Es besteht kein Zweifel daran, dass unsere Hunde uns mehr als glücklich machen. Sie nehmen uns den Stress, den Angstzustand und die Traurigkeit und ersetzen sie sofort mit viel Lächeln, Schnaufen und Liebe. Aber ist dein Hund mehr als glücklich? Können Hunde depressiv werden? Hält dein pelziger Freund Unzufriedenheit und Traurigkeit in seinem Herzen fest?
Genau wie Menschen können auch Hunde Phasen der Traurigkeit und Depression erleben. Sogar wenn sie es nicht offen sagen können, fühlen sie sich traurig und es gibt bestimmte Zeichen, die dir helfen können, herauszufinden, ob du einen traurigen oder mehr als glücklichen Hund hast.
Heute wollen wir herausfinden, ob Hunde depressiv werden, warum Hunde depressiv werden, welche Zeichen ein trauriger Hund zeigt und was du tun kannst, um einem unglücklichen Hund zu helfen. Also lasst uns loslegen.
Werden Hunde depressiv?
Die kurze Antwort lautet: Ja, das tun sie. Aber Hunde erleben Depressionen auf eine ganz andere Weise als Menschen. Während sichDepressionen bei Menschen vor allem auf schwere Depressionen oder klinische Depressionen beziehen, sind sie bei Hunden vor allem ein Gefühl der Traurigkeit, der Langeweile, des Blues und des Kummers.
Studien haben herausgefunden, dass Menschen und Hunde in bestimmten Bereichen des Gehirns die gleiche Aktivität aufweisen, wenn sie bestimmte Gefühle erleben. Daher wird angenommen, dass Hunde in der Lage sind, die gleichen Gefühle zu fühlen wie Menschen, wenn diese Gehirnbereiche aktiv sind.
Eine Studie aus dem Jahr 2019 besagt : “Gestresste Hunde, z. B. wenn sie von ihren Besitzern getrennt sind oder einen sozialen Gefährten verloren haben, können inaktiv und unempfänglich werden. Hunde, die sich in diesem Zustand befinden, werden gemeinhin als depressiv bezeichnet”.
Außerdem können sie “Hilflosigkeit” entwickeln, reaktionslos sein und “aufgeben”, wenn sie mit unausweichlichen Stressoren konfrontiert werden. Dies ist jedoch eine ungeprüfte Hypothese. Unabhängig davon erklären die Forscher, dass “erhöhte Inaktivität bei Hunden” ein Anzeichen für eine Depression oder ein depressionsähnliches Verhalten beim Hund ist.
Warum werden Hunde depressiv?
Die meisten Hundebesitzer sind über die Traurigkeit oder Depression ihres Hundes besorgt. Ein Hund kann aus einer Reihe von Gründen depressiv werden, z. B. wegen fehlender Gesellschaft, mangelnder geistiger Anregung oder Bewegung, Missbrauch oder traumatischen Erlebnissen, Krankheit, Einsamkeit usw.
Zu erkennen, zu verstehen und zu behandeln, warum Hunde depressiv werden, ist wichtig für ihr Wohlbefinden. Hier sind einige häufige Gründe, warum Hunde unglücklich werden können:
1. Verlust oder Trennung
Hunde sind soziale Tiere, und der Verlust eines geliebten Familienmitglieds, ob Mensch oder Tier, kann Gefühle von Trauer und Traurigkeit triggern. Trennungsangst ist ein weiterer häufiger Grund für Depressionen bei Hunden, vor allem, wenn sie für längere Zeit allein gelassen werden.
2. Veränderung der Umgebung
Hunde leben von Routine und Vertrautheit. Daher kann jede Veränderung in ihrer Umgebung, wie z. B. ein Umzug in ein neues Haus oder ein weiteres Haustier, ihr Sicherheitsgefühl stören und zu Depressionen führen.
3. Mangel an Anregung und Bewegung
Hunde brauchen sowohl geistige als auch körperliche Aktivitäten, denn sie sind aktive Haustiere. Mangelnde Bewegung, Spielzeit oder soziale Kontakte können zu Langeweile und damit zu Unglücklichsein führen.
4. Gesundheitsprobleme
Das emotionale Wohlbefinden eines Hundes kann auch durch körperliche Schmerzen oder eine Krankheit beeinträchtigt werden. Chronische Schmerzen, Erkrankungen oder hormonelle Ungleichgewichte können dazu führen, dass ein Hund weniger Energie hat und allgemein launisch ist.
Anzeichen für einen traurigen Hund
Die Zeichen einer Depression bei Hunden können schwer zu erkennen sein, weil wir sie nicht direkt nach ihren Gefühlen fragen können. Dennoch können wir subtile Anzeichen finden, wenn wir ihr Verhalten und ihre Körpersprache genau beobachten.
