Viele von uns erwarten, dass unsere Handtücher immer weich, flauschig und saugfähig bleiben. Doch wenn sie plötzlich rau und hart werden oder kaum noch Wasser aufnehmen, liegt das oft an falscher Pflege. Die Art, wie du deine Handtücher wäschst und trocknest, hat großen Einfluss darauf, wie lange sie schön und funktional bleiben.
Hier erfährst du, welche typischen Fehler viele machen – und wie du sie vermeidest, damit deine Handtücher lange wie neu bleiben.
1. Waschmittel: Weniger ist mehr
Einer der häufigsten Fehler ist, zu viel Waschmittel zu verwenden. Es klingt logisch, dass mehr Mittel besser reinigt – stimmt aber nicht. Zu viel Waschmittel hinterlässt Rückstände in den Fasern, was sie hart und weniger saugfähig macht. Verwende am besten nur etwa die Hälfte der empfohlenen Menge – also ungefähr ein bis zwei Esslöffel flüssiges Waschmittel pro normaler Ladung.
Achte außerdem darauf, dass dein Waschmittel keine Farb- oder Duftstoffe enthält. Das schont empfindliche Haut und hält deine Handtücher weich.
2. Weichspüler: Bitte weglassen
Weichspüler macht Handtücher nicht wirklich weicher – im Gegenteil. Er legt sich wie ein Film über die Fasern und blockiert die Saugfähigkeit. Wenn du also flauschige, saugstarke Handtücher willst, lass den Weichspüler lieber weg.
Wenn du trotzdem das Gefühl hast, deine Handtücher könnten etwas „Pflege“ gebrauchen, gib stattdessen etwa 100 ml weißen Essig ins Weichspülerfach. Das neutralisiert Waschmittelrückstände und macht die Handtücher auf natürliche Weise weich.
3. Wassertemperatur: Warm ist optimal
Zu heißes Wasser kann die Fasern mit der Zeit beschädigen, zu kaltes Wasser entfernt Schmutz und Fett nicht richtig. Am besten wäschst du Handtücher bei 40 bis 60 °C – das ist heiß genug, um Bakterien und Gerüche zu entfernen, aber schonend genug, um die Lebensdauer zu verlängern.
Wenn Handtücher besonders stark verschmutzt oder muffig sind, kannst du sie gelegentlich auch bei 60 °C waschen.
4. Richtig sortieren
Trenne helle und dunkle Handtücher, damit keine Farbe abfärbt. Außerdem solltest du Handtücher immer separat von Kleidung waschen – sonst bleibt Fusselzeug an deinen Klamotten hängen.
Auch verschiedene Materialien solltest du trennen: Baumwoll- und Mikrofaserhandtücher brauchen unterschiedliche Pflegeprogramme.
5. Vor dem Waschen auflockern
Bevor du die Handtücher in die Waschmaschine gibst, schüttle sie gut aus. So lösen sich Staub und lose Fasern, und das Waschmittel verteilt sich gleichmäßiger. Das kleine Ritual hilft, dass sie schön flauschig bleiben.
6. Der richtige Waschgang
Wähle den normalen oder Schonwaschgang – je nach Dicke deiner Handtücher. Bei dicken Badetüchern darf es ruhig der Standardwaschgang sein. Ein hoher Schleudergang ist sinnvoll, um möglichst viel Wasser zu entfernen – aber übertreibe es nicht, sonst werden die Fasern brüchig.
7. Essig und Natron für extra Frische
Wenn du lieber auf natürliche Reiniger setzt, sind Natron und Essig ein echtes Dream-Team. Gib einen halben Becher Natron in die Waschmaschine, um Gerüche zu neutralisieren, und im Spülgang einen halben Becher Essig. Das entfernt Rückstände, macht sie weich und verhindert muffigen Geruch.
8. Doppelt spülen für saubere Ergebnisse
Wenn du dazu neigst, etwas zu viel Waschmittel zu verwenden, hilft ein zusätzlicher Spülgang. So entfernst du wirklich alle Rückstände, die Handtücher hart machen können. Das ist besonders für Menschen mit empfindlicher Haut angenehm.
9. Richtig trocknen – nicht übertreiben
Zu heißes Trocknen im Wäschetrockner macht Handtücher spröde. Wähle lieber eine mittlere Temperatur und nimm sie heraus, solange sie noch leicht feucht sind. So bleiben sie weich und behalten ihre Form.
Wenn du sie draußen trocknest, tu das am besten an der frischen Luft, aber nicht zu lange in der prallen Sonne – sonst bleichen sie aus.
10. Falten, solange sie noch leicht feucht sind
Wenn du deine Handtücher faltest, während sie noch etwas feucht sind, bleiben sie schöner und bekommen keine harten Falten. Außerdem sparst du dir das Bügeln – was Handtüchern ohnehin schadet.
11. Richtig lagern
Bewahre deine Handtücher an einem trockenen, gut belüfteten Ort auf. Zu eng gestapelte Handtücher verlieren ihre Flauschigkeit und können muffig riechen. Rolle oder falte sie locker und lass ihnen etwas Platz zum Atmen.
Ein kleiner Trick: Lege ein Duftsäckchen mit Lavendel oder Zedernholz ins Regal – das hält sie frisch und duftet angenehm natürlich.

