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9 überraschende psychologische Fakten über Liebe und Anziehung

Liebe
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Verliebt zu sein kann sich verblüffend anfühlen. Es ist ein wunderschönes Gefühl, nach dem wir uns alle sehnen und das wir schätzen. Während Hollywood uns glauben machen kann, dass Liebe magisch ist, haben Psychologen herausgefunden, dass Liebe komplizierter ist, als wir glauben.

In diesem Artikel werden wir uns einige der faszinierendsten psychologischen Fakten über Liebe und Anziehung ansehen.

Werfen wir also einen Blick auf –

10 psychologische Fakten über die Liebe, von denen du wahrscheinlich noch nichts wusstest:

1. Liebe ist kompliziert

Was du für die Magie der Liebe hältst, ist in Wirklichkeit eine Kombination aus Lust, Anziehung und Bindung, die zu verschiedenen Emotionen von Freude bis Schmerz führen.

Nach Forschungen der Anthropologin Dr. Helen Fisher regulieren die Sexualhormone Testosteron und Östrogen unseren Sexualtrieb, um uns zu motivieren, uns häufiger fortzupflanzen.

Die Hormone Serotonin, Dopamin und Adrenalin steuern, zu wem wir uns hingezogen fühlen, indem sie unser Belohnungsverhalten im Gehirn regulieren und dafür sorgen, dass wir uns beschwingt und erregt fühlen.

Die Gehirnchemikalien oder Neuropeptide – Oxytocin und Vasopressin – regulieren die Bindung, die wir mit einem anderen Menschen teilen.

Lust setzt den Paarungsprozess in Gang, Anziehung hilft uns, einen geeigneten Paarungspartner zu entscheiden, und Bindung ermöglicht es uns, eine dauerhafte Beziehung mit einem Fortpflanzungspartner zu halten, um die elterlichen Pflichten zu erfüllen. Das ist das Rezept für Liebe!

2. Liebe kann den Appetit zügeln

Machen die Schmetterlinge in deinem Bauch dir das Essen schwer? Es ist eine psychologische Tatsache, dass du dich nicht hungrig fühlst, wenn du verliebt bist. Während der Stufe der Anziehung werden im Gehirn das Glückshormon Dopamin, das Liebeshormon Oxytocin und das Stresshormon Noradrenalin in großen Mengen ausgeschüttet.

Diese Chemikalien unterdrücken unseren Appetit, indem sie uns euphorisch und sprunghaft fühlen lassen. Das macht dich nicht nur weniger hungrig, sondern kann auch zu Gewichtsverlust und Schlaflosigkeit führen. Deshalb kannst du weder essen noch schlafen, wenn du verliebt bist.

3. Liebe ist eine Sucht

Die Forschung hat herausgefunden, dass romantische Liebe buchstäblich eine natürliche und oft positive Sucht sein kann. Grundlegende soziale Bindungen, Anziehung und mit der Liebe verwandte Verhaltensweisen wurden auf einem Spektrum süchtig machender Motivationen gefunden.

Eine Studie von Dr. Helen Fisher aus dem Jahr 2016 fand heraus, dass die Symptome der frühen Stufen intensiver romantischer Liebe – wie Euphorie, Verlangen, Toleranz, Abhängigkeit, Entzug und Rückfall – denen von Drogen- und Verhaltenssüchten ähneln.

Einige Forscher glauben, dass die romantische Liebe der Drogensucht ähnelt; zum Glück verschwinden die Symptome, wenn die Liebesbeziehung fortschreitet.

Lies auch: Was ist Liebessucht? 5 Symptome der Liebessucht und wie man sie stoppt

4. Liebeskummer ist eine echte Sache

Bist du unfähig, dich normal zu verhalten, wenn du deinen Partner vermisst? Dann kann es sein, dass du Liebeskummer hast. Verliebt zu sein kann den Spiegel des Stresshormons Cortisol erhöhen, das uns krank fühlen lässt, weil es unsere Immunfunktion unterdrückt.

Studien zeigen sogar, dass Paare die psychische und körperliche Gesundheit des anderen beeinflussen können und dass sich die Gesundheitsprobleme des einen Partners auf die des anderen auswirken können. Laut einer Studie aus dem Jahr 2010 können Beziehungen tatsächlich „die psychische Gesundheit, das Gesundheitsverhalten, die körperliche Gesundheit und das Sterberisiko beeinflussen“.

5. Liebe ist ein Schmerzmittel

Wusstest du, dass intensive Gefühle von leidenschaftlicher Liebe dir helfen können, Schmerzen zu lindern? Auch wenn die Erklärung etwas kompliziert ist, können Gefühle der Liebe unsere Schmerzwahrnehmung verstärken oder vermindern, je nach unserem individuellen psychologischen Konstrukt und unserer Emotionsregulation. Liebe ist mit der funktionalen Konnektivität des Gehirns verwandt und hilft dir, den Schmerz zu modulieren, erklärt eine Studie von 2017.

Studien zeigen auch, dass das Betrachten von Bildern eines romantischen Partners dir helfen kann, Schmerzen zu lindern, da dieser Vorgang mit neuronalen Aktivierungen in belohnungsverarbeitenden Zentren verbunden ist.

6. Liebe ist schmerzhaft

Das Gefühl, ein zerbrochenes Herz zu haben, ist ein echtes Gefühl und wird medizinisch als „Syndrom des zerbrochenen Herzens“ oder Stress-Kardiomyopathie oder Takotsubo-Kardiomyopathie (TCM) bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine kurzfristige Herzerkrankung, die als Reaktion auf eine schwere körperliche oder emotionale Erfahrung ausgelöst wird und zu einer reversiblen Herzfehlfunktion führt. Wenn du ein zerbrochenes Herz hast, verändert die Pumpkammer deines Herzens ihre Struktur, was ihre Fähigkeit, das Blut effektiv zu zirkulieren, beeinträchtigt. Studien zeigen, dass dieser Zustand häufig bei jungen Männern und Frauen sowie bei älteren Frauen nach der Menopause beobachtet wird.

