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Du machst es falsch – so reinigst du deinen Ofen richtig

Tipps für dein Zuhause
By Klara Lang
8:28 pm
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Den Ofen zu reinigen steht wahrscheinlich nicht ganz oben auf deiner Liste der Lieblingshausarbeiten – aber es ist ein notwendiger Job. Ein sauberer Ofen arbeitet effizienter, verteilt die Hitze gleichmäßiger und sorgt dafür, dass dein Essen besser schmeckt und keine unangenehmen Gerüche entstehen. Viele machen dabei jedoch typische Fehler, die das Ergebnis verschlechtern oder sogar den Ofen beschädigen können.

In diesem Guide zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du deinen Ofen richtig reinigst – gründlich, schonend und effektiv. Du erfährst, welche Hausmittel wirklich wirken, welche Mythen du vergessen kannst und wie du deinen Ofen dauerhaft sauber hältst.

Warum dein Ofen besondere Pflege braucht

Auch wenn Öfen für hohe Temperaturen gebaut sind, brauchen sie regelmäßige Reinigung, um optimal zu funktionieren. Mit der Zeit lagern sich Fett und Essensreste ab, die bei der nächsten Benutzung unangenehm riechen oder sogar Rauch und Flammen verursachen können. Außerdem beeinflusst Schmutz den Geschmack deiner Gerichte, weil Rückstände beim Erhitzen Gerüche freisetzen.

Ein Ofen besteht aus verschiedenen Materialien – Edelstahl, Glas, Emaille – und jedes davon braucht eine etwas andere Pflege. Wenn du das beachtest, schützt du die Oberflächen und verlängerst die Lebensdauer deines Geräts.

Natron richtig anwenden: nie trocken, immer als Paste

Natron ist ein echtes Wundermittel beim Ofenreinigen – es ist leicht abrasiv, entfernt Gerüche und löst Fett. Aber: Viele benutzen es falsch, nämlich trocken. Das kann Kratzer hinterlassen und bringt kaum Wirkung. Mische stattdessen eine Paste aus einer halben Tasse Natron und etwa drei Esslöffeln Wasser. Sie sollte dick genug sein, um an den Wänden zu haften, ohne herunterzulaufen.

Verteile die Paste großzügig im Ofeninneren, aber meide die Heizelemente. Lass sie mindestens zwölf Stunden – am besten über Nacht – einwirken. So löst sich auch hartnäckiger Schmutz fast von selbst.

Essig: nie vorher mischen, immer danach sprühen

Essig ist der perfekte Partner für Natron – aber bitte nicht gleichzeitig mischen, sonst neutralisieren sich beide. Nachdem das Natron über Nacht eingewirkt hat, sprühst du weißen Haushaltsessig mit einer Sprühflasche darüber. Es entsteht ein leichtes Schäumen, das den Dreck löst.

Lass den Schaum kurz wirken und wische ihn dann mit einem feuchten Tuch aus. Dein Ofen wird nicht nur sauber, sondern auch geruchsfrei.

Backbleche und Roste: separat einweichen

Die Roste und Bleche solltest du immer separat reinigen. Lege sie in die Badewanne oder eine große Wanne mit warmem Wasser und etwas Spülmittel. Lass sie mehrere Stunden – oder über Nacht – einweichen. Danach kannst du sie mit einem weichen Schwamm oder einer Bürste abreiben.

Spüle sie gründlich ab, trockne sie gut und setze sie erst dann wieder ein. So wird dein Ofen wirklich rundum sauber.

Die richtigen Reinigungsmittel auswählen

Für besonders hartnäckige Verschmutzungen kannst du auch spezielle Ofenreiniger benutzen. Achte dabei darauf, dass das Produkt für dein Modell und Material geeignet ist – also keine aggressiven Chemikalien, die Emaille oder Dichtungen angreifen.

Trage beim Reinigen Handschuhe, öffne das Fenster und halte dich an die Herstellerangaben. So schützt du dich und deinen Ofen.

Vorsicht mit der Selbstreinigungsfunktion

Viele moderne Öfen haben eine Selbstreinigungsfunktion, die extrem hohe Temperaturen nutzt, um Schmutz zu verbrennen. Praktisch – aber nicht ungefährlich. Durch die Hitze können Teile beschädigt werden, und oft entsteht unangenehmer Rauch.

