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Wie der Aberglaube unsere Entscheidungen prägt

Spiritualität
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Glaubst du an Aberglauben? Lässt du zu, dass abergläubische Überzeugungen deine Entscheidungen und den Verlauf deines Lebens beeinflussen? Ob es dir gefällt oder nicht, der Aberglaube spielt direkt oder indirekt eine große Rolle bei unseren Entscheidungen.

Unerwartet hat der Aberglaube – Glaubenssätze und praktische Übungen, die unlogisch erscheinen und häufig auf kulturellen Traditionen beruhen – einen großen Einfluss auf unser Leben. Aberglauben ist subtil und doch tiefgreifend; er ist in vielen Aspekten unseres täglichen Lebens präsent, vom Tragen von Glücksbringern bis zur Vermeidung von schwarzen Katzen.

Deshalb ist es wichtig, dass wir uns genauer ansehen, wie der Aberglaube unsere Entscheidungen beeinflusst, und die komplizierten Wechselwirkungen zwischen Psychologie, Verhalten und Glauben beleuchten, um den dauerhaften Einfluss dieser antiken Bräuche auf die moderne Gesellschaft zu zeigen.

Meine Erfahrungen mit Aberglauben

Aberglaube hat die Fähigkeit, das Verhalten zu lenken, Konfidenz zu schaffen oder sogar zu zögern, und das in vielen Bereichen, wie z.B. im Sport, in der Wirtschaft und in zwischenmenschlichen Beziehungen. Diese dauerhaften Vorstellungen beeinflussen weiterhin unsere Entscheidungen und Handlungen, sogar wenn die heutige Kultur mehr Wert auf logische und wissenschaftliche Argumente legt. Und so geht es auch mir.

Ich erinnere mich genau an zwei Fälle in meinem Leben, die mit Aberglauben und aufeinanderfolgenden Entscheidungen verwandt waren und mir den Kopf verdrehten. Selbst jetzt, wenn ich an diese Vorfälle zurückdenke, frage ich mich, wie sehr wir uns vom Aberglauben kontrollieren lassen und wie wir denken.

Einmal war ich ein Teenager und lebte mit meiner Familie in der kleinen Stadt Sturgis in South Dakota. Und ein anderes Mal, als mein bester Freund und ich durch das weitläufige Gelände der UPenn schlenderten. Ich will dir erzählen, was geschah.

Mit 15 in Sturgis, South Dakota:

Ich erinnere mich noch genau an diesen Tag, als meine Schwester und ich halfen, den Tisch zu decken. Mama und Papa kochten wie immer gemeinsam in unserer Küche. Bei dem Versuch, nach einer Serviette zu greifen, stieß ich den Salzstreuer um. Das machte ein Geräusch, das meiner Mutter nicht entging.

Als sie sich umdrehte und bemerkte, dass eine Salzpfütze auf dem Tisch stand, wurde ihr Gesicht blass. ‘Brynn, wirf eine Prise Salz über deine Schulter. Sofort! Papa kam hinzu, sah mich mit leerem Blick und erklärte mir, dass verschüttetes Salz Glück im Unglück bringt, wenn man nicht eine Prise davon über die Schulter wirft.

Ich weiß nicht mehr, ob ich ihnen geglaubt habe oder nicht, aber ich habe getan, was von mir verlangt wurde, und praktiziere dieses dumme kleine Ritual immer noch jedes Mal, wenn ich Salz umschütte.

Das war nur eine Episode. Ich dachte wirklich, dass ich so etwas nie wieder erleben würde. Ich habe mich geirrt.

Gleich zu Beginn meines Semesters an der UPenn

Meine beste Freundin aus der Schule, Charlotte, und ich hatten es an die UPenn geschafft und der Unterricht begann in zwei Tagen. Wir hatten sogar das gleiche Zimmer. Die Dinge konnten nicht besser werden. Am Abend beschlossen wir, einen Spaziergang zu machen.

Wir waren kaum 50 Schritte vom Studentenwohnheim entfernt, als Charlotte plötzlich stehen blieb. Anscheinend hatte sie ein vierblättriges Kleeblatt auf dem Boden bemerkt, und die sollten großes Unglück bringen. Sie suchte verzweifelt nach einem Holz, auf das sie klopfen konnte, um das Unglück zu lindern. Aber wir waren gerade außerhalb des Wohnheims und noch nicht im Park, was bedeutete, dass es um uns herum nur Beton, Stahl und Glas gab.

Irgendwie konnte ich Charlotte davon überzeugen, dass nichts geschehen würde, aber sie weigerte sich, den Spaziergang fortzusetzen und wollte zurück zum Wohnheim gehen.du wirst sehen, Brynn, wir werden darunter leiden

Seltsamerweise fragte mich der Junge, in den Charlotte verknallt war, nach ein paar Wochen in unserem ersten Semester nach einem Date. Ich wusste um Charlottes Gefühle und lehnte ab, aber das war der Tag, an dem Charlotte aufhörte, mit mir zu reden, und ich konnte sie nie wieder umstimmen.

