Was ein „Safe Space“ ist und warum du ihn wirklich brauchst

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Fühlst du dich von den unaufhörlichen Schlägen des Lebens niedergeschlagen und fragst dich, ob es einen Ort gibt, an dem du dich Luft machen kannst, ohne verurteilt oder angegriffen zu werden? Einen Ort, der deine Seele beruhigt, dich wieder zu deinem normalen Selbst zurückführt und dich bereit macht, die Welt wieder in Angriff zu nehmen! Ein solcher Ort kann als sicherer Raum bezeichnet werden, ein Bereich, der für eine gesunde geistige und körperliche Gesundheit förderlich ist.

Ein sicherer Raum kann entweder ideologisch oder physisch sein, er kann ein greifbarer Ort sein, der von jemand anderem geschaffen wurde, oder dein eigener, einzigartiger Kopfbereich, in den du dich jederzeit zurückziehen kannst, wenn du dich bedrängt fühlst. Es gibt viele Meinungen über die Gültigkeit und Notwendigkeit von sicheren Räumen. In diesem Artikel wollen wir aufzeigen, wie wichtig ein sicherer Raum im Leben ist und wie er sich auf deine psychische Gesundheit auswirken kann.

Was ist ein sicherer Raum?

Ein sicherer Raum bezeichnet im Allgemeinen einen Bereich oder eine Umgebung, die Komfort und Unterstützung bietet. Ein solcher Ort ist eine sichere Zone, in der du dich entspannt und vor unangenehmen inneren Gedanken oder äußeren Verfolgungen geschützt fühlen kannst. Er soll es dir ermöglichen, dein authentisches Ich zu sein, dir helfen, mit den verschiedenen Belastungen des Lebens fertig zu werden, dich aufzuladen, zu verjüngen und dich viel besser zu fühlen als vor dir.

Ein sicherer Raum ermöglicht den freien Austausch von Gedanken ohne das Risiko, verfolgt zu werden. Ein solcher Raum strahlt Integration, Unterstützung und ein Gefühl der Zugehörigkeit aus, vor allem bei Minderheiten und historisch unterdrückten Menschengruppen. Ein sicherer Raum kann also sein:

1. Ideologisch

Er kann dein positiver Denkraum sein, der dich dazu befähigt, das Leben besser zu gestalten. Es ist deine einzigartige Welt, die du mit Hilfe bestimmter Achtsamkeitstechniken aufbaust und besuchst.

2. Physisch

Ein Gebäude oder ein Raum, der einem bestimmten Zweck und einer bestimmten Gruppe gewidmet ist und in dem sich die Mitglieder der Gemeinschaft ohne Angst vor körperlichen oder emotionalen Schäden versammeln können. Dein eigenes Zuhause und dein Büro können einen maßgeschneiderten Raum haben, der dir hilft, mit den Stressoren des Lebens fertig zu werden. Auf dem Campus von Schulen und Hochschulen gibt es oft spezielle geschützte Räume, in denen sich Schüler/innen, die einer rassischen oder sexuellen Minderheit angehören, sicher und integriert fühlen können.

3. Umgebung

Eine freundliche Atmosphäre, die Integration fördert und Unterstützung für Probleme und Randgruppen bietet. Untersuchungen haben ergeben, dass 12-Schritte-Programme wie AA und andere, die sich mit Sucht, Missbrauch usw. befassen, einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden haben.

Warum brauchst du einen sicheren Ort?

Wir alle brauchen einen sicheren Ort, an dem wir wir selbst sein können, an dem wir mit anderen oder mit unseren eigenen Gefühlen verbunden sind und an dem wir uns vor all dem Negativen in der Welt geschützt fühlen. Es gibt zahlreiche Gründe und Vorteile für einen geschützten Raum; hier wollen wir uns die meisten davon ansehen.

1. Unterstützung

Wenn wir uns über unsere Probleme vor einer geliebten Person öffnen können, können wir unsere Sorgen loswerden, fühlen uns bestätigt und erhalten hilfreiche Tipps und Ideen. Frauen und junge Mädchen, die mit sexuellem Missbrauch und/oder häuslicher Gewalt konfrontiert sind, befreien sich oft durch einen sicheren Ort von ihren Problemen. Menschen, die mit Sucht, Diskriminierung, Stigmatisierung und verschiedenen psychischen Problemen zu kämpfen haben, finden sichere Räume hilfreich, um sich mit anderen Überlebenden zu verbinden und durch das Leben zu navigieren. Schüler/innen aus der LGBTQ-Gemeinschaft, die Schikanen und Mobbing ertragen müssen, erhalten in den ausgewiesenen sicheren Räumen in Schulen und Hochschulen viel Unterstützung von Lehrkräften und Gleichaltrigen.

