Mit der dunklen Wolke der Depression zu kämpfen ist schon schwer genug, aber wenn sie mit Vollfressen einhergeht, kann sich das wie ein endloser Kreislauf der Verzweiflung anfühlen. Ich spreche von depressivem Vollfressen.
Wir alle kennen das: Wir finden Trost in einem zusätzlichen Stück rotem Samtkuchen oder dem Boden einer Tüte frittierter Käsebällchen, nur um dann mit einer Mischung aus Schuldgefühlen, Scham und körperlichem Unbehagen zurückzubleiben.
Die gute Nachricht ist jedoch, dass es bestimmte Dinge gibt, die du tun kannst, um dich aus den Fängen des depressiven Vollfressens zu befreien. Es gibt Licht am Ende des Tunnels, und alles, was du tun musst, ist, an dich selbst zu glauben.
Bevor wir uns mit den Strategien beschäftigen, die dir helfen können, das depressive Vollfressen zu stoppen, wollen wir den Zusammenhang zwischen Depressionen und Vollfressen herausfinden.
Was ist der Zusammenhang zwischen Depressionen und Vollfressen?
Der Zusammenhang zwischen Depressionen und Vollfressen kann ziemlich komplex sein. Depressionen können deinen Appetit stören und dich dazu verleiten, zu viel zu essen. Ein Ungleichgewicht bei Neurotransmittern wie Serotonin kann das Verlangen nach kalorienreichen Lebensmitteln steigern. Depressionen können auch den zirkadianen Rhythmus deines Körpers stören und zu unregelmäßigen Angewohnheiten beim Essen führen.
Außerdem können sich Menschen dem Essen zuwenden, um mit ihrem emotionalen Schmerz umzugehen. Diese Erleichterung ist jedoch nur von kurzer Dauer, da dies zu mehr Schuldgefühlen, Scham und Reue führt.
Bei depressivem Vollfressen kannst du den Drang verspüren, kalorienreiche Lebensmittel zu naschen, besonders spät in der Nacht. Späte nächtliche Fressattacken können auch deine innere Uhr aus dem Takt bringen und deinen Schlaf stören.
Nachdem wir nun über den Zusammenhang zwischen Depressionen und Vollfressen gesprochen haben, lass uns darüber reden, wie du mit dem Vollfressen bei Depressionen aufhören kannst.
7 Wege, wie du depressives Vollfressen stoppen kannst
1. Praktiziere achtsames Essen.
Achtsames Essen ist eines der besten Dinge, die du tun kannst, wenn du versuchst, depressives Vollfressen zu stoppen. Wenn du in diesem Zustand bist, isst du wahrscheinlich eine Menge Essen in kurzer Zeit und merkst es nicht einmal, oder? Keine Sorge, das haben wir alle schon erlebt.
Die Kunst des achtsamen Essens kann dir bei diesem Problem ungemein helfen. Statt dein Essen auf Autopilot zu verschlingen, mach mal eine Pause. Verlangsame es, achte auf den Geschmack und die Beschaffenheit und genieße jeden Bissen. Das ist, als ob du deinen Geschmacksnerven eine VIP-Behandlung gönnst.
Außerdem hilft es dir, auf die Signale deines Körpers zu hören, um zu wissen, wann du wirklich hungrig oder satt bist, was bedeutet, dass du nicht mehr unnötig mampfen musst.
2. Erstelle einen gut strukturierten Essensplan.
Stell dir vor, du hättest einen Essensplan, mit dem du dich konzentrieren und dich von den Verlockungen ungesunder Snacks fernhalten kannst. Er soll dich mit gesunden und leckeren Mahlzeiten und kleinen Snacks über den Tag verteilt satt halten, damit du nicht von Heißhungerattacken überrumpelt wirst.
Nimm dir etwas Zeit, um deine Mahlzeiten zu planen, notiere dir, was du einkaufen musst, und wenn möglich, bereite dich schon im Voraus vor. Und wenn dir das zu kompliziert erscheint, mach dir keine Sorgen!
Professionelle Ernährungsberater stehen dir mit Rat zur Seite. Sie können einen Ernährungsplan aufstellen, der sowohl auf deine körperlichen Bedürfnisse als auch auf dein geistiges Wohlbefinden abgestimmt ist.
3. Informiere dich über gesunde emotionale Bewältigungsstrategien.
Eine der wichtigsten Strategien, um depressives Vollfressen zu verhindern, ist diese.
Wenn sich die Dinge schwierig und überwältigend anfühlen, willst du deinen Kummer vielleicht in einer großen Portion Eiscreme ertränken. Aber es gibt viel bessere Wege, mit diesen überwältigenden Gefühlen umzugehen.
