Du könntest dich immer wie zu Hause fühlen, aber es ist Zeit für mich, zu gehen. So schlecht ich auch wollte, dass du mir gehörst, ich hätte dich nie auf Dauer behalten sollen. Mein Herz hat die Zeit mit dir überstrapaziert, der Mietvertrag ist abgelaufen, und es ist an der Zeit, mich für bessere Dinge zu öffnen.
So sehr ich auch ein Zuhause für dich sein wollte, du hast mich nur als Schutz gesehen. Für dich war ich wie ein Motel am Rande der Autobahn, ein bloßer Boxenstopp für Wärme und Bequemlichkeit, ein Ort, an dem du deinen Kopf vorübergehend ausruhen konntest, wenn es dir an Zuneigung fehlte. Ich hegte und pflegte dich, bis ich mein Spiegelbild nicht mehr erkannte. Ohne es zu merken, verlor ich mich langsam selbst, indem ich alles in dich steckte, obwohl du nur ein Gast warst und jeden Moment wieder gehen konntest.
Ich verliebte mich in die Schönheit deiner rauen Gezeiten, aber mit der Zeit ging ich langsam unter. Ich musste dich gehen lassen, denn wenn du mich wirklich lieben würdest, hättest du mich nicht eiskalt in deinen arktischen Wellen zurückgelassen. Du hättest meine Hand nie losgelassen, als ich in deinen Strömen ertrank. Wenn du dich nur genug kümmern würdest, um auf die Trümmer zurückzublicken, die du verursacht hast. Du hast mich nach der Liebe hungern lassen, die ich immer zu wollen glaubte.
Durch den Mangel an Liebe, den du mir gegeben hast, lerne ich allmählich, mich selbst mehr zu lieben. Es ist an der Zeit, dass ich aufhöre, mir von dir die ganze Welt zu wünschen und zu beten, obwohl du mir immer nichts gegeben hast. Es ist Zeit für mich, nicht mehr darum zu betteln, dass du zurückkommst, denn wenn du mich lieben würdest, hättest du mich gar nicht erst verlassen. So verzweifelt ich mich auch an dich klammern wollte, deine Liebe sollte nie mir gehören. Liebe ist nicht kompliziert oder etwas, das gelöst werden muss; sie fließt oder sie fließt nicht.