2. Entspannung

Wenn wir jeden Tag durch unser gestresstes Leben kreuzen, kann uns das manchmal zu viel werden. Wir vergessen unsere Segnungen, die kleinen Freuden und sogar die Gründe, die uns motivieren und antreiben, unser Potenzial auszuschöpfen. In solchen Momenten müssen wir uns eine leise Ecke befreien, uns entspannen, die rasenden Gedanken in unserem Kopf verlangsamen und einfach praktische Übungen zur Achtsamkeit machen. Auch die Forschung bestätigt die Wirksamkeit von Entspannung für einen gesunden Gedanken.

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3. Erholung

Ein sicherer Raum bietet uns eine Auszeit; eine Pause, in der wir unsere Gefühle verarbeiten, eine Bestandsaufnahme unserer Gedanken machen und Strategien für unseren nächsten Kampf planen können. Bei dieser Gelegenheit können wir auch nach innen gehen und uns mit unserem wahren Selbst verbinden, was uns befähigt, unsere innersten Ängste, Träume und Gedanken zu verwirklichen. Egal, ob ein sicherer Raum virtuell oder physisch ist, eine dringend benötigte Auszeit von unseren Problemen ermöglicht es uns, klar zu denken und mit einer klaren Vision voranzukommen.

4. Wohlbefinden

Ein sicherer Raum, auch ein emotionaler, kann ein Schlüsselfaktor für dein allgemeines Wohlbefinden sein. Wenn du dir ein positives Umfeld schaffen kannst, wird sich deine Stimmung deutlich verbessern. Wenn du regelmäßig praktische Übungen machst, um dir einen mentalen Schutzraum zu schaffen, kannst du deine Gefühle besser in den Griff bekommen und mit den Herausforderungen des Lebens effektiv und anmutig umgehen.

Wie verbessert ein sicherer Raum deine psychische Gesundheit?

Es ist offensichtlich, dass ein sicherer Raum uns helfen kann, uns emotional besser zu fühlen und uns zu befähigen, unsere Lebensziele zu erreichen. Unsere emotionale Energie bestimmt unsere geistige Gesundheit, also ist es selbstverständlich, dass ein funktionierender sicherer Raum in unserem Leben einen direkten Einfluss auf unsere geistige Gesundheit hat.

1. Unterstützung durch Gleichaltrige

Wenn wir andere finden, die sich in der gleichen schwierigen Situation befinden, sei es Mobbing, Rassismus, Sucht oder Hass, haben wir das Gefühl, nicht allein zu sein. Das macht uns weniger anfällig für die Angriffe der Not und lässt uns ihnen mit einem Gefühl der Zusammengehörigkeit entgegentreten. Ein sicherer Raum erleichtert dieses Gefühl der Kameradschaft und nutzt es, um eine Kultur der Ehrlichkeit, Authentizität und des Teilens von Ressourcen zu fördern. In einer veröffentlichten Studie heißt es: „Es gibt einen international wachsenden Trend zur Einführung von PSS (Peer Support Systems) in der Sucht- und psychiatrischen Versorgung, und trotz der anhaltenden Herausforderungen unterstützen große Teile der aktuellen Literatur die Einbeziehung von Peer Support Workern in die psychiatrische Versorgung“.

2. Beruhigende Atmosphäre

Das Leben kann manchmal grausam sein und eine freundliche Atmosphäre kann sich als entscheidender Faktor für eine bessere psychische Gesundheit erweisen. Wenn wir die Wahl oder die Kontrolle über unsere Umgebung haben, fühlen wir uns meist wohler, glücklicher und entspannter. Fotos auf Kaminsimsen, in fröhlichen Farben gestrichene Innenwände – all das sind Beispiele dafür, wie unsere Umgebung unser emotionales Wohlbefinden beeinflusst. Wenn wir also mit dem Gedanken spielen, eine Ecke zu schaffen, die unsere Stimmung hebt, wird sich das positiv auf unsere psychische Gesundheit auswirken. Die University of Minnesota Masonic Children’s Hospital Child-Adolescent Mental Health Inpatient Unit hat in ihrer Umfrage befreien können, dass „Gestaltungsmerkmale, bei denen die Patienten die Wahl haben und die Kontrolle ausüben können, dazu führen, dass sie ihren Aufenthalt auf der Station als ruhiger empfinden.