Hier sind einige mögliche Symptome für Unglücklichsein bei deinem Hund:
1. Mangelndes Interesse
Depressive Hunde zeigen keine Begeisterung für Dinge, die sie früher gerne gemacht haben, wie z. B. Apportieren spielen, spazieren gehen oder sogar mit Familienmitgliedern interagieren. Sie scheinen von ihrer Umgebung gelangweilt zu sein und zeigen keine Begeisterung.
2. Veränderte Angewohnheiten beim Fressen
Wenn Hunde deprimiert sind, können sie weniger oder mehr fressen als sonst, weil sie ihren Appetit verlieren. Manche können das Interesse komplett verlieren, während andere das Futter als Trostpflaster nutzen.
3. Schlafstörungen
Wenn du die Antwort auf die Frage “Werden Hunde depressiv?” kennst, solltest du auf ihre Schlafgewohnheiten achten.
Genau wie Menschen können auch Hunde unter Schlafstörungen leiden, wenn sie sich niedergeschlagen fühlen. Sie können verschlafen oder leiden unter Schlaflosigkeit, Unruhe und häufigem Aufwachen in der Nacht.
4. Rückzug aus sozialen Interaktionen
Unglückliche Hunde isolieren sich in der Regel sozial. Diese Hunde hören auf, mit der Familie zu spielen, meiden den menschlichen Kontakt und sitzen oder liegen lieber in den Ecken eines Raumes herum. Ein kontaktfreudiger Hund kann sich plötzlich gleichgültig oder abweisend verhalten.
5. Übermäßiges Lecken oder Kauen
Hunde lecken und kauen zu viel, um mit emotionalem Stress fertig zu werden. Das kann zu selbst zugefügten Verletzungen wie Haarausfall oder Hautreizungen führen.
6. Veränderungen in der Lautäußerung
Wenn dein Hund früher leise war, kann es sein, dass er aufgrund einer Depression anfängt, viel mehr zu heulen oder zu bellen. Umgekehrt kann ein lauter Hund leise oder stumm werden, wenn er traurig oder unglücklich ist.
7. Körperliche Symptome
Depressionen bei Hunden können sich auch körperlich äußern, z. B. durch eine Verschlechterung des Allgemeinzustands, Müdigkeit, Gewichtsverlust, Verdauungsprobleme usw.
8. Stimmungsschwankungen
Traurigkeit kann deinen Hund reizbarer und aggressiver machen. Es kann zu schnellen Stimmungsschwankungen kommen, da ein freundlicher Hund sofort anfangen kann zu knurren, zu bellen oder zu beißen. Solche Verhaltensweisen können durch ungelöste emotionale Probleme ausgelöst werden, z. B. wenn er sich überfordert fühlt.
9. Zerstörerisches Verhalten
Dies ist eines der häufigsten Zeichen für einen traurigen Hund. Sie können Gegenstände im Haus zerstören, Möbel und Gegenstände zerkauen oder unnötigerweise Löcher in deinem Garten graben, um ihre Gefühle und Energie zu kanalisieren.
Du solltest bedenken, dass die oben genannten Zeichen zwar darauf hinweisen, dass dein Hund depressiv sein könnte, aber auch auf andere Probleme hindeuten können. Lass dich auf jeden Fall von einem Tierarzt beraten, wie du deinem Hund helfen und ihn emotional versorgen kannst.
Zum Mitnehmen
Können Hunde also depressiv werden? Ja, das tun sie. Die Zeichen und Ursachen von Depressionen bei Hunden zu verstehen, ist wichtig für ihre emotionale, psychische und körperliche Gesundheit. Auch wenn Hunde nicht so depressiv werden können wie wir, können sie sehr wohl traurig und unglücklich werden.
Wenn du deinen Tierarzt konsultierst, für eine ständig anregende Umgebung sorgst, dich regelmäßig bewegst und deinem Hund viel Liebe und Zuneigung gibst, sollte dein Hund mehr als nur glücklich und gesund sein. Ein glücklicher Hund ist ein gesunder Hund – und es liegt in unserer Verantwortung als verantwortungsvolle Tierhalter, für sein emotionales Wohlbefinden zu sorgen.
Häufig gestellte Fragen (FAQs):
Wie macht man Hunde mehr als glücklich, wenn sie traurig sind?
Biete deinem Hund viel Liebe, Spielzeit mit Spielzeug oder Puzzles, Zuneigung, Aufmerksamkeit, geistige Anregung und einen festen Tagesablauf, um ihn mehr als traurig zu machen.
Können Hunde depressiv werden, wenn sie nicht ausgeführt werden?
Ja. Ein Hund kann depressiv werden, wenn er nicht genügend geistige Anregung und regelmäßige Bewegung bekommt. Tägliche Spaziergänge sind wichtig für ihr Wohlbefinden.
Was kann man einem Hund gegen Depressionen geben?
Am besten wendest du dich an einen Tierarzt und suchst professionelle Hilfe auf. Anders als mit Medikamenten kannst du deinem Hund auch eine ausgewogene Ernährung, mehr Bewegung, mehr Aufmerksamkeit und mehr Spielzeit bieten.