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Du machst es falsch – so benutzt du deinen Kamin richtig

Tipps für dein Zuhause
By Klara Lang
9:53 am
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Ein Kamin ist oft das Herz eines Zuhauses – er spendet Wärme, schafft Atmosphäre und lädt zu gemütlichen Abenden ein. Doch viele Menschen machen beim Heizen einige Fehler, die nicht nur Energie verschwenden, sondern auch gefährlich werden können. Mit den richtigen Tricks nutzt du deinen Kamin effizient, sicher und holst das Beste aus jeder Flamme heraus.

Trockenes Holz statt frisches verwenden

Einer der häufigsten Fehler ist das Verbrennen von frischem (grünem) Holz. Es enthält über 50 % Feuchtigkeit und brennt schlecht – das führt zu viel Rauch, weniger Wärme und gefährlichem Ruß im Schornstein.
Verwende stattdessen abgelagertes Holz, das mindestens 6 Monate lang getrocknet wurde und nur etwa 20 % Restfeuchte hat. Es brennt heißer, sauberer und verursacht weniger Ablagerungen.
Du erkennst gutes Brennholz an grauer Farbe und Rissen an den Enden. Es klingt beim Klopfen hohl – ein Zeichen, dass es trocken ist.

Klappe auf – Dämpfer immer öffnen

Der Zugregler (Dämpfer) im Kamin sorgt dafür, dass Rauch richtig abzieht. Bevor du das Feuer anzündest, musst du sicherstellen, dass er komplett geöffnet ist. Ist er geschlossen, zieht der Rauch nicht ab – das kann schnell gefährlich werden und deine Wohnung verqualmen.
Kontrolliere auch während des Brennens, ob der Dämpfer offen bleibt. Erst wenn das Feuer vollständig aus ist und die Glut kalt geworden ist, darfst du ihn wieder schließen – so vermeidest du Wärmeverlust, wenn der Kamin nicht in Betrieb ist.

Kein Grillanzünder – lieber Kleinholz

Flüssige Anzünder oder Benzin haben am Kamin nichts verloren! Sie können gefährliche Stichflammen und giftige Dämpfe erzeugen.
Nutze stattdessen kleine, trockene Holzstücke, Zeitungspapier oder spezielle ökologische Anzündhilfen. Baue eine Kreuz- oder Tipi-Struktur aus Anzündholz, damit Luft gut zirkulieren kann. Zünde an mehreren Stellen an und lege erst größere Holzscheite nach, wenn das Feuer stabil brennt.

So baust du ein perfektes Feuer

Ein gutes Feuer braucht Technik, nicht nur Holz. Lege zuerst Papier oder Anzünder nach unten, darüber Kleinholz in einer Gitterform. Sobald die Flammen kräftig brennen, kommen größere Scheite dazu.
Ein Tipp: Staple das Holz wie eine Blockhütte – also kreuzweise. Dadurch gelangt genug Luft zwischen die Scheite, und das Feuer brennt gleichmäßig. Überlade den Kamin nicht – zu viel Holz erstickt die Flamme.

Luftzufuhr richtig steuern

Ohne genügend Luft bekommt dein Feuer nicht genug Sauerstoff und beginnt zu qualmen. Lass also immer etwas Platz zwischen den Scheiten, damit die Luft zirkulieren kann.
Wenn dein Haus sehr dicht gedämmt ist, öffne ein Fenster einen Spalt breit, während der Kamin brennt. So bekommt das Feuer genug Sauerstoff, und der Rauch zieht besser durch den Schornstein ab.

Schornstein regelmäßig reinigen

Ein sauberer Schornstein ist entscheidend für Sicherheit und Effizienz. Mit der Zeit lagern sich Ruß und Kreosot ab – und das kann zu gefährlichen Kaminbränden führen.
Lass deinen Schornstein mindestens einmal im Jahr von einem Schornsteinfeger reinigen. Wenn du im Winter oft heizt, lieber zweimal. Eine regelmäßige Reinigung verbessert den Zug und sorgt für eine saubere Verbrennung.

Keine Asche saugen – Schaufel benutzen

Asche kann auch nach Tagen noch glühend heiß sein. Ein Staubsauger ist daher absolut tabu – er kann Feuer fangen.
Verwende stattdessen eine Metallschaufel und fülle die Asche in einen Metalleimer mit Deckel. Stelle den Eimer draußen auf einen nicht brennbaren Untergrund und lass die Asche dort komplett auskühlen, bevor du sie entsorgst.

Funkenschutzgitter – Pflicht für Sicherheit

Ein Kamingitter schützt vor Funkenflug und verhindert, dass Glut aus dem Kamin springt. Es sollte stabil sein, gut anliegen und aus feinem Metallgeflecht bestehen.
Benutze es immer, wenn der Kamin an ist, vor allem bei offenem Feuer. So schützt du Möbel, Boden und dich selbst vor Brandgefahr.

Den Kaminzug verstehen

Der „Zug“ sorgt dafür, dass Rauch nach oben abzieht. Wenn er zu schwach ist, gelangt Rauch in den Raum – unangenehm und gefährlich.
Die Ursache kann an der Höhe des Schornsteins, der Außentemperatur oder dem Luftdruck liegen. Wenn du regelmäßig Probleme mit Rauch hast, lass einen Fachmann den Kaminzug prüfen. Manchmal hilft schon eine Kaminabdeckung oder eine Verlängerung des Rohrs.

Kaminrost für bessere Verbrennung

Ein Kaminrost hebt das Holz leicht an, damit Luft von unten dazukommt. Ohne Rost liegt das Holz direkt auf dem Boden und brennt ungleichmäßig.
Wähle ein Modell aus Gusseisen oder Stahl, das zu deinem Kamin passt. So brennt das Holz sauberer, mit weniger Rauch und mehr Wärme.

Kohlenmonoxid im Blick behalten

Beim Heizen kann Kohlenmonoxid (CO) entstehen – ein geruchloses, giftiges Gas. Wenn dein Kamin nicht richtig zieht, kann es sich im Raum sammeln.
Installiere CO-Melder in jedem Stockwerk und besonders in Schlafzimmernähe. Teste sie regelmäßig! Wenn der Alarm losgeht, verlasse sofort das Haus und rufe die Feuerwehr. Eine gute Belüftung und regelmäßige Wartung deines Kamins verhindern solche Gefahren zuverlässig.

Mit diesen Tipps genießt du gemütliche Kaminabende – sicher, effizient und ohne Rauch im Wohnzimmer.

  • Hallo!
    Ich bin ein in Frankfurt ansässiger zertifizierter Life Coach und Vertreter mentaler Gesundheit.
    Ich bin jemand, der seinen Weg durch das Leben finden will. Ich lese gerne, schreibe auch und reise gerne. Ich würde mich als einen Kämpferin bezeichnen, eine Philosophin und Künstlerin, aber alles in allem, bin ich ein netter Mensch. Ich bin eine Naturbezogene Person, jedoch, sehr verliebt in Technologie, Wissenschaft, Psychologie, Spiritismus und Buddhismus.Ich arbeite mit allen Arten von Menschen, um ihnen zu helfen, von deprimiert und überwältigt, zu selbstbewusst und glücklich in ihren Beziehungen und in ihrer Welt, zu gelangen. Im Bereich meiner Interessen, sind auch die Kriegskunst und Horrorfilme. Ich glaube an positive Taten mehr, als an positives denken.

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