Bist du beziehungsunfähig?

Was bedeutet es, wenn du dich so fühlst, als könntest du dich nicht mit anderen Menschen verbinden? Es gibt eine Reihe von Faktoren, die dafür verantwortlich sein können, von Problemen mit der sozialen Kompetenz bis hin zu schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit mit Beziehungen.

Es ist wichtig für deine psychische Gesundheit und dein Wohlbefinden, zu wissen, wie du mit anderen Menschen in Kontakt treten kannst. Wenn du an jemanden gebunden bist, kannst du zwischenmenschliche Beziehungen aufbauen und dir helfen, Gefühle von Isolation und Einsamkeit zu vermeiden. Sich mit anderen Menschen zu verbinden, ist die Grundlage für Selbstoffenbarung, Bindung, Nähe, Intimität und Liebe.

In diesem Artikel erfährst du, was es bedeutet, mit anderen Menschen verbunden zu sein, und welche Gründe es gibt, warum du das schwierig finden könntest. Außerdem werden einige Schritte aufgezeigt, die du unternehmen kannst, um soziale und emotionale Verbindungen mit anderen aufzubauen.

Was es bedeutet, mit anderen Menschen verbunden zu sein

Mit anderen Menschen verbunden zu sein, kann eine Vielzahl von Bedeutungen haben. Es kann sich auf die Fähigkeit beziehen, eine emotionale Verbindung zu einer anderen Person aufzubauen, was eine Vielzahl subjektiver Gefühle beinhaltet, die dir helfen, ein Band zwischen zwei Menschen zu knüpfen.

Es kann sich auch allgemeiner auf soziale Verbindungen beziehen, die als positive soziale Beziehungen definiert werden. Laut einer Studie ist die Bindung an einen anderen Menschen ein Prozess, der bedeutungsvolle emotionale Interaktionen erfordert, die zwischen Individuen geteilt werden.1

Woran kannst du also erkennen, ob du mit anderen verbunden bist? Emotionale Verbindungen sind solche, die positiv, unterstützend und gesund sind. Sie machen, dass du dich zu einer anderen Person hingezogen fühlst, helfen dir, dich gut zu fühlen, und ermöglichen es dir, dich zu öffnen und etwas von dir mit anderen zu teilen.

Rekapitulation

Mit anderen verbunden zu sein, bedeutet, eine emotionale und soziale Bindung aufzubauen. Solche Bindungen helfen dir, dich zugehörig zu fühlen und fördern sowohl dein körperliches als auch dein geistiges Wohlbefinden.

Warum du mit anderen Menschen verbunden sein musst

Wie auch immer du es definierst, diese Verbindungen sind wichtig für dein körperliches und geistiges Wohlbefinden. Wenn du mit einer anderen Person verbunden bist, kannst du zwischenmenschliche Beziehungen aufbauen und soziale Unterstützung erfahren.

An jemanden gebunden zu sein, ist für jeden gut, aber es hilft vor allem denjenigen, die dazu neigen, sich von anderen zu isolieren. Soziale Beziehungen helfen dir, die schädlichen Auswirkungen von Isolation und Einsamkeit abzuwehren.

Soziale Beziehungen zu knüpfen ist wichtig, um ein Gefühl der Zugehörigkeit zu entwickeln. Zugehörigkeit ist ein menschliches Grundbedürfnis, bei dem es darum geht, sich von anderen akzeptiert und an etwas außerhalb des eigenen Ichs gebunden zu fühlen.

