25 Faszinierende psychologische Effekte, von denen die meisten von uns nichts wissen

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Der menschliche Gedanke ist eine intelligente und wunderschöne Maschine, die voller komplexer und faszinierender psychologischer Effekte, PhĂ€nomene und Paradoxien steckt. Über wie viele davon weißt du Bescheid?

Die Humanpsychologie kann uns helfen, besser zu verstehen, wie unser Gedanke funktioniert und wie er unsere Gedanken, Entscheidungen, Emotionen, Wahrnehmungen, Verhaltensweisen und Handlungen beeinflusst, ob bewusst, unbewusst oder unfreiwillig. Je mehr wir ĂŒber die verschiedenen Gehirnwindungen und verblĂŒffenden Paradoxien wissen, desto besser können wir unseren Gedanken kontrollieren und uns persönlich weiterentwickeln.

Hier sind also 10 psychologische Effekte, von denen du vielleicht noch nie gehört hast, ĂŒber die du aber wissen solltest, damit dein Gehirn optimal funktioniert –

Psychologische Effekte, ĂŒber die du es vielleicht nicht weißt:

1. Publikumseffekt

Der Publikumseffekt ist eine Form der sozialen Erleichterung, bei der es um die psychologische Tendenz einer Person geht, bessere oder schlechtere Leistungen zu erbringen, wenn sie vor anderen Menschen (einem Publikum) arbeitet, als wenn sie allein auftritt. Diese Tendenz kann jedoch auch dann beobachtet werden, wenn andere Menschen einfach in der Umgebung anwesend sind, statt nur bei ihnen zu arbeiten. Eine Studie aus dem Jahr 2016 erklĂ€rt: „Ein Publikumseffekt tritt auf, wenn sich das Verhalten eines Teilnehmers Ă€ndert, weil er glaubt, dass eine andere Person ihn beobachtet.“

Die soziale Erleichterung zeigt, dass wir dazu neigen, einfache Aufgaben mit grĂ¶ĂŸerer Genauigkeit und Effizienz auszufĂŒhren, wenn wir vor einem Publikum sitzen als allein. Umgekehrt können wir eine komplexe Aufgabe im Beisein eines Publikums schlechter und ineffektiver erledigen als allein. Dieses PhĂ€nomen wird als soziale Hemmung bezeichnet. Laut der American Psychological Association (APA) kann die Anwesenheit von Umstehenden das Verhalten stark beeinflussen, nicht nur bei Menschen, sondern auch bei verschiedenen Tieren wie nichtmenschlichen Primaten, Vögeln, Fischen usw.

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2. Der Fluch des Wissens

Dies ist einer der hĂ€ufigsten psychologischen Effekte, die die meisten von uns erleben, vor allem im schulischen und beruflichen Umfeld. Laut einer Studie aus dem Jahr 2020 handelt es sich um ein psychologisches PhĂ€nomen, bei dem „ein Experte Probleme hat, den Gedankenzustand eines AnfĂ€ngers nachzuvollziehen.“ Diese kognitive Verzerrung tritt auf, wenn wir davon ausgehen, dass jemand bei einem bestimmten Thema ĂŒber das nötige Hintergrundwissen verfĂŒgt, um es zu verstehen, wenn wir mit ihm oder ihr kommunizieren. Diese unbewusste Annahme, die auch als Fluch des Fachwissens bezeichnet wird, macht es uns schwer, das Verhalten anderer richtig einzuschĂ€tzen.

Diese mentale Voreingenommenheit macht deutlich, dass wir nicht in der Lage sind, das, was wir bereits wissen, zu „verlernen“ oder außer Acht zu lassen. Lehrer/innen, Ausbilder/innen und andere Expert/innen machen oft die Erfahrung, dass es ihnen schwerfĂ€llt, jemandem ein Thema zu erklĂ€ren, der nicht ĂŒber den gleichen Wissensstand verfĂŒgt. Der Fluch des Wissens kann die Kommunikation, das EinfĂŒhlungsvermögen, die KreativitĂ€t, die ProduktivitĂ€t und das persönliche Wachstum eines Menschen beeintrĂ€chtigen. „Wissen kann ein Fluch sein: Sobald wir uns ein bestimmtes Wissen angeeignet haben, neigt es dazu, unsere FĂ€higkeit, ĂŒber eine weniger gut informierte Perspektive nachzudenken, zu verzerren“, erklĂ€ren die Forscher.

