Männer empfinden keinen emotionalen Schmerz. Zumindest wurde uns das so beigebracht. Die Realität ist, dass Männer depressiv, ängstlich und selbstmordgefährdet sein können. Psychische Erkrankungen bei Männern sind ein alarmierendes Thema und wir müssen im Monat der psychischen Gesundheit von Männern mehr auf die Anzeichen dafür achten.
Psychische Erkrankungen bei Männern
Psychische Erkrankungen bei Männern sind ein öffentliches Gesundheitsproblem, das Millionen von Männern auf der ganzen Welt betrifft, und doch ist es eine stille Epidemie, die verzweifelt um Aufmerksamkeit bettelt. Erwachsene Männer, vor allem Männer in den 50ern, leiden unter einer Reihe von psychischen Störungen, aber sie entscheiden sich dafür, zu schweigen. Als Männer sind unser Selbstwertgefühl und unsere Selbstachtung eng mit dem verknüpft, was die Gesellschaft als Erfolg ansieht –
Berufliche Erfolge
Finanzielle Sicherheit
Soziales Ansehen
Die Fähigkeit, für die Familie zu sorgen
Aber niemand spricht über die Opfer, die Männer bringen sollten, um diese Ziele zu suchen, wie hart der Konkurrenzkampf für sie sein kann und welchen Tribut er für ihre psychische Gesundheit fordert. Wenn gewöhnliche, hart arbeitende, anständige Männer die unmöglich hohen Anforderungen unserer Gesellschaft an Männlichkeit und Erfolg nicht erreichen, werden sie beschämt und verachtet. Dieses Versagen kann bei Männern zu Anzeichen dafür führen, dass sie psychische Probleme haben.
In einer Studie aus dem Jahr 2022 heißt es: “Zu oft sprechen viele Männer nicht darüber, dass sie sich niedergeschlagen, traurig oder deprimiert fühlen, und sie können emotionale oder verhaltensbedingte Schwierigkeiten gar nicht erwähnen.” Aber selbst wenn sie ihre Probleme äußern, geht es nicht um ihre Gefühle, sondern um “funktionale Probleme”, wie die Leistung bei der Arbeit. Deshalb müssen wir mehr darauf achten, die psychischen Symptome von Männern zu erkennen und sie ermutigen, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Anzeichen dafür, dass Männer an psychischen Problemen leiden
Obwohl Männer und Frauen unter denselben psychischen Störungen leiden können, können sich die Anzeichen dafür bei Männern stark von denen bei Frauen unterscheiden. Die 5 wichtigsten Anzeichen dafür sind
1. Dramatische Stimmungsschwankungen
Ein Mann, der an einer psychischen Erkrankung leidet, erlebt wahrscheinlich extrem hohe und/oder niedrige Stimmungslagen, die von einem hohen und/oder niedrigen Energieniveau begleitet werden. Solche extremen Stimmungsschwankungen sind bei den meisten psychischen Erkrankungen üblich.
2. Starke Angstzustände
Wenn ein Mensch mit einer psychischen Krankheit zu kämpfen hat, wird er wahrscheinlich übermäßige Angstzustände, Sorgen und Ängste erleben. Gepaart mit übertriebenem Denken und aufdringlichen Gedanken ist Paranoia bei Männern mit psychischen Störungen ebenfalls weit verbreitet.
3. Anhaltende Traurigkeit
Eines der häufigsten Anzeichen dafür, dass Männer unter psychischen Problemen leiden, ist lang anhaltende Traurigkeit. Oft werden sie mit Depressionen und verwandten Krankheiten in Verbindung gebracht, und es treten häufig Gefühle von Hoffnungslosigkeit, Hilflosigkeit, Leere und Reizbarkeit auf.
4. Veränderungen von Appetit und/oder Schlaf
Männer, die mit einer psychischen Erkrankung zu kämpfen haben, erleben oft dramatische Veränderungen ihres Appetits: Sie essen entweder weniger oder mehr als früher. Auch ihre Schlafgewohnheiten können sich drastisch verändern oder sie haben Schlafprobleme.
