Das Einräumen der Spülmaschine scheint auf den ersten Blick kinderleicht zu sein – doch viele machen dabei unbewusst Fehler, die sowohl die Reinigungsleistung als auch die Effizienz beeinträchtigen. Wenn dein Geschirr nicht richtig sauber wird oder nach dem Spülgang noch Wasserflecken hat, liegt das Problem oft an der falschen Beladung. Hier erfährst du, wie du deine Spülmaschine richtig einräumst, damit jedes Teil glänzend sauber herauskommt – ganz ohne Nachpolieren.
Kein Vorspülen – das ist der Geheimtipp für sauberes Geschirr
Auch wenn es sich falsch anfühlt: Vorspülen ist überflüssig – und kann sogar kontraproduktiv sein. Moderne Spülmaschinen sind mit Sensoren ausgestattet, die erkennen, wie stark das Geschirr verschmutzt ist. Wenn du das Geschirr vorher abspülst, denken diese Sensoren, dass alles bereits sauber ist – und starten ein leichteres Spülprogramm.
Entferne stattdessen nur grobe Speisereste mit einer Gabel oder einem Küchentuch. Bei stark angetrockneten Resten kannst du ein kurzes Vorspülprogramm ohne Spülmittel laufen lassen, um sie zu lösen.
Messer: Spitze immer nach unten
Sicherheit geht vor – deshalb sollten Messer mit der Klinge nach unten in den Besteckkorb gestellt werden. So vermeidest du Verletzungen beim Ausräumen und schützt gleichzeitig die Klingen vor Beschädigungen. Außerdem kann sich auf Messerklingen weniger Wasser sammeln, was Rostbildung verhindert.
Achte darauf, dass das Besteck nicht zu eng steht, damit Wasser und Reinigungsmittel überall hinkommen.
Schüsseln: Nicht flach, sondern schräg einsetzen
Flach liegende Schüsseln blockieren den Wasserstrahl und verhindern eine gründliche Reinigung. Platziere sie deshalb leicht schräg mit der Öffnung nach unten zur Mitte hin. So wird das Wasser gleichmäßig verteilt, und Essensreste werden zuverlässig entfernt. Achte darauf, dass sich die Schüsseln nicht ineinander stapeln – sonst bleiben sie schmutzig.
Kunststoff gehört nach oben
Plastikbehälter, -deckel oder -tassen gehören immer auf die obere Ablage. Der Heizstab am Boden der Maschine kann sie sonst verformen oder schmelzen. Sorge dafür, dass leichte Teile sicher stehen und sich nicht während des Spülgangs umdrehen. Kleine Helfer wie Spülmaschinen-Clips oder Netze halten alles an seinem Platz.
Besteck richtig verteilen – kein „Löffelkuscheln“
Damit das Besteck richtig sauber wird, solltest du Gabeln und Löffel abwechselnd mit Griff nach oben und unten in den Korb stellen. So können sich die Teile nicht ineinander verhaken, und das Wasser erreicht jede Oberfläche.
Messer sollten – wie gesagt – mit dem Griff nach oben stehen. Wenn deine Maschine über einen Besteckkorb mit Einzelkammern verfügt, nutze diese – so wird alles perfekt gereinigt.
Teller nach Größe sortieren
Ordnung ist das halbe Spülen: Stelle große Teller hinten und kleinere vorne in den unteren Korb. Dadurch kann das Wasser besser zirkulieren. Halte ähnliche Tellerarten zusammen – das erleichtert später auch das Ausräumen.
Töpfe und Pfannen – richtig platzieren
Töpfe und Pfannen kommen nach unten, aber nicht übereinander! So kann das Wasser überall hinkommen. Wenn dein Geschirrkorb verstellbare Halterungen hat, nutze sie, um große Teile besser zu platzieren.
Die schmutzigste Seite gehört nach unten, da dort der Wasserstrahl am stärksten ist. Besonders stark verschmutzte Teile solltest du lieber separat spülen, um das beste Ergebnis zu erzielen.
Das richtige Spülmittel wählen
Pulver, Tabs oder Gel – jede Variante hat ihre Vorteile. Tabs sind bequem, lösen sich aber bei kurzen Programmen manchmal nicht vollständig auf. Pulver und Flüssigreiniger lassen sich besser dosieren, besonders bei kleinen oder stark verschmutzten Ladungen. Lies in der Anleitung deiner Spülmaschine nach, welches Spülmittel der Hersteller empfiehlt.
Den richtigen Spülgang wählen
Für den Alltag reicht meist das Normalprogramm. Stärker verschmutztes Geschirr und Kochgeschirr gehört in den Intensivmodus. Für leichte Verschmutzung oder um Energie zu sparen, eignet sich das Eco-Programm.
Vermeide es, das Programm mittendrin zu unterbrechen – sonst bleibt oft Spülmittel zurück. Wenn deine Maschine eine Startzeitvorwahl hat, nutze sie, um in günstigen Stromzeiten zu spülen.
Hohe Temperaturen für mehr Hygiene
Viele Maschinen bieten ein Hygiene- oder 70-Grad-Programm, das Bakterien und Keime abtötet – ideal für Babyflaschen oder Schneidebretter. Verwende diesen Modus aber nur, wenn nötig, da er mehr Energie verbraucht.
Regelmäßige Pflege der Spülmaschine
Damit deine Maschine lange sauber spült, braucht auch sie Pflege. Reinige den Filter regelmäßig, um Essensreste zu entfernen. Einmal im Monat solltest du einen Leerlauf mit Maschinenreiniger oder einem Becher Essig bei hoher Temperatur laufen lassen.
Prüfe auch die Sprüharme auf Verstopfungen und wische die Türdichtungen mit einem Tuch ab, um Schimmel und Gerüche zu vermeiden.
So bleibt deine Spülmaschine hygienisch sauber, läuft effizient – und dein Geschirr glänzt jedes Mal wie neu.