3. Geburtstagsnummer-Effekt

Ziehst du die Zahl deines eigenen Geburtsdatums anderen Ziffern vor? Wenn ja, dann bist du von einer kognitiven Verzerrung betroffen, die als Geburtstagsnummerneffekt bekannt ist. Dabei handelt es sich um eine unterbewusste mentale Tendenz, die uns dazu bringt, uns eher fĂŒr die Zahlen unseres Geburtsdatums zu entscheiden als fĂŒr andere Zahlen. Er wurde ursprĂŒnglich 1997 von den japanischen Psychologen Shinobu Kitayama und Mayumi Karasawa untersucht und ist einer der psychologischen Effekte, die bei Menschen auf der ganzen Welt beobachtet werden. Diese Tendenz kann jedoch von deiner Persönlichkeit, deinem Geschlecht und deinem Alter beeinflusst werden.

Da unser Geburtstag grundlegend mit unserem SelbstwertgefĂŒhl verbunden ist, neigen wir dazu, die Zahlen in unserem Geburtstag zu bevorzugen. Menschen, die ein geringes SelbstwertgefĂŒhl haben, denen es an Selbstliebe mangelt oder die sich selbst hassen, können den Geburtstagszahleneffekt jedoch nicht erleben. Dieses PhĂ€nomen ist mit einer anderen, Ă€hnlichen Neigung verbunden, die als Namensbuchstaben-Effekt bekannt ist. Dabei bevorzugt eine Person die alphabetischen Buchstaben ihres Namens, insbesondere die Initialen, und glaubt, dass solche Buchstaben oder Alphabete GlĂŒck bedeuten. Solche mentalen Tendenzen können oft unsere Entscheidungen im echten Leben beeinflussen.

4. Google-Effekt

Auch als digitale Amnesie bekannt, ist es eine mentale Tendenz, sich nicht an Fakten, Daten und andere Dinge zu erinnern oder sie zu vergessen, die durch Online-Suchmaschinen wie Google oder Bing leicht zu befreien sind. Da die Informationen leicht zugĂ€nglich sind, ziehen wir es nicht vor, sie in unserem GedĂ€chtnis zu speichern. Dieser Effekt wurde erstmals in einer Studie aus dem Jahr 2011 beschrieben, in der die Forscher/innen erklĂ€rten: „Das Internet ist zu einer primĂ€ren Form des externen oder transaktiven GedĂ€chtnisses geworden, in dem Informationen kollektiv außerhalb von uns gespeichert werden.“ Die Studie ergab, dass wir bei der Lösung schwieriger Probleme „Google“ in Betracht ziehen und wenn wir wissen, dass wir in Zukunft leicht auf die Informationen zugreifen können, erinnern wir uns weniger an die Informationen selbst und stattdessen eher daran, wo wir sie finden können.

Das bedeutet jedoch nicht, dass unsere FĂ€higkeit, Informationen offline zu lernen und zu behalten, beeintrĂ€chtigt wird. Der Google-Effekt bezieht sich eher auf die Art der Informationen und die Detailgenauigkeit, die wir fĂŒr wichtig genug halten, um sie uns zu merken. Trotzdem kann er eine unnötige AbhĂ€ngigkeit von der Technologie schaffen, die sich negativ auf unsere Intelligenz und unser GedĂ€chtnis auswirken kann.