Hat unsere Freundschaft also wegen des Aberglaubens an das vierblättrige Kleeblatt gelitten?

Hat meine Mutter ernsthaftes Unglück von mir abgewendet, indem sie mich dazu brachte, eine Prise Salz über meine Schulter zu werfen?

Ich grüble immer noch und werde es wohl nie mit Sicherheit wissen. Aber diese beiden Vorfälle sind so tief in meinem Kopf verankert, dass ich mir sofort eine Prise Salz über die Schulter werfe, sollte ich jemals Salz verschütten – Aberglaube hin oder her. Und sollte ich einmal auf ein vierblättriges Kleeblatt stoßen, werde ich nicht eher ruhen, bis ich ein Stück Holz finde, auf das ich klopfen kann. Ich weiß, das sind nicht die meist rationalen Entscheidungen, die man im Leben trifft.

Aus meiner Sicht kann man wohl sagen, dass Aberglaube ein bunter Faden ist, der oft ungesehen bleibt, aber einen erheblichen Einfluss auf unser Handeln im komplexen Geflecht des menschlichen Verhaltens hat.

Aberglaube und menschliches Verhalten

Aberglauben hat einen großen Einfluss auf unser Leben, von den Routinen, denen wir vor wichtigen Ereignissen folgen, bis hin zu den festen Überzeugungen, die unsere täglichen Entscheidungen bestimmen. Tatsächlich gibt es eine faszinierende Beziehung zwischen Aberglauben und Urteilsvermögen, die die komplizierten Systeme ausmacht, die unser Handeln steuern.

Aberglaube ist ein unlogischer Glaube, der sich per Definition über Vernunft und Logik hinwegsetzt. Er umfasst ein breites Spektrum an Überzeugungen, von der scheinbar harmlosen praktischen Übung, Risse im Straßenbelag zu vermeiden, bis hin zu tiefgreifenden Überzeugungen über Schicksal und Glück.

Aberglauben kann auf den ersten Blick unbedeutend erscheinen, aber er hat einen erheblichen Einfluss auf unsere Entscheidungsfähigkeit und führt häufig dazu, dass wir irrationale Entscheidungen treffen.

Aberglaube und Psychologie

Ist unser Glaube an den Aberglauben in irgendeiner Weise mit psychologischen Phänomenen verwandt? eigentlich ja. Das Phänomen, das in der Psychologie als Confirmation Bias bekannt ist, ist eine der Hauptursachen dafür, wie Aberglauben unsere Entscheidungen beeinflusst. Aufgrund dieser kognitiven Voreingenommenheit suchen wir eher nach Informationen, die unsere bereits bestehenden Meinungen bestätigen, während wir gegenteilige Daten abweisen oder unterbewerten.

Abergläubische Überzeugungen stärken unsere Konfidenz, weil wir eher dazu neigen, Ereignisse so zu interpretieren, dass sie unsere Überzeugungen bestätigen. Wenn wir zum Beispiel glauben, dass das Tragen eines bestimmten Kleidungsstücks uns Glück bringt, können wir jeden Erfolg, der sich einstellt, auf die Existenz dieses Kleidungsstücks zurückführen – auch wenn er nur zufällig ist.

So wie der Vorfall mit Charlotte vielleicht sowieso geschehen wäre. Aber in meinem Kopf ist das alles dem Aberglauben an das vierblättrige Kleeblatt zu verdanken und der Tatsache, dass ich nicht auf Charlotte gehört habe, als sie mir sagte, ich solle sofort auf Holz klopfen.

Außerdem wird Aberglaube häufig als Bewältigungsstrategie eingesetzt, wenn wir mit Unsicherheit konfrontiert werden. Aufgrund unserer angeborenen Abneigung gegen Ungewissheit suchen die Menschen nach Strategien, um ihre Umgebung zu regulieren. In Situationen, in denen die Ergebnisse ungewiss sind, bietet der Aberglaube den tröstlichen Anschein von Kontrolle über den Verlauf der Ereignisse.

Vor einem Turnier können Sportler/innen zum Beispiel abergläubische Rituale durchführen, um ihre Konfidenz zu stärken und den Angstzustand zu lindern.

Aberglaube und Kultur

Der Einfluss der Kultur kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, wenn es darum geht, die Verbreitung von Aberglauben zu verstehen und zu verstehen, wie er das Urteilsvermögen beeinflusst. Unsere Vorstellungen und Verhaltensweisen werden stark von kulturellen Normen und Traditionen beeinflusst, die dir auch dabei helfen, den Aberglauben über Generationen hinweg aufrechtzuerhalten.

In bestimmten Kulturen wird alles, was als Aberglaube gilt, als eine tief verwurzelte praktische Übung angesehen. Der kulturelle Kontext, aus dem der Aberglaube stammt, spiegelt sich zum Beispiel in der Bedeutung bestimmter Zahlen wider, wie der 8 in der chinesischen Kultur und der 7 in der westlichen Kultur.

