Was geschieht, wenn Erwachsene, von denen erwartet wird, dass sie Kinder durchs Leben führen, Schwierigkeiten mit ihren eigenen Gefühlen haben? Kinder hassen nicht ihre Eltern – sie fangen an, sich selbst zu hassen. Deshalb werden wir über emotional unreife Eltern und die toxischen Dinge lernen, die Eltern sagen.
Dies ist entscheidend für die Heilung und den Aufbau gesünderer Familienbeziehungen. Also lass uns das erforschen.
“Emotional unreife Eltern”: Was bedeutet das?
Die American Psychological Association definiert emotionale Unreife als “eine Tendenz, Emotionen ohne Zurückhaltung oder unverhältnismäßig zur Situation auszudrücken” oder eine emotionale Reaktion zu zeigen, die auch ein Kind zeigen würde.
Auf die gleiche Weise können emotional unreife Eltern oft ihre eigenen Gefühle nicht kontrollieren, was sie zu Handlungen oder Worten verleiten kann, die ihren Kindern ungewollt schaden.
Hier sind sieben häufige Verhaltensweisen oder Dinge, die toxische Eltern sagen und die bei Kindern Selbsthass auslösen können.
Wie sieht emotionale Unreife aus? 7 Verhaltensweisen und Dinge, die toxische Eltern sagen
Wenn du mit emotional unreifen Eltern zu tun hast oder es bei jemandem weißt, dann sieh dir die Dinge an, die sie sagen oder tun, die ein Kind dazu bringen, sich selbst zu hassen..
1. Sie werten die Gefühle ihrer Kinder ab
Eltern, die es nicht geschafft haben, emotional zu reifen, sind dafür bekannt, die Gefühle ihrer Kinder zu ignorieren oder zu unterschätzen. In diesem Fall könnte ein Elternteil seinem Kind sagen: “Hör auf zu weinen, es ist doch nur ein Hund”, wenn es traurig ist, weil es ein Haustier verloren hat.
Das Negieren dieser Gefühle lehrt Kinder, dass das, was sie fühlen, unwichtig oder falsch ist, und macht sie an sich selbst und ihren Werten zweifeln. Wenn man das emotionale Wachstum behindert, fehlt einem später im Leben die Konfidenz, die eigenen Gefühle zu erkennen.
2. Sie haben eine überkritische Haltung
Ihre übermäßig wertende Haltung und das Fehlen von positiver Kritik können das Selbstwertgefühl eines Kindes zutiefst schädigen. Unablässige Aussagen wie “Du kannst nichts richtig machen” oder Vergleiche wie “Warum kannst du nicht mehr wie dein Bruder/deine Schwester sein?” schaffen eine toxische Atmosphäre.
Die Kinder fühlen sich unwürdig, weil sie die unerfüllbaren Erwartungen ihrer Eltern nicht finden können. Dieser unaufhörliche Pessimismus über sich selbst wirkt sich schließlich auf das Selbstbild der Kinder aus und senkt so ihre Moral und emotionale Gesundheit.
3. Ihre Liebe ist an Bedingungen geknüpft
Der Umgang mit emotional unreifen Eltern bedeutet, dass sie ihren Kindern nur dann Liebe und Anerkennung entgegenbringen, wenn sie bestimmte Erwartungen finden oder bestimmte Ziele erreichen.
Eine solche Liebe, die von den Leistungen der Kinder und nicht von ihrer Persönlichkeit abhängt, vermittelt ihnen die Botschaft, dass ihr Wert als Individuum ausschließlich davon bestimmt wird, was sie tun.
Aus diesem Grund hören Kinder nie auf zu versuchen, Anerkennung von anderen zu bekommen, um sich gewollt oder umsorgt zu fühlen – sie lernen, dass das, was sie sind, nicht zählt, wenn es nicht gut genug für jemand anderen ist.
4. Es fehlt ihnen an emotionalen Grenzen
Wenn Erwachsene übermäßig mit ihren Kindern über persönliche Themen sprechen, verwirren sie die Grenzen der Kinder und machen sie dazu, sich für den emotionalen Zustand ihrer Eltern verantwortlich zu fühlen.