5. Tamagotchi-Effekt

Das ist einer der hĂ€ufigsten psychologischen Effekte, von dem du wahrscheinlich noch nicht gehört hast, den du aber wahrscheinlich schon erlebt hast. Eine Person, die diese psychologische Tendenz erlebt, neigt dazu, eine emotionale Bindung mit einer Maschine, einem GerĂ€t, einem Roboter oder anderen digitalen Agenten zu entwickeln. Benannt ist dieses PhĂ€nomen nach dem japanischen Spielzeug Tamagotchi (grob ĂŒbersetzt: „Eieruhr“), einem 1996 auf den Markt gebrachten virtuellen Haustier. „Das Tamagotchi, ein tragbares Ei mit einem digitalen Bildschirm, das man fĂŒttern und pflegen musste, kann wahrscheinlich als VorlĂ€ufer der Bewegung der kĂŒnstlichen Haustiere im Jahr 1996 angesehen werden“, erklĂ€rt eine Studie aus dem Jahr 2015.

Diesen Effekt kann jeder erleben, denn wir Menschen entwickeln eine Bindung zu allem, mit dem wir etwas anfangen können. Bei den virtuellen Tamagotchi-Haustieren kommt kĂŒnstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz, die die menschliche Persönlichkeit, das Verhalten und die GefĂŒhle widerspiegelt. Daher wird dieses psychologische PhĂ€nomen eher bei Menschen beobachtet, die introvertiert oder schĂŒchtern sind oder denen es schwerfĂ€llt, offen zu kommunizieren.

6. Zeigarnik-Effekt

Neigst du dazu, dich an die Details einer Aufgabe zu erinnern, die du wegen einer Unterbrechung nicht erledigt hast? Laut Psychologie neigen wir dazu, uns leichter an eine teilweise abgeschlossene TĂ€tigkeit zu erinnern, die unterbrochen wurde. Benannt nach Bluma Zeigarnik, einer litauisch-sowjetischen Psychologin, wurde befreien, dass die Unterbrechung einer Aufgabe unsere FĂ€higkeit, uns spĂ€ter an sie zu erinnern, eher verbessert als verringert. Das ist einer der psychologischen Effekte, die mit unserem GedĂ€chtnis in Verbindung stehen. Diese Tendenz fĂŒhrt dazu, dass wir uns an unterbrochene oder nicht beendete Aufgaben besser erinnern als an solche, die erfolgreich abgeschlossen wurden.

Dieses PhĂ€nomen ist hĂ€ufig in Seifenopern oder Comic-Serien zu beobachten, wo sie einen Cliffhanger verwenden, um die Zuschauer/innen neugierig auf die nĂ€chste Episode oder Ausgabe zu machen. Der Zeigarnik-Effekt unterscheidet sich jedoch vom Ovsiankina-Effekt, der sich auf unsere Neigung bezieht, eine Aufgabe nach einer Unterbrechung bei der letzten Gelegenheit wieder aufzunehmen. „Der Zeigarnik-Effekt ist in der Psychologie gut bekannt. Er besteht darin, dass man sich an unvollstĂ€ndige Handlungen besser erinnert als an vollstĂ€ndige“, heißt es in einer Studie.

7. Das Baader-Meinhof-PhÀnomen

Auch als HĂ€ufigkeitsillusion bekannt, handelt es sich um eine Art VerfĂŒgbarkeitsvoreingenommenheit, bei der wir die Wahrscheinlichkeit bestimmter Ereignisse ĂŒberschĂ€tzen, wenn sie in unserem GedĂ€chtnis auftauchen. So scheint etwas hĂ€ufiger wahrgenommen zu werden, nachdem du eine neue Information gelernt hast oder etwas zum ersten Mal bemerkt hast. Das macht dich glauben, dass die Sache mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auftritt.

