Die Wissenschaft des Küssens: Warum küssen wir mit geschlossenen Augen

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Die Wissenschaft des Küssens: Warum küssen wir mit geschlossenen Augen

Laut Ingrid Bergman ist ein Kuss ein schöner Trick, der von der Natur entwickelt wurde, um die Sprache zu stoppen, wenn Worte überflüssig werden. Aber, hast du dich jemals gefragt, warum wir uns mit geschlossenen Augen küssen? Und jetzt erinnerst du dich an all diese besonderen Momente. Nicht wahr? Hast du eine Antwort?

Was die meisten von euch vermuten ist, dass das Offenhalten der Augen während des Kusses euren amourösen Partner abschrecken könnte.

Aber Psychologen haben herausgefunden, dass das Küssen mit geschlossenen Augen es den Gehirnen ermöglicht, sich auf die Aufgabe zu konzentrieren.

Laut einer neuen Studie über die menschlichen Sinne, die im Journal of Experimental Psychology: Human Perception and Performance veröffentlicht wurde, hängt das Bewusstsein unseres Tastsinns von der jeweiligen Wahrnehmungsbelastung ab – das heißt, wie viele Informationen unsere Augen aufnehmen müssen, damit unser Gehirn sie verarbeiten kann. Kurz gesagt, wenn du deine Augen schließt, verstärkt es den Tastsinn.

Es ist schwierig für das Gehirn, sich gleichzeitig auf zwei verschiedene Sinne zu konzentrieren. Deshalb haben die Menschen angenommen, dass wir unsere Augen während des Küssens schließen, um uns auf die bevorstehende Aufgabe zu konzentrieren. Und dass unser Gehirn sich nicht auf einen anderen Sinn konzentrieren kann, während es sich gleichzeitig auf die visuellen Reize konzentriert.

Das Problem mit der Forschung ist jedoch, dass die Schlussfolgerung gezogen wurde, ohne das Studium von Paaren, die sich küssen, zu studieren. Zweifellos hat diese Forschung weitreichendere Auswirkungen.

Den Teilnehmern der Studie wurden verschiedene Sehaufgaben zugeteilt, und gleichzeitig wurde ihr Tastsinn, oder sagen wir Tastsinn, gemessen.

Während die Teilnehmer damit beschäftigt waren, Buchstabensuchaufgaben mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad zu lösen, wurde ihr Sehsinn gemessen. Und um den Tastsinn zu messen, mussten die Teilnehmer auf kleine Vibrationen reagieren, die auf eine ihrer Hände ausgeübt wurden.

Immer wenn die Augen mehr Arbeit verrichteten, um die schwierigen Aufgaben zu erledigen, reagierten die Teilnehmer weniger auf den Tastsinn, d.h. auf die Wahrnehmung der Schwingungen.

Die Analyse legt nahe, dass unser Tastsinn mit zunehmender Arbeit der Augen abnimmt.

Die Ergebnisse der Studie erklären teilweise, warum wir mit geschlossenen Augen küssen. Mit den Worten von Dr. Polly Dalton (eine leitende Dozentin für kognitive Psychologie an der Royal Holloway, Universität London) wollen wir uns auf die Berührung auf unseren Lippen konzentrieren.

„Das Ausschließen des visuellen Inputs hinterlässt mehr mentale Ressourcen, um uns auf andere Aspekte unserer Erfahrung zu konzentrieren. fügte sie hinzu.

Außerdem konzentrieren sich die Menschen bei anderen vergnüglichen Aktivitäten wie Sex und Tanzen eher auf den Tastsinn als auf andere potenziell ablenkende, sinnliche Erfahrungen.

Das Hauptaugenmerk der Forschung lag auf dem Tastsinn, da in den Warnsystemen zunehmend taktile Informationen verwendet werden. Wir wissen von Autos, die uns mit taktilen Warnungen versorgen, die hauptsächlich aus Vibrationen bestehen, um euch vor Gefahren zu warnen.

Nun, das ist ziemlich nützlich, wenn man über die Fahrspuren driftet. Aber, wenn ein Fahrer an einer belebten Kreuzung intensiv nach dem Weg sucht. Bei solch anspruchsvollen visuellen Aufgaben könnte der Fahrer die wahrnehmbaren visuellen und auditiven Reize reduzieren. So können die Warnungen unbemerkt bleiben.

Was denkst du?

 

 

  • Klara Lang

    Hallo! Ich bin ein in Frankfurt ansässiger zertifizierter Life Coach und Vertreter mentaler Gesundheit. Ich bin jemand, der seinen Weg durch das Leben finden will. Ich lese gerne, schreibe auch und reise gerne. Ich würde mich als einen Kämpferin bezeichnen, eine Philosophin und Künstlerin, aber alles in allem, bin ich ein netter Mensch. Ich bin eine Naturbezogene Person, jedoch, sehr verliebt in Technologie, Wissenschaft, Psychologie, Spiritismus und Buddhismus.Ich arbeite mit allen Arten von Menschen, um ihnen zu helfen, von deprimiert und überwältigt, zu selbstbewusst und glücklich in ihren Beziehungen und in ihrer Welt, zu gelangen. Im Bereich meiner Interessen, sind auch die Kriegskunst und Horrorfilme. Ich glaube an positive Taten mehr, als an positives denken.