Es ist erwiesen, dass Menschen, denen dieses Zugehörigkeitsgefühl fehlt, anfälliger für Verhaltensstörungen und Probleme der psychischen Gesundheit sind. Studien haben herausgefunden, dass Menschen, die sich zugehörig fühlen, mehr als andere glücklich sind und weniger anfällig für Angstzustände, Depressionen, Hoffnungslosigkeit und Einsamkeit sind.2
Die Forschung hat herausgefunden, dass Menschen, denen es an sozialer Unterstützung mangelt, ein höheres Risiko für eine Reihe von Gesundheitsproblemen wie Depressionen, Alkoholkonsum und Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben. Menschen, die Probleme haben, sich an andere zu binden und eine schwache emotionale Bindung haben, haben sogar ein höheres Risiko, in jüngeren Jahren zu sterben.3

Rekapitulation

Die Fähigkeit, sich an andere Menschen zu binden, ist wichtig für die emotionale Gesundheit, spielt aber auch eine entscheidende Rolle für die körperliche Gesundheit und ein langes Leben. Wenn wir mit anderen Menschen verbunden sind, entstehen Bindungen, die für das allgemeine Wohlbefinden sehr wichtig sein können.

Faktoren, die es schwierig machen, sich mit anderen zu verbinden

Wenn du Probleme hast, dich mit anderen Menschen zu verbinden, kann das an verschiedenen Faktoren liegen. Manchmal sind solche Gefühle flüchtig und mit Stimmungsschwankungen verwandt.

In anderen Fällen kann es ein Zeichen für ein längerfristiges Problem sein, wenn du dich distanziert und unfähig fühlst, dich an jemanden zu binden. Um Probleme mit der Bindung an andere zu überwinden, ist es wichtig, zunächst die Ursachen zu verstehen, die dabei eine Rolle spielen können.

Mangelnde soziale oder kommunikative Fähigkeiten

Wenn du dich an andere Menschen nicht gebunden fühlst, kann das mit Problemen bei der sozialen Kompetenz oder der Kommunikation verwandt sein.

Wenn dich der Gedanke, mit einer anderen Person Smalltalk zu machen, abschreckt, kann es eine Herausforderung sein, die ersten Stufen einer Beziehung zu überwinden, um eine engere Beziehung aufzubauen.

Es gibt auch andere Faktoren, die zu Kommunikationsproblemen beitragen können. Ein geringes Selbstwertgefühl oder ein Mangel an Konfidenz können sich zum Beispiel auf negative Weise auf die sozialen Fähigkeiten auswirken. In solchen Fällen kann es hilfreich sein, mit einer Fachkraft für psychische Gesundheit zu sprechen.

Vergangenes Trauma

Auch ein Trauma kann eine Rolle dabei spielen, dass es schwierig ist, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Wenn du ein Trauma erlebt hast, besonders in jungen Jahren, kann es dir manchmal schwer fallen, anderen zu vertrauen.4

Wenn du zum Beispiel Missbrauch, Verrat oder Mobbing erlebt hast, kannst du es viel schwieriger finden, neuen Menschen in sozialen Situationen dein Vertrauen zu schenken.

Traumatische Erfahrungen können auch zu anderen psychischen Problemen beitragen, die deine Fähigkeit beeinträchtigen können, später im Leben Beziehungen zu knüpfen.

Probleme mit der psychischen Gesundheit

Eine Reihe von Störungen der psychischen Gesundheit kann es ebenfalls schwierig machen, mit anderen in Kontakt zu treten. Soziale Angstzustände können zum Beispiel dazu führen, dass Menschen soziale Situationen meiden und es schwieriger machen, andere Menschen kennen zu lernen. Sie kann auch dazu führen, dass jemand mehr Probleme mit sozialen Interaktionen hat, was ihn daran hindern kann, sinnvolle Beziehungen aufzubauen.

Bedingungen, die eine Rolle spielen können

Zu den psychischen Gesundheitsproblemen, die es schwieriger machen können, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, gehören:

  • Angstzustände
  • Autismus
  • Bindungsprobleme
  • Depressionen
  • Geringes Selbstwertgefühl
  • Persönlichkeitsstörungen wie die narzisstische Persönlichkeitsstörung und die Borderline-Persönlichkeitsstörung
  • Vertrauensprobleme

Exzessive Nutzung sozialer Medien

Leider kann es schwieriger denn je sein, in der realen Welt an jemanden gebunden zu sein. Die zunehmende Nutzung von Technologie, sozialen Medien und Telearbeit sollte uns zwar in ständigem digitalen Kontakt halten, aber eine übermäßige Internetnutzung kann auch dazu beitragen, dass wir nicht mehr in der Lage sind, auf sinnvolle Weise mit anderen in Kontakt zu treten.