Neuere Forschungen haben außerdem herausgefunden, dass romantische und sexuelle Aktivitäten auch mit Angstzuständen, Depressionen, externalisierendem Verhalten, Essstörungen, schlechteren Behandlungsergebnissen und Suizidalität in Verbindung gebracht werden.

7. Liebe macht uns dumm

Findest du, dass du für deinen Schwarm Dinge tust, die du sonst nie getan hättest? Nun, die Liebe lässt uns dumme und komische Dinge tun. Studien haben herausgefunden, dass wir dazu neigen, selektive Defizite aufzuweisen, wenn wir Entscheidungen über die Liebe treffen, da solche Gefühle mit der Aktivierung der vorderen Insula im Gehirn zusammenhängen.

Empirische Beweise deuten auch darauf hin, dass eine hohe emotionale Erregung, wie sie beim Verliebtsein auftritt, impulsive Entscheidungen verstärken und rationales Verhalten verringern kann, was zu einigen peinlichen, bedauerlichen und schlechten Entscheidungen in einer neuen Beziehung führt.

8. Liebe steigert dein Wohlbefinden

Liebe macht uns mehr als glücklich. Studien haben herausgefunden, dass romantische Beziehungen eng mit unserem allgemeinen Glück, unserem Wohlbefinden und dem Ausbleiben von Krankheitssymptomen zusammenhängen. Die Forschung zeigt, dass die Zufriedenheit in einer Beziehung unsere Gesundheit und unser Glück beeinflussen kann.

Liebe motiviert uns auch dazu, Ziele der Selbstentwicklung zu suchen, neue Interessen zu entwickeln und Persönlichkeitsmerkmale zu entwickeln, die besser zu unserem Partner passen. Eine Studie fand auch heraus, dass der Beginn einer Beziehung zu einem erhöhten Selbstwertgefühl führen kann; eine Trennung kann jedoch unser Selbstwertgefühl verringern.

9. Die Liebe kann ewig halten

Obwohl die „Flitterwochenphase“ einer Beziehung als die aufregendste Stufe gilt, kannst du auch nach Jahrzehnten in einer Beziehung immer noch verrückt nach deinem Partner sein. Studien haben ergeben, dass Paare, die seit mehr als zwei Jahrzehnten verheiratet sind, die gleiche Dopaminaktivität im Gehirn haben wie Paare, die in einer neuen Beziehung sind. Je länger eine Beziehung gehalten wird, desto mehr wächst die Bindung.

Studien zeigen, dass der Zustand der Liebe „ziemlich stabil“ ist, da langfristige Beziehungen einen anhaltenden Belohnungswert haben und die Gehirnsysteme, die an Bindung und Paarbeziehung beteiligt sind, involviert sind.

Liebe findet eher im Gehirn als im Herzen statt.

Hier noch ein paar fesselnde psychologische Fakten über Liebe und Anziehung –

  • Untersuchungen zeigen, dass es nur über eine Fünftelsekunde dauert, sich zu verlieben.
  • Verliebtheit unterdrückt negative Gefühle und unsere Fähigkeit, unserem Partner gegenüber kritisch zu sein, was uns „blind vor Liebe“ macht.
  • Das Hormon Adrenalin verursacht das Gefühl, „Schmetterlinge im Bauch“ zu haben, indem es unsere Flucht-oder-Kampf-Reaktion triggert, wenn wir verliebt sind.
  • Die Herzschläge von Paaren beginnen sich zu synchronisieren, wenn sie in einer Beziehung sind, in der sie sich lieben.
  • Romantische Partner neigen dazu, ihre Beziehung in einer positiven Verzerrung wahrzunehmen, die als positive Illusion bekannt ist und das Risiko einer Trennung verringert.
  • Wir fühlen uns eher zu Menschen hingezogen, die die gleiche körperliche Attraktivität besitzen oder sozial genauso begehrenswert sind wie wir selbst.
  • Die Anziehungskraft wird nicht nur durch das äußere Erscheinungsbild, sondern auch durch den Körpergeruch und die Stimme einer Person bestimmt.
  • Erinnerungen an Liebe fördern kreatives Denken, während Erinnerungen an Sex konkretes und analytisches Denken auslösen.
  • Wir schätzen ein attraktives Gesicht mehr als einen attraktiven Körper, wenn wir einen Partner für eine langfristige Beziehung suchen.
  • Dankbar über unseren Partner zu sein, kann die positiven Gefühle ihm gegenüber steigern und unsere Beziehung verbessern.

Jetzt weißt du es über die Psychologie der Liebe und Anziehung.

Obwohl die Liebe im Gehirn entsteht, wird sie in unseren Herzen genährt und durch ständige Bemühungen aufrechterhalten.

Mach also deine Liebe zu deinem Partner zum Ausdruck und genieße den Segen einer gesunden, liebevollen Beziehung für die nächsten Jahre.

Willst du deine Weisheit mit der Welt teilen? Lass uns über deine Gedanken und Erfahrungen in den Kommentaren unten wissen.

  • Jeremias Franke

    Ich bin Künstler und Schriftsteller und arbeite derzeit an meinem ersten Roman. Ich bin auch ein begeisterter Blogger, mit großem Interesse an Spiritualität, Astrologie und Selbstentwicklung.

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