham und sogar sexuelle Unzulänglichkeit oder Traumata können hier gespeichert sein.

6. Magen = Unfähigkeit, Gefühle zu verarbeiten

Die Redewendung „Ich kann es nicht ertragen“ beschreibt treffend die Verspannung der Magenmuskulatur. Wenn sich dein Magen steif oder wund anfühlt, kannst du Probleme haben, negative (und sogar positive) Gefühle zu verarbeiten.

7. Innere Oberschenkel = Angst vor Verletzlichkeit

Bist du im Umgang mit anderen Menschen nervös und misstrauisch? Wenn du mit sozialen Angstzuständen zu kämpfen hast, kannst du auch Schmerzen in den Innenschenkeln haben. Da unsere Beine biologisch so programmiert sind, dass sie weglaufen, wenn wir eine Gefahr erkennen, ist die Angst vor anderen Menschen oft hier gespeichert.

8. Äußere Oberschenkel = Frustration und Ungeduld

Wie schnell lebst du dein Leben? Je schneller und gedankenloser du lebst, desto wahrscheinlicher ist es, dass du frustrierte und ungeduldige Energie in deinen äußeren Oberschenkelmuskeln gespeichert hast. Auch unser Beruf und unser Privatleben können erheblich zur Muskelverspannung in diesem Bereich beitragen.

9. Gesäß = Zorn und Wut

Wie oft hast du es mit Menschen zu tun, die dir auf den Sack gehen? Zorn und unterdrückte Wut werden oft im Gesäß gespeichert. Achte darauf, wenn du dich das nächste Mal kochend heiß fühlst: spannt sich dein Hintern auch an?

Wie kann man gefangene Gefühle loslassen?

Jetzt kannst du dich fragen, wie du deine Muskelverspannungen lösen kannst. Hier sind einige Tipps:

  • Erlaube dir, „es zu fühlen, um es zu heilen“. Eine der einfachsten Möglichkeiten, Muskelverspannungen loszulassen, ist, sich aktiv zu fühlen und die Gefühle loszulassen, wenn sie kommen. Natürlich ist das nicht immer möglich, deshalb solltest du dir am Ende eines jeden Tages den Freiraum gönnen, die Gefühle zu fühlen, die du durch den Tag erlebt hast. Diese Gefühle zu fühlen, kann bedeuten, dass du weinst, in ein Kissen schlägst oder schreist oder eine andere Form der Katharsis wählst.
  • Nimm eine Haltung an, in der du nicht urteilst. Wenn wir unsere Gefühle als etwas „Schlechtes“ oder „Falsches“ beurteilen, vertiefen wir unser Leiden und verfestigen die Spannung in unseren Muskeln. Stattdessen solltest du einfach erkennen, dass ein Gefühl ein Gefühl ist. Es muss nichts über dich bedeuten, wenn du es nicht zulässt.
  • Schreibe auf, wie du dich fühlst. Lasse alle deine Gefühle ungefiltert in einem Tagebuch heraus. Das ist eine sehr heilsame Übung, wenn du sie regelmäßig machst, und eine starke Form der Schattenarbeit.
  • Sei sanft zu dir selbst. Muskelverspannungen verstärken unsere negativen inneren Stimmen, die uns noch mehr Verspannungen verursachen. Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, in dem der Körper den Gedanken nährt und der Gedanke den Körper, sei freundlich zu dir selbst. Behandle dich so, wie du ein Kind oder deinen besten Freund behandeln würdest. Diese praktischen Übungen sind ein einfacher, aber tiefgreifender Weg zur Entspannung.
  • Dehne deine Muskeln. Mache einfache Dehnübungen oder versuche es mit Yoga, um deine Muskeln zu entspannen. Schon fünf Minuten am Tag sind hilfreich.
  • Atme tief durch. Eine flache Atmung führt zu einer Einschränkung der Luft, des Blutflusses, des Abtransports von Giftstoffen und zu einem erhöhten Angstzustand. Tiefes Atmen stimuliert den Vagusnerv, der den Gedanken beruhigt.
  • Versuche zu schweben. Wenn du es dir nicht leisten kannst, ins Weltall oder in eine Anti-Schwerkraft-Kammer zu gehen, ist Schweben die einzige Möglichkeit auf diesem Planeten, die totale Schwerelosigkeit zu erleben. „Sinnes-Entzugs-Tanks“ können beängstigend klingen, aber sie sind tatsächlich sehr heilsam und beruhigend. Menschen mit Klaustrophobie haben oft keine Probleme mit dem Schweben. Zu den wichtigsten Vorteilen gehören das Erreichen eines tiefen Zustands der inneren Ruhe und Glückseligkeit, Muskelentspannung, erhöhter Magnesiumspiegel, besserer Schlaf, bessere Haut, geistige Klarheit und bessere Konzentration. Um das meiste aus dem Floating herauszuholen, solltest du mindestens drei Sitzungen absolvieren.
  • Lass dich massieren. Suche dir einen lizenzierten Massagetherapeuten, um deine Muskelverspannungen zu lösen. Alternativ kannst du dir mit einem Gerät wie dem Acuball eine Tiefengewebsmassage gönnen (ich verwende den Acuball).
  • Meditiere. Meditation ist eine gute Möglichkeit, wie du dir deiner Muskelverspannungen bewusst werden kannst, wenn sie auftreten.
  • Kunsttherapie. Drücke deine Gefühle durch Malen, Zeichnen, Bildhauerei oder eine andere Methode des Selbstausdrucks als Therapieform aus.

Ich hoffe, dieser Artikel hat dir geholfen, deine eigenen Muskelverspannungen besser zu verstehen. Bitte denke daran, dass Muskelverspannungen viele Ursachen haben und Gefühle nicht die einzige Ursache sind.

Außerdem ist die Liste in diesem Artikel nicht endgültig oder in Stein gemeißelt. Jeder Mensch ist anders, deshalb ist es wichtig, dass du selbst aktiv erkundest, welche Gefühle mit deiner Muskelverspannung verbunden sind.

Verspannungen in den Schultern können zum Beispiel für dich persönlich Traurigkeit bedeuten, während dieser Artikel es mit dem Gefühl der Belastung in Verbindung bringt. Es ist also wichtig, dass du deine Muskelverspannungen für dich selbst erforschst.

Hast du einen Tipp, wie du Muskelverspannungen abbauen kannst? Bitte teile sie mit uns allen unten.

  • Ilse Dietrich

    Ilse ist eine Lifestyle-Bloggerin und eine Influencerin. Sie hat vielen Menschen durch ihre Artikel zur Selbstverbesserung geholfen. Sie liebt es, Bücher zu lesen und neue Orte zu erkunden. Mir macht es Spaß, über eine Reihe von Themen zu forschen - Wissenschaft, Psychologie und Technologie. Sie glaubt, dass Ihr Verstand das größte Werkzeug ist, das man je brauchen wird. Es scheint, dass es auch weiterhin ihr Erfolgsgeheimnis ist.

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