Außerdem profitiert die Unterhaltungsbranche von unserer Vorliebe für Aberglauben, indem sie ihn in Geschichten einbaut, die die Zuschauer überall fesseln. Die Populärkultur unterstützt den Aberglauben auf vielfältige Weise, von Horrorfilmen, die mit unseren tiefsten Angstzuständen spielen, bis hin zu Sportfilmen, die den Sieg des Aberglaubens über die Härte hervorheben.

Die Art und Weise, wie Aberglaube in den Medien dargestellt wird, verwischt den Unterschied zwischen Fakt und Fiktion und beeinflusst nicht nur, wie die Gesellschaft Aberglauben sieht, sondern auch, wie der Einzelne daran glaubt und sich verhält.

Aberglaube führt häufig dazu, dass wir uns von der Vernunft abwenden und uns stattdessen auf unseren Instinkt oder unser Bauchgefühl verlassen, wenn wir Entscheidungen treffen. Diese Abhängigkeit von der Intuition kann zwar gelegentlich von Vorteil sein, aber sie kann auch zu schlechten Entscheidungen führen, die auf der Grundlage einer fehlerhaften Logik gemacht werden. Zum Beispiel kann jemand beschließen, nach einem Aberglauben zu handeln, anstatt die Fakten unvoreingenommen zu prüfen, was zu verpassten Chancen oder unnötigen Gefahren führen kann.

Obwohl der Aberglaube unlogisch ist, ist er ein wesentlicher Aspekt der menschlichen Erfahrung und bietet wertvolle Einblicke in die Feinheiten der menschlichen Psyche. Wenn wir die grundlegenden Prozesse verstehen, die dem Aberglauben zugrunde liegen und wie sie unser Urteilsvermögen beeinflussen, eröffnen sich uns wichtige neue Perspektiven für unser eigenes Verhalten und das anderer Menschen.

Da der Aberglaube einen bedeutenden Einfluss auf unser Leben hat, sollten wir ihm mit Nachdruck und offenem Kopf begegnen, anstatt ihn ganz wegzuwerfen.

Mitnehmen

Aberglaube hat einen erheblichen Einfluss auf unsere Entscheidungen und unser Verhalten und beeinflusst es auf eine Weise, die gegen Vernunft und Logik geht. Wir können die psychologischen Prozesse, die dem Aberglauben und seiner weiten Verbreitung in der menschlichen Gesellschaft zugrunde liegen, besser verstehen, wenn wir sie durch die Linse der Entscheidungsfindung betrachten.

Wir können bessere und fundiertere Entscheidungen treffen, wenn wir den Einfluss von Aberglauben in unserem Leben erkennen und uns auf dem schwierigen Terrain der Entscheidungsfindung zurechtfinden.

Häufig gestellte Fragen (FAQs):

Was ist Aberglaube und wie kann er sich auf die Art und Weise auswirken, wie du Entscheidungen triffst?

Aberglaube sind Handlungen oder Überzeugungen, die auf unlogischen oder paranormalen Vorstellungen beruhen. Diese Vorstellungen haben das Potenzial, die Art und Weise zu beeinflussen, wie Menschen Entscheidungen treffen.

Warum stützen Menschen ihre Entscheidungen auf Aberglauben?

Um sich bei unvorhergesehenen Ereignissen sicher zu fühlen oder um mit Ungewissheit umzugehen, können Menschen bei ihren Entscheidungen auf Aberglauben zurückgreifen.

Was sind typische Fälle, in denen Aberglaube die Art und Weise beeinflusst, wie Menschen Entscheidungen treffen?

Bestimmte Aktivitäten oder Verhaltensweisen zu vermeiden, von denen man annimmt, dass sie Unglück bringen, wie z. B. unter eine Leiter zu gehen, einen Spiegel zu zerbrechen oder Salz zu verschütten, sind häufige Beispiele für Aberglauben, der die Entscheidungsfindung beeinflusst.

  • Klara Lang

    Hallo! Ich bin ein in Frankfurt ansässiger zertifizierter Life Coach und Vertreter mentaler Gesundheit. Ich bin jemand, der seinen Weg durch das Leben finden will. Ich lese gerne, schreibe auch und reise gerne. Ich würde mich als einen Kämpferin bezeichnen, eine Philosophin und Künstlerin, aber alles in allem, bin ich ein netter Mensch. Ich bin eine Naturbezogene Person, jedoch, sehr verliebt in Technologie, Wissenschaft, Psychologie, Spiritismus und Buddhismus.Ich arbeite mit allen Arten von Menschen, um ihnen zu helfen, von deprimiert und überwältigt, zu selbstbewusst und glücklich in ihren Beziehungen und in ihrer Welt, zu gelangen. Im Bereich meiner Interessen, sind auch die Kriegskunst und Horrorfilme. Ich glaube an positive Taten mehr, als an positives denken.

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