Menschen sind oft mit anderen durch gemeinsame Interessen, Aktivitäten oder Ziele verbunden. Das Internet und die sozialen Medien können in gewisser Weise dabei helfen, diese Verbindungen zu erleichtern, aber die Forschung hat auch herausgefunden, dass ein Übermaß an Online-Zeit das Knüpfen von echten, folgenreichen Beziehungen manchmal schwieriger macht.5

Negativität

Wenn du feststellst, dass du dich in deinen Beziehungen mit anderen Menschen immer auf das Negative konzentrierst, kannst du dich von den Menschen um dich herum abgekoppelt fühlen. Das kann daran liegen, dass du zu hohe Erwartungen an das Verhalten anderer hast, aber auch an einem allgemeinen Mangel an Empathie.

Wenn es dir schwer fällt zu verstehen, was andere fühlen, wird es dir wahrscheinlich schwer fallen, dich mit ihnen verbunden zu fühlen.

Rekapitulieren

Es gibt viele Faktoren, die beeinflussen können, wie sehr du dich mit anderen verbunden fühlst. Deine eigenen sozialen Fähigkeiten und dein Einfühlungsvermögen für andere können eine Rolle spielen, aber auch frühere negative Erfahrungen und psychische Erkrankungen können dazu beitragen.

Wie du dich an andere Menschen bindest

Zum Glück gibt es Schritte, die dir helfen können, Verbindungen mit anderen Menschen aufzubauen. Was für dich am besten funktioniert, kann davon abhängen, was die Ursache für deine Probleme ist. Der Aufbau neuer Fähigkeiten kann helfen, aber in anderen Fällen kannst du mit einem Therapeuten sprechen, um die tieferen Probleme zu lösen, die dich zurückhalten.

Neue Leute finden

Wenn du Schwierigkeiten hast, dich an andere zu binden, kann es sein, dass dein erster Instinkt darin besteht, dich zurückzuziehen und Menschen ganz zu meiden. Statt diese Art von Vermeidungsverhalten an den Tag zu legen, solltest du dich bemühen, an Aktivitäten teilzunehmen, die dir helfen, neue Menschen zu finden.

Wenn du dich auf Dinge einlässt, die dir helfen, Menschen mit ähnlichen Interessen zu finden, kannst du soziale Angstzustände oder Gefühle der emotionalen Distanz überwinden, die dich davon abhalten, dich mit anderen verbunden zu fühlen.

Konzentriere dich darauf, so offen wie möglich zu sein und mit Menschen, denen du im Laufe deines Tages begegnest, ins Gespräch zu kommen. Schon ein einfaches „Hallo“ zu anderen zu sagen, kann dir helfen, dich sozial engagierter zu fühlen.

Arbeite an deinen Kommunikationsfähigkeiten

Manche Menschen verfügen von Natur aus über diese Fähigkeiten. Aber auch wenn sie dir nicht in Fleisch und Blut übergegangen sind, gibt es immer noch Dinge, die du lernen und praktisch üben kannst, um besser mit anderen kommunizieren zu können.

Zu den Strategien, die dir bei den praktischen Übungen helfen können, gehört, mehr Zeit mit anderen zu verbringen oder an Gruppen teilzunehmen, die dir helfen, deine Sprechfertigkeit zu verbessern. Wenn sich deine Kommunikationsfähigkeiten verbessern, kannst du es leichter finden, echte Verbindungen zu anderen zu machen.

Verbringe Zeit mit geliebten Menschen

Eine weitere Strategie, die dir helfen kann, ist, mehr Zeit mit deiner Familie und deinen Freunden zu verbringen. Es kann leicht passieren, dass du den Kontakt zu anderen verlierst, vor allem zu Familienmitgliedern, mit denen du nicht oft zu tun hast.

Auch wenn es normal ist, dass die Beziehungen zu anderen ab und zu schwanken, ist es wichtig, sich von Zeit zu Zeit zu bemühen, um die zwischenmenschlichen Beziehungen zu pflegen.

