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Du machst es völlig falsch – so ziehst du Kräuter im Winter richtig zu Hause

Garten
By Klara Lang
9:24 pm
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Kräuter im Winter drinnen anzubauen ist eine tolle Möglichkeit, deine Gerichte frisch und aromatisch zu halten. Doch viele scheitern daran, weil sie die speziellen Bedürfnisse von Kräutern in Innenräumen nicht kennen. Wenn es bei dir bisher auch nicht so gut geklappt hat – keine Sorge, du bist nicht allein. Mit dem richtigen Wissen kannst du deine Kräuter auch in den kalten Monaten gesund und kräftig wachsen lassen.

Der richtige Standort – am besten Südfenster

Licht ist das A und O beim Kräuteranbau. Am besten stellst du deine Kräuter an ein Südfenster, denn dort bekommen sie den ganzen Tag über am meisten Sonne. Wenn du kein Südfenster hast, geht auch ein Ost- oder Westfenster – dann solltest du aber mit einer Pflanzenlampe nachhelfen.

Deine Kräuter brauchen mindestens 6 bis 8 Stunden Licht täglich. Wenn der Platz knapp ist, nutze Pflanzenregale oder hängende Töpfe, um den verfügbaren Raum optimal auszunutzen. Je mehr Licht sie bekommen, desto aromatischer und gesünder werden sie.

Warum Licht so wichtig ist

Ohne genügend Sonnenlicht werden Kräuter lang, dünn und verlieren an Geschmack. Sie brauchen Licht, um über Photosynthese Energie zu erzeugen. Wenn das Tageslicht im Winter nicht reicht, helfen LED-Wachstumsleuchten, die speziell auf das Lichtspektrum von Pflanzen abgestimmt sind.

Platziere die Lampe 15 bis 30 cm über den Pflanzen und lass sie etwa 12 bis 16 Stunden pro Tag eingeschaltet, um den natürlichen Tagesrhythmus zu simulieren.

Die richtige Temperatur – keine Zugluft

Kräuter fühlen sich bei 18 bis 24 °C am wohlsten. Stehen sie in der Zugluft, zum Beispiel an einem undichten Fenster oder einer Tür, kann die Temperatur schnell fallen – das stresst die Pflanzen.

Nutze ein Thermometer, um die Temperatur im Blick zu behalten. Wenn es nachts zu kalt wird, kannst du die Kräuter etwas weiter vom Fenster wegstellen. Eine kleine Heizung im Raum kann helfen, aber achte darauf, dass die Luft nicht zu trocken wird.

Die richtigen Töpfe – Ton statt Plastik

Ton- oder Terrakottatöpfe sind besser als Plastiktöpfe, weil sie atmungsaktiv sind und überschüssige Feuchtigkeit verdunsten lassen. So beugst du Staunässe und Wurzelfäule vor.

Wichtig ist, dass Abflusslöcher im Topfboden vorhanden sind, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Wähle außerdem einen Topf, der groß genug ist – zu kleine Töpfe begrenzen das Wurzelwachstum, zu große speichern zu viel Wasser.

Die richtige Erde – locker und nährstoffreich

Verwende eine hochwertige Blumenerde für Zimmerpflanzen oder Kräuter. Diese ist leicht, gut durchlässig und enthält meist eine Mischung aus Torf, Vermiculit oder Perlit. Wenn du magst, kannst du etwas Sand oder feine Kieselsteine untermischen, um die Drainage zu verbessern.

Verzichte auf Gartenerde, da sie oft zu schwer ist und Schädlinge oder Pilze enthalten kann.

Richtig gießen – weniger ist mehr

Das häufigste Problem bei Zimmerkräutern ist zu viel Wasser. Die Erde sollte leicht feucht, aber nie nass sein. Gieße erst, wenn die oberste Erdschicht trocken ist – meist etwa einmal pro Woche, abhängig von Luftfeuchtigkeit und Temperatur.

Gieße gründlich, bis Wasser unten aus dem Topf läuft, und kippe das überschüssige Wasser aus dem Untersetzer weg. Im Winter brauchen Kräuter weniger Wasser, also passe die Menge an.

Regelmäßig schneiden – für kräftiges Wachstum

Wenn du deine Kräuter regelmäßig schneidest, wachsen sie dichter und gesünder. Schneide immer knapp über einem Blattknoten, also dort, wo neue Triebe entstehen. Entferne dabei nie mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal.

So verhinderst du auch, dass die Kräuter zu früh blühen – denn nach der Blüte verlieren viele Arten, etwa Basilikum, ihren Geschmack.

Düngen – aber mit Maß

Da Kräuter in Töpfen nur begrenzt Nährstoffe haben, solltest du sie alle 4 bis 6 Wochen leicht düngen. Verwende einen flüssigen, ausgewogenen Dünger (z. B. für Kräuter oder Zimmerpflanzen) und verdünne ihn auf halbe Stärke.

Im Winter, wenn das Wachstum langsamer ist, reicht es, seltener zu düngen. Zu viel Dünger führt zu Salzablagerungen in der Erde, was die Wurzeln schädigt.

Schädlinge vermeiden

Auch drinnen können Kräuter von Blattläusen, Spinnmilben oder weißen Fliegen befallen werden. Kontrolliere regelmäßig die Blätter – wenn du klebrige Rückstände oder feine Spinnfäden siehst, ist das ein Zeichen.

Hilfreich sind Neemöl oder Insektensprays auf natürlicher Basis. Sprühe die Pflanzen einmal pro Woche ein, bis der Befall verschwindet. Achte auf gute Luftzirkulation, damit sich keine Feuchtigkeit staut.

Internet-Hacks – was wirklich funktioniert

Im Netz kursieren viele Tipps – manche sind gut, andere schaden eher. Kaffeesatz als Dünger ist zum Beispiel nicht ideal, weil er den pH-Wert der Erde verändert. Eierschalen dagegen können etwas Calcium liefern, wenn du sie fein zerdrückst und sparsam einarbeitest.

Bevor du einen Hack ausprobierst, informiere dich, ob er zu deiner Pflanze passt – nicht jede Kräuterart reagiert gleich.

Ernte richtig – für dauerhaft frische Kräuter

Du kannst Kräuter ernten, sobald sie mindestens 15 cm hoch sind. Schneide sie morgens, wenn die ätherischen Öle am konzentriertesten sind. Schneide immer oberhalb eines Blattknotens, damit neue Triebe nachwachsen können.

Regelmäßiges Ernten fördert das Wachstum – und du hast den ganzen Winter über frische, aromatische Kräuter direkt in deiner Küche.

  • Hallo!
    Ich bin ein in Frankfurt ansässiger zertifizierter Life Coach und Vertreter mentaler Gesundheit.
    Ich bin jemand, der seinen Weg durch das Leben finden will. Ich lese gerne, schreibe auch und reise gerne. Ich würde mich als einen Kämpferin bezeichnen, eine Philosophin und Künstlerin, aber alles in allem, bin ich ein netter Mensch. Ich bin eine Naturbezogene Person, jedoch, sehr verliebt in Technologie, Wissenschaft, Psychologie, Spiritismus und Buddhismus.Ich arbeite mit allen Arten von Menschen, um ihnen zu helfen, von deprimiert und überwältigt, zu selbstbewusst und glücklich in ihren Beziehungen und in ihrer Welt, zu gelangen. Im Bereich meiner Interessen, sind auch die Kriegskunst und Horrorfilme. Ich glaube an positive Taten mehr, als an positives denken.

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