Ist dir schon einmal aufgefallen, dass Gespräche über psychische Gesundheit in einer Beziehung dir ein Gefühl der Erleichterung geben und dich besser fühlen lassen, vielleicht sogar zuversichtlich über deine Gefühle?
Ein Gespräch über psychische Gesundheit ist wichtig für eine gesunde Beziehung, aber es kann schwierig sein, dieses Gespräch zu beginnen. Vielen Menschen fällt es schwer, ihre Gefühle auszudrücken, während andere Angst haben, verurteilt oder missverstanden zu werden.
In diesem Artikel stelle ich dir sechs einzigartige Möglichkeiten vor, wie du mit deinem Partner ein Gespräch über psychische Gesundheit beginnen kannst. So erhaltet ihr beide die Unterstützung und das Verständnis des anderen.
Wie kann man ein Gespräch über psychische Gesundheit in einer Beziehung beginnen?
1. Entscheide dich für die perfekte Atmosphäre
Zuallererst musst du die richtige Umgebung für dein Gespräch über psychische Gesundheit annehmen.
Entscheide dich für einen Ort, an dem ihr euch beide sicher und wohl fühlen könnt. Am besten wählt ihr einen Zeitpunkt, bevor ihr beide gestresst oder beschäftigt seid.
Die Umgebung, in der ihr euch aufhaltet, spielt eine große Rolle dabei, dass jeder bei ernsten Gesprächen entspannt bleibt.
Das kann bei einem Abendessen, einem Spaziergang oder einem Wochenendausflug sein – vielleicht sogar in einem netten Café um die Ecke, das ihr beide schon lange ausprobieren wolltet.
Und vergiss nicht, euch genug Zeit zu geben, um alles zu besprechen, was ihr besprechen müsst. Ihr wollt ja nicht, dass sich jemand gehetzt fühlt.
2. Ich-Aussagen können Gespräche in einer Beziehung bedeutungsvoll machen
Wenn du dich über deine Gefühle mit einer “Ich”-Aussage öffnest, schafft das einen einladenderen Raum für die Gespräche mit deinem Partner. Statt mit dem Finger auf andere zu zeigen, solltest du dich mit einer persönlichen Note ausdrücken.
Sag: “Ich habe mich in letzter Zeit sehr gestresst gefühlt und wollte mit dir darüber sprechen”, statt zu sagen: “Du hörst mir nie zu, wenn ich gestresst bin.” Dein Partner wird einfühlsamer reagieren, weil er sich nicht angegriffen oder verteidigt fühlt.
3. Teile deine persönlichen Erfahrungen mit
Wenn du dich verletzlich machst, indem du über deine eigenen Erfahrungen mit psychischer Gesundheit sprichst, ermutigst du deinen Partner, sich ebenfalls zu öffnen. Persönliche Gespräche über Probleme und Erfolge helfen dir, das Stigma der psychischen Gesundheit abzubauen.
Sprich über bestimmte Situationen, z.B. wie du dich in dem Moment gefühlt hast und welche Bewältigungsmechanismen du eingesetzt hast. So kann sich auch dein Partner wohl fühlen, wenn er von seinen Erfahrungen erzählt.
4. Verwende Analogien, um deine Erfahrungen zu erklären
Wenn du dich fragst, wie du ein Gespräch über psychische Gesundheit beginnen sollst, können dir Analogien dabei helfen, komplexe Gefühle besser zu erklären, als es Worte allein können. Du könntest die psychische Gesundheit zum Beispiel mit einer Achterbahnfahrt vergleichen.
Sie hat ihre Höhen und Tiefen, wie jede andere Fahrt in einem Vergnügungspark auch. Wenn du erklärst, dass du dich gerade so fühlst, als würdest du durch einen der schwierigsten Abschnitte der Achterbahn gehen, bekommt dein Gesprächspartner eine Vorstellung von deinem emotionalen Zustand, ohne dass du jedes kleine Detail erklären musst.
Analogien wie diese können deinem Partner helfen, das Konzept der Probleme mit der psychischen Gesundheit zu verstehen und ein mitfühlenderes Gespräch darüber zu führen.
5. Stelle mehr als nur Ja- oder Nein-Fragen
Wenn du fragst: “Geht es dir gut?”, und dein Partner antwortet mit “Nein”, dann ist das Gespräch beendet. Wenn du aber wirklich willst, dass sich jemand öffnet, solltest du ihm Fragen stellen, die ihn zum Nachdenken bringen.
Statt einfacher Fragen wie “Geht es dir gut?”, solltest du lieber auf tiefer gehende Fragen wie “Was geht dir in letzter Zeit durch den Kopf?” oder etwas Persönlicheres wie “Wie steht es um deine psychische Gesundheit, seit wir das letzte Mal darüber gesprochen haben?” eingehen.
Auf diese Weise können sie tief in ihre Gedanken und Gefühle eindringen, was letztlich zu einem besseren Gespräch führt. Während sie sprechen, solltest du schweigen, ohne zu urteilen oder zu unterbrechen.
6. Finde eine Aktivität, die du gemeinsam unternehmen kannst
Statt mit ihnen in einem Raum zu sitzen, findest du eine Aktivität, die du gemeinsam mit ihnen machen kannst. Schlage Dinge wie Meditation, einen Spaziergang oder einen Besuch im Fitnessstudio vor.
Das kann es den Menschen leichter machen, über ihre psychische Gesundheit zu sprechen, da sie sich nicht im Scheinwerferlicht fühlen, weil beide auf etwas anderes konzentriert sind.
Außerdem kommen so mehr Themen und Ideen zur Sprache, wenn man darüber redet, wie man sich fühlt.
Letztendlich können diese sechs Gespräche über psychische Gesundheit mit deinem Partner dir helfen, freundlicher und offener zu sein und sogar eure Beziehung zu stärken.