Überlege dir Aktivitäten, mit denen du dich gut fühlst, wie z.B. Tagebuch schreiben, praktische Übungen zur Achtsamkeit oder Meditation durchführen, draußen spazieren gehen und die Natur genießen oder dich mit deinen Hobbys beschäftigen.
Das sind nicht nur Wege, um dich von deinen Problemen abzulenken, sondern sie können auch deine Stimmung verbessern und dir helfen, mit schwierigen Gefühlen umzugehen, ohne dass du dich mit Snacks vollstopfen musst.
4. Finde gesündere Alternativen.
Wir alle wissen es, diese unkontrollierbaren Heißhungerattacken, die durch depressives Vollfressen verursacht werden, nicht wahr? Auch wenn es sich sehr schwierig anfühlt: Statt in das alte Muster zurückzufallen, solltest du versuchen, eine bessere Wahl zu treffen.
Verzichte auf die fettigen Chips und nimm stattdessen luftgepopptes Popcorn, das du mit Kräutern und Gewürzen nach Belieben verfeinern kannst. Oder tausche das Stück Schokoladenkuchen gegen ein paar süße Früchte und eine Kugel griechischen Joghurt.
Glaub mir, diese leckeren Alternativen erfüllen nicht nur deinen Heißhunger, sondern geben deinem Körper auch das Gute, nach dem er sich sehnt. Das ist eine Win-Win-Situation für deine Geschmacksnerven und deine Gesundheit.
5. Mach jeden Tag ein bisschen Sport.
Wie kann man bei Depressionen mit dem Vollfressen aufhören? Bewege deinen Körper!
Sport und körperliche Betätigung können Wunder für dein körperliches und geistiges Wohlbefinden bewirken. Wenn du Sport treibst, setzt dein Gehirn Endorphine frei, die dafür sorgen, dass du dich gut fühlst.
Und weißt du was? Du musst dich nicht dazu zwingen, auf einem Laufband zu laufen, wenn du es hasst. Tanze zu der Musik, die du liebst, gehe wandern oder entspanne dich beim Yoga – entscheide dich für eine Aktivität, die dir Freude bereitet.
Das bekämpft nicht nur die Traurigkeit, sondern hilft dir auch, mit deinen Gefühlen besser umzugehen und reduziert den Drang, dem Vollfressen zu frönen.
6. Praktiziere Techniken zur Stressbewältigung.
Stress kann oft Vollfressen auslösen. Es gibt jedoch einige verblüffende Methoden, um diese Gefühle in Schach zu halten. Tiefes Atmen ist eine davon. Betrachte sie als eine schnelle Fluchtmöglichkeit für deine Gedanken.
Du kannst auch die progressive Muskelentspannung ausprobieren, bei der du verschiedene Muskelgruppen anspannst und wieder entspannst, was erstaunlich beruhigend ist. Aktivitäten wie Tai Chi und Yoga können ebenfalls Wunder bewirken, wenn es darum geht, mit depressivem Vollfressen umzugehen.
Das sind alles gesündere Wege, um mit diesen überwältigenden Gefühlen umzugehen, ohne in die Keksdose zu greifen.
7. Verlasse dich auf die Unterstützung deiner Angehörigen.
Wenn das Leben dich mit schwierigen Situationen und Emotionen konfrontiert, ist es gut, wenn du eine Truppe in Bereitschaft hast. Egal, ob es dein bester Freund, ein Familienmitglied oder ein Arbeitskollege ist, mit dem du dich gut verstehst: Wenn du um Unterstützung bittest, kann sich das Blatt wenden.
Wenn du mit ihnen über deine Gefühle sprichst, Dampf ablässt oder einfach nur lachst, fühlst du dich leichter und glücklicher und kannst verhindern, dass du Trost im Essen findest.
Wenn du liebevolle und unterstützende Menschen an deiner Seite hast, geben sie dir den nötigen Rat, das Einfühlungsvermögen und die Ermutigung, um an deinen Angewohnheiten festzuhalten.
Fazit
Im Kampf gegen depressives Vollfressen solltest du daran denken, dass Fortschritte möglich sind. Wenn du diese Strategien anwendest, kannst du die Kontrolle über deine Angewohnheiten zurückgewinnen und gesündere Wege finden, mit deiner Depression umzugehen. Mit Zeit, Ausdauer und ein wenig Freundlichkeit dir selbst gegenüber steht dir eine bessere, ausgeglichene Zukunft bevor.
Hast du ein Problem mit depressivem Vollfressen? Hast du noch weitere Vorschläge, wie du mit dem Vollfressen bei Depressionen aufhören kannst? Lass es uns in den Kommentaren unten wissen!