3. Validierung

Wer regelmäßig mit Vorurteilen konfrontiert wird, kann sich von einem Mentor oder Erzieher befreien und beruhigen lassen. Life Coaches, Therapeuten, geschulte Berater auf dem Campus und andere Experten können diese dringend benötigte Anregung geben. Das kann für Menschen, die an psychischen Krankheiten wie Depressionen, Angstzuständen und anderen geistigen Behinderungen leiden, sehr hilfreich sein. Wenn eine Person das Gefühl hat, dass sie gehört wird und ihr Schmerz nicht unvorstellbar ist, reagiert sie besser auf Vorschläge, Behandlungen oder Interventionen, wie eine Studie belegt.

4. Bewältigungskompetenzen

Hilfreiche Tipps und praktische Übungen zur Selbstregulierung, um mit psychischen Erkrankungen und anderen belastenden Ereignissen im Leben umzugehen, können sie in ausgewiesenen Schutzräumen lernen. Ein freier Gedankenaustausch eröffnet vielfältige Möglichkeiten, psychischen Problemen, Mobbing, Rassismus, häuslicher Gewalt usw. zu begegnen. Das Lernen über die eigenen Rechte und rechtliche Verfahren bei Gewalt oder anderen Gräueltaten erweist sich in vielen Fällen als bedeutsam. Untersuchungen an behinderten Kriegsveteranen haben gezeigt, dass „soziale Unterstützung einen erheblichen Einfluss auf die psychische Gesundheit der Teilnehmer/innen hatte, und zwar über die körperliche Behinderung und die Art des Einsatzes hinaus.

5. Freunde finden

Nimm dir Zeit, um dich regelmäßig mit Freunden zu treffen und dich über das Leben, Erfolge, Misserfolge und andere Herausforderungen des Lebens auszutauschen. Diese soziale Unterstützung und der Austausch von Ideen werden deine Wahrnehmung des Lebens verbessern und dir zu einer gesünderen psychischen Gesundheit helfen.

6. Gesunde Grenzen setzen

Denke daran, nein zu toxischen Bindungen und selbstzerstörerischen Angewohnheiten zu sagen. Entwickle Selbstbeherrschung und lass dich nicht auf Verhaltensweisen oder Aktivitäten ein, die deinen Lebensstandard beeinträchtigen können. Sei mitfühlend, aber lass dich nicht von den manipulativen Verhaltensweisen anderer beeinflussen.

Hier sind einige weitere hilfreiche Tipps, die du befolgen kannst:

  • Gehe im Gedanken zurück und denke über die glücklichen Zeiten nach.
  • Zähle deine Segnungen, nicht deine Sorgen.
  • Praktiziere Dankbarkeit und bedanke dich oft.
  • Übe dich in Geduld und sei offen für die Ansichten anderer.
  • Praktiziere alltägliches Tagebuchschreiben und schreibe deine Gedanken auf.
  • Meditiere und übe dich in achtsamer Atmung.
  • Schaffe dir einen mentalen Glücksplatz mit all den Dingen, die du liebst.
  • Immer wenn du dich getriggert fühlst, geh dorthin und versuche, dir diese Dinge vor deinem geistigen Auge vorzustellen.

Ein sicherer Ort ist das, was ein Kokon für einen Schmetterling ist

Im Grunde genommen ist ein sicherer Ort nichts anderes als ein Ort oder eine Zeit in deinem Leben, die dir hilft, dich besser zu fühlen. Du fühlst dich wertgeschätzt, geerdet und bist besser gerüstet, um die Härten des Lebens zu meistern. Es ist eine Umgebung, die dir Wissen und Werkzeuge vermittelt, um mit deinen Gefühlen besser umgehen zu können.

  • Ilse Dietrich

    Ilse ist eine Lifestyle-Bloggerin und eine Influencerin. Sie hat vielen Menschen durch ihre Artikel zur Selbstverbesserung geholfen. Sie liebt es, Bücher zu lesen und neue Orte zu erkunden. Mir macht es Spaß, über eine Reihe von Themen zu forschen - Wissenschaft, Psychologie und Technologie. Sie glaubt, dass Ihr Verstand das größte Werkzeug ist, das man je brauchen wird. Es scheint, dass es auch weiterhin ihr Erfolgsgeheimnis ist.