5. Sozialer Rückzug
Soziale Isolation und Rückzug gehören zu den am häufigsten beobachteten Anzeichen dafür, dass Männer psychische Probleme haben. Sie können es vermeiden, soziale Kontakte zu knüpfen oder mit anderen zu interagieren, werden zunehmend schüchterner und zurückgezogener und können sich sogar selbst isolieren, indem sie sogar den Kontakt zu ihren Lieben meiden.
Andere Anzeichen dafür, dass Männer psychisch krank sind
Darüber hinaus gibt es noch weitere Anzeichen dafür, dass ein Mann psychische Probleme hat, auf die du achten kannst. Einige davon sind im Folgenden aufgeführt.
- Starker Stress
- Aggressivität oder unkontrollierbare Wut
- Konzentrationsschwierigkeiten oder leichte Ablenkbarkeit
- Aufdringliche oder zwanghafte Gedanken
- Mangelndes Interesse am Leben
- Unfähigkeit, positive Gefühle zu erleben
- Müdigkeit oder Erschöpfung
- Körperliche Symptome wie Körperschmerzen, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme usw. ohne erkennbare Ursachen
- Gefühle von Schuld, Unzulänglichkeit oder Wertlosigkeit
- Zwanghafte oder zwanghafte Verhaltensweisen
- Wahnvorstellungen und/oder Halluzinationen
- Unruhe oder Nervosität
- Zu viel oder zu schnelles Reden
- Riskantes oder rücksichtsloses Verhalten wie Glücksspiel, Kaufrausch oder ungeschützter Sex
- Drogen- oder Alkoholmissbrauch
- Selbstverletzungen oder Selbstmordgedanken
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Unerkannte Anzeichen dafür, dass ein Mann psychische Probleme hat
Neben den oben genannten Anzeichen für psychische Probleme bei Männern kann es noch andere Symptome geben, die von Fachleuten für psychische Gesundheit nicht offiziell erkannt werden können. Dazu können gehören
- Eskapistische Verhaltensweisen, wie z. B. zu viel Zeit mit Freunden zu verbringen oder Videospiele oder Sport zu spielen
- In einer Beziehung missbräuchlich oder kontrollierend zu sein
- Sich leicht ärgern, unhöflich sein oder unangebrachte Wut zeigen
- Du trinkst mehr als sonst oder experimentierst mit Drogen
- Vermeiden von Arbeit, Familienpflichten und/oder anderen Verantwortlichkeiten
- Grandiose Pläne machen
- Unfähigkeit, normal zu funktionieren
- Nervosität
- Ungewöhnliches oder uncharakteristisches Verhalten
- Unlogisches Denken
- Geringer Sexualtrieb
- Weigerung, sich Hilfe zu holen
Anzeichen dafür, dass Männer um die 50 psychische Probleme haben
Obwohl psychische Probleme bei Männern in jedem Alter auftreten können, sind Männer in ihren 50ern besonders gefährdet, psychiatrische Erkrankungen zu entwickeln. Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) neigen über 20 % der Menschen im Alter von 55 Jahren oder älter zu einer Form von psychischen Erkrankungen wie schweren kognitiven Beeinträchtigungen, bipolaren Störungen, Stimmungsstörungen und Angstzuständen. Ältere Männer haben sogar die höchste Selbstmordrate aller Altersgruppen”, heißt es im CDC-Bericht.
Mehrere Faktoren können zur Entwicklung psychischer Erkrankungen bei älteren Männern beitragen, z. B. Veränderungen in der Struktur ihres Gehirns, verminderte Aufmerksamkeit, schlechtes Gedächtnis und ein niedrigerer Testosteronspiegel. Außerdem können hormonelle und mentale Veränderungen bei Männern im Alter von 50 Jahren zu einer Reihe von psychischen Problemen führen.
Einige häufige Anzeichen für psychische Probleme bei Männern um die 50, abgesehen von den oben genannten Symptomen, sind
- Erhöhter Stress
- Angstzustände
- Depressionen
- Niedrige Stimmung
- Geringe Energie
- Vermindertes Selbstvertrauen
- Gesunkene Motivation
- Veränderter Appetit
- Schlaflosigkeit oder Schlafschwierigkeiten
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Erektile Dysfunktion
- Körperliche Schwäche auf dich bekommen
- Selbstmordgedanken
Männer und psychische Gesundheit: Eine stille Krise
Die psychische Gesundheit von Männern ist ein Thema, das wir lieber vermeiden. Wir wollen nicht, dass unsere Männer Schwäche auf dich bekommen, schwach, verletzlich sind und Schmerzen haben. Gesellschaftliche Stereotypen schreiben vor, dass Männer stark und stoisch sein sollten, nicht depressiv und selbstmordgefährdet. Doch die Realität sieht ganz anders aus, als unsere Gesellschaft sie sehen oder glauben will.
Eine aktuelle Studie aus dem Jahr 2018 hat befreien können, dass 75 % der Fälle von Substanzkonsumstörungen (SUD) und 75 % der Selbstmordfälle Männer betreffen. Die Forscher haben auch festgestellt, dass psychische Störungen, die als neurologische Entwicklungsstörungen eingestuft werden, bei Männern tendenziell häufiger auftreten. Auch verschiedene andere psychiatrische Störungen sind bei Männern häufiger anzutreffen, z. B.
- Verhaltensstörung (CD)
- Störungen der Störung und Impulskontrolle
- Autismus-Spektrum-Störung (ASD)
Aber bedeutet das, dass unsere Männer Schwäche auf dich bekommen? Nein. Stattdessen macht es aus, dass Männer stärker sind, als wir denken. Wenn es um Anzeichen für psychische Probleme bei Männern geht, haben Forscher festgestellt, dass es ein gewisses “unerkanntes männliches depressives Syndrom” gibt, das einer maskierten Depression ähnelt.
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Während Frauen mit Depressionen bei der Bewältigung ihrer psychischen Krankheit “mitspielen”, neigen Männer dazu, sich “auszuagieren”, statt sichtbare Anzeichen dafür zu zeigen. Dieses “Ausagieren” beinhaltet oft ein hohes Maß an Alkohol- und Drogenmissbrauch, gefährliche Risikobereitschaft, schlechte Impulskontrolle und erhöhte Wut und Reizbarkeit”, erklären die Forscher.
Tatsächlich zeigen Studien, dass Jungen und Männer ein höheres Risiko haben, ihre Probleme zu “externalisieren” – durch
- Aggressives und risikofreudiges Verhalten
- Gewalt gegen Menschen und Tiere
- Zerstörung von Eigentum
- Gereiztheit und Feindseligkeit
- Fluchtverhalten
- Lügen
- Stehlen
- Substanzmissbrauch
- Oppositionelles Trotzverhalten
- Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHD)
- Antisoziale Persönlichkeitsstörung
- Schlechte Qualität von Beziehungen
- Sozialer Rückzug oder Isolation
Solche Verhaltensweisen, statt ihre Gefühle zu teilen oder zu weinen, sind das, was den Männern als “dominante Vorstellungen von Männlichkeit” beigebracht wurde. Diese Verhaltensweisen helfen Männern, ihre Depression, Einsamkeit, Traurigkeit und Isolation zu verbergen, was schließlich krankhaft werden kann. Tatsächlich haben die Forscher festgestellt, dass Männer bei der Bewältigung von Angstzuständen oder Depressionen häufiger zu Drogenmissbrauch neigen als Frauen.
Traurigerweise “bringen sich Männer viel häufiger um als Frauen, obwohl sie deutlich seltener an Depressionen leiden.” Nein, es handelt sich nicht um einen Wettbewerb zwischen Männern und Frauen. Aber es besteht ein dringender Bedarf an einem Bewusstsein für die psychische Gesundheit von Männern. Da die Anzeichen dafür bei Männern versteckt sind, wird sie von Experten als “stille Krise” betrachtet, die nicht richtig angegangen wird.
Stigma verschlimmert psychische Probleme bei Männern
Einige Forscherinnen und Forscher beginnen zu glauben, dass psychische Erkrankungen bei Männern ein “stiller Killer” sind und nicht nur eine Krise. Das liegt an der gesellschaftlichen Stigmatisierung. Es ist ein starkes und starkes Hindernis für Männer, die sich wegen psychischer Erkrankungen behandeln lassen wollen. Die traditionellen männlichen Normen und die Kultur wirken sich nicht nur auf Frauen, sondern auch auf Männer aus. Sie definieren, wie Männer und Männlichkeit auszusehen haben, und zwingen Männer mit psychischen Erkrankungen, ihre Symptome zu verbergen. Das führt dazu, dass ihre Freunde und Familienangehörigen die Anzeichen dafür nicht erkennen können und die Betroffenen nicht dazu ermutigen, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Die Stigmatisierung der psychischen Gesundheit, sei es gesellschaftlich oder beruflich, führt zu einer “negativen Einstellung und Ablehnung einer Person oder Gruppe, die an einer psychischen Erkrankung leidet, die auf der falschen Vorstellung beruht, dass die Symptome einer psychischen Erkrankung auf einen schwachen Charakter einer Person zurückzuführen sind”, erklären die Forscher. Solche negativen Einstellungen führen zu –
- Abweisung
- Vermeidung
- Diskriminierung von psychischen Erkrankungen bei Männern
Die selbst wahrgenommene Stigmatisierung wirkt sich auch auf Männer aus, die mit psychischen Problemen zu kämpfen haben, und hält sie davon ab, aus Scham und Schuldgefühlen über sie zu sprechen oder sich Hilfe zu suchen. Die traurige Wahrheit ist, dass unsere kulturellen Normen und Männlichkeitsstandards Männer mit psychischen Erkrankungen in den Tod treiben. Statt sich darauf zu konzentrieren, die Anzeichen für psychische Probleme bei Männern zu erkennen oder das Bewusstsein für die psychische Gesundheit von Männern zu schärfen, sollen wir dir helfen, Hilfe zu suchen.
Männer sollen aggressiv und rau sein, von ihnen wird nicht erwartet, dass sie ihre Gefühle ausdrücken oder weinen. Und wenn du es doch tust, wirst du sofort als “Weichei” abgestempelt. Wenn wir aber noch an diesen toxischen Männlichkeitsnormen festhalten sollen, werden sich die Anzeichen für psychische Probleme bei Männern nur verschlimmern und dazu führen, dass –
- Ein höheres Maß an psychischer Belastung
- Schwere Angstzustände und Depressionen
- Substanzmissbrauch
- Beziehungsprobleme und Probleme mit der Intimität
- Scham
- Verlust der Hoffnung
- Schlechtes Selbstwertgefühl
- Entmachtung
- Gefährdung der körperlichen Gesundheit
- Entmutigung, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen
Stigmatisierung und Diskriminierung der psychischen Gesundheit von Männern können die Morbiditäts- und Mortalitätsrate von Männern mit psychiatrischen Störungen sogar erhöhen.
Wir müssen Männlichkeit anders betrachten
Studien zeigen, dass “Männer im Vergleich zu Frauen seltener Hilfe bei psychischen Problemen suchen.” Männer haben eine negative Einstellung dazu, psychische Hilfe in Anspruch zu nehmen, da dies als “unmännlich” angesehen wird. Obwohl ein psychisch kranker Mann bei den körperlichen Symptomen psychischer Störungen Hilfe suchen kann, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er die emotionalen Symptome völlig vermeidet. Es wird noch schlimmer, wenn sie versuchen, sich selbst zu behandeln, indem sie größere Mengen an Alkohol und anderen Substanzen konsumieren.
Aus diesem Grund müssen wir Männlichkeit und Männlichkeit neu definieren. Wir müssen lernen, die Anzeichen für psychische Probleme bei Männern zu erkennen und die Betroffenen ermutigen, sich die Hilfe zu holen, die sie brauchen und die sie verdienen. Wir müssen es normalisieren, über die psychische Gesundheit von Männern zu sprechen, damit immer mehr Männer sich trauen, über ihre Probleme zu sprechen und professionelle Hilfe zu suchen.
Es ist in Ordnung, psychische Probleme zu haben, und es ist in Ordnung, sich Hilfe zu holen, egal ob du ein Mann, eine Frau oder ein anderes Geschlecht bist, als das du dich identifizierst.
Es ist an der Zeit, dass wir uns als Gesellschaft ändern. Als Menschen. Und als Männer.