Wenn du diese Funktion nutzt, entferne vorher große Essensreste und sorge für gute Belüftung. Verwende sie nur selten – und lieber als Ergänzung zu einer normalen Reinigung.

Wärme hilft beim Reinigen

Ein kleiner Trick: Erhitze deinen Ofen vor der Reinigung leicht auf etwa 90 °C (ca. 10–15 Minuten) und schalte ihn dann wieder aus. Durch die Restwärme lassen sich Fett und Verkrustungen leichter lösen.

Warte kurz, bis der Ofen nur noch warm, aber nicht heiß ist, und trage dann die Reinigungspaste auf. Das spart Zeit und macht das Putzen viel einfacher.

Ofenglas richtig reinigen

Das Sichtfenster deines Ofens ist empfindlich und sollte nicht mit rauen Schwämmen gereinigt werden. Verwende stattdessen ein mildes Reinigungsmittel oder eine Mischung aus Essig und Wasser. Trage sie auf und lass sie kurz einwirken, bevor du mit einem Mikrofasertuch in kreisenden Bewegungen wischt.

Für hartnäckige Flecken kannst du auch hier eine Natronpaste verwenden. Aber: Keine Metallkratzer oder Scheuermittel! Die zerkratzen das Glas dauerhaft.

Mythen über Ofenreinigung, die du vergessen kannst

Im Internet kursieren viele Tipps – aber nicht alle funktionieren. Zum Beispiel: Alufolie auf den Ofenboden legen, um ihn vor Schmutz zu schützen. Schlechte Idee! Sie blockiert die Luftzirkulation und kann die Heizelemente beschädigen.

Auch Zitronensaft allein reicht nicht aus. Er riecht gut und löst Fett leicht an, aber für eingebrannten Schmutz ist er zu schwach. Kombiniere ihn lieber mit Natron oder Essig, wenn du ihn verwenden willst.

Wie oft solltest du deinen Ofen reinigen?

Das hängt davon ab, wie oft du ihn nutzt. Wenn du regelmäßig kochst oder backst, ist alle drei bis sechs Monate eine gründliche Reinigung ideal. Bei starkem Gebrauch – etwa wenn du oft Fleisch oder Aufläufe machst – kann es auch öfter nötig sein.

Kleine Verschmutzungen solltest du sofort abwischen, bevor sie einbrennen. Das spart dir später viel Arbeit und verlängert die Lebensdauer des Geräts.

So bleibt dein Ofen dauerhaft sauber

Ein paar kleine Gewohnheiten helfen, dass dein Ofen länger sauber bleibt. Wische nach jedem Gebrauch mit einem feuchten Tuch nach, vor allem wenn etwas übergelaufen ist. Verwende Spritzschutzgitter oder decke empfindliche Gerichte leicht ab.

Reinige regelmäßig auch die Dichtungen und Lüftungsschlitze, damit sich kein Fett ablagert. Diese kleinen Schritte verhindern, dass du den Ofen ständig grundreinigen musst – und sorgen dafür, dass er immer einsatzbereit bleibt.

  • Hallo!
    Ich bin ein in Frankfurt ansässiger zertifizierter Life Coach und Vertreter mentaler Gesundheit.
    Ich bin jemand, der seinen Weg durch das Leben finden will. Ich lese gerne, schreibe auch und reise gerne. Ich würde mich als einen Kämpferin bezeichnen, eine Philosophin und Künstlerin, aber alles in allem, bin ich ein netter Mensch. Ich bin eine Naturbezogene Person, jedoch, sehr verliebt in Technologie, Wissenschaft, Psychologie, Spiritismus und Buddhismus.Ich arbeite mit allen Arten von Menschen, um ihnen zu helfen, von deprimiert und überwältigt, zu selbstbewusst und glücklich in ihren Beziehungen und in ihrer Welt, zu gelangen. Im Bereich meiner Interessen, sind auch die Kriegskunst und Horrorfilme. Ich glaube an positive Taten mehr, als an positives denken.

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