Diese Art des Austauschs lässt Kinder denken, dass es in ihrer Hand liegt, die Probleme der Erwachsenen zu beheben, was wiederum dazu führt, dass sie Schuldgefühle bekommen und sich selbst die Schuld an dem geben, was geschehen ist. Eltern sollten immer eine klare Trennung zwischen ihrem eigenen emotionalen Zustand und dem ihrer Kinder einhalten, um deren psychische Gesundheit nicht zu gefährden.
5. Ihr Erziehungsverhalten ist inkonsequent
Emotional unreife Eltern zeigen extreme Kontrolle, manchmal sind sie zu streng, manchmal sind sie übermäßig desinteressiert. Durch diese Art von Inkonsequenz fühlt sich ein Kind unsicher, weil es nicht vorhersehen kann, was als nächstes geschieht.
Infolgedessen lernt das Kind im Laufe seines Lebens nicht, sich selbst oder anderen Menschen zu vertrauen. Diese Unregelmäßigkeit kann sich auch auf das emotionale Gleichgewicht der Kinder und ihr allgemeines Gefühl von Sicherheit und Glück auswirken.
6. Das Kind und die Eltern vertauschen ihre Rollen
Das Kind wird unter immensen Druck gesetzt, wenn die Eltern emotionale Unterstützung bei ihm suchen oder es zu ihrer Vertrauensperson machen statt zu seiner Bezugsperson. Dieser Rollentausch stört die übliche Beziehung zwischen Kindern und ihren Eltern und raubt den Kindern eine unbeschwerte Kindheit. Es bürdet ihnen Verantwortung auf, für die sie noch zu jung sind.
7. Sie haben häufige Gefühlsexplosionen
Eltern, die sich häufig von ihren Gefühlen leiten lassen oder unverhältnismäßig auf Kleinigkeiten reagieren, machen das Leben für ihre Kinder unberechenbar und gefährlich.
Solche Wutausbrüche können den Kindern vermitteln, dass Gefühle zu haben etwas ist, das man vermeiden sollte. Und manche Kinder können es schwer finden, ihre Gefühle zu kontrollieren und ruhig zu bleiben.
Wie man sich von Dingen heilt, die toxische Eltern sagen
Wenn du denkst, dass deine Eltern emotional unreif sind, denke daran, dass es nicht deine Schuld ist. Hier sind einige Dinge, die dir helfen können, dich besser zu fühlen.
1. Sprich mit jemandem: Finde einen Erwachsenen, dem du vertraust, z.B. einen Lehrer oder einen Verwandten, und sprich mit ihm darüber, wie du dich fühlst. Sie können dir vielleicht helfen, zu verstehen, was vor sich geht und mit deinen Gefühlen umzugehen.
2. Kümmere dich um dich selbst: Tu Dinge, die dich glücklich machen oder beruhigen, wie z.B. Bilder malen, draußen spielen oder mit Freunden reden, die dich aufmuntern.
3. Setze Grenzen: Es ist in Ordnung, wenn ich sie wissen lasse, wie ich mich fühle (auch wenn sie es nicht immer sofort verstehen).
4. Finde Unterstützung: Manchmal hilft es, sich mit anderen Kindern auszutauschen, die ähnliche Dinge durchgemacht haben, damit man sich nicht mehr so allein auf der Welt fühlt.
5. Sei geduldig mit dir selbst: Vergiss nicht, dass Erwachsenwerden/Heilung Zeit braucht – sei also freundlich zu dir selbst und erkenne gleichzeitig, dass du auch Liebe und Verständnis verdienst.
Mit emotional unreifen Eltern aufzuwachsen, kann wirklich hart sein, aber du bist nicht allein. Wenn du verstehst, wie sich ihr Verhalten auf dich auswirkt und Schritte zur Heilung unternimmst, kannst du lernen, mit deinen eigenen Gefühlen umzugehen und dich zu einer starken, fürsorglichen Person zu entwickeln.
Denke daran, dass es in Ordnung ist, um Hilfe zu bitten und dich um dich selbst zu kümmern – du hast es verdient!