Mach es dir also zum Ziel, mehr Zeit mit den Menschen zu verbringen, die bereits zu deiner sozialen Welt gehören. Das kann ein hilfreicher Weg sein, um wieder in Kontakt zu kommen und Zeit mit dem Aufbau deiner Beziehungen zu verbringen. Nimm dir jede Woche etwas Zeit, um dich mit anderen auszutauschen, auch wenn es nur ein kurzes Gespräch am Telefon ist.

Höre anderen Menschen zu

Aktives Zuhören ist eine Art, sich positiv auf ein Gespräch einzulassen, bei dem es darum geht, auf das zu achten, was man sagt, das Gesagte zu reflektieren und eine nicht wertende Haltung einzunehmen. Diese Art des Zuhörens kann sich positiv auf Beziehungen auswirken. Sie kann dir auch helfen, dich mit der Person, der du zuhörst, stärker verbunden zu fühlen.

Mache praktische Übungen im aktiven Zuhören, indem du dich bemühst, anderen Menschen zuzuhören und ihre Ansichten zu verstehen. Es kann dir nicht nur helfen zu lernen, wie du neue Beziehungen knüpfst, sondern auch die, die du bereits hast, zu stärken.

Sprich mit einem Therapeuten

Wenn deine Bindungslosigkeit auf ein Problem der psychischen Gesundheit zurückzuführen ist, kannst du dir Hilfe holen. Der erste Schritt ist, mit deinem Gesundheitsdienstleister oder einem Therapeuten darüber zu sprechen, was du erlebst. Sie können dann feststellen, ob du an einer Krankheit leiden könntest, die deine Fähigkeit, mit anderen zu interagieren, beeinträchtigt.

Eine Fachkraft für psychische Gesundheit kann dir auch helfen herauszufinden, ob ein anderes Problem wie ein geringes Selbstwertgefühl zu deinen Problemen beiträgt. Dein Arzt bzw. deine Ärztin oder dein Therapeut bzw. deine Therapeutin kann dir dann Behandlungen empfehlen, die dir helfen können, diese Probleme zu überwinden, um besser mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen, z. B. Gesprächstherapie, Selbsthilfegruppen oder Medikamente.

Rekapitulieren

Zu den Strategien, die dir helfen können, mit anderen Menschen in Verbindung zu treten, gehören die Verbesserung deiner Zuhörfähigkeiten, das Finden neuer Menschen, die deine Interessen teilen, und die Stärkung deiner bestehenden Beziehungen zu Freunden und Familie. Es kann auch hilfreich sein, mit einer Fachkraft für psychische Gesundheit zu sprechen.

Ein Wort von Wie Sie Liebt

Wenn du dich nicht an Menschen gebunden fühlst, ist es wichtig, die Ursachen dafür zu erforschen. Negative soziale Erfahrungen und ein übermäßiges Vertrauen in soziale Medien können es schwieriger machen, sich emotional mit anderen Menschen verbunden zu fühlen.

Manchmal kann ein Mangel an Bindung auch mit einer psychischen Gesundheit wie Angstzuständen oder Depressionen verwandt sein. Du solltest mit deinem Gesundheitsdienstleister oder einem Therapeuten sprechen, wenn du Symptome hast, die dich beunruhigen oder die es dir schwer machen, in deinem alltäglichen Leben so zu funktionieren, wie du es normalerweise tust.

  • Ilse Dietrich

    Ilse ist eine Lifestyle-Bloggerin und eine Influencerin. Sie hat vielen Menschen durch ihre Artikel zur Selbstverbesserung geholfen. Sie liebt es, Bücher zu lesen und neue Orte zu erkunden. Mir macht es Spaß, über eine Reihe von Themen zu forschen - Wissenschaft, Psychologie und Technologie. Sie glaubt, dass Ihr Verstand das größte Werkzeug ist, das man je brauchen wird. Es scheint, dass es auch weiterhin ihr Erfolgsgeheimnis ist.