Eine Studie aus dem Jahr 2019 erklĂ€rt das Baader-Meinhof-PhĂ€nomen als kognitive Verzerrung (eine systematische Abweichung im Denken), die auftritt, „wenn man eine neue Erfahrung gemacht oder etwas Neues gelernt hat und plötzlich beginnt, ihm hĂ€ufiger zu begegnen, obwohl es schon die ganze Zeit da war.“ Man geht davon aus, dass das PhĂ€nomen zwei verschiedene Prozesse beinhaltet –

a. Selektive Aufmerksamkeitsverzerrung: Wir nehmen Informationen oder Dinge wahr, die fĂŒr uns wichtig sind, wĂ€hrend wir den Rest ignorieren.

b. BestĂ€tigungsvoreingenommenheit: Wir suchen nach Informationen, die unsere Überzeugungen und Wahrnehmungen bestĂ€tigen, wĂ€hrend wir vorhandene Beweise, die unseren Überzeugungen widersprechen könnten, ausblenden.

8. Tetris-Effekt

Dieses psychologische PhĂ€nomen wird auch als Tetris-Syndrom bezeichnet. Es tritt auf, wenn wir unsere Aufmerksamkeit ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum auf eine bestimmte TĂ€tigkeit richten und diese unsere Denkmuster, Wahrnehmungen, TrĂ€ume und visuellen Vorstellungen zu beeinflussen beginnt. Der Name leitet sich von dem beliebten Videospiel Tetris ab. Es wurde beobachtet, dass Player, die das Spiel ĂŒber lĂ€ngere Zeit spielten, in der realen Welt Formen und Gestalten wahrnahmen, die Ă€hnlich wie im Spiel angeordnet und fĂŒreinander bestimmt werden können. Sie erlebten auch hypnagoge Bilder und sahen farbige Formen, die sich am Rande des Schlafes bewegten. Dies zeigte, dass die Gedanken der Player noch spielen sollten, auch nachdem sie das Spiel verlassen hatten.

Von allen psychologischen Effekten ist dies vielleicht der bizarrste, da er durch das Spielen eines Spiels beeinflusst wird, bei dem die Person nicht in der Lage ist, das Auftreten solcher Gedanken, TrĂ€ume oder mentalen Bilder bewusst zu verhindern. TatsĂ€chlich haben Studien befreien können, dass das Spielen von Tetris helfen kann, aufdringliche Erinnerungen nach einem traumatischen Erlebnis zu reduzieren. „Tetris wurde als prĂ€ventive Intervention vorgeschlagen, um aufdringliche Erinnerungen an ein traumatisches Ereignis zu reduzieren“, erklĂ€rt eine aktuelle Studie aus dem Jahr 2020.

9. Heiß-kaltes EmpathiegefĂ€lle

Auch einfach als EmpathielĂŒcke bekannt, handelt es sich dabei um eine kognitive Verzerrung, bei der wir dazu neigen, die Auswirkungen psychischer ZustĂ€nde auf unser Verhalten, unsere Einstellungen, PrĂ€ferenzen und EntscheidungsfĂ€higkeiten zu unterschĂ€tzen und uns nur darauf zu konzentrieren, unsere aktuellen GefĂŒhle und Befindlichkeiten zu finden. Die Forschung zeigt, dass „Menschen ihr eigenes Verhalten und ihre PrĂ€ferenzen in verschiedenen GefĂŒhlszustĂ€nden falsch einschĂ€tzen“. Wenn sich jemand in einem emotional „kalten“ Zustand befindet, ist es unwahrscheinlich, dass er erkennt, wie „heiße“ ZustĂ€nde sein Verhalten und seine Vorlieben beeinflussen können. In einem „heißen“ Zustand hingegen können sie den Einfluss solcher ZustĂ€nde unterschĂ€tzen und daher „die StabilitĂ€t ihrer aktuellen PrĂ€ferenzen ĂŒberschĂ€tzen.“ Laut einer Studie aus dem Jahr 2013 treten Heiß-Kalt-Empathie-LĂŒcken auf, weil wir dazu neigen, den Einfluss von (meist aversiven) viszeralen Faktoren, die wir gerade nicht erleben, zu ignorieren oder zu unterschĂ€tzen, wĂ€hrend wir Entscheidungen treffen.

Wenn wir einen viszeralen Zustand erleben, wie z. B. intensive GefĂŒhle, Drogensucht, Durst, Hunger oder sexuelles Verlangen, konzentrieren wir uns in der Regel auf Ziele, die mit unserem aktuellen Zustand zusammenhĂ€ngen, und werten die Bedeutung anderer Ziele ab. In der Studie heißt es: „Wenn sich Menschen in einem affektiv kalten Zustand befinden (z. B. wenn sie gerade keinen Durst oder kein Verlangen verspĂŒren), können sie nicht genau einschĂ€tzen, wie sehr solche viszeralen ZustĂ€nde (heiße ZustĂ€nde) ihre PrĂ€ferenzen und ihr Verhalten verĂ€ndern werden, daher der Begriff „heiß-kalte EmpathielĂŒcke“. Ein Raucher, der im Moment kein Verlangen nach einer Zigarette hat, kann zum Beispiel grob herunterspielen, wie groß sein Traum von einer Zigarette sein wird, wenn er spĂ€ter in einen Zustand starken Verlangens gerĂ€t. Diese kognitive Verzerrung macht deutlich, dass unser VerstĂ€ndnis in erster Linie „zustandsabhĂ€ngig“ ist.

10. Spotlight-Effekt

Glaubst du auf einer Party, dass dich alle anstarren? Der Rampenlicht-Effekt kann einer der weniger bekannten psychologischen Effekte sein, aber er tritt hĂ€ufig bei Menschen auf, die unter sozialem Angstzustand leiden. Der Rampenlicht-Effekt ist eine Tendenz, davon auszugehen, dass andere unser Aussehen, unser Verhalten, unsere SchwĂ€chen und Fehler stĂ€rker beobachten und beurteilen, als sie es tatsĂ€chlich tun. Eine Studie erklĂ€rt: „Menschen ĂŒberschĂ€tzen das Ausmaß, in dem ihre Handlungen und ihr Aussehen von anderen wahrgenommen werden, ein PhĂ€nomen, das als Rampenlicht-Effekt bezeichnet wird.“

Dieser Effekt fĂŒhrt dazu, dass wir die Anzahl der Menschen, die uns bemerken, ĂŒberschĂ€tzen und das GefĂŒhl haben, dass wir im Rampenlicht stehen und unsere Fehler hervorgehoben werden. In einer Studie aus dem Jahr 2002 heißt es: „Wenn Menschen einen peinlichen Fehler begehen, ĂŒberschĂ€tzen sie in der Regel, wie hart sie von anderen beurteilt werden.“ Das liegt vor allem daran, dass wir uns selbst mehr Aufmerksamkeit schenken als anderen, aber wir vergessen oft, dass dasselbe Prinzip auch fĂŒr alle anderen gilt. Trotzdem kann dieses PhĂ€nomen bei Menschen mit diesem mentalen Vorurteil zu einer Menge sozialer AngstzustĂ€nde fĂŒhren.

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Hier sind einige andere, weniger bekannte psychologische Effekte

11. Bizarrheitseffekt

Bizarre Inhalte und Materialien bleiben besser im GedÀchtnis und lassen sich leichter abrufen als gewöhnliche Materialien, Phrasen oder SÀtze.

12. Von-Restorff-Effekt

Auch bekannt als Isolationseffekt. Ein isoliertes Ereignis, eine Information oder ein Stimulus wird eher erinnert als andere homogene Stimuli, die nicht herausstechen.

13. WahlunterstĂŒtzende Voreingenommenheit

Eine kognitive Voreingenommenheit, bei der du dazu neigst, deine Entscheidungen als effektiver und besser in Erinnerung zu behalten, als sie in Wirklichkeit waren, nachdem du bereits eine Entscheidung getroffen hast.

14. PositivitÀtseffekt

Ältere Erwachsene neigen dazu, sich bei der kognitiven Verarbeitung und im GedĂ€chtnis eher an positive Inhalte und Informationen zu erinnern als an negative.

15. Serieller Positionseffekt

Die Tendenz von Menschen, sich an Elemente am Anfang oder Ende einer Sequenz besser zu erinnern als an die Elemente in der Mitte.

16. Well-Traveled-Road-Effekt

Eine kognitive Verzerrung, bei der die FĂ€higkeit eines Reisenden, die fĂŒr eine Strecke benötigte Zeit richtig einzuschĂ€tzen, davon beeinflusst wird, wie vertraut er mit dieser Strecke ist.

17. Hawthorne-Effekt

Eine Form der ReaktivitÀt, bei der eine Person ihr Verhalten Àndern kann, wenn sie merkt, dass sie von anderen beobachtet oder untersucht wird.

18. Weniger-ist-besser-Effekt

Eine Umkehrung der PrĂ€ferenz, bei der eine Person irrationalerweise die kleinere, weniger gute oder schlechtere Alternative entscheidet, wenn sie zwei Optionen getrennt, aber nicht fĂŒreinander bestimmt, abwĂ€gt.

19. WortĂŒberlegenheitseffekt

Wir neigen dazu, Buchstaben schneller und leichter zu erkennen, wenn sie in einem Wort vorkommen, als wenn sie als einzelne Buchstaben oder Nicht-Wort-Ketten (unaussprechliche Anordnungen) erscheinen.

20. Wörtlichkeitseffekt

Eine kognitive Voreingenommenheit, die dazu fĂŒhrt, dass man sich eher an das Wesentliche eines GesprĂ€chs oder einer Information erinnert als an die genaue Information oder den wörtlichen Wortlaut, da das GedĂ€chtnis in der Regel eher die allgemeine Bedeutung als die genauen Details behĂ€lt.

21. Reaktanz

Eine negative Reaktion oder unangenehme motivationale Erregung (Drang, das Gegenteil zu tun) auf Regeln, Normen oder Personen, wenn jemand seine Entscheidungsfreiheit bedroht sieht.

22. Cheerleader-Effekt

Auch bekannt als GruppenattraktivitÀtseffekt, eine kognitive Verzerrung, bei der einzelne Gesichter als attraktiver wahrgenommen werden, wenn sie sich in einer Gruppe befinden und von anderen Gesichtern flankiert werden, als wenn sie isoliert wahrgenommen werden.

23. Golem-Effekt

Einer der am hĂ€ufigsten beobachteten psychologischen Effekte in Bildungs- und Organisationsumgebungen. Dabei handelt es sich um ein PhĂ€nomen, bei dem niedrigere Erwartungen von Vorgesetzten (Managern oder Lehrern) bei einer Person tatsĂ€chlich zu schlechteren Leistungen fĂŒhren können, als ursprĂŒnglich erwartet wurde.

24. Hedonische TretmĂŒhle

Eine psychologische Tendenz, sich trotz signifikanter positiver oder negativer Ereignisse schnell wieder an ein relativ neutrales und stabiles hedonisches Niveau anzupassen, da gute oder schlechte Erfahrungen das GlĂŒck vorĂŒbergehend beeintrĂ€chtigen.

25. Schlechter-als-Durchschnitt-Effekt

Auch bekannt als der Unter-Durchschnitt-Effekt, ist dies eine weitere kognitive Verzerrung, bei der eine Person ihre eigenen FÀhigkeiten und Leistungen unterschÀtzt und annimmt, dass andere besser sind als sie.

Da hast du es also!

Kannst du dich mit einem der oben genannten psychologischen Effekte identifizieren? Welche findest du am interessantesten und faszinierendsten?

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  • Ich bin KĂŒnstler und Schriftsteller und arbeite derzeit an meinem ersten Roman. Ich bin auch ein begeisterter Blogger, mit großem Interesse an SpiritualitĂ€t, Astrologie und